Junsi 4010 Duo und der Saft



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Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hallo zusammen.

Ich wollte mal einen Schwung 100er SAFT NICD ausmessen/zyklen und dafür das Junsi DUO 4010 nutzen.

Problem: damit es nicht zuuu lange braucht und die Akkus auch "mal Dampf abbekommen", lade ich mit 20 Ampere.. Dabei komme ich aber schon vor Erreichen von "Voll" auf die 8,15 (Temperaturkompensiert) - und zwar recht deutlich vor Ende (Entladen z.-B. 65Ah, LAden mit 20A: Nach 40Ah 8,15Volt pro Block).. Das Ladegerät in den PSAs senkt ja dann automatisch ab und macht mit weniger Ampere weiter - auch Saft empfiehlt ein Laden in zwei Stufen...

Wie bringe ich dem Junsi denn jetzt bei bei 8,15 Volt die Stromstärke zu senken?

Was mir auch auf gefallen ist: NICD Rundzellen haben ja den Buckel in der Ladekurve, wenn sie voll sind (wodurch Ladegeräte mittels DeltaV dann "wissen", dass der Akku voll ist)... Ich habe den Eindruck, dass die SAFT NAsszellen diesen weit weniger "offensichtlich" haben - irre ich da?

Freu mich auf Eure Ideen :)
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Was mir auch auf gefallen ist: NICD Rundzellen haben ja den Buckel in der Ladekurve, wenn sie voll sind (wodurch Ladegeräte mittels DeltaV dann "wissen", dass der Akku voll ist)... Ich habe den Eindruck, dass die SAFT NAsszellen diesen weit weniger "offensichtlich" haben - irre ich da?
Freu mich auf Eure Ideen :)

Dies Delta-V Verfahren geht nur richtig gut bei Einzelzellen mit 1,2V und am besten bei geschlossenen Zellen. Der SAFT Block hat 5 Einzelzellen in Serie, die auch noch offen sind und gasen können. Da ist es Glücksache oder Zufall, dass alle 5 Zellen genau gleich voll sind, also genau zur gleichen Zeit ihren Delta-Sprung zeigen. Daher sieht es optisch so aus, also ob da nix wär.
Daher empfiehlt SAFT ja das Überladen mit 5 A. Einige sind schon ganz voll, die gasen dann etwas mehr. Die anderen Zellen (im selben Block) ziehen dann nach. Ich sehe das heute nach rund 17 Jahren SAFT-Fahren als ein recht brutales Verfahren an. Es geht nur gut, wenn die Zellen und Blöcke recht gleichmäßig sind. Stimmt anfangs, doch später laufen die schon etwas auseinander.

Gruss, Roland
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
Achtung!
Das Junsi ist ein Chinagerät. 20A können die eingebauten MOSFET`s, aber mit der Kühlung haperts.
Ich habe bereits mehrere Junsi`s reparieren müssen, in denen die PWR-MOSFET`s den Wärmetod gestorben sind.
Also - max. Ladestrom 15A und Entladestrom 12A - es lebt sich einfach länger (eh C/10 das Optimum)
Das Delta-U Verfahren zum Ladungsende ist bei einer 5-Zellen Reihenschaltung und dann noch offene Akkus
einfach nicht anwendbar.
Ich lade etwa 115Ah, ausgehend von einem bestimmten Startpunkt (i.e. "Akku leer"), in den Akku ein. Das beinhaltet dann alles, also Akkuwirkungsgrad, Nachladephase (Gleichziehen aller 5 Zellen auf das "voll" Niveau) und "Gasen"
des Akkus. Bei mehr als 120Ah "eingeladen", wird er meistens warm, das möchte man möglichst ausschließen.
In diesem Fall wird dann eine "Wartungsladung" imitiert und man könnte Wasser nachfüllen, Aber Vorsicht !!!.
Auch die Nachladephase läßt sich mit dem Junsi imitieren, aber mit einem "Neustart" und Änderung der Ladeparameter der Ladephase ...
Das Entladen auf die Entladeschlußspannung gibt uns dann die reale Kapazität kund. Im "wahren" Leben wäre das aber weniger, weil mit steigendem Entladestrom die entnehmbare Kapazität geringer wird. Unter 100Ah würde ich keinen Akku wieder einbauen, 100% an der Energieanzeige im Kombiinstrument entsprechen 90Ah, hinterlegt im RAM des Rechners.
Sollten sich weniger als 100Ah entnehmbare Kapazität unter den o.g. Bedingungen ergeben, muß das "große Besteck" ausgepackt werden und tiefgründiger der Akku "bespielt" werden ...
Aber das sind "andere" Geschichten ...
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Danke Euch Beiden.
Mein Plan war im Prinzip der mit möglichst wenig Aufwand ein paar Blöcke, die hier rumstehen mit Zyklen zu beglücken, um zu sehen, was mit denen noch so geht... "von Hand" klappt das ja prima - eine etwas automatischerre Lösung wäre einfach praktisch gewesen.

