Isolationsfehler hitzeabhängig?!



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wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.672
Kreis Soest
Hallo,

natürlich hatte ich über die Jahre auch hin und wieder mal einen Isolationsfehler. Insbes. als der Verteiler für das Kühlmittel im hinteren Akkukasten undicht war, hatte die austretende Flüssigkeit offenbar hin und wieder einen ausgelöst.
Allerdings war es, wenn ich mich recht entsinne, lt. Relight auch immer nur ein "sporadischer" Fehler, der dann nach Löschung auch normalerweise wieder eine ganze Weile ausblieb.

Letzten Herbst hatte ich dann beim Überprüfen der Kohlen den Motor auch mal mit Pressluft ausgeblasen, und über den gesamten Winter (5-6 Monate) kein einziges Mal Isolationsfehler. :spos:
Vor ein paar Wochen hatte ich dann mal eine Ausgleichsladung (4 Std. Überladung), und dann ging es los: "Permamenter" Isolationsfehler, schon kurz nach Fahrtbeginn, und er kam nach Löschung auch direkt wieder.
Allerdings war es auch ein sehr warmer Tag.

Seither beobachte ich, dass der Fehler scheinbar bei "höheren" Aussentemperaturen auftritt.
Am Samstag habe ich z.B. eine Tour von knapp 100 km gemacht, und die Fehlermeldung blieb aus bis kurz vor Ankunft in der Mittagshitze.
Gestern ging es dann am späten Mittag zurück. Geladen hatte ich zwar an einem kühlen Platz, aber die Fahrt war dann in der prallen Mittagssonne, und die "Isofehler-Warnlampe" brannte quasi die gesamte Rückfahrt. Wenn möglich (auf ATB nat. schlecht) bin ich ran gefahren, und habe den Fehler gelöscht, aber 5-10 min später hat die Lampe wieder gnadenlos geleuchtet.

Kürzlich war es noch auffälliger: An einem ebenfalls sehr warmen/sonnigen Tag auf dem 40km-Hinweg am frühen Nachmittag musste ich den Fehler 5-6x löschen, und er kam jedesmal wieder. Auf der Rückahrt gegen 21:00 (deutlich! kühler) blieb die Warnlampe komplett aus.
Als es dann wieder mal ein Zeit generell kühler war, oder wenn ich früh morgens oder abends gefahren bin, gab es keine Fehlermeldung.

Nachdem ich das jetzt ein paar Wochen beobachtet habe, und anfangs sogar auch einen Zusammenhang mit der Ladung vermutet hatte, scheint es aber wirklich mit dem Aussentemperaturen (Hitze/Sonnenschein) zu tun zu haben.
Regenwetter/Luftfeuchtigkeit scheint da eher keinen Einfluss zu haben.
Zwischenzeitlich habe ich (war fällig, hatte aber auf den Fehler keine Auswirkung) die Motorkohlen getauscht, den Motortlüfter demontiert (dieser läuft ... und ist nun auch sauber :) ), und von beiden Seiten den Motor kräftig mit Pressluft durchgeblasen, wobei aber eh nicht viel Dreck/Kohlenstaub raus gekommen ist.
Auch wirkte das, was ich durch die Montageplatte (für den Kohlentausch) vom Motor sehen konnte, auch optisch einwandfrei.

Ich lese auch immer nur, dass der Isofehler bei vielen bei hoher Luftfeuchte auftritt.
Aber hat jemand eine Idee, wo man den Zusammenhang zu Hitze suchen und so ggf. die Ursache finden könnte???

Nachdem es ja schon einige Berichte von Motorschäden wegen Nichtbeachtung des Isofehlers gibt, mag ich den Saxo, obwohl er gerade neue Kohlen (Reifen, Bremsen etc. ... hatte gerade viel gemacht) und einen sauberen Motor hat, im Moment gar nicht mehr fahren .. zumal es sich neuerdings immer um einen permanenten Isolationsfehler handelt, was ich bisher noch nie hatte :(:(:(

Edit: Einmal hatte ich auch gleichzeitig noch einen Fehler "Motorstromzerhacker", den ich auch noch nie hatte, der aber auch nur dieses eine Mal auftrat.
 
D

Denis Matt

Guest
Plus zu Minus: 131,3 V
Plus zu Fahrzeugmasse: 123,9 V
Minus zu Fahrzeugmasse: schwankend 7,04-7,33 V

Ich hatte es auch schon dass ein Leck in einem Akkublock zwischen Lauge und Kühlflüssigkeit einen Iso Fehler verursachte. Schau mal ob es immer nach dem Laden auftritt.
Ich weiss nicht wie HV und NV miteinander verbunden sind und ob überhaupt.

Wenn die 7 Volt immer gleich bleiben ist das vielleicht ein Hinweis an welcher Stelle der Akkukette das Leck ist (wenn es denn ein Leck ist) So wäre es der zweite Block von unten.

Hier im Forum gibt es einen Thread wie man den Motor mithilfe eines Isolationstesters ausmisst. Dabei wird die Sagembox abgehängt, also keinesfalls mitgemessen !

Vielleicht könnte man die Sagembox starten ohne einen Motor dran, darf man das ? Dann könnte man (nach Löschung der Fehler) schauen ob der Isofehler ohne Motor auftaucht.
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.672
Kreis Soest
Oh das Forum ist wieder on :hot::hot::hot:
Dann kann ich ja nochmal eben über den Stand informieren:

Die obige Messung war leider kompletter Unfug, da ich die Messung zur Fahrzeugmasse nicht über einen 10 KOhm-Widerstand gemacht hatte ... und dann auch noch ein Rechenfehler dazu ... :sneg:
Inzwischen habe ich nochmal ordentlich gemessen:
Plus zu Minus = 125,15 V
Plus zu Fahrzeugmasse (über 10 kOhm): 43,4 V
Minus zu Fahrzeugmasse (über 10 kOhm): 2,65 V
Lt. o.g. Formel ergab sich damit ein Isolationswiderstand von insges. 17 kOhm.
Lt. Werkstatthandbuch müssen es allermind. 50 kOhm sein.

Da ich auch hier wieder die selben Werte auch mit abgeklemmtem Motor und Schnelladekabeln hatte, musste der Fehler also eigentlich irgendwo im Bereich der Akkus liegen ... und siehe da:
Während die beiden hinteren/unteren Kästen beide bei ca. 17 MOhm lagen, waren es bei dem kleinen vorne oben nur 61 kOhm.
Allerdings hatte ich bei diesem, da die Plus-Brücke so schlecht zugänglich ist, von der Minus-Brücke des unteren Kastens aus gemessen ... dachte mir, es wäre dasselbe :rolleyes:

Ich habe den Kasten dann gestern aufgemacht, und es schien soweit (ausser Korrosion an den Akku-Verbindern ... insbes. einer war schon ziemlich grünspanig) alles o.k.
Die Iso-Messung direkt von den beiden Polen des 18V-Blocks war dann auch o.k. (Megaohm-Bereich), so dass ich alles wieder zusammengebaut habe (wurde schon langsam dunkel).

Im zusammengebauten Zustand war der Iso-Fehler (Messung Gesamtsystem berechnet: 20 kOhm) dann aber wieder da :eek:
Wenn es also nicht irgenwas mit dem Deckel des Kastens zu tun hat, muss der Fehler nach meinem Verständnis also eigentlich auf dem Weg von der Minus-Brücke des unteren Kastens zur Plus-Brücke des oberen Kastens liegen.
Aber wo? Bin gerade etwas ratlos ...
In der Plus-Brücke des oberen Kastens war teilweise ein leichter weisser Beschlag (Staub?) auf dem schwarzen Kunststoff ... aber wirklich nur minimal ... schon mehr eine optische Sache, die aber bei den anderen 5 Brücken nicht war.
An die Halterung dieser Brücke ist ja dummerweise auch kaum ran zu kommen (bis gestern hatte ich sie noch gar nicht entdeckt).
Ich weiss gar nicht (habe mir das gestern aber auch nicht mehr genauer anschauen können), ob und wie man die in dieser Enge ausgebaut bekommen soll. Geht das überhaupt, ohne den halben Motorraum "auszuräumen"?
Und lohnt der Aufwand überhaupt?
Kann ein solcher Brückenhalter überhaupt einen Isofehler verursachen, wenn das Fahrzeug nicht gerade unter Wasser steht????? :confused:

Ich hatte es auch schon dass ein Leck in einem Akkublock zwischen Lauge und Kühlflüssigkeit einen Iso Fehler verursachte.
Hallo Denis,
ist da ein 6V-Block innen drin "undicht" geworden, so dass sich Kühlmittel und Lauge innerhalb des Blocks vermischen konnten? :eek:
Wie hast Du das diagnostiziert bekommen?
Der Akku war dann ja wohl hin, oder? :(

Schau mal ob es immer nach dem Laden auftritt.
Aktuell habe ich den Eindruck, dass das Laden bei mir nur höchstens insoweit eine Rolle spielt, dass es zu einer Temperaturerhöhung des Systems beiträgt, die Fehlermeldung aber wirklich rein temperaturabhängig ist.
Bei Temperaturen um 20° gab es kürzlich auch nach dem Laden keinen Fehler.
Gerade läd der Saxo bei 25°, und ich bin mal gespannt, ob es dann heute Abend eine Fehlermeldung gibt, da die Grenze irgendwo bei etwas >25° zu liegen scheint.
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759

Ja, das löst allerdings die Isolampe aus. Und zwar genauso, wie Du es beschrieben hast.
Sie ist dann mal an und mal wieder aus und zum Schluss permanent an.

Bei mir war es so, dass sie zunächst erst nur zwischendurch an war und dann irgendwann auch permanent.
Sie ließ sich zwar zurücksetzen, war aber nach wenigen Kilometern wieder an.

Der Grund: undichte Simmerringe zum Getriebe.
dadurch konnte G-Öl in den Motorraumgelangen, was dann den ISO Fehler verursachte.
Gemerkt habe ich es erst sehr spät, dadurch dass der Motor immer wieder Öl-Tropfnasen am Flansch hatte.

Done: Alle Simmerringe gewechselt, Motor in Richtung Getriebe ausgeblasen, alles wieder zusammengebaut. Seit 40.000 km Ruhe. Habe die Lampe nie wieder gesehen.

CU
Andi
 
D

Denis Matt

Guest
Die obige Messung war leider kompletter Unfug, da ich die Messung zur Fahrzeugmasse nicht über einen 10 KOhm-Widerstand gemacht hatte ...

Aber ich meinte die meisten Voltmeter hätten doch von haus aus einen Widerstand von 10kOhm ?

Es schein wirklich schwierig zu sein den Fehler zu finden. Das Leck zwischen dem Laugen und dem Kühlkreislauf hatte ich bei mir so nicht direkt feststellen können. (Ich hatte nur vermutet dass mein Iso Fehler von einem defekten NiCd Block herrühren, weil ich nach dem Umbau auf Lithium einen permanenten Iso Fehler hatte, weil die Pakete zuwenig gegen Masse isoliert waren.) Dem defekten Block war von aussen nichts anzusehen, auch nichts messbar, auch nicht unter Belastung. Erst im ausgebautebn Zustand sah ich dann dass eine kammer fast kein Wasser mehr hatte.
Mit einem Einzlblocküberwachungstool hätte man es wahrscheinlich währen der Fahrt sehen können, aber ich konnte die Blöcke beim ausgebauten Akkukasten nur mit 20 A belasten. Erstaunlicherweise leisten Akkus mit Leck noch erstaunlich viel, einfach die Kapazität ist viel weniger.
Miss doch mal bei dem verdächtigen Kasten alle Spannungen wenn du ihn halb oder ganz leergefahren hast.

Vielleicht trennst du mal für eine erneute Messung die Sicherung und Brücke zur Sagembox, so dass die ganze Akkukette alleine dasteht. Dann misst du von den Sicherungshaltern auf eine seriöse Masse.
Danach kannst du ja noch alle anderen Sicherung und Brücken entfernen (dann siehst du ob sie vielleicht undicht oder sonst wie versifft sind) und jedes Akkupaket separat messen. Die Spannungen zwischen Plus - Masse und Minus - Masse sollten erwartungsgemäss sehr