Ist Habecks " Heizungsgebot " durchführbar und wie betrifft es Euch ?



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wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Doch ich verstehe das schon, das sind in erster linie Menschen die an der Mindestlohngrenze sind oder Rentner die so gut wie keine Möglichkeit haben noch etwas dazu zu verdienen.
Ich sehe aber monentan eher die Probleme in den Ressourcen das so umzusetzten.
Vor allem in dem Blindflug der Energieversorgung, sprich die fehlende Möglichkeit der Energiespeicherung. Was hilft es mir wenn ich im Sommer 3x soviel Energie erzeuge als ich brauche, und im Winter benötige dich die 5 mal mehr Energie als ich erzeugen kann.
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
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..... sprich die fehlende Möglichkeit der Energiespeicherung. Was hilft es mir wenn ich im Sommer 3x soviel Energie erzeuge als ich brauche, und im Winter benötige dich die 5 mal mehr Energie als ich erzeugen kann.
Ja ja, das kann ich nachvollziehen, das ist im Sinne des Thread-Titels genau so bei mir. Also es betrifft mich: Also das Speicherproblem. Könnte ich nur die Sommerenergie in den Winter retten. Mit Akkus wäre es nur möglich, wenn die nochmal viel viel billiger würden. Aber ganz unmöglich erscheint es mir nicht. Ich käme wohl mit 200 bis 300 kWh Akkuspeicherkapazität ganz gut über den Winter. Aber wie erwähnt: zur Zeit nicht zu verwirklichen. Oder doch? Drei grosse Elektroautos mit je 100 kWh Akku und Vehicle to home Anbindung.

Aber da geht es mir wie vielen anderen (die das hier ja lautstark beklagen): dazu fehlen mir in mehrfacher Hinsicht die Mittel. Sowohl vom Geld als auch den Räumen her.
Na ja, 250 kWh mit LiFePo Akkus würden rund 1,6 t wiegen. Erscheint viel... aber rund 800 kg Bleiakkus hatte ich schon mal im Keller. Brachten damals nur 17 kWh an Kapazität. Also von daher...... träumen darf man ja noch.

Also sag niemals nie! Als wir 1985 nach der ersten Tour de Sol mit Elektrofahrzeugen anfingen, war das, was heute Stand der Technik ist, komplett irreal. Schlicht unmöglich. .... und dann kam einer, der wußte das nicht.... oder wollte es nicht wissen.

In diesem Sinne bin ich erstmal technologieoffen. Es wird sicher noch einiges kommen, und bezahlbar wirds auch noch werden. Wie die Photovoltaik, die anfangs auch sehr teuer war. Wer hätte damals gedacht, dass heute das Wp im Grosshandel, also in Containermengen, für unter 30 C angeboten wird. Hielt man damals schlicht für unmöglich.... doch dann kamen die Chinesen.

So könnte es (wieder) so kommen, dass die Politik hier Anstöße gibt für Entwicklungen... sinnvolle Entwicklungen. Ich hoffe das jedenfalls. Wasserstoff? Schon möglich. Mal schauen.

Gruss, Roland
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Nur zum hundertsten mal : wer hat für WP , Fenster und Türen , Isolierung und Fußbodenheizung,
und in einigen Jahren für ein E-Auto 100-160.000 öcken auf dem Konto ?
Woher nimmst du diese Zahlen?
Eine Wärmepumpe in der 10kW(therm)-Klasse (Wie sie für die meisten unsanierten/ungedämmten EFH mit Heizkörpern aus den frühen 50ern ausreicht) ist aktuell für etwa 6.000€ zu bekommen.
Dass da einige Heizungsbauer an der Grenze zum Unsittlichen zulangen ist mMn. zu einem guten Teil auf die Förderpolitik zurück zu führen. Die Hardware jedenfalls ist verfügbar und nicht teurer als Öl- oder Gasbrenner. Sogar die Installation ist idR. nicht grob unterschiedlich zum Brennertausch (außer dass die WP idR. draußen steht und nicht im Keller).
Alleine der Umstieg von Fossilheizung auf Wärmepumpe brachte mein (bis dato leider ebenfalls unsaniertes) Elternhaus von Klasse G auf Klasse B und spart zusätzlich noch Geld ein, das ehemals für Öl ausgegeben wurde.