Ich habe es jetzt so gemacht:
- Mit dem Junsi einmal auf 5V runter (Vorsichtig, da drift innerhalb unbekannt) mit 5A - 50Ah kamen raus.

- Mit dem Junsi 20 A rein, bis 8,15 Volt erreicht (abz. Temp Anpassung) - dann von Hand gestoppt - 35Ah gingen rein. Aann auf 5A nochmal gestartet und laufen lassen, Timer so gestellt, dass ich bei in Summe 50Ah mal nachsehe.. Soweit alles ok... im viertelstundentakt vorbeigeschaut... irgenndwann sagte das Junsi dann doch "fertig" und es waren in Summe ca. 55Ah reingegangen.

- Dann wieder entladen auf 5V@5A - 65Ah kamen raus..

- wieder aufladen wie oben.. 67Ah gingen rein.

Zumindest scheint das Junsi bei diesem Block genug "zu sehen", um autoamtisch abzuschalten. Wie Ihr oben schon schreibt, würde ich mich da aber nicht in jedem Fall drauf verlassen - und 5A sind auch einfach "zu wenig" für den Automatikbetrieb mit Zyklen - da brauch ich ja Wochen für die paar Blöcke... "Mit Wumms laden" tut den Akkus ja auch mal gut, 5A ist schon arg... Schnarch....

Eine Frage drängt sich mir noch auf:

Von Bleiakkus kenne ich es, dass wenn ich mit CV Lade, dass bei Erreichen der Nennspannung der Strom langsam absinkt, was ich mit einem Labornetzteil zum simplen Balancieren manchmal nutze. Ergo habe ich das auch einfach mal mit einem SAFT Block gemacht. 7V erscheinen mir unkritisch - als hab ich einen Block, der wie oben "voll" gemacht wurde mit 3A max an 7V an ein Laborntetzteil mit Spannungsbegrenzung gepackt... Nach einer halben Stunde war ich bei 2,2 A - nach rund vier Stunden musste ich weg, also abgeklemmt - 1,6A....

Temperatur war nie ein Problem bei dem obigen.... Beim 20A reinladen gabs relativ zum Schluss alle 30 Sekunden mal einen "Blubb" zu hören aus dem Akku, von "heftig gasen" war das weit entfernt... Bei der "Ausbalancieraktion" am labornetzteil hab ich 4 Minuten das Ohr an den Akku gehalten - da kam mal ein Bläschen hochgeblubbt...

Ach so, Frage:
Ist dieses "Ausbalancieren" mit dem Labornetzeil sinnig?
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Antwort - ja , da das eben mit der jetzigen Firmware der Junsi es nicht gut klappt - es kommt zu früh.
Die Geschilderten 1,6A zeigen dann auch noch das da noch "Speicherplatz" war - wenn "Die" Delta Buckel bei der Überladung hinter sich haben gast (es dann schon mehr und die Spannung wirklich um die 8Volt geht) - in der Art wie man Sprudelgetränke grade eingefüllt wurde, natürlich gedämpft durch das dickwandige Matieral.

