Ist Habecks " Heizungsgebot " durchführbar und wie betrifft es Euch ?



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microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
558
Falls das stimmt, dass zur Herstellung je Liter Kraftstoff mehrere Kwh Strom benötigt werden, sollte zumindest die Emobilität nicht wirklich zu einem deutlich grösseren Gesamtstromverbrauch führen.
Und wenn die Wärmepumpen zu einem dennoch deutlich geringeren CO2 -ausstoss führen, so man die Sache übers ganze Jahr betrachtet, dann sollten die paar Nächte im Winter wo es windstill ist den Bock auch nicht fett machen, wenn in diesem Zeitraum kurzfristig eben der Kohlestrom mal deutlich überwiegt.
 
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Wertungen: Arnd Margref

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Falls das stimmt, dass zur Herstellung je Liter Kraftstoff mehrere Kwh Strom benötigt werden, sollte zumindest die Emobilität nicht wirklich zu einem deutlich grösseren Gesamtstromverbrauch führen.
Bei Wärmepumpen gilt übrigens das gleiche. Öl zu Wärmepumpe macht keinen großen Sprung, und sogar der Unterschied zwischen Gas und WP ist kleiner als man meinen könnte.
 
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Wertungen: Arnd Margref

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Hi Rick,
ich geb dir vollkommen Recht, dass jetzt und direkt etwas passieren muss und dass viel zu lange gepennt worden ist. Aber sicher ist auch, dass die Erdgasheizung bis vor kurzem noch als das non plus ultra gepriesen wurde. Weg mit der boesen Oelheizung, hin zu der modernen Brennwerttechnik. Noch vor nem Jahr haette doch niemand die Gasheizung verteufelt. Das mein ich mit ploetzlich.
Ich fürchte da hast du einfach zu sehr auf den Heizi oder Schorni vertraut, die natürlich ein Interesse daran haben, dass du weiterhin Zeug verbrennst. (Und du bist leider alles Andere als allein damit.)
Aber dass Gas eine Falle ist (geopolitische Abhängigkeiten zu fragwürdigen Regimen) ist auch nicht erst seit dem Ukrainekrieg bekannt. Es wurde nur all zu gerne verschwiegen, weil das russische Gas so schön billig war.
Rein vom Kostenstandpunkt her sind Wärmepumpen schon seit mindestens zehn Jahren (da habe ich meine erste eingebaut bekommen) preislich gleichauf mit Fossilbrennern. Da haben mich der Heizi, der zu der Zeit in meinem Elternhaus (nebenan) den Brenner repariert hat genau so wie der Schornsteinfeger, der dort etwa eine Woche später war quasi ausgelacht, weil "das wird ja nicht warm und braucht Strom ohne Ende".
Was soll ich sagen - die nackten Zahlen sprachen eine andere Sprache. Trotzdem hat das natürlich erst mal verunsichert, was dazu führte, dass meine Eltern für etliche tausend Euro einen neuen Brenner haben installieren lassen, den ich dann letztes Jahr zum Schrott gefahren habe.
Alleine mit dem Öl, das in der Zwischenzeit durch den Kamin gejagt wurde, wäre eine Wärmepumpe bezahlt gewesen.
Ach ja - und ich musste in der Zwischenzeit keineswegs frieren. (Im Gegenteil hat meine WP sogar über drei Monate mein Elternhaus mit geheizt, weil der Heizi irgend ein defektes Teil nicht liefern konnte.)

Deshalb: Es braucht vom Gesetzgeber ganz klare Ansagen, damit den Leuten klar wird, dass solche Träumereien wie "Gas bleibt auf ewig billig" und "Damit's warm wird muss irgendwas brennen" endlich mal als eben das entlarvt werden: Träumereien. Die Technik ist inzwischen weiter. Viel weiter.
Die Verbrennerei hat ausgedient. Nicht nur im Auto, sondern auch in der Heiztechnik.