Gerade Menschen, die so stolz auf ihre Lebenserfahrung und ihre Macher-Mentalität sind sollten den Umbau auch selbst zu Wege bekommen. Hexenwerk ist das keineswegs ein paar Rohre zu verbinden.
Wirklich nötig sind also in etwa die selben Investitionen wie der Kauf einer neuen Gastherme (und erst wenn es die ohnehin bräuchte greift ja das Gesetz) - alles was dann noch fehlt ist der Wille sich damit zu befassen (und ggf. ein paar m Rohrleitung). Mit etwa 10.000€ kommt man da schon sehr weit (und da ist schon reichlich Übungsmaterial eingerechnet).
Sehr hilfreich ist es jedoch, sich schon im Vorfeld damit zu befassen und z.B. die alte Heizung mal so ein zu stellen, dass man den WP-Betrieb simuliert. Dann weiß man beim Umstieg schon ziemlich genau welche Einstellungen man machen muss, damit dann direkt alles effizient und sparsam läuft.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Der einzige Unterschied: Diese Minister nimmt die Gesetze ernst - auch wenn sie damals unter Unionsführung beschlossen wurden.
Wollen wir doch bei der Wahrheit bleiben. die Novelle des GEG hat mit dem alten GEG nicht mehr viel zu tun. Das alte GEG hatte 77 Seiten, die Novelle soll 180 Seiten haben.

Wenn es nicht von allen Seiten Protest wegen des geleakten Referentenentwurfs gegeben hätte, dann wäre es noch viel schlimmer gekommen, weil dann alle Heizungen nach 30 Jahren hätten alle ausgetauscht werden müssen. Dabei wird immer behauptet, dass die alten Heizungen gar nicht so lange halten. Warum hätte man dann eine gesetzliche Regelung gebraucht? :rolleyes: Gerade Gasheizungen laufen oft nach 30+ Jahren so wie am Anfang. Da gibt es keinen Verschleiß. Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit dem Schornsteinfeger und der hat das bestätigt.

Trotzdem wird durch die Festlegung auf 65 % erneuerbar, die im wesentlichen nur mit WP realisiert werden können, und das Vorziehen der Fristen das Umsetzungsfenster so stark verkleinert, dass die Preise für die Umrüstung explodieren, und so die Kosten vervielfachen.

Verbunden ist das noch mit einem Ausbau der Bürokratie, die seines Gleichen sucht. Das alles wird dann durch ein engmaschiges Kontrollnetz ergänzt, das die Bürger zusätzlich noch direkt (Schornsteigfeger für WP) und indirekt noch zusätzlich bezahlen müssen. Dabei war der Wegfall des Schornsteinfegers doch immer ein Argument pro WP..

Die Novelle des GEG ist so kompliziert, dass sie nur noch durch einen Volljuristen verstanden wird. In den positiv gefilterten Übersichten der Ampel werden viele Dinge weggelassen, die im Detail noch für einigen Ärger sorgen werden.

Auch das Thema Anschlusspflicht an Nah- und Fernwärmenetze ist sehr kritisch zu sehen. Denn damit wird der Wettbewerb ausgeschaltet. Man kann den Lieferanten für Energie nicht mehr frei aussuchen. Das wird der neue Geldesel der Kommunen, und der Ausgangspunkt für neue Klüngeleien der Beteiligten, zum Schröpfen der Bürger.

Nein, die Novelle des GEG ist wahrlich kein Glanzstück und wird dem Großteil der Bevölkerung noch viel Verdruss bescheren. Und die Herkulesaufgabe der Umstellung auf EE nicht in einem gemeinsamen Konsens aller großen Parteien erfolgt, ist damit zu rechnen, dass bei einem zukünftigen Regierungswechsel vieles wieder zurückgedreht werden wird.
 
