Ist Habecks " Heizungsgebot " durchführbar und wie betrifft es Euch ?



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Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
Na, kann man so auch nicht sagen das Jahrelang nichts getan wurde. Was ich schade finde ist die Eile / warum nicht erst in etwas mehr Ruhe die Details durchdenken. Mit der Menge " heißer Luft " die dazu schon produziert wurde, wären wir schon fast über den nächten Winter gekommen. Allen wirste es eh nicht Recht machen können. Auf ein Jahr mehr kommt es auch nicht drauf an und das Gas was wir vom Zaren nicht brauchen / nehmen bleibt auch so NICHT im Boden
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
" Vllt. brauchen die Jungs und Mädels einfach eine gute Werbeagentur, die mit den Medien kommuniziert."

Ich fürchte da ist Hopfen & Malz verloren , wer so Bildungsfern ist will uns die Welt erkären ??
Was soll da eine Werbeangentur richten ?

Sie brauchen SACHVERSTAND

Ich frage für Frau Emilia Fester : hatten wir tatsächlich einen Hering als Kanzler ?? :giggle:
oder ( Baerbock ) ist tatsächlich ein Kobold in Batterien ?
----------------------------------------------------------------------------------------------
Und last not least

Manche von euch waren da noch gar nicht geboren deshalb etwas Aufklärung :

Der Gipfel es Abschaums , schon vergessen ??

: https://www.focus.de/politik/deutsc...relang-fuer-freien-kinder-sex_id_3077344.html

Es wurde alles unter den Teppich gekehrt .
Da soll und muß einiges aufgearbeitet werden (wie bei der Kirche auch ) und solchen Menschen und Gesinnungen soll ich mein Vertrauen geben und an sie " glauben " ?


Pfui Teufel !

und wer jetzt meint daß das schon sooo lange her ist und keine Wertigkeit mehr hätte dem antworte ich :
die Vergangenheit von 1945 holt uns bis heute auch ein , da wird nichts vergessen und das ist gut so.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kamikaze

Aktives Mitglied
Was manche noch nicht begriffen haben: Der bisherige Gesetzesentwurf wäre eine ENTSCHÄRFUNG BEREITS BESTEHENDER Gesetze gewesen.

Art. 2 Grundgesetz
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Art. 14 Grundgesetz:
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Angesichts der Tatsache, dass es bereits seit Jahrzehnten Technologien auf dem Markt gibt, die zur Gebäudeheizung Fremde nicht mit Schadstoffen belasten, wären diese Artikel an zu wenden.
Damit wären schlagartig sämtliche Verbrennerheizungen betroffen - ganz ohne Übergangsfristen (die gab es über mindestens 10 Jahre bereits); ohne Bestandsschutz (Anderen körperlichen Schaden zu zu fügen z.B. durch unnötige Abgase kann keinen Bestandschutz erhalten), und ohne Ausnahmeregelungen (auch Senioren müssen sich ans GG halten).

In sofern zielen die Blockierer und Verhinderer gerade aufs eigene Knie und oft genug sehen sie das noch nicht mal.
Evtl. sollte man so Manchen einfach mal daran erinnern, dass das Grundgesetz nicht verhandelbar ist und nur weil man seit Jahren dagegen verstößt nicht bedeutet, dass das weiterhin geduldet werden muss. ;)
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Evtl. sollte man so Manchen einfach mal daran erinnern, dass das Grundgesetz nicht verhandelbar ist und nur weil man seit Jahren dagegen verstößt nicht bedeutet, dass das weiterhin geduldet werden muss. ;)


HAHAHA ..

Nicht verhandelbar wie z.B. das

" Gesetz zum Schutz der EU Außengrenzen "

Lol , ich lach mich Nass !

Da wird jeder Amtseid bereits zum Meineid

" you make my day " :LOL:
 
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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Grundgesetz != EU-Recht ;)
Früher nannte man so etwas : Diskussion und nicht "Whataboutism " , ich spreche (noch ) deutsch so lange es noch geht .;)

Komm zur Gehirnwäsche!​

„Komm, wir waschen dein Gehirn!
Dann hast du es leichter.
Brauchst nicht grübeln mit der Stirn.
Denken wird dann seichter.

