Hallo Uwe
Finde toll, was Du machst, hier ein paar Gedanken, ohne Gewähr:
NiCd wird doch im allgemeinen mit Konstantstrom geladen und durch Delta-peak, Delta-Temperatur und/oder Lademenge (Zeitschaltuhr oder Timer) abgeschaltet. Reine Spannungsladung mit Vorwiderstand gibt es nur bei den billigen Geräten, und es funktioniert besc.......
IVT 4/8A sollte nach Spec eigentlich 1 h nach Erreichen der Ladeschlusspannung auf Schwebespannung gehen.
Bei NiCd steigt der Strom nach Erreichen der maximalen Konstantspannung aber im Gegensatz zur Bleichemie wieder an. Womöglich sinkt die Spannung wieder ab, weil erneut 8 A fließen? Vielleicht erkennt das IVT darin einen Fehler und fängt von vorne an oder ist völlig aus dem Häuschen. Sozusagen ein negativer Strom-Delta-Peak bei Konstantspannung. Vielleicht ist das mit dem ständigen Ein/Ausschalten nach Ladeende gar nicht so schlecht. Kontrolliere es halt mit einer Zeitschaltuhr. Bei NiCd setzt man bis zu 40% Verlust in Ah an. Wenn Du die entnommene Lademenge Ah messen kannst, dann kannst Du über die Ladedauer die Nachzuladende Menge einstellen. Da Du im praktischen Betrieb die maximale Entlademenge nicht erreichst, solltest Du alle 5 Zyklen eine Tiefentladung vornehmen, und dann mit maximal 1,4 -fachem der Nennkapazität auffüllen. In einem Conrad 5 Ah NiCd Mono in einer ganz anderen 1C-Stromanwendung bekomme ich nach einer Tiefentladung 6,5 Ah rein (10 in Reihe, bisher 300 Zyklen). Dann kommt ein sehr verwaschener Deltapeak und einzelne Zellen werden warm (50-60°C).
Wenn Du 10 in Reihe zu 8 -10 parallel an 8 A, also 0,2 C lädst, dann siehst Du erst recht nie einen richtig ausgeprägten Deltapeak, alles geht ineinander über. Auch eine Temperaturerhöhung kannst Du kaum feststellen, weil die Leistung zu klein ist.
Also kannst Du (leider) nur über die Lademenge, sprich Zeit bei Konstantstrom abbrechen.
Hast Du die 8-10 Zellen direkt parallelgeschaltet oder über PTC oder Dioden?
Gruß
Andreas