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Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
216
Also meine Großeltern fliegen 5-7x im Jahr in den Urlaub. Großes Auto vor der Tür. Das ist hier im Osten nicht mal selten, weil die Frauen hier auch gearbeitet haben und somit die Rente recht üppig ist. Jetzt die ärmeren Menschen vors Loch zu schieben ist eklig. Denn die tragen zum CO2 Ausstoß eh kaum bei. Es sind die gutverdienender, die den Planeten vor die Wand fahren. Und Menschen die meinen Aufgrund ihres Alters ganz doll gebildet und weise zu sein, aber auf die dööfsten Rattenfänger rein fallen...
Wer sich zudem n Haus bauen kann, aber nicht dazu in der Lage ist, das finanziell für die Zukunft zu planen, hat sich selbst n Ei gelegt. Das ist ein Vorgehen wie zur Abwrackprämie. Da haben sich die Nachbarn auch fix das teuerste, gerade noch bezahlbare Auto gekauft. Fuhr halt nicht viel, weil Sprit und Versicherung zu teuer. Das liegt aber dann nicht an den Spritpreisen...

PS als junger Mensch hat man zudem echt wenig Möglichkeiten. Alle Wählerstimmen der 18-30 Jährigen machen satte @15% aus. Irrelevant. Wohin es in Zukunft geht, bestimmen Leute, die diese Zukunft selbst mit mehr erleben müssen. Aber deren Rente darf ich bitte schon erwirtschaften, ich selbst werde aber wohl keine bekommen und mindestens mal bis 70 arbeiten. Cool. Dann haben wir aber schon das 4°C Ziel gerissen und wir haben andere Probleme als den neusten Klatsch aus der BILD..
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ihr wisst ja, dass ich für Deutschland beim bisherigen Verbrauch keine Lösung für das Gesetz gewordene Energieproblem habe, außer die negroide Lösung.
Das Mittelalter haben wir auch überlebt, mit Strickwaren und der Verbrennung von Holz.
Holz können wir auch Verbrennen, wenn es regnet, denn Regen bindet den Feinstaub und sogar etliche Abgasgifte. Schnee ist da sogar noch besser.
Autos kann man schieben oder ziehen. Das Futter für die Pferde kann man speichern.
Das Potential von Wärmepumpen ist nicht annähernd ausgeschöpft.
Eine Lösung, wie man alte Häuser innen dämmt, ganz ohne Feuchtigkeitsprobleme, habe ich, sodass 25 Grad Celsius Vorlauftemperatur genügen. Alternative Energie bekommen wir aus Frankreich. Welch Energie in Frankreich alternativ ist, wird nicht verraten. Echte Grüne erkennen wir daran, dass sie überhaupt keine Industrie benötigen.
Zwei links drei rechts und keine Masche fallen lassen, sonst gibt es Löcher im Pullover.
In Köln blickte ich direkt auf den Lehrstuhl für Textilgestaltung vor unserem Haus.
Meine Mutter war Neanderthalerin, da waren ganz schön tiefe Höhlen im Steinbruch. Sehr schön warm da unten und oben grasen wieder Wisente mit ihrem wärmenden Fell.
In nämlicher tiefer Höhle machte mein Bekannter, Physiker, die Schießversuche für die Firma Rheinmetall, genau da, wo man den Neanderthaler fand.
Wir müssen uns nur ein wenig umstellen.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ihr wisst ja, dass ich für Deutschland beim bisherigen Verbrauch keine Lösung für das Gesetz gewordene Energieproblem habe, ......Wir müssen uns nur ein wenig umstellen

Ja, ja, gefragt war laut Thread-Titel auch nicht die deutschlandweite Lösung, sondern ob Du betroffen bist. Ich jedenfalls bin recht betroffen, denn dies ist eigentlich die Antwort auf viele Probleme:

"Wir müssen uns nur ein wenig umstellen".