Einfach prägen wir dir ein,
du seist auserwählt,
seist geschützt vor aller Pein
- nur dein Glaube zählt.

Glaub an uns, nur wir erklären,
was geschrieben steht.
Was du niemals sollst begehren;
wie der Wind hier weht:

Die Impfung ist nicht gottgewollt,
dein Schutz ist nur dein Glaube.
Die Keime streue gerne hold,
strafst ungläubige Haube.

Hast du Schmerzen, nimm' es hin,
wehr dich nicht dagegen.
Fremdes Blut macht keinen Sinn.
Ohne, stirbst du eben.

Glaube, dass du mehr Wert bist
als der Rest der Welt.
Denn das ist doch uns're List,
woll'n nicht nur dein Geld.

Merke nicht den Widerspruch,
den wir dich stets lehren.
Als Rhetorik kriegst 'nen Spruch,
den du sollst vermehren.

Stetig sei du der Verkünder
und wer dir nicht schenkt sein Ohr,
war, ist, bleibt eben ein Sünder
und für alle Zeit ein Tor.

Die Sympathie ist Teufelswerk,
nur Glaube ist die Liebe.
Was wir dir predigen, das merk':
Verachte alle Triebe.

Meide andere Aspekte,
ächten können wir sonst gut.
Nimm nur von unserem Sekte,
sei unter unserer Hut.

Lebst du nach unseren Regeln,
vielleicht heißt es dann „get on“
Leben, heißt zu überleben
- nach dem Armageddon."
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Was manche noch nicht begriffen haben: Der bisherige Gesetzesentwurf wäre eine ENTSCHÄRFUNG BEREITS BESTEHENDER Gesetze gewesen.
Der erste Entwurf war eine drastische Verschärfung, da darin auch Niedertemperatur und Brennwertkessel getauscht werden mussten. Nur nach dem großen Aufschrei wurde diese Änderungen zurück genommen.

Wo ist der aktuelle Entwurf eine Entschärfung?

Ich kann da keine sehen, eher immer noch das Gegenteil.

Es wurde z.B. §72 Absatz (5) gestrichen, der die Umrüstpflicht abhängig davon gemacht hat, ob die Umrüstung eine unbillige Härte ist oder nicht.

Es ist auch alles viel komplizierter geworden, so dass es wahrscheinlich für 90 % der Betroffenen gar nicht mehr verständlich ist. Es wird auch die Schornsteinfegerpflicht und viele neue Dinge eingeführt, was zusätzliche Kosten verursacht.

Es wird dann noch andere Gesetze flankiert, die die Überwachung der Bürger bedeutet.

Und faktisch wurde durch viele Randbedingungen mehr oder weniger die WP als die dominierende Lösung vorgeschrieben, obwohl aktuell die WP im Winter hauptsächlich mit Kohlestrom betrieben werden, und sie deshalb von den CO2 Emissionen kaum besser als moderne Öl/Gasheizungen sind. Deshalb ist auch nicht die überhastete Eile geboten.

Damit das Ganze für die Hausbesitzer finanziell tragbar sein soll, sollen bei der durch das Gesetz selbst verursachten Verschärfung der aktuellen Marktlage bei explodierenden Preisen für WP und Installation, sinnlos viele Milliarden Euro Subventionen ausgereicht werden. Würde man das Thema weiter strecken dann könnte sich der Markt den Anforderungen leichter anpassen.

Witzig finde ich immer das Argument dass Gas/Öl im Zukunft immer teurer werden, ohne zu erwähnen dass dieses teurer werden in erster Linie dadurch passiert dass die Politik die Preise durch die steigende CO2 Bepreisung erhöht, und nicht etwa weil die Lieferländer die Preise erhöhen. Hier könnten durch die Reduktion der Nachfrage die Preise sogar sinken.

