Kabel: CEE 32A > Typ2 Ladekupplung. Wie? - Elektroauto Forum

Kabel: CEE 32A > Typ2 Ladekupplung. Wie?

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smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen einen neuen Smart ed 3. Generation. Natürlich ist dort ein Schukoladekabel dabei, aber das kann ja nur Dauer mit 13A laden.
Zwar habe ich keinen Schnelllader mit 22kW an Board, aber ich würde statt 13A gern mit 16A laden.

In der Garage habe ich eine CEE 32A Buchse, einzeln abgesichert.

Die Funktionsweise von Typ2 mode 2 bzw. 3 ist mir soweit klar.

Kann ich mir aber einfach ein Kabel bauen? 5 polig von CEE 32A Stecker auf Ladekupplung Typ2 fürs Fahrzeug mit 10qmm Kabel.

Der Smart müsste doch aufgrund der fehlenden Kommunikation einfach auf 16A begrenzen und normal laden, oder?

Ein Menneckes Kabel 16A (blauer CEE) auf Typ2 Ladestecker mit Elektronikbox kostet 640€.

Weiss jemand mehr?

Viele Grüße
Nico
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Dir ist aber schon klar daß die maximale Stromaufnahme vom Ladegerät abhängt, wenn du da nichts umstellen kannst dann nützen die 16A gar nichts.

Gruß

Roman
 

smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
Dir ist aber schon klar daß die maximale Stromaufnahme vom Ladegerät abhängt, wenn du da nichts umstellen kannst dann nützen die 16A gar nichts.

Logischerweise kann natürlich der Smart 16A aufnehmen und das Ladegerät 3,7kW. Das originale Ladekabel beschneidet dies eben nur aus Sicherheitsgründen (Schuko Dauerlast 13A)
 

smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
Danke für die Hilfe. Meinste Du den CP Kontakt, also die 880 Ohm, oder den PP?
Ich verstehe nur nicht, was da Auto damit zu tun hat. Geht es nicht darum, dass die öffentliche Ladesäule erst dann Strom auf das Kabel gibt, wenn das Auto OK gibt. Bei meiner Version würde doch schon Strom bist zum Auto Anliegen. Wenn es so ist, wie du sagst, wie kann ich dem Auto das vorgaukeln?
 

smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
PS: es gibt noch einen Haken an dem Mennekes Kabel mit ICCB. Das ICCB begrenzt den Strom auch auf 13A, auch wenn Infrastrukturseitig 16A auf Dauer gezogen werden können. Ich gehe mal davon aus, weil das ICCB das Gleiche ist, wie bei der Schukoversion.
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Wie Roman angedeutet hat simuliert eine ICCB (In cable control box) im Prinzip nur eine Ladestation. Sie liefert das PWM-Signal, das dem Onboardlader die Stromaufnahme vorgibt und das normalerweise von einer Mode-3 Ladestation kommt. Weiterhin überprüft sie die Durchgängigkeit des Schutzleiters und hat einen eigenen FI-Schutz, weil man sich nicht auf den FI-Schutz des Hausanschlusses verlassen will.
Der feste Kodierwiderstand sagt der Ladestation nur, was der Abnehmer theoretisch maximal an Strom ziehen kann. Deswegen verweigern manche Ladestationen den Dienst, wenn der Kodierwiderstand eine zu große potenzielle Stromaufnahme signalisiert.
 

Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
Der feste Kodierwiderstand sagt der Ladestation nur, was der Abnehmer theoretisch maximal an Strom ziehen kann. Deswegen verweigern manche Ladestationen den Dienst, wenn der Kodierwiderstand eine zu große potenzielle Stromaufnahme signalisiert.

Und da viele Ladestationen falsch konfiguriert sind (im Gegensatz zu den RWE Dingern), klappt das auch nicht wenn der Kodierwiderstand 16 A an eine 32 A Typ2 Dose meldet... :mad:

Cheers

Frank
 

smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
@E.Vornberger

Danke! Das ist soweit klar. Aber wie Du schon beschreibst versagen "manche Ladestationen den Dienst". Das will ich ja auch gar nicht erreichen, sondern ich will zu Hause an der CEE Dose tanken. Quasi CEE auf Typ2 Ladekupplung. Was prüft also das Auto dann? (Smart ed).
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das darf nicht wahr sein. Wenigstens neue Kisten sollten in ihrer Ladeleistung von der Ladesäule aus programmierbar sein. Ladegeräte sollten besser von den Firmen gebaut werden, die die Controller herstellen. Die wissen, wie man die PWM an die Zügle nimmt.
Aber bitte gaaanz schnell: eine Normung muss her. In Richtung mehr Variabilität.
 