Das wäre die Lösung, ist aber auch ein Teil des Problems.
Denn natürlich müssen für die die nötigen Änderungen vor allem uns selbst ändern, oder "umstellen". Das fällt vielen schwer. Nur Mut, wenn man es mal begriffen und akzeptiert hat, gehts schon. Auch wenns was kostet. Selbstüberwindung, Geld, alte Gewohnheiten ablegen.
Dazu gehört auch: mit der Natur leben, wie früher Deine Mutter oder die anderen Neanderthaler: Frieren, wenns kalt ist, schwitzen, wenns warm ist. Nicht immer gleich (viel) Energie einsetzten, um alles auszugleichen. Ist natürlich schwer, wenn mans nicht mehr gewohnt ist..
Es gibt ja kein Heizungsverbot. Ich sehe nur Gebote, es anders und besser zu machen. Und ich sehe ungeheure Chancen für die Industrie und das Handwerk..

Gruss, Roland
... genug geschwätzt. Nu muss ich wieder an die Arbeit. Balkonmodule anschließen, Akkusätze zusammenbauen. Mir wirds jedenfalls nicht langweilig.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Du dürftest mit Deinem Kaminofen mit der eingespielten Fütterung kein Problem haben, wenn der Schornsteinfeger die Abgaswerte wirklich misst!
Nicht vorhandene Abgase zählen mehr als jedes Prüfsiegel.
Wenn Du Deinen Kaminofen durch eine Luftwärmepumpe ersetzt, setzt Du weitaus mehr und giftigere Abgase frei, gleich, mit welchem papiernen Energiemix Du ihn betreibst.
Falls der Schornsteinfeger die Messung nicht beherrscht, freunde Dich einfach mit Harbecks Verwandschaft an. Feinstaub und Unverbranntes sieht man. Nur NOx-Messung ist schwieriger.
Du dürftest unter 150 mg Feinstaub und 4g CO liegen.
1. BImSchV Stufe 2 dürftest Du, bei Deiner Betriebsweise erfüllen.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Nur um das fest zu halten: Wir reden von 1-6kg Kältemittel. ( https://www.haustec.de/heizung/waer...lichkeiten-und-grenzen-der-neuen-kaeltemittel )
Dieses Kältemittel bleibt über die gesamte Lebensdauer im Kältekreislauf in sofern dieser nicht beschädigt wird (sonst funktioniert die WP nämlich nicht mehr).
Jeder neu gebaute und jeder frisch befüllte Kältekreislauf muss auf Leckstellen und Druckabfall über mehrere Stunden geprüft werden. (Bei Monoblock-Wärmepumpen macht das der Hersteller direkt im Werk - sonst macht das der Kältetechniker vor Ort.)
Im Gegensatz zu Kühlschränken werden alte Wärmepumpen auch nicht einfach in den Schredder geworfen, sondern bei der Verschrottung das (teure) Kühlmittel für die weitere Nutzung entnommen.
Dazu kommt, dass der Großteil der Wärmepumpenhersteller angekündigt hat Geräte mit umweltverträglicheren Kältemitteln noch dieses Jahr auf den Markt zu bringen.

Dem gegenüber stehen im durchschnittlichen Einfamilienhaus rund 6t CO2 jedes Jahr durch den Schornstein sowie eine unbekannte (weil nicht genau gemessene) Menge an "Gasschlupf" - also Gaslecks entlang der Transportstrecke. Für das Jahr 2000 geht der Branchenverband Gaswirtschaft von etwa 8.000t Ch4 aus, die ungenutzt und ungesehen entwichen sind - wohl gemerkt nur im deutschen Gasnetz. Das Zeug ist rund 80mal klimaaktiver als CO2.

