Klimaabkommen: Autohersteller sehen Klimaziel kritisch



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Bereits seit 2009 gelten für die Europäische Union verschiedene Vorschriften, die das Klimaabkommen betreffen. Mitunter dürfen Neuwagen bis spätestens 2021 durchschnittlich lediglich 95 g Kohlendioxid / km abgeben. Ob dies überhaupt möglich ist, bezweifeln indes Autohersteller aus Europa.

Vorgeschriebene Ziele stellen eine enorme Hürde dar

Verschiedene Autohersteller sind sich einig: Die Einhaltung der festgesetzten Klimaziele für das Jahr 2021 lassen sich nur schlecht bis gar nicht umsetzen. Auch Erik Jonnaert, Generalsekretär vom Dachverband Acea, zweifelt und teilt seine Sorge, ob die Europäische Autoindustrie die vorgegebenen Zahlen bis 2021 erreichen kann, mit.

Doch welche Probleme kommen genau auf? Die Europäische Union hat schon im Jahr 2009 verschiedene Vorschriften festgelegt. Eine davon besagt, dass Hersteller bei der Produktion ihrer Neuwagen gewisse Vorgaben einzuhalten haben. So dürfen neue Fahrzeuge bis 2021 nur noch 95 g Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Zum Vergleich: Der Wert wurde im Jahr 2017 im Durchschnitt mit 118,5 g beziffert. Tendenz eher steigend.

Augenscheinlich nehmen die Automobilhersteller die Ansage der EU sehr ernst und sind bemüht, scheitern jedoch. Als Grund wird mitunter der Dieselabstieg genannt. Dieser verbraucht im Allgemeinen weniger als ein Benziner. Natürlich werden keine Ausflüchte gesucht, sondern weiter aktiv nach Alternativen gesucht. Das ist auch verständlich. Finden Autohersteller nämlich keine adäquaten Lösungen, kommen hohe Strafen auf sie zu, wie Jonnaert bestätigte.

Weitere Co² Senkungen erwartet

Jonnaert lehnt momentan weitere Klimapläne der EU-Kommission ab. In diesen soll eine zusätzliche Senkung i. H. v. 30 % von 2021 bis 2030 vorgeschrieben sein. Es ist sogar von Zielen die Rede, die sich auf eine Senkung von 50 % berufen. Jonnaert sieht diese Pläne kritisch und ist der Meinung, dass eine Senkung von 20 % schon realistischer sei.

Die Pläne sind, seiner Meinung nach, gut und schön. Dennoch sollten diese Maßgaben von der Autoindustrie auch erfüllbar sein. Der Bundesrat sieht indes das Aus sowohl für Diesel- als auch Benzinautos. Schon in wenigen Jahren sollen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge eine Zulassung bekommen.

erik-jonnaert_acea.jpg

Bildquelle: Acea
 
Zuletzt bearbeitet:

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Bereits seit 2009 gelten für die Europäische Union verschiedene Vorschriften, die das Klimaabkommen betreffen. Mitunter dürfen Neuwagen bis spätestens 2021 durchschnittlich lediglich 95 g Kohlendioxid / km abgeben. Ob dies überhaupt möglich ist, bezweifeln indes Autohersteller aus Europa.

Vorgeschriebene Ziele stellen eine enorme Hürde dar

Verschiedene Autohersteller sind sich einig: Die Einhaltung der festgesetzten Klimaziele für das Jahr 2021 lassen sich nur schlecht bis gar nicht umsetzen. Auch Erik Jonnaert, Generalsekretär vom Dachverband Acea, zweifelt und teilt seine Sorge, ob die Europäische Autoindustrie die vorgegebenen Zahlen bis 2021 erreichen kann, mit.

Doch welche Probleme kommen genau auf? Die Europäische Union hat schon im Jahr 2009 verschiedene Vorschriften festgelegt. Eine davon besagt, dass Hersteller bei der Produktion ihrer Neuwagen gewisse Vorgaben einzuhalten haben. So dürfen neue Fahrzeuge bis 2021 nur noch 95 g Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Zum Vergleich: Der Wert wurde im Jahr 2017 im Durchschnitt mit 118,5 g beziffert. Tendenz eher steigend.

Augenscheinlich nehmen die Automobilhersteller die Ansage der EU sehr ernst und sind bemüht, scheitern jedoch. Als Grund wird mitunter der Dieselabstieg genannt. Dieser verbraucht im Allgemeinen weniger als ein Benziner. Natürlich werden keine Ausflüchte gesucht, sondern weiter aktiv nach Alternativen gesucht. Das ist auch verständlich. Finden Autohersteller nämlich keine adäquaten Lösungen, kommen hohe Strafen auf sie zu, wie Jonnaert bestätigte.

Weitere Co² Senkungen erwartet

Jonnaert lehnt momentan weitere Klimapläne der EU-Kommission ab. In diesen soll eine zusätzliche Senkung i. H. v. 30 % von 2021 bis 2030 vorgeschrieben sein. Es ist sogar von Zielen die Rede, die sich auf eine Senkung von 50 % berufen. Jonnaert sieht diese Pläne kritisch und ist der Meinung, dass eine Senkung von 20 % schon realistischer sei.

Die Pläne sind, seiner Meinung nach, gut und schön. Dennoch sollten diese Maßgaben von der Autoindustrie auch erfüllbar sein. Der Bundesrat sieht indes das Aus sowohl für Diesel- als auch Benzinautos. Schon in wenigen Jahren sollen nur noch emissionsfreie Fahrzeuge eine Zulassung bekommen.

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Bildquelle: Acea
 
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i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Warum baut die Autoindustrie keine Kleinwagen mehr? Japan hat diese Lösung: K-Car, die meistverkaufte Autogrösse in Japan.
Und wo kann man denn mehr als 100PS gebrauchen???
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.806
57
Egweil
Typisch Autoindustrie,
die jammern immer, das sei nicht oder nur schwer machbar. Klar jede geht den Weg des geringsten Widerstandes und die Industrie hat gelernt, es muss nur lange genug gegammert werden, dann kommen die Politiker schon entgegen! Die Ziele sind locker erreichbar, aber eben nicht mit 1,5 bis 2 Tonner SUV´s.
Ein Golf größe und Gewicht wie in den 90-ern mit einem Motor um die 30/40 kw reicht doch locker.
 

mzperix

Neues Mitglied
05.03.2015
4
"Rent seeking" zu deutsch Politische Rente, nennt man das , wenn man lieber seine Kontakte spielen lässt, als sich anzustrengen. Je postdemokratischer ein Land verkommen ist, um so beliebter ist das Spiel. Natürlich geht das immer zu Lasten anderer Mitspieler im Lande.
 

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