Gerald_

Aktives Mitglied
26.11.2004
417
@E.Vornberger
Danke! Das ist soweit klar. Aber wie Du schon beschreibst versagen "manche Ladestationen den Dienst". Was prüft also das Auto dann? (Smart ed).

Auto und Ladestation kommunizieren. Der Widerstand bestimmt dann den Ladestrom. So habe ich es zumindest verstanden.
Anscheinend gibt es Ladestationen mit z.B. 32A, die dann nicht für 16A durchschalten, da anderer Widerstand!?

Das will ich ja auch gar nicht erreichen, sondern ich will zu Hause an der CEE Dose tanken. Quasi CEE auf Typ2 Ladekupplung.

Das funktioniert mit der Wallbox von RWE:
https://www.rwe-mobility.com/web/cms/de/1222606/produkte-services/emobility-produkte/rwe-ebox/

Die habe ich, Matthias und Thomas (Heidetom) mit dem Stromos.
Vorteil: Du kannst die Box mitnehmen und dann z.B. am Drehstromnetz mitmachen und dort laden (musst halt Ladepunkt zur Verfügung stellen) oder an jeder anderen CEE-Steckdose (16A oder mit Adapter 32 auf 16A).
Die Box funktioniert gut, ist natürlich auch überteuert (ich hab noch 599,- bezahlt).

Schöne Grüße
Gerald
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Das Auto erwartet (wenn es nach IEC-Norm arbeitet) am CP-Pin das PWM-Signal von der Ladestation respektive von der ICCB. Erst wenn das PWM-Signal anliegt sollte der Bordlader anspringen und die Stromstärke ziehen, die ihm das PWM-Signal vorgibt. Wenn die Ladestation z.B. im Sinne einer ausgleichenden Ladeinfrastruktur weniger Strom hergeben will wird das PWM-Signal verändert (kürzeres Tastverhältnis), und der Bordlader muss seine Stromaufnahme vermindern. In Richtung Ladesäule (bzw. ICCB) signalisiert das Auto über ein Herunterziehen des PWM-Signals über parallelgeschaltete Widerstandsstufen am CP-Pin seine Präsenz und Ladebereitschaft. Das PWM-Signal dient also in beide Richtungen zur Kommunikation.
Das ganze Thema wird z.B. hier in einem OpenSource-Projekt dargestellt:
http://code.google.com/p/open-evse/
 

smarted

Neues Mitglied
07.11.2012
22
@E.Vornberger

Danke. Soweit bin ich auch eingestiegen, aber ich lese immer wieder, dass wenn das PWM Signal fehlt, eine Ladung auf 16A begrenzt wird. Ich bin gespannt. Mein CEE 32 > Typ2 Kupplung 32A codiert ist fertig und ich teste es einfach mal. Ansonsten werde ich wohl einen Einchipper für das PWM Signal in den Ladestecker basteln.
 

Der Jogi

Neues Mitglied
26.02.2012
16
ich lese immer wieder, dass wenn das PWM Signal fehlt, eine Ladung auf 16A begrenzt wird.
???
Ich dachte bisher, das gilt für das Fehlen des Codewiderstandes.
Kann mich aber täuschen.

Ich bin gespannt. Mein CEE 32 > Typ2 Kupplung 32A codiert ist fertig und ich teste es einfach mal. Ansonsten werde ich wohl einen Einchipper für das PWM Signal in den Ladestecker basteln.
Da wäre sicherlich nicht nur ich sehr daran interessiert.
Wie sieht so ein Einchipper aus?


Gruß Jogi
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Wie oben schon mal erwähnt gibt es ein OpenSource-Projekt, in dem eine ICCB mit einem Microcontroller gebaut wird:
http://code.google.com/p/open-evse/
Es gehören aber natürlich noch ein paar andere Chips außenherum. Also mit einem nackten Einchipper ist da nichts. Schon mal alleine wegen der Spannungsversorgung aus den 230V.
 

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