Wenn die Richtig Voll sind und ordentlich weitergeladen wird werden die auch Warm und die Spannung fällt erkennbar - Aber das ist das was ich immer Schreibe - Stress.
Wenn man dann einen Lader mit CV oder ein Netzteil verwendet und weiter "nachschieben " läßt - dann können die ungekühlt und bei mehr als 10A deutlich überwarm werden. bei höheren Strömen auch gekühlt.....

Das kann man sich auch ausrechnen wenn bei 8Volt und ->10A dann neben der Elektrolyse der Rest der elektrischen 80Watt Gewalt >50 - bei 20A auch locker 100Watt an Abwärme anfallen.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.431
Hallo Reiner,

zum Ausmessen hab ich gelagerte STM immer paarweise an offener Spannung (ca. 18 Volt) und 5 A strombegrenzt geladen, ca einen Tag lang.
Zwischendurch mal Kontrolle auf Temp an den einzelnen Zellen kann nicht schaden, wenn das aber nicht gerade auf dem Küchentisch gemacht wird sollte bei dem Strom und halbwegs intakten Blocks auch nichts passieren.
Bei Ladeende Spannungskontrolle (ca. 8,5V) und Füllstandskontrolle, ev. wässern.

Dann an einem Inselwechselrichter 12Volt / 1300W mit zwei 500 Watt Baustrahlern als Last (gibt Anfangs wenn die Dinger noch knapp über Nennspannung sind gut 90 Ampere auf der DC Seite und wenn gegen leer geht knapp 110 Ampere).
Also bei 1C gemessen (ungefähr das was im Auto im Schnitt gehen muss) bis ein Block unter 5 Volt geht und der WR abschaltet. AC Output mit Strommessgerät gecheckt und Zeit abgelesen - die Minuten geben so ca. die entladenen Ahs.
Den zweiten (besseren) Block in Reihe mit 5 Volt Quelle am WR weiter betrieben bis der wieder bei 10 Volt (programmierte Entladeschlussspannung für die normalerweise angeschlossen BP Akkus) abschaltet und die zusätzlichen Minuten als Ahs verbuchen.

Das mit den Junsis ist Spielerei (mann kan es wenn man in die Parameter geht schon irgendwie hintrimmen und den Abschaltpunkt frisieren) auch wenn das mit dem Rückspeisen beim Entladen bessser ist als in der Wekstatt mit 1000 Watt zu heizen aber ich bevorzuge da, auch beim zweiten Laden dann lieber Ströme wie sie im Auto zu erwarten sind. Also bis 150 A Rekustrom soll auch beim Laden abgebildet werden mit Kontrolle ob einzelne Zellen eher gasen oder warm werden.

Die hatten dann im AX nichts mehr verloren, auch wenn Batterieboxen runter, Block tauschen, Box wieder hoch zum Schluß in annehmbarer Zeit ging war es trotzdem kein Spaß...



