Hallo,
hmm, das mit der niedrigen Ladespannung, die den Kappamesser verwirrt, hört sich plausibel an. Ich hatte zunächst die Ladespannung "konservativ" und vorsichtig eingestellt, also niedriger als der vorgeschlagene Wert (auf ca. 42 V). Seit ich aber auf 43,7 V bin (das ist immer noch niedriger als die angegebene Wert von 20°C von 44,1V, aber bin erstmal etwas vorsichtig), zählt der Kappamesser auch wieder hoch. Also vermutlich weniger ein Effekt der SSB-Batterien, sondern allgemein von Vlies- und Gel-Batterien, die mit geringerer Spannung und vor allem ohne Gasung geladen werden.
Zum "roten Lämpchen": es leuchtet auf, wenn die Spannung unter 32 Volt sinkt, und blinkt permanent, sobald die Spannung 10 Sekunden unter 30V war. Diese Warnungen sollte man ernst nehmen, denn die Batterien öfters unter diese Werte leer zu saugen, schreit nach baldiger Neuanschaffung (leidvolle eigene Erfahrung). Der Kappamesser schaltet ab, wenn die Spannung unter 27V sinkt, denn dann ist wirklich "Holland in Not".
Der Effekt, Arne, den du beobachtest, kommt mir sonderbar vor. Zum einen beobachte ich solche Spannungs-Einbrüche nicht, zum anderen widerspricht es meinen Kenntnissen von Batterien als "Riesen-Kondensatoren", dass derart blitzartige Spannungs-Einbrüche vorkommen, die zwar die Schutz-Schaltung ansprechen lassen, aber keine Zeit zum Aufleuchten der Warnlampe lassen. Ich würde dabei eher an hohe Übergangs-Widerstände denken, an denen bei hohem momentanen Strombedarf die Spannung "verbraten" wird. Überprüfe doch mal die Batterie-Anschlüsse. Ich habe aus Anlass des Batterie-Einbaus die Kontakte ordentlich gesäubert und zum Schutz gegen Dreck und Feuchtigkeit mit Kontakt-Spray eingesprüht. Ein bisschen Schmutz oder oxidierte Kabelschuhe machen bei den von uns Elisten benötigten Ströme eine Menge aus.
Schönen Gruss aus Aachen
Herbert