Natürlich muss bei Neubauten eine Lösung verwendet werden, die in Zukunft CO2 frei sein wird. Bei Altbauten muss man aber viel sensibler und individueller vorgehen, damit die Menschen mitgenommen werden, anstatt sie vor den Kopf zu stoßen. Sonst erzeugt das nur Widerstand und treibt sie in die Arme extremer Parteien.

Anreize setzen, anstatt harte Verbote ist die Lösung.
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Wo ist der aktuelle Entwurf eine Entschärfung?
Ich habe die entsprechenden Gesetze oben zitiert. ;)
Es ist auch alles viel komplizierter geworden, so dass es wahrscheinlich für 90 % der Betroffenen gar nicht mehr verständlich ist.
Weil jeder eine Extrawurst haben wollte. Sowas macht Gesetze nunmal kompliziert. Es ginge auch deutlich einfacher, aber dann gibt es halt weniger Ausnahmen, Übergansfristen, Härtefallregelungen, etc.
obwohl aktuell die WP im Winter hauptsächlich mit Kohlestrom betrieben werden
Das wird auch durch Wiederholung nicht wahr.
Natürlich muss bei Neubauten eine Lösung verwendet werden, die in Zukunft CO2 frei sein wird.
Da sind wir uns einig.
Bei Altbauten muss man aber viel sensibler und individueller vorgehen,
Warum sollten die besonders energiehungrigen Immobilien Sonderrechte erhalten? Gerade dort wäre der Hebel zur Einsparung am größten.
Anreize setzen, anstatt harte Verbote ist die Lösung.
Die Anreize waren da, als die Gasleitungen gesprengt wurden. Das Ergebnis waren Preisdeckel und Geschrei nach Subventionen. Ein Umdenken angesichts der sehr eindeutigen Anreize konnte ich da leider nicht erkennen.
Würden einfach die Allmendekosten eingepreist, wären Fossilbrennstoffe längst teurer als Strom. Das würde aber viele Menschen schlagartig überfordern - deshalb sind im aktuellen Entwurf großzügige Übergangsfristen enthalten.
Die Enddaten stehen. Jeder Tag weitere Untätigkeit wird die Volkswirtschaft Milliarden kosten.
Wäre aber nicht das erste mal, dass ein Gericht die Regierung(en) dazu zwingen muss endlich ihre Arbeit zu machen.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Anlässlich der Rußheim-Treffen habe ich mit einem anderen Schwaben (ich war damals auch einer) in Brackenheim aus einer Billig-Klimaanlage eine Grundwasserwärmepumpe gebaut mit ca 6 Jahresleistungszahl. Mit anderen Worten: das geht. Nicht ohne Anstrengung. Deshalb würde ich Graichen und meinen verehrten grünen Stricklieseln (da sind viele Männer drunter) nicht absprechen, dass ihre Energieträume ganz aus der Luft gegriffen sind.
Mit den Heizungsinstallateuren von der Straße geht das natürlich nicht. Die sind dazu zu schwerfällig, schon alleine wegen dem Gold, das unter ihren Sohlen klebt. Handwerk hat schließlich goldenen Boden. Graichen hat nur einen Doktortitel, neuerdings ohne Gold.
Morgen werde ich mal die nur 200 Meter entfernte Krefelder untere Wasserbehörde besuchen und fragen, ob Grundwassernutzung erlaubt ist. Die Hölländer dürfen hier Gülle aufs Land kippen, eir sie Lust haben.
Doch Lust haben die, nur wir Krefelder müssen seit wenigen Jahren mit Rheinwasser vorlieb nehmen, mit Ozon und Aktivkohle entstunken.
Nein, meine Wärmepumpen kommen nicht auf den Misthaufen der Geschichte.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
HAHAHA ..

Nicht verhandelbar wie z.B. das

" Gesetz zum Schutz der EU Außengrenzen "

Lol , ich lach mich Nass !