Und zum Thema "Wo soll denn der Strom herkommen?!":
NOCH ist das tatsächlich ein Thema, aber Deutschland hat das Potential deutlich mehr Strom zu produzieren, als wir hier im Land brauchen.
Hier ein wenig Lesestoff dazu: https://graslutscher.de/how-to-ener...l-1-wo-soll-denn-die-ganze-energie-herkommen/
(Die blauen Textteile sind Quellenlinks. Gerne klicken!)
 
Zuletzt bearbeitet:

Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.212
Das Heizproblem wird sich in ein paar Jahren nicht mehr so stellen : Ihr werdet ja in Euren Wohnzimmer styroporiglus im Winter ja vielköpfige ägyptische Familien beherbergen müssen , da wirds ganz schön warm.

Wir beginnen ja schon mit unsrem C0 2 Ausstoß das Nildelta zu vernässen , dadurch wird es auf vielfache weise unbewohnbar ( Seuchen durch nicht funktionierende Kanalisation , Versalzung der Felder die noch nicht verbetoniert sind Malaria etc ) Die 40 Millionen Bewohner von Alexandria u Kairo ( durchaus verwöhnt u vom Flugverkehr profitierend ) werden wohl kaum in den Südsudan fliehen und dort mumifizierte Kamele kauen , sondern bei uns auftauchen ....
 
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R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Hi Rick,
ich geb dir vollkommen Recht, dass jetzt und direkt etwas passieren muss und dass viel zu lange gepennt worden ist. Aber sicher ist auch, dass die Erdgasheizung bis vor kurzem noch als das non plus ultra gepriesen wurde. Weg mit der boesen Oelheizung, hin zu der modernen Brennwerttechnik. Noch vor nem Jahr haette doch niemand die Gasheizung verteufelt. Das mein ich mit ploetzlich.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
Na neben Wasserstoff ist ja erdgas der CO2 ärmste Brennstoff deswegen wurde er ja auch gefördert. Deshalb macht es ja auch keinen Sinn das gas zu ersetzen. Ein großteil der CO2 Einsparung kommt ja von dem Umbau von Öl auf gasheizung das wird leider immer wieder übersehen. Umbau auf Wärmepumpe mit Strom der aus Kohle erzeugt wird treibt den CO2 Ausstoss wieder nach oben. Kohle kraftwerk 30% Wirkungsgrad Wärmepumpe COP von 3 im Jahresmittel da kann ich mit erdgas co 2 ärmer heizen

Gruß

Roman der den ganzen Zirkus auch nicht mitmacht
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Na neben Wasserstoff ist ja erdgas der CO2 ärmste Brennstoff deswegen wurde er ja auch gefördert.
2045 ist NULL angesagt. Nicht "weniger".
Umbau auf Wärmepumpe mit Strom der aus Kohle erzeugt wird treibt den CO2 Ausstoss wieder nach oben. Kohle kraftwerk 30% Wirkungsgrad Wärmepumpe COP von 3 im Jahresmittel da kann ich mit erdgas co 2 ärmer heizen
Teil der Wahrheit ist aber auch, dass inzwischen deutlich mehr als die Hälfte des Stroms aus EE kommt, und das wird jedes Jahr mehr.
Damit liegt deine Rechnung aktuell MINDESTENS um den Faktor 2 daneben und die WP sorgt aktuell nur noch für etwa die Hälfte des CO2-Ausstoßes (d)einer Gasheizung.
Dieser Vorsprung der WP wird jedes Jahr immer größer - genau so schnell, wie wir das Stromnetz dekarbonisiert bekommen.
Wie wird eine Gasheizung bis 2045 nochmal klimaneutral?
(Ich vermute: Garnicht. Dies wird aber dazu führen, dass die Politik zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte Verbote auch für den Bestand erlassen muss. Beginnt man die Transformation jetzt, indem man Vorgaben macht, WENN ohnehin größere Arbeiten am Heizsystem stattfinden, dann wird der Anteil der Fossilheizungen bis 2045 von ganz alleine, langsam und sozialverträglich soweit zurück gehen, dass solche Verbote vermutlich nicht kommen müssen. Je länger wir nichts tun, um so größer wird am Ende der Hammer.)