Gruß
Martin
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
Bei Nicd Blöcken ist die Spannung nicht so einfach mit dem Ladezustand zu verknüpfen, da spielt viel rein.
1V pro Zelle sollte der minimale Wert sein, 1,36 V (plus/minus Temperatureinfluß u.a. Parameter) ist der
"öberste" Wert, 1/2 Stunde nach Ladeende.
Zeitökonomisch: wie folgt, ausgehend von diesen definierten unteren Werten 115Ah einladen, am Besten die
Zeit berechnen, wenn die 115Ah drin sind und dann manuell ausschalten, wenn man Vertrauen zur Chinatechnik
hat, kann man auch das Limit auf die benannten 115Ah stellen, danach Ladung beenden, manuell oder automatisch.
1/2 Stunde warten (bis sich das alles gesetzt hat )
Entladen mit 10 oder 12A, Entladestop bei 5,0V - bleibt eh dann automatisch stehen, dann kann man die Ah ablesen, die der Akku zu geben bereit ist ...
Damit schaffst Du 2 Akkus pro Tag (Junsi DUO !), evtl. am Wochenende 4 Stck ...
Viel Erfolg
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
Anmerkung:
Zitat:
"Das mit den Junsis ist Spielerei (mann kan es wenn man in die Parameter geht schon irgendwie hintrimmen und den Abschaltpunkt frisieren) auch wenn das mit dem Rückspeisen beim Entladen bessser ist als in der Wekstatt mit 1000 Watt zu heizen aber ich bevorzuge da, auch beim zweiten Laden dann lieber Ströme wie sie im Auto zu erwarten sind. Also bis 150 A Rekustrom soll auch beim Laden abgebildet werden mit Kontrolle ob einzelne Zellen eher gasen oder warm werden"

Die Messung des Innenwiderstandes der Akkus ist u.A. ein weiteres wichtiges Parameter.
Das wird oft aus der Aufmerksamkeit ausgeklammert, sollte man auch im Auge behalten.
Dann geht's noch weiter: Selbstentladung, Kontaktwiderstände usw.

Wenn man Akkus untereinander vergleichen will, sollte die Meßmetode identisch sein, sonst vergleicht
man Äpfel mit Birnen. Es ist auf alle Fälle besser, nahe an den Herstellermeßmetoden zu bleiben, bei einer
entsprechenden Einstellung des "Junsi`s" kommt man schon nahe dran. Noch besser ist das NORTEC BT-20.
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.431
Hallo,

ja schon klar, will die Dinger auch nicht schlecht machen, hab eine 3010, mit dem mach ich aber eher kleine Lixx Akkus aus Werkzeugen und Gartengeräten.

Wenn ich einen Schwung STMs zu vermessen hatte wurde früh mit 6 Stück in Reihe an einem delta Lader angefangen (4h/30A) und nachmittag waren die entladen und klar ob noch brauchbar im Auto...

Gruß
Martin
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Vielen Dank für Eure Inputs. Dann kann ich die "vollautoimatisierte" Lösung mit den Junsis für hohe Ströme wohl doch wieder verwerfen - Versuch wars wert :)

Ich habe mit einem China Messgerät, dass sich bis jetzt als erstaunlich genau herausgestellt hat (besser als das ELV Ding) mal einen der Akkus bei "Voll" vermessen, der meinte 6 mOhm. Datenblatt sagt 4 mOhm - das ist zumindest mal um Größenordnungen "mehr in Ordnung" als so mancher Bleiakku, der laut Datenblatt 10 mOhm haben soll, mit 30mOhm aber dennoch noch akzeptabel Kapazität aufweist. Wie genau wirklich das Gerät misst, kann ich natürlich nicht garantieren oder sagen, zumindest haben aber Vergleichsmessungen mit nagelneuen Akkus auf 10% passende Werte geliefert.

Kann einer Einschätzen, wie "wichtig" der Innenwiderstand bei den 100Ah Saft Akkus ist? Also in welcher Größenordnung sprechen wir noch von "ok" ? (was es prinzipiell damit auf sich hat, ist mir schon klar, mir fehlt die Praxiserfahrung, in welchen Grenzen man sich bewegt).

Gerade bin ich dabei, von Hand die Akkus zu zyklen. Aktuell noch "pro Block" - für Reihenexperimente müsste ich erst anderes Geschütz auskramen...

Inwieweit kann man denn dann von der Kapazität auf den Zustand schliessen? Angenommen ich komme nach ein paar Zyklen bei einem Akku dann auf 100Ah und messe 5m Ohm - kann ich daraus dann ableiten, dass der "fit" ist? Oder ist zwingend ein Lasttest noch von Nöten? Sprich: in wie weit kann ich mit Lademöglichkeiten unter 20A im ausgebauten Zustand sicher gehen, dass ich einen Akku ins Auto verfrachten könnte?