Da wird jeder Amtseid bereits zum Meineid

" you make my day " :LOL:
Bitte beim Thema bleiben. Dieses Abschweifen in die allgemeine Pollitik und persönliche Angriffe sind hier nicht wirklich nötig. Eigentlich sollten und müßten sie gelöscht werden, schon deshalb, weil sie mit dem eigentlich Thread-Thema nicht wirklich was zu tun haben.

Gruss, Roland
.... der gerade eine Wärmepumpe selbst installiert. Aber das ist eine andere Geschichte.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Das wird auch durch Wiederholung nicht wahr.
Natürlich ist das war. Zusätzlicher Strom für elektrische Heizungen kommt aktuell von den fossilen Kraftwerken, insbesondere von den Kohlekraftwerken, weil das günstiger ist als Gaskraftwerkstrom. Die EE erzeugen nun Mal nicht mehr Strom als durch das EE-Angebot möglich ist. Und es wird besonders viel gebraucht wenn es kalt ist, weil da die Gebäude mehr Bedarf haben und gleichzeitig der COP sinkt.

Kohlekraftwerke emittieren im Schnitt etwa 1000 gCO2/kWh, mit WP und COP 3 sind das rund 333 gCO2/kWh Wärme, bei COP 4 sind das 250 gCO2/kWh. Eine moderne Gas/Ölheizung emittiert dagegen nur etwa 210 - 220 gCO2/kWh Wärme. Also, warum die Eile bei Altbauten.

Solange die Kohlekraftwerk für die Sicherung der Stromversorgung gebraucht werden, gewinnt man mit einer vorzeitigen Umrüstung der Altbauten als erst Mal gar nichts. Vorzeitig auch bei Ersatzbedarf, wenn die Heizung nach 30 Jahren nach und nach ausfallen und jeglichem Eigentümerwechsel (Verkauf und Vererbung). In 2021 wurden mehr als 900.000 Heizungen aller Art eingebaut, rund 70 % davon Gasheizungen. Das komplett alles durch WP abzudecken, macht die Wärmewende extrem teuer.

Neben den Neubauten, die schon genug Bedarf für WP generieren, ist es viel sinnvoller dass die Altbauten erst Mal schrittweise auf einen besseren Dämmstandard gebracht werden (Dach, Fenster, Wände, Keller). Dann kann man später auch eine kleinere WP einbauen, welche dann insgesamt einen geringeren Verbrauch hat.

Auch sind die ökologisch viel sinnvolleren Fern-/Nahwärmenetze noch lange nicht so weit in der Planung, so dass eine heutige Entscheidung für eine teure WP eine Fehlentscheidung sein kann, wenn in ein paar Jahren dann ein günstigeres Nahwärmenetz zur Verfügung steht.