Sag du mir, wo da der Belzebub sitzt. :)
" Sag du mir , wo da der Belzebub sitzt. :) "

Vielleicht hier , in der Überregulierung wo die linke Hand nicht weiß was die rechte macht o_O


Bericht vom29.4.2023 im " Merkur " :

Habecks Heiz-Pläne: EU-Verbot bringt Wärmepumpen-Problem​

Wärmepumpen funktionieren mit einem sogenannten Kältemittel. Doch viele dieser Kältemittel gelten als umweltschädlich. Die meisten derzeit verbauten Wärmepumpen nutzen hierfür sogenannte fluorierte Treibhausgase (F-Gase), welche sogar deutlich klimaschädlicher sind als CO2. In der EU wird aufgrund der Negativ-Aspekte dieser Gase nun ein Verbot diskutiert. Doch damit würde der Klimaschutz quasi den Klimaschutz blockieren. Das EU-Parlament befindet sich derzeit noch mit den Mitgliedsländern in Abstimmung zu den Regelungen.


Nun habe ich da eine Frage ;

Kann man bei bereits installierten oder bestellten Wärmepumpen einfach das Kältemittel durch ein umweltfreundliches
austauschen ?




Beste Grüße !
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Bericht vom29.4.2023 im " Merkur " :

Habecks Heiz-Pläne: EU-Verbot bringt Wärmepumpen-Problem​

Wärmepumpen funktionieren mit einem sogenannten Kältemittel. Doch viele dieser Kältemittel gelten als umweltschädlich. Die meisten derzeit verbauten Wärmepumpen nutzen hierfür sogenannte fluorierte Treibhausgase (F-Gase), welche sogar deutlich klimaschädlicher sind als CO2. In der EU wird aufgrund der Negativ-Aspekte dieser Gase nun ein Verbot diskutiert. Doch damit würde der Klimaschutz quasi den Klimaschutz blockieren. Das EU-Parlament befindet sich derzeit noch mit den Mitgliedsländern in Abstimmung zu den Regelungen.


Nun habe ich da eine Frage ;

Kann man bei bereits installierten oder bestellten Wärmepumpen einfach das Kältemittel durch ein umweltfreundliches
austauschen ?
Soweit ich den Markt überblicke sind die Kältemittel, die da verboten werden sollen schon bei den meisten Herstellern nicht mehr erhältlich und ein befreundeter Heizungsbauer (inzwischen in Rente) meinte, dass diese Kältemittel in seinem Bereich schon vor zehn jahren als veraltet galten und kaum noch installiert wurden.
Davon abgesehen geht es auch hier um NEUE Heizungen.
Wenn also eine alte Wärmepumpe tatsächlich mit so einem Gas befüllt wäre, dann dürfte die (zumindest nach aktuellem Stand dieses Entwurfs) natürlich weiter betrieben werden.
Einzig NEUE Geräte müssten dann eben ein anderes Kältemittel verwenden.
Es macht mMn auch viel Sinn das schlechte Zeug aus dem Markt zu entfernen. Hat bei Kühlschränken damals ja auch gut geklappt. Es gibt nun wirklich ausreichend gute Kältemittel (z.B. Propan, CO2, etc.) - da ist man wirklich nicht auf die paar zum Verbot vorgesehenen Gase angewiesen.
Da werden auch die wenigen Hersteller, die diese Gase noch verwenden entsprechend schnell Alternativen anbieten.

Um auf deine Frage zu antworten:
Kommt darauf an, wie die Kältemaschine aufgebaut ist. Manche Anlagen kann man vermutlich einfach mit einem anderen Gas befüllen, neu einstellen und alles läuft wieder. Andere Anlagen haben mit einem anderen Kältemittel evtl ein Problem.
Üblicherweise stellt sich die Frage aber garnicht, da das Kältemittel einmal eingefüllt in der Anlage verbleibt, bis diese verschrottet wird. Kältekreisläufe sind idR. hermetisch dicht - insbesondere so kleine und kompakte Anlagen wie sie in EFH-Wärmepumpen verwendet werden.

