Isoliermaterial der Leitungen im Akkupack?



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JAU

Mitglied
31.08.2020
78
Morgen,

ich bereite mich gerade vor für mein neues, altes Zweirad einen neuen LiIon-Akku aufzubauen (18650 in 20p14s). Ausgangsbasis ist ein fertiger Bausatz bei dem ich noch nicht bis ins letze Detail weiß was alles dabei sein wird und wie das mechanisch im Detail ausgeht.

Die Frage die sich mir derzeit stellt: Aus welchem Material sollte die Isolierung der Kabel im Akkugehäuse (Alu) bestehen?
Insbesondere wichtig scheinen mir in der Hinsicht die Leitungen zum Balancer zu sein da diese womöglich mehre Zellen kreuzen werden.

Silikon scheint mir gut geeignet zu sein: ÖLFLEX® HEAT 180 SiF
Oder doch lieber was einfacheres und dafür doppelte Isolierung?

mfg JAU
 
Zuletzt bearbeitet:

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Ja, diese Silikonkabel sind auch deshalb hervorragend für Dein Motorrad geeignet, weil es beim beengten Bauraum, viel mehr noch als beispielsweise im Auto, um Verlegung mit sehr engen Radien geht.
Ohne gesetzliche Vorgaben dazu zu kennen, verwende auch ich oft Silikonleitungen, die sich in der Bucht mit den Begriffen "flexible", "200°C", "silicone wire", "0.08mm" usw. finden lassen. Aber Achtung: es gibt unter den Produkten auch immer wieder solche, die eben nicht "fine stranded" und daher eher weniger flexibel sind. Genau aufs Produktbild schauen! Die Beschäftigung mit der Größe "AWG" als Maß für den effektiven Querschnitt ist ratsam.
Etwas bedenklich finde ich es, daß sich das Silikon-Isoliermaterial zwar schlecht abscheuern, aber offenbar recht leicht kerben bzw. schneiden läßt. Ich weiß nicht, ob das schon einmal irgendwo untersucht oder mit dem quasi- Standard PVC verglichen wurde, aber ich dopple bei der Anwesenheit kerbverdächtiger Metallkanten daher immer die Isolation und mache an den Stellen dann zB einen Schrumpfschlauch drüber. Außerdem sollte gutes Abbinden ("Wegbinden") selbstverständlich sein, denn dauerhafter "flächiger" Druck auf die Isolation ist weitaus weniger gefährlich als Reibung zwischen Kabel und Bauteil, entstehend durch Relativbewegung bei freiem Schwingen.
Wenn Du lieber ein PVC ummanteltes Kabel haben möchtest, das trotzdem hochflexibel ("class 6") sein soll, dann bietet sich noch "LiFY" an. Das wird u.a. für hochwertige Meßleitungen verwendet. Ich nehme es gern an Stellen, wo es nicht besonders warm werden kann, also außerhalb von Batteriegehäuse und entfernt vom Motor.
 

JAU

Mitglied
31.08.2020
78
mit sehr engen Radien
Das hatte ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm, Danke.

Die Beschäftigung mit der Größe "AWG" als Maß für den effektiven Querschnitt ist ratsam.
Ich tendiere zu 0,5mm² bzw. AWG20 weil ich gerne einen aktiven Balance verwenden möchte und bei bis zu 1A der Spannungsverlust schon eine Rolle spielen könnte.

bietet sich noch "LiFY" an
Ist auch günstiger zu bekommen. Wobei, wenn man auf Marke zurückgreift ist der Unterschied nimmer sooo wahnsinnig groß.
Das könnte bei den Leistungskabel eine Option sein, in 25mm² sind Markenkabel mit Silikonisolierung schwer ran zu kommen.


mfg JAU
 

JAU

Mitglied
31.08.2020
78
Außerdem sollte gutes Abbinden ("Wegbinden") selbstverständlich sein,
So in etwa?
Akku Balancerleitung 1.JPGAkku Balancerleitung 2.JPG

Komplett eingebüchst (ohne Deckel) sieht das so aus:
Akku LiIon.JPG

In 25mm² oder 16mm² waren jetzt noch keine neue Leitungen nötig, was da war ist noch lang genug.


mfg JAU
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Ja, diese Silikonkabel sind auch deshalb hervorragend für Dein Motorrad geeignet, weil es beim beengten Bauraum, viel mehr noch als beispielsweise im Auto, um Verlegung mit sehr engen Radien geht.
Ohne gesetzliche Vorgaben dazu zu kennen, verwende auch ich oft Silikonleitungen, die sich in der Bucht mit den Begriffen "flexible", "200°C", "silicone wire", "0.08mm" usw. finden lassen. Aber Achtung: es gibt unter den Produkten auch immer wieder solche, die eben nicht "fine stranded" und daher eher weniger flexibel sind. Genau aufs Produktbild schauen! Die Beschäftigung mit der Größe "AWG" als Maß für den effektiven Querschnitt ist ratsam.
Etwas bedenklich finde ich es, daß sich das Silikon-Isoliermaterial zwar schlecht abscheuern, aber offenbar recht leicht kerben bzw. schneiden läßt. Ich weiß nicht, ob das schon einmal irgendwo untersucht oder mit dem quasi- Standard PVC verglichen wurde, aber ich dopple bei der Anwesenheit kerbverdächtiger Metallkanten daher immer die Isolation und mache an den Stellen dann zB einen Schrumpfschlauch drüber. Außerdem sollte gutes Abbinden ("Wegbinden") selbstverständlich sein, denn dauerhafter "flächiger" Druck auf die Isolation ist weitaus weniger gefährlich als Reibung zwischen Kabel und Bauteil, entstehend durch Relativbewegung bei freiem Schwingen.
Wenn Du lieber ein PVC ummanteltes Kabel haben möchtest, das trotzdem hochflexibel ("class 6") sein soll, dann bietet sich noch "LiFY" an. Das wird u.a. für hochwertige Meßleitungen verwendet. Ich nehme es gern an Stellen, wo es nicht besonders warm werden kann, also außerhalb von Batteriegehäuse und entfernt vom Motor.
Silikonkabel werden im Saunabau verwendet bis 4 mm2 ist da alles zu haben
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hallo JAU,
Hut ab! Sieht echt gut aus, Dein Pack! So schön waren meine nie ...
An Deiner Stelle würde ich aber trotzdem noch über eine Sicherung für JEDEN Abgang nachdenken! Wenn doch mal was drin "los ist", dann schützt die. Nach mehrfach schlechten Erfahrungen mit "fliegenden" Haltern für 5x20 Glasrohrsicherungen bin ich beim Auto auf spritzwassergeschütze Halter für Mini-Flachstecksicherungen umgestiegen. Die Kontakte sind wesentlich zuverlässiger. Beim Motorrad hatte ich dafür aber keinen Platz, dort habe ich 2cm lange Einzeldrähtchen von Standard-KFZ-Litze verwendet und die dann zur Zug- und Schwingentlastung "überschrumpft". Wobei nur beide auf den jeweiligen Anschlußkabeln liegenden Enden geschrumpft wurden und der mittlere Teil (der, der das Drähtchen überspannt) nicht. Ging gut, ist superschlank und hält noch heute.
 

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