Nicht zuletzt hat man mittlerweile auch 80 % der Bevölkerung gegen sich, und das wird durch die geplante zwangsweise Erfassung der Verbräuche aller Gebäude auch nicht besser. Die angegebenen Übergangsfristen von 3 - 6 Jahren, sind bei einer solchen Investition gar nichts, und sind letztlich nur Augenwischerei. Wer baut erst Mal eine Ersatzanlage für die Gas/Ölheizung ein, wenn er dann nach spätestens 6 Jahren doch umrüsten soll. Dieser Firlefanz war im alten GEG nicht enthalten, weil man in einem Altbau wieder die gleiche Heizungsart einbauen konnte.
Die Anreize waren da, als die Gasleitungen gesprengt wurden. Das Ergebnis waren Preisdeckel und Geschrei nach Subventionen. Ein Umdenken angesichts der sehr eindeutigen Anreize konnte ich da leider nicht erkennen.
Natürlich gab es schon ein Umdenken, sogar schon vorher, sonst wären in 2021 und 20220 nicht so viele neue Heizungen eingebaut worden. Da wurden massive alte ineffiziente Heizungen ersetzt. Das wieder nur hauptsächlich Gasheizungen wurden liegt einfach an den massiv höheren Kosten von WP. Und bezüglich Subventionen der Energiepreise durch Deckel waren sicher auch viele WP Besitzer darüber froh.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Natürlich ist das war. Zusätzlicher Strom für elektrische Heizungen kommt aktuell von den fossilen Kraftwerken, insbesondere von den Kohlekraftwerken, weil das günstiger ist als Gaskraftwerkstrom.
Schau dir mal den Strommix nochmal genau an.
Es gibt keinen einzigen Zeitpunkt, in den vergangenen Jahren, an dem kein EE-Strom im Netz war.
Sogar in der "Dunkelflaute" diesen Winter waren am schlechtesten Tag etwa 20% EE im Strommix.
Siehe hier: https://energy-charts.info/?l=de&c=DE
Die EE erzeugen nun Mal nicht mehr Strom als durch das EE-Angebot möglich ist.
Korrekt. Allerdings wird dieses Angebot beständig mehr.
Konkret sieht der Plan (und diverse Gesetze und internationale Verträge) vor, dass der deutsche Strommix bis 2045 auf >99% EE gebracht wird.
Kohlestrom soll am 2038 nicht mehr im Strommix enthalten sein.
Und es wird besonders viel gebraucht wenn es kalt ist, weil da die Gebäude mehr Bedarf haben und gleichzeitig der COP sinkt.
Gut, dass Windkraftwerke in der kalten Jahreszeit mehr erzeugen, als im Sommer.
Kohlekraftwerke emittieren im Schnitt etwa 1000 gCO2/kWh, mit WP und COP 3 sind das rund 333 gCO2/kWh Wärme, bei COP 4 sind das 250 gCO2/kWh. Eine moderne Gas/Ölheizung emittiert dagegen nur etwa 210 - 220 gCO2/kWh Wärme. Also, warum die Eile bei Altbauten.
Weil wir im Schnitt DERZEIT rund 50% Strom aus EE im Netz haben.
2021 lag der CO2-Ausstoß je kWh Strom nur 485g - und das obwohl wir hierzulande etliche Kohleblöcke am laufen hatten, damit in Frankreich nicht das Licht aus geht.
Damit Fällt deine Rechnung schon in sich zusammen.

Aber fein - gehen wir mal vom schlechtesten Tag im Jahr 2022 aus und vereinfachen den Strommix auf ausschließlich EE und Kohle:
8kWh (Kohlestrom) = 8000gCO2
+
2kWh (EE-Strom) = 0gCO2
=
10kWh ("Strommix") = 8000gCO2
/
COP 3 (Winter)
=
30kWh (Heizenergie) = 8000gCO2
=
266gCO2/kWh

Weit entfernt sind wir da also nicht von den Werten, die eine perfekte Gasheizung auf dem Herstellerprüfstand schafft.
(Hinweis dazu: Wärmepumpen schaffen auf dem Herstellerprüfstand derzeit bis COP 6 und teilw. sogar noch mehr.)
Wohlgemerkt: Am SCHLECHTESTEN TAG des Jahres. An allen anderen 364 Tagen lag der CO2-Ausstoß je kWh deutlich darunter! (Diese Rechnung ist also ähnlich repräsentativ, wie eine Vollkostenrechnung einer Gasheizung anhand der Gaspreise kurz nach der Nord-Stream-Sprengung. ;) )
Spätestens mit den entsprechenden Anteilen Gasstrom und KWK-Strom (da muss fairerweise das entstehende CO2 anteilig auf die Wärmeleistung angerechnet werden) ist jede förderfähige WP mit einer perfekt eingestellten Fossilheizung im optimalen Betriebsbereich gleichauf.
Wieviele der hunderttausenden Fossilbrenner wirklich gut eingestellt ist konnte ich leider nicht ermitteln. Erfahrungsgemäß laufen die jedoch meist mit den Standard-Einstellungen (und damit ziemlich ineffizient) vor sich hin. Bei vielen Fossilheizungen konnte ich in meiner Zeit als Energieberater schon durch ein paar Minuten Einstellung den Öl- bzw. Gasverbrauch um 30-50% senken.