Nortec: Mal gegoogelt... Oha - Bundeswehrbestände... Billig is das nich...
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
@Martin:
Bei 5A und 24h kommt man ja grob auf 120Ah, was ja schon einem gewissen Überladen entspräche - wegen 5A aber wohl unkritisch, oder?
Wie ist das denn - Dank Memory Effekt kann ein "an sich guter Akku" ja im Betrieb auch mal weniger Kapazität haben - richtet sich denn "wie viel kann ich reinpumpen" eher nach der Deisgnkapazität? Sprich: Wenn ich einen erlahmten Akku voll machen will, darf ich erst mal nur 80Ah reinpumpen, dann leer, dann 90Ah, leer, 100Ah, usw... ? Oder kann ich bedenkenlos die 120Ah reinschieben?
Ein Bleiakku findet es im Gewissen Masse ja "gut", wenn man ihn überlädt (weil er dann evtl. Sulfatierung abbauen kann - Nachteile dieser Methode müssen wir hier nich diskutieren) - kann man beim NICD das auch so sehen, dass der durch Überladen wieder an Kapatiät gewinnt? Oder ist es dort eher das Zyklieren, was hilft?
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
@citicar75
Danke Dir - Ich habe mal probiert, auf die 5V zu kommen... Nach Entladen mit 10A klettert nach Ende die Spnnung innerhalb von Minuten wieder auf 6V.. dann noch mal mit 5A entladen. Dann noch mal mit 1 A... usw... Dabei wurde der Punkt, bis wohin der Block sich erholte, immer geringer... In Summe hab ich durch dieses "immer noch mal neu starten mit kleiner werdendem Strom" rund 10Ah extra aus dem Block gezogen...
Nehme ich es da zu genau? Oder ist das vielleicht ein Zeichen für "lahmer Akku, der mal ein paar ordentliche Zyklen bruacht" ? (Summe entladen bei diesem Exemplar: 70Ah mit unbekannter Vorgeschichte und zweimaligen Zyklus, händisch, 15A LAdestrom mit 5A Nachladen, nahe an SAFT Empfehlung).
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
... natürlich kann man hier die Meßgenauigkeit in ungeahnte Höhen treiben, Geräte gibt es viele, ich hätte auch gern
ein NORTEC in der Garage und ein Gerät zur Messung von Innenwiderständen der Spannungsquellen ... usw./usf.
Aber das geht alles auch praxisorientierter, über die Reichweite brauch ich ja nischt schreiben ...
Innenwiderstand der (u.A) Akkus: in der Praxis sollte bei vollgeladenen Akkus pro 100A maximal 10V Spannungsabfall zu
verzeichnen sein - dann rollt der Kleine prima. Das kann man sich dann auf den einzelnen Akku runterrechnen und indirekt mit einem Akkutester für 12V/6V sich dann ansehen.
Dort:
https://www.ebay.de/itm/Auto-PKW-Batterietester-Batterieprufer-Batterie-Akku-Testgerat-6V-12V-100A-FAST/202740377080?hash=item2f3444a5f8:g:3T0AAOSwyNtdNtUm
Nochmals rechnen, dann ergibt sich ein zulässiger Spannungsabfall pro Akku Assy.
Das ist natürlich alles graue Theorie, es hat kaum jemand eine Auswahl von hunderten Akkus im Neuzustand um das zu machen was SAFT damals getan hat - Kisten mit ausgemessenen identischen Akkus zu füllen.