Edit: Wie kommst du auf die 30% Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerks?!
Verivox schreibt von 45% ( https://www.verivox.de/strom/themen/kohlekraftwerk/ ) und laut UBA liegen die Fossilen auch etwa in dem Bereich ( https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/kraftwerke-konventionelle-erneuerbare ).
Demnach wäre deine Rechnung schon hier um den Faktor 1,5 verkehrt.
Eine Wärmepumpe mit JAZ 3 (realistisch möglich sind inzwischen JAZ von 4,5+), gespeist durch ein Kohlekraftwerk (45% WG; ohne Wärmeauskopplung) käme also auf einen Gesamtwirkungsgrad von rund 135%.
Gasbrennwertthermen bringen es im Durchschnitt auf gerade mal 94% (https://heizoel.totalenergies.de/ru...r-als-100-nutzungsgrad-beim-heizen-unmoglich/ ).
Da wäre also die Wärmepumpe schon deutlich besser, und das wohl gemerkt, wenn man dafür nur und ausschließlich dreckigen Kohlestrom ansetzen würde!
Jedes Quäntchen EE macht diese Bilanz für die WP nur noch besser.
 
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matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
894
Berlin, DE
Teil der Wahrheit ist aber auch, dass inzwischen deutlich mehr als die Hälfte des Stroms aus EE kommt, und das wird jedes Jahr mehr.
Schau dir mal bitte den 23. Januar 2023 an bei https://www.smard.de

Und deine 'Hälfte' bricht durch den Wegfall von Sonnenscheindauer im Winter weiter ein. Wir können noch 5 mal so viele Panels pflanzen und trotzdem passts vorne und hinten nicht. Wir brauchen Speicher, Speicher, Speicher. Das aber stösst gerade bei der Politik auf Widerstand.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Schau dir mal bitte den 23. Januar 2023 an bei https://www.smard.de
Ich lese da: 64.501MWh verbraucht, 50.774MWh aus EE erzeugt in 2023 (Stand 22.03.2023 - Zwei Tage nach dem Ende des Winters).
Einen einzelnen besonders schlechten Tag heraus zu picken ist ähnlich hilfreich, wie einen besonders guten Tag auf zu zeigen. (z.B. den 27.05.2022)

Und deine 'Hälfte' bricht durch den Wegfall von Sonnenscheindauer im Winter weiter ein. Wir können noch 5 mal so viele Panels pflanzen und trotzdem passts vorne und hinten nicht.
Glücklicherweise schaut die Ausbeute aus Windkraft ziemlich genau Antizyklisch zur PV-Produktion aus.
Wir brauchen Speicher, Speicher, Speicher. Das aber stösst gerade bei der Politik auf Widerstand.
Weil es DERZEIT noch einfacher ist, einfach zu Zeiten mit viel EE-Produktion die Verbrennung von Fossiltreibstoffen zu drosseln.
Die Halden der Kohlekraftwerke und die Gaskavernen sind auch Energiespeicher - auch wenn sie kaum beachtet werden.
In einigen Jahren sind wir hoffentlich an dem Punkt, dass Stromspeicherung in nennenswertem Umfang nötig und wirtschaftlich wird. Aber auch dann werden sinnvollerweise nicht einzelne Häuser mit Mini-Batterien ausgerüstet (jedes E-Auto hat eine größere Batterie als Hausstromspeicher), sondern große Akkublöcke an Umspannwerken, die auch tatsächlich netzdienlich arbeiten.
Dazu kommen bis dahin Hochtemperatur Wärmespeicher an alten Kraftwerksstandorten (da kann die alte Maschinerie direkt weiter verwendet werden - nur eben ohne den Fossilbrenner-Teil)

Zu alledem kommt, dass der Bedarf an Stromspeichern regelmäßig stark überschätzt wird.
Im europäischen Verbundnetz würden die nämlich gemäß etlicher Studien nur sehr wenige Zyklen im Jahr fahren, weil fast der gesamte Verbrauch direkt (also ohne Umweg über einen Energiespeicher) funktionieren kann.