Diese CO2-Bilanz jeder Wärmepumpe wird aber mit jedem Jahr - mit jedem PV-Modul und jedem neuen Windrad besser. (Insbesondere wenn sich die PV auf den zur WP gehörenden Dach befindet - dann ist das auch wirtschaftlich kaum zu schlagen.)
Die Gas- und Ölheizung bleibt dreckig, so lange sie läuft.
Solange die Kohlekraftwerk für die Sicherung der Stromversorgung gebraucht werden, gewinnt man mit einer vorzeitigen Umrüstung der Altbauten als erst Mal gar nichts.
Dir ist aber schon klar, dass eine Volkswirtschaft Zeit für die Umstellung braucht, oder?
Diese Zeit läuft uns davon.
Wollen wir nicht Abermilliarden an Steuereuronen dafür bezahlen ist ab 2045 SCHLUSS mit jeder Verbrennung.
Da muss die Transformation ABGESCHLOSSEN sein. '
Eins nach dem Anderen ist da leider nicht mehr drin. Dafür wurde zu lang gepennt.
Jetzt muss einfach vieles "Hand in Hand" passieren. (Was übrigens erstaunlich gut zu funktionieren scheint: Wir brauchen in D bedeutend weniger Gas als vor ein paar Jahren, haben mehr E-Autos und WP am Netz als je zuvor, haben die sauteuren AKW abgeschaltet und verbrauchen trotzdem weniger Kohle als 2020.)

Vorzeitig auch bei Ersatzbedarf, wenn die Heizung nach 30 Jahren nach und nach ausfallen und jeglichem Eigentümerwechsel (Verkauf und Vererbung). In 2021 wurden mehr als 900.000 Heizungen aller Art eingebaut, rund 70 % davon Gasheizungen. Das komplett alles durch WP abzudecken, macht die Wärmewende extrem teuer.
Den Teil verstehe ich nicht.
Wärmepumpen kosten aktuell kaum mehr als moderne Gas- und Ölbrenner.
Beispiel Wärmepumpe für 3.600€: https://www.rjtec-shop.eu/de/wh-mdc05j3e5.html
Beispiel Gastherme für 3.500€: https://www.buderus.de/de/gastherme/kosten
Das einzige was die Umrüstung aktuell teuer macht ist die völlig verkorkste Förderpolitik seitens unseres gelben Finanzministers.
Neben den Neubauten, die schon genug Bedarf für WP generieren, ist es viel sinnvoller dass die Altbauten erst Mal schrittweise auf einen besseren Dämmstandard gebracht werden (Dach, Fenster, Wände, Keller). Dann kann man später auch eine kleinere WP einbauen, welche dann insgesamt einen geringeren Verbrauch hat.
Dämmen ist sicherlich keine schlechte Idee. Das würde auch den Verbrauch einer Fossilheizung senken.
Die Verbrauchseinsparung durch ein kleineres Gerät ist aber im Zeitalter von modulierenden Inverterwärmepumpen vernachlässigbar.
Sollte tatsächlich die Kältemaschine nach Dämmaßnahmen überdimensioniert sein läuft der zukünftig einfach langsamer und braucht dadurch weniger Strom.
Gerade wenn das Geld knapp ist kann man das dergestalt nutzen, dass man das Heizsystem modernisieren kann und danach schrittweise den Dämmstandard erhöhen kann. Alles auf einmal ist nicht nötig.
Auch hier wieder: Zeiträume beachten! Der größte Hebel zur Einsaparung ist beim Großteil der Bestandsimmobilien das Heizsystem. Dämmung hilft, hat aber idR. einen deutlich kleineren Einsparungs-Hebel.
Auch sind die ökologisch viel sinnvolleren Fern-/Nahwärmenetze noch lange nicht so weit in der Planung, so dass eine heutige Entscheidung für eine teure WP eine Fehlentscheidung sein kann, wenn in ein paar Jahren dann ein günstigeres Nahwärmenetz zur Verfügung steht.
Nah- und Fernwärmenetze machen nur in dicht besiedelten Gebieten Sinn.
Zudem dauert der Aufbau komplett neuer Infrastruktur hierzulande Jahre bis Jahrzehnte - auch wenn sie sinnvoll wäre.
Der Anschluss an eine neue Infrastruktur ist idR. mit (hohen) Kosten verbunden.
Die Erneuerung des Fernwärme-Zuleitungsrohrs kann da schon mal >10.000€ kosten. Dafür bekommt man beinahe 3 Wärmepumpen (siehe Beispiel oben).