Wir müssen hier die Grenzen weitläufiger ziehen - dazu ist etwas Erfahrung notwendig und reichlich Lehrgeld sollte im Vorab gezahlt worden sein.
Die Meßprocedere könnte so sein:
- Akkusstopfen verschließen und Akku äußerlich säubern, Salze, Dreck usw. abspülen, Akkustopfen danach
entfernen, sonst könnte es knallen !!!
- Mit einer Entladeeinrichtung (brauch nicht geeicht sein) Akku auf 5V entladen
- Mit einer Glühlampe (alte PKW-6V Biluxlampe z.Bsp.) Akku VOLLSTÄNDIG entladen und min. 48h entladen und
kurzgeschlossen stehen lassen - dann ist der Memory- Effekt (fast) weg
- die besagten 115Ah einladen und Akku danach auf 5V entladen - das ist dann der "Garagen"- Ah-Wert unter
Normalbedingungen und nahe an den saftigen Meßvorschriften - hat mit den realen Ah Werten, dann in den
Autos nicht viel zu tun, im Calculateur sind eh nur für die 100% 90Ah hinterlegt - Fahrdynamik usw ...
- evtl. ein zweites Mal das Akkugedächtnis auslöschen und nochmals voll laden, danach mit ...ebay... o.ä.
fiktiven Innenwiderstand/Spannungsabfall pro 100A (nicht messen, sondern) abschätzen, das sollte
erfahrungsgemäß mit dynamischer Nutzung immer besser werden
Dann hat man alles, was zur Neubestückung der Kästen notwendig ist, alle Akkudaten, wie Ah usw,
...die besten Akkus hinten unten einbauen (geht am schwersten raus), ... die "Wackelkandidaten vorn oben (dort dauert der Wechsel max. 1,5h) ...
Ein Akkueinzlüberwachungssystem ist dann gaaaaaaanz nützlich, um z.Bsp.die "Showstopper" herauszufinden.
Wie die Toleranzen in den Ah, Baujahren, Widerständen und wie das Procedere des Wechsels einzelner Akkus sein sollte, das Wissen setze ich mal voraus.
Sollten Akkus unter 90Ah herausgeben, sollte man sie nicht einbauen, es seie denn, man hat nur 90Ah Akkus verbaut, dann kann man mit dem Checkelec etwas herumspielen um dennoch die Energieanzeige 100-prozentig auszunutzen.
Es gibt aber Grenzen, die gefährlich sind und nicht überschritten werden sollten, in den Baujahren und der Kapazität, in Kontaktwiderständen, Übergangswiderständen und Ähnlichem, 200A wollen sicher durchgeleitet werden, Stichwort "Akkuexplosionen"...
Aber, all das Geschriebene sollten !!! -nur gut vorgebildete Zeitgenossen- !!! in Angriff nehmen, im einfachsten
Falle fährt das Vehiculum nicht so, wie man es sich vorstellt, es gibt auch schwerer geartete Fälle ...
Darüber könnte ich Bücher schreiben, auch wie es mit 60Ah Akkus weitergehen könnte, aber das sind dann
"andere Geschichten" ...
Geht mit einer gesunden Vorsicht und mit Vorbildung an die Sache ran, ... dann wird es auch was ... ein Glas Rotwein kann nicht schaden, dann versteht man besser, was sich damals, vor 30 Jahren, die französischen
Konstrukteure dabei gedacht haben ...
 