Ich halte den Artikel für Panikmache ohne wirklichen Bezug zur Realität. Ähnlich wie bei den Kühlschränken damals, wo auch "finsterstes Mittelalter" postuliert wurde, weil es ohne FCKW ja "keine Kühlschränke mehr" geben würde... ;)

Interessant dazu: Die Kältemittel, die für Heizungen verboten werden sollen, werden in KFZ leider weiterhin vorgeschrieben bleiben - also dort, wo idR. alle 2-3 Jahre der Klimaanlagen-Kältekreis neu befüllt werden muss.
Logik?
 
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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Echt jetzt, kommst du mit einem Schmierblatt um die Ecke als "Beweiß"? "Politikwissenschaftler ordnen sie einem Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu und bezeichnen sie als Sprachrohr der Neuen Rechten."
Ich würde AfD Freunde nicht gerade befragen wollen, wenns um nachhaltiges und durchdachtes Handeln geht...



Echt jetzt , auch ein " Schmierblatt " ?


Gruß
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kältemittel gibt es mehr als Sand am Meer.
Wer über einen Garten verfügt, verwendet Propan, R290. Das fackelt friedlich ab, wenn es sich mal draußen entzündet, was extrem selten passiert. Im Haus steht das auch brennbare (!!!) R32 zur Verfügung. Mit Belüftung nach außen sind die möglichen Umweltschäden überschaubar. Ein Pupverbot dürfte von ähnlicher GBP-Auswirkung sein. In der Oper und im Kino ist das ohnehin verboten.
Difluormethan

Gestern habe ich ein von Arte produziertes Youtube-Video über Spanien gesehen. Erkenntnis: Spanien mit seiner gebirgigen Struktur und großenteils 3000 Sonnenstunden im Jahr reichen für unseren Energiehunger mehr als aus. Die langen Dunkelflauten, dafür müssen wir wohl auf Braun- und Steinkohle Zurückgreifen, im vertretbarem Maße. Roland kann derweil bedenkenlos Holz weiter verheizen. Er beherrscht die schadstoffarme Verbrennung. Noch fließt die Rhone mit ungenutzten 1700m³/s ins Mittelmeer. Das muss geändert werden.

Der Herr Lesch geht bei seinen Berechnungen vom heutigen Energiemix aus. Mit Wind und Sonne ist es gleichgültig, wenn die angegebene Reichweite doppelt übertrieben ist.
Wasserstoff aus Afrika sollten wir nicht als Unmöglichkeit betrachten, zumindest als Lückenfüller, oder um fracking einzusparen.
Für mittelgroße Wärmekraftwerk halte ich auf längere Sicht Leistungszahlen von über 10 für möglich, mit ölfreien Kompressoren, sprich, Turbokompressoren. Kältemittel Propan oder, wie von Sulzer verwirklicht, Wsserdampf.
Innendämmung in alten Häusern halte ich ebenso fr möglich. Roland hats vorgemacht, mit mineralischem Dämmstoff.
Lehm ist eine Sauerei, aber hervorragend feuchtetechnisch gesehen. Klar Wandheizungen.
 
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Wertungen: Berlingo-98

Kamikaze

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Schau dir mal den Autor des Artikels an:
Von 2015 bis 2019 schrieb er für das Online-Portal Tichys Einblick die Kolumne Hugo Müller Vogg: Gegen den Strom.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Müller-Vogg

Dazu;
Der Journalist Roland Tichy (11. November 1955 in Bad Reichenhall), der die Kommentar- und Analyseplattform Tychis Einblick betreibt, hat sich vom wirtschaftsliberalen zum national-liberalen Publizisten entwickelt und gilt als einer der hartnäckigsten Klimaleugner.

Was außer tiefbraune Lobby-Artikel willst du von diesem Autor also erwarten?
 