Nicht zuletzt hat man mittlerweile auch 80 % der Bevölkerung gegen sich, und das wird durch die geplante zwangsweise Erfassung der Verbräuche aller Gebäude auch nicht besser.
Auch das gibt es schon länger - es wurde nur bislang nicht durchgesetzt.
Hier geht es (wie es sich durch dieses Thema hier durch zieht) um längst verabschiedete Gesetze der GroKo, die nun lediglich durchgesetzt werden sollen.
Die angegebenen Übergangsfristen von 3 - 6 Jahren, sind bei einer solchen Investition gar nichts, und sind letztlich nur Augenwischerei. Wer baut erst Mal eine Ersatzanlage für die Gas/Ölheizung ein, wenn er dann nach spätestens 6 Jahren doch umrüsten soll. Dieser Firlefanz war im alten GEG nicht enthalten, weil man in einem Altbau wieder die gleiche Heizungsart einbauen konnte.
Dass das aber nicht dauerhaft funktionieren kann, wenn ab 2045 jegliche Verbrennung zu unterbleiben hat ist aber auch nicht erst seit gestern klar.
Ewig weiter so geht nicht.
Aber mir wäre es lieber, wenn es Übergangsfristen und Härtefallhilfen gäbe, als wenn schlagartig alle sofort umrüsten müssen.

Edit: Rechenfehler korrigiert.
 
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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
Sali zäma
Habe ein Lied gefunden für euers Problem .



Grüessli


Auch ein freundliches Hallo in die schöne Schweiz ( hab mir am Vierwaldstättersee mal ein Dampfbootkessel
besorgt .. )


Ja, Du scheinst ein wacher Eidgenosse zu sein !
Aus dem nötigem Abstand zu Deutschland sieht man bestimmt klarer , wenn ich könnte wie ich wollte
würde ich Deutschland Raketenartig verlassen , hier ist meiner Meinung nach der Anbruch düsterer Zeiten
vorprogrammiert , die Weichen sind gestellt.

Vielen Dank für Reinhard Mey und sei wachsam

Grüße aus Oberfranken

Walter
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
betrifft mich und unser altes Bauernhaus von 1905 mit Heizkörpern nicht - da läuft seit 5 Jahren eine Wärmepumpe, problemlos und sehr sparsam. Seit 2 Jahren hilft die PV den Verbrauch nochmal zu reduzieren.

Viele in meinem Bekanntenkreis und natürlich auch im Internet, die sich wegen der (längst fälligen) Heizungspläne so aufblähen und rumschreien haben in den letzten Zwanzig oder Dreißig Jahren eben nichts getan in Richtung Haussanierung oder Energiesparmaßnahmen und das Geld lieber in edle Fliesen aus der Toskana, teure Urlaube oder dicke Schlitten versenkt.

Bei uns ist der Hauskredit zu einem großen Teil für energetische Maßnahmen drauf gegangen, dafür kommen die Fliesen aus dem Baumarkt und Urlaube waren auch ein paar Jahre nicht drin bzw. wenn dann mit Zelt.

Aber das sollte jedem von Vornherein klar sein, dass sich das irgenwann rächt, wenn man die Bude nur runterwohnt und nicht auch mal was für den Werterhalt investiert.