Zuletzt bearbeitet:

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Achtung!
Das Junsi ist ein Chinagerät. 20A können die eingebauten MOSFET`s, aber mit der Kühlung haperts.
Ich habe bereits mehrere Junsi`s reparieren müssen, in denen die PWR-MOSFET`s den Wärmetod gestorben sind.
Also - max. Ladestrom 15A und Entladestrom 12A - es lebt sich einfach länger (eh C/10 das Optimum)
Das Delta-U Verfahren zum Ladungsende ist bei einer 5-Zellen Reihenschaltung und dann noch offene Akkus
einfach nicht anwendbar.
Ich lade etwa 115Ah, ausgehend von einem bestimmten Startpunkt (i.e. "Akku leer"), in den Akku ein. Das beinhaltet dann alles, also Akkuwirkungsgrad, Nachladephase (Gleichziehen aller 5 Zellen auf das "voll" Niveau) und "Gasen"
des Akkus. Bei mehr als 120Ah "eingeladen", wird er meistens warm, das möchte man möglichst ausschließen.
In diesem Fall wird dann eine "Wartungsladung" imitiert und man könnte Wasser nachfüllen, Aber Vorsicht !!!.
Auch die Nachladephase läßt sich mit dem Junsi imitieren, aber mit einem "Neustart" und Änderung der Ladeparameter der Ladephase ...
Das Entladen auf die Entladeschlußspannung gibt uns dann die reale Kapazität kund. Im "wahren" Leben wäre das aber weniger, weil mit steigendem Entladestrom die entnehmbare Kapazität geringer wird. Unter 100Ah würde ich keinen Akku wieder einbauen, 100% an der Energieanzeige im Kombiinstrument entsprechen 90Ah, hinterlegt im RAM des Rechners.
Sollten sich weniger als 100Ah entnehmbare Kapazität unter den o.g. Bedingungen ergeben, muß das "große Besteck" ausgepackt werden und tiefgründiger der Akku "bespielt" werden ...
Aber das sind "andere" Geschichten ...
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Also mein Junsi 4010 Duo verkraftet am Eingang ohne Probleme 50A Dauerlast und die beiden Ausgänge auch jeweils 40A. damit habe ich schon mehrere 100 Blöcke getestet und das Teil funktioniert immer nach problemlos.

Das einzige was bei den alten Geräten schlecht war war das die Balanceranschlüsse nicht abgesichert waren, ist aber inzwischen auch geändert.
Gruß

Roman
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.431
Hallo Reiner,

citicar hat es ja schon ausführlich und sachkundig geschrieben.
Die 120 Ah sind für Initialisierung von schlafenden (kurzgeschlossenen) Blocks.
SAFT mutet denen wenn neu auch noch mehr zu - bis 150 Ah, bei kleinen Strom kein Problem - braucht halt Wasser.
Nicht in der geschlossenen Werkstatt mit 20 Blocks gleichzeitig machen!


Gruß
Martin
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hallo citicar, Roman und Martin,

vielen Dank für die vielen Infos. Das hilft mir weiter. So eine Starterbatterietestzange hab ich sogar hier - das ist eine prima Idee, da werde ich mich mal dran machen... Zum Quercheck hab ich dann auch noch zwei Akku-Innenwiderstands-Messgeräte, die zumindest zum Vergleich nicht unnuütze sind..

Geputzt sind alle Akkus schon :) Aktuell sinds auch nur eine handvoll, die ich seperat habe, die anderen sind alle noch im Auto drin - dort funktionireen sie aber noch soweit, bevor ich mich mal an diese im 106er mache, will ich also erst mal mit den seperaten ein bischen "probieren"...

Dann werde ich mal den Weg des "Tiefentladens, Kurschiessens, ruhen lassens" gehen und dann "voll machen"... Ich hatte ursprünglich die Hoffnung, dass das Junis ein bischen feiner programmierbar wäre, aber dann eben doch "von Hand", zumindest teilweise...

Werde mich beim Junis dann schrittweise mal rantesten in Punkto Stromstärke.
 

prensel

Mitglied
27.08.2015
151
Wenn man Akkus untereinander vergleichen will, sollte die Meßmetode identisch sein, sonst vergleicht
man Äpfel mit Birnen. Es ist auf alle Fälle besser, nahe an den Herstellermeßmetoden zu bleiben, bei einer
entsprechenden Einstellung des "Junsi`s" kommt man schon nahe dran. Noch besser ist das NORTEC BT-20.

Ich hab zwei van dieser geraete, NorTec BT2000, mit 2 verschiedene firmware versionen.
Gibts noch leute hier wer auch solcher NorTec geraete haben ?
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Ich habe mal damit geliebäugelt, aber nur Angebote in Preisregionen gefunden, die weit über dem sind, was ich dafür ausgeben wollen würde... deutlich über 1000 Euro gebraucht..
 

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