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Wertungen: Jack-Lee

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
216
Da werden gezielt die Leute raus gesucht, die die eigene Meinung stärken... Gleich kommt wer mit Kalibern wie Bagdi um die Ecke...
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Die Medien (von A- Z ) die diese Zustände aufdecken sind also alle "Tiefbraun" ?
Dann müßten wir nach Deiner Darstellung allerdings im tiefstem Nazideutschland leben .

Ich finde es gut daß noch einige wenige Jounalisten die Eier haben darüber zu berichten und noch nicht
wegen "Volksverrat" oder Anstiftung zu " irgendwas " Repressalien zu befürchten haben .

Der Wahrheit die Ehre !


Ob der Bericht von grün , gelb blau, rot , schwarz oder gar vom Mars kommt - der wahre Inhalt zählt
und der Inhalt ist des Pudels Kern .

Den wirst Du nicht ableugnen oder schönreden können .


Ach , es gibt doch so viele " Alternative Wahrheiten " (damit meine ich nicht die AfD !! )
mit denen man sich selbst " mache ich die Welt wiedi wiedi wie sie mir gefällt " gefällig machen kann.

Der Beißreflex jedoch ist (noch ) eher erheiternd , kann aber dazu führen , sich zumindest Meinungsmäßig,
zu radikalisieren , die Tendenzen sind überall emotional spürbar .
Man wurde gut konditioniert -

Es ist ein Paradoxon

Wo das hinführen kann weiß man aus der Geschichte .

" Unter den blinden ist der Einäugige König "


Gruß
 
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Wertungen: Andreas106

Jack-Lee

Mitglied
21.03.2019
216
Das gerade die, die Stuss verbreiten meinen, sie würden ja für die Wahrheit und Vielseitigkeit kämpfen.. wie die AFD hier in Sachsen...
 
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Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Noch liegt der Umwandlungswirkungsgrad von Wärme in Strom im Schnitt unter der entsprechenden Leistungszahl von Wärmepumpen. Wird Harbeck auch noch bemerken.
Die Nordsee ist zwar kein einziges Windei, aber manchmal. Habe einmal vier wochen auf Langeland (Dänemark) ohne jeden Wind "gesurft". Ohne Solarantrieb.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Noch liegt der Umwandlungswirkungsgrad von Wärme in Strom im Schnitt unter der entsprechenden Leistungszahl von Wärmepumpen.
Öhm...
Ein Gas-und-Dampf-Kraftwerk hat durchschnittlich einen Wirkungsgrad von ca. 60%. (Quelle)
Kohlekraftwerke haben einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von ca. 40% (Quelle)
Der deutsche Strommix bestand 2022 zu ca. 50% aus CO2-freiem Strom. (Quelle)
Wärmepumpen erreichen inzwischen relativ problemlos Jahres-Arbeitszahlen von >3 (Minimalwert für Förderungen).
Stellen wir das mal gegenüber:

10kWh Gas ins Kraftwerk -> 6kWh Strom im Netz -> 18kWh Wärme aus der Wärmepumpe (= "Wirkungsgrad" 180%)
10kWh Kohle ins Kraftwerk -> 4kWh Strom im Netz -> 12kWh Wärme aus der Wärmepumpe (= "Wirkungsgrad" 120%)

Und das jeweils für 100% Fossilstrom.

Rechnen wir das Ganze mal mit dem Stromix:
10kWh Gas ins Kraftwerk -> 12kWh Strom im Netz (incl. 6kWh aus EE gemäß Strommix) -> 36kWh Wärme aus der Wärmepumpe (= "Wirkungsgrad" 360%)
10kWh Kohle ins Kraftwerk -> 8kWh Strom im Netz (incl 4kWh aus EE gemäß Strommix) -> 24kWh Wärme aus der Wärmepumpe (= "Wirkungsgrad" 240%)

Wichtig dabei ist noch, dass eigene PV diese Bilanz noch drastisch verbessern kann und JAZ von 3 MINIMALanforderungen sind. Realistisch sind heute JAZ von 4-5 (auch bei Minusgraden) problemlos machbar.
 
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