Das sich energetische Maßnahmen und Wärmepumpe lohnen steht eh außer Frage, die Frage ist höchstens ab wann es sich amortisiert.
Von daher sehe ich das Heizungsgesetz eher als Schutz für diejenigen Leute an, die das nicht begreifen können oder wollen, und stur und ohne Blick über den Tellerrand einfach weitermachen würden wie bisher mit dem Gedanken "Nach mir die Sintflut"
 
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Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
Machen wir uns nichts vor, das ganze ist reine Fantasie der Politik und überhaupt nicht zu wuppen. Woher soll denn der Strom für die Wärmepumpen herkommen, wenn gleichzeitig noch neben unseren auch noch hundertausende anderer E-Autos gefüttert werden wollen, was ja auch von der Politik gefordert wird?
Schaut euch mal den Strommix im Winter an, der da aus der Steckdose kommt:
Ohne fossile Kraftwerke ist da nix, aber auch gar nichts zu machen. Eine windstille Nacht reicht da schon.

was bei solchen Stammtischargumenten immer ignoriert wird ist, dass selbst unser aktueller Strommix mit 50% EE-Anteil und etwa 33% Kohlestromanteil, der im E-Auto mit 80% Wirkungsgrad in Fortbewegung umgesetzt wird ein Vielfaches weniger CO2 ausstößt wie Verbrenner, und dass auch eine Wärmepumpe, die mit nur 50% EE-Anteil läuft, dabei dann aber aus 1kWh STrom zwischen 3 und 5 kWh Wärme produziert, ebenfalls ein Vielfaches weniger an CO2 ausstößt als ein Gas- oder Ölbrenner.

Das bedeutet: schon jetzt und mit unserem eher schlechten STrommix wären wir mit Wärmepumpen und E-Auto sehr viel sauberer dran als mit Diesel, Öl und Gas.
Und: der Ausbau der EE geht ja Tag um Tag voran, was die Billanz kontinuierlich verbessert.

Und zur Frage: woher soll der STrom kommen? Dazu gibts zig Studien, Szenarien und wissenschaftlich basierte Antworten, die bereits vielfach verlinkt wurden und zudem auch sehr leicht zu finden sind, wenn man möchte.
Aber vorsicht: faktenbasiert


 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Roland hat eine Wärmepumpe selbst installiert. Da bin ich sicher, dass er nicht 20 oder 30 Tausender dafür ausgegeben hat und dass sie besser läuft als jedes Angebot aus der Hand des Durchschnittsinstallateurs. Inzwischen sind nämlich hochinteressante Wärmepumpen erhältlich. Klar. aus Japan.
Von der unteren Wasserbehörde in Krefeld habe ich heute eine sehr positive Auskunft erhalten. Das Grundwasser fließt hier in 3,5 Meter Tiefe. Bis in 40 Meter Tiefe problemloser grober Kies.
Leider alles nicht für mich, da das Haus nicht mir gehört.
Ich werde jemand anderes beschenken müssen.
Wo bleibt mein Poratec?
Roland hat die Platten außen angebracht. Das ist natürlich optimal, obwohl es auch innen möglich ist,
Vermutlich mit einem wasserabweisenden , aber diffusionsoffenen Kunstputz??
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
737
@saxobernd

Ich kenne einige die für Innenräume Lehmputz genommen haben , ich selbst habe Baumwollputz zum aufsprühen mit dem Kompressor mittels Spezialdüsen verwendet und war überrascht was bereits ein Auftrag von 2 mm an Isolierung bringt !


Gruß
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
was bei solchen Stammtischargumenten immer ignoriert wird ist,
Ich habe mit Stammtischen nichts zu tun, das nur nebenbei. Aber es wird nun mal einen
heftig erhöhten Bedarf an elektrischer Energie geben, der irgendwo herkommen muss.
Natürlich fahre ich elektrisch und natürlich betreibe ich eine PV Anlage, aber das hilft nicht der ganzen Republik. Es wäre ja nett von dir, wenn du mir verrätst, wo der Strom herkommen soll - nachts wenn ich mein Auto laden möchte und in der Großstadt lebe.
Aber vorsicht: faktenbasiert
Was soll das heissen? Ich bin Techniker und lebe durch und von Fakten. Es hat keinen Sinn und ist ein billiger Trick, durch solche Statements argumentatorisch anzugreifen.
Wenn etwas faktenbasiert ist, ist es nämlich die Website von Smartd.
 

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