Autarkie ist immer teuer. Im kleinen wie im Großen.
Je größer und stärker das Netz, um so weniger Energiespeicher sind nötig.

Wie gesagt: Lies dir mal den Artikel durch, den ich vorhin verlinkt habe. Da wird genau darauf eingegangen.


Aber mal anders herum gefragt:
Wie würdest du denn stattdessen die gesetzlich festgelegte Klimaneutralität bis 2045 im Sektor Gebäudeheizung umsetzen wollen?
(Einfach nur "dagegen" sein ist einfach aber ohne sinnvollen Gegenvorschlag ziemlich nichtssagend.)
 
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Wertungen: Arnd Margref

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
894
Berlin, DE
Einen einzelnen besonders schlechten Tag heraus zu picken ist ähnlich hilfreich, wie einen besonders guten Tag auf zu zeigen
Es reicht aber ein schlechter Tag für den Blackout. Da hilfts auch nichts, das es z.B. im Mai wieder gut war. Man sieht an den Kurven auch recht gut, das im Winter der Verbrauch am höchsten ist - wenn Sonnenscheindauer besonders kurz ist. Ich sage ja auch nicht, das PV oder Wind schlecht sind (habe ja selber einige Panels in Betrieb), aber ausschliesslich drauf verlassen geht nicht, solange kräftig gemauert wird. Gerade du in Bayern kennst das doch am besten.
Und Berlin per Volksabstimmung klimaneutral zu machen, ist ja eine nette, allerdings auch völlig unüberlegte und undurchführbare Idee :p
Im Winter wird dann per WPn geheizt, die elektrische Energie benötigen. Nachts ist es kalt und nachts scheint keine Sonne.
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Im Winter wird dann per WPn geheizt, die elektrische Energie benötigen. Nachts ist es kalt und nachts scheint keine Sonne.
Glücklicherweise ist in Brandenburg viel Platz für Windräder und auch die Küste ist nicht weit.
Der Strom kann also eingekauft werden, wenn man selber nicht genug EE-Generatorleistung an den Start bringen kann. (Was auf einen Großteil der Mieter in D ebenso zutrifft.)
Handel ist glücklicherweise möglich. Auch mit Strom. ;)

Und Blackout-Geunke kann ich (Sorry) nicht mehr hören. Jedes Jahr gibt es solche "Untergangsszenarien".
Ich erinnere mich schmunzelnd an eine Zeit, da wurde von diversen (Fossilenergie-)"Experten" voraus gesagt, dass es regelmäßige Blackouts gäbe, wenn der EE-Anteil über 5% steigen würde.
Dann waren es 10%.
Dann waren es 20%.
Dann waren es 1000 E-Autos.
Dann waren es 40% EE.
Dann waren es 10.000 E-Autos.
Dann war es die Abschaltung einiger weniger AKW.
usw.
Eingetreten ist nichts davon - im Gegenteil: Das Stromnetz ist stabiler als je zuvor.


Aber nochmal: Wie wäre dein Gegenvorschlag? (Solche vermisse ich übrigens auch auf der politischen Bühne von all jenen, die sich jetzt über dieses Thema aufregen.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.060
Heidenrod
"Im Winter wird dann per WPn geheizt, die elektrische Energie benötigen. Nachts ist es kalt und nachts scheint keine Sonne."

Das Nachtproblem ich günstig lösbar: In den Wasserkreislauf der Heizung kommt ein mehrere Kubikmeter (je nach Hausgröße) Wassertank als Wärmespeicher/puffer. Tagsüber steigert die Wärmepumpe die Temperatur im Wärmekreislauf, nachts sinkt sie, nimmt dabei aber Energie aus dem Speicher: Je nach Dimensionierung kann das Haus 12-72 Stunden ohne Zufuhr von Wärmeleistung seine Temperatur halten. Wird heute schon bei den ganzen Holzscheitheizungen gemacht, da ist die Wärmezufuhr auch unregelmäßig, je nach dem wie oft man Scheite nachlegt. Puffert das Sytem locker weg.

Wir haben hier in der Nähe ein Tagungszentrum, das so beheizt wird. Der 'Ofen' wird von einem kleinen Bobcat mit Holz gefüllt. Als Speicher dient das stillgelegte Schwimmbecken des Hauses, das wurde mit Dämmung und Fußboden überbaut. Ist also auch fast beliebig skalierbar ;-)

Gruß,

Werner
 

R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
2045 ist NULL angesagt. Nicht "weniger".

Teil der Wahrheit ist aber auch, dass inzwischen deutlich mehr als die Hälfte des Stroms aus EE kommt, und das wird jedes Jahr mehr.
Damit liegt deine Rechnung aktuell MINDESTENS um den Faktor 2 daneben und die WP sorgt aktuell nur noch für etwa die Hälfte des CO2-Ausstoßes (d)einer Gasheizung.
Dieser Vorsprung der WP wird jedes Jahr immer größer - genau so schnell, wie wir das Stromnetz dekarbonisiert bekommen.
Wie wird eine Gasheizung bis 2045 nochmal klimaneutral?
(Ich vermute: Garnicht. Dies wird aber dazu führen, dass die Politik zur Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte Verbote auch für den Bestand erlassen muss. Beginnt man die Transformation jetzt, indem man Vorgaben macht, WENN ohnehin größere Arbeiten am Heizsystem stattfinden, dann wird der Anteil der Fossilheizungen bis 2045 von ganz alleine, langsam und sozialverträglich soweit zurück gehen, dass solche Verbote vermutlich nicht kommen müssen. Je länger wir nichts tun, um so größer wird am Ende der Hammer.)

Edit: Wie kommst du auf die 30% Wirkungsgrad eines Kohlekraftwerks?!
Verivox schreibt von 45% ( https://www.verivox.de/strom/themen/kohlekraftwerk/ ) und laut UBA liegen die Fossilen auch etwa in dem Bereich ( https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/kraftwerke-konventionelle-erneuerbare ).
Demnach wäre deine Rechnung schon hier um den Faktor 1,5 verkehrt.
Eine Wärmepumpe mit JAZ 3 (realistisch möglich sind inzwischen JAZ von 4,5+), gespeist durch ein Kohlekraftwerk (45% WG; ohne Wärmeauskopplung) käme also auf einen Gesamtwirkungsgrad von rund 135%.
Gasbrennwertthermen bringen es im Durchschnitt auf gerade mal 94% (https://heizoel.totalenergies.de/ru...r-als-100-nutzungsgrad-beim-heizen-unmoglich/ ).
Da wäre also die Wärmepumpe schon deutlich besser, und das wohl gemerkt, wenn man dafür nur und ausschließlich dreckigen Kohlestrom ansetzen würde!
Jedes Quäntchen EE macht diese Bilanz für die WP nur noch besser.
Na dann fängt man das bisschen was übrig bleibt halt auf ist kein großes Problem es gibt material wo 1 kg bis zu 2 kg Co2 speichert
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Na dann fängt man das bisschen was übrig bleibt halt auf ist kein großes Problem es gibt material wo 1 kg bis zu 2 kg Co2 speichert
Kann man machen. Ist halt teuer. (Über das Thema "Nachhaltigkeit" kann man evtl auch noch streiten.)
Aber spinnen wir es mal durch:
Wohin dann mit den Millionen Tonnen Müll jedes Jahr?
(Wären ja rund 6 Tonnen* "CO2-Absorbermüll" jedes Jahr für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. https://www.verbraucherzentrale.de/...edeutet-es-fuer-mieter-und-hausbesitzer-43806 )

*) 4t CO2 + 2t Absorbermaterial

An welches Material hattest du denn gedacht?
Wie stellst du dir die Siloanlagen für das frische Material und den Abfall vor?
Gibt es solche Systeme schon zu kaufen?
 
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R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Kann man machen. Ist halt teuer. (Über das Thema "Nachhaltigkeit" kann man evtl auch noch streiten.)
Und wohin dann mit den Millionen Tonnen Müll jedes Jahr?
(Wären ja rund 6 Tonnen "CO2-Absorbermüll" jedes Jahr für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. https://www.verbraucherzentrale.de/...edeutet-es-fuer-mieter-und-hausbesitzer-43806 )
Ne das kann man regenerieren und gleich für neues methan verwenden zusammen mit Wasserstoff also kreislauf
 

R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Und wo kommt der Wasserstoff her?
Wo kommt die Energie für die Regeneration des Absorbermaterials her?
(Angeblich haben wir ja schon für Wärmepumpen zu wenig - auch wenn ich das anders sehe.) :)
na der Wasserstoff kommt von der Photovoltaik durch Elektrolyse mit 95 % elektrischen Wirkungsgrad und die Wärme durch die exoterme Reaktion bei der Methansythese durch den Sabatierprozess.

Das das Funktioniert ist jahrelang erprobt auf der internationalen Raumstation da wird Das CO2 mit Wasserstoff aus der Elektrolyse zu Methan und Wasser und der Sauerstoff wird wieder in die Station gepumpt das Methan fliegt als Abfall raus. Deshalb wird auch kein Sauerstoff zur Station gebracht sondern nur Wasser.

Gruß

Roman
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
na der Wasserstoff kommt von der Photovoltaik durch Elektrolyse mit 95 % elektrischen Wirkungsgrad und die Wärme durch die exoterme Reaktion bei der Methansythese durch den Sabatierprozess.

Das das Funktioniert ist jahrelang erprobt auf der internationalen Raumstation da wird Das CO2 mit Wasserstoff aus der Elektrolyse zu Methan und Wasser und der Sauerstoff wird wieder in die Station gepumpt das Methan fliegt als Abfall raus. Deshalb wird auch kein Sauerstoff zur Station gebracht sondern nur Wasser.
Also wir halten fest:
> Deine Idee braucht bedeutend mehr Energie als eine Wärmepumpe
> Deine Idee braucht zusätzliche Gerätschaften zum Fossilaggregat
> Deine Idee benötigt eine neue Infrastruktur ("Abfallmanagement"/Regeneration)
> Deine Idee ist bisher Fiktion und kein entsprechendes Gerät in Entwicklung oder auf dem Markt (jedenfalls konnte ich dazu nichts finden)

Welchen Vorteil hätte dein System gegenüber der Vorgabe bei größeren Arbeiten am Heizungsystem eine Möglichkeit zu finden mindestens 65% der Heizenergie durch EE bereit zu stellen (was mMn. am einfachsten mit einer Wärmepumpe ginge)?

Nachtrag:
Man könnte auch mit E-Heizöl oder direkt mit Synthesegas heizen, aber das ist halt sau teuer im Vergleich zu dem bisschen Strom für eine Wärmepumpe, die genau so warm macht. Zudem bräuchte man dank der Wirkungsgradketten um Faktoren mehr PV und Windkraftanlagen. (Und hier wurde ja schon angezweifelt, dass das für den Wärmepumpenstrom ausreichen würde.)
 
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Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.212
Es ist halt immer interessant zu sehen wie Menschen nichts am eigenen Lebensstil ändern mit dem Hinweis dass irgendjemand hochkomplexe Mechanismen auf die Beine stellen könnte, die eine Änderung der jeweiligen Einzelgewohnheiten unnötig machen werde. Man brauche sich nur zurückzulehnen und zuzuschauen wie das alles wunderbar für einen gerichtet wird. Das Geld dafür solle auch möglichst von wem anderen kommen. Da muss doch nur .... gemacht werden, dann passt ja alles wieder.

Ein Wunderbares Beispiel ist die Luftfahrt : Man stinkt weiter bis zum Abwinken ohne jegliche Einschränkung.
Als Begründung dafür wird angegeben dass ja später irgendwer viel grünen Wasserstoff und e fuels zur Verfügung stellen wird . dass das ganze Klimaneutral wird .

Aha staunt das Publikum und pulvert beruhigt und mit bestem Gewissen weiter volle Kanne den Dreck in die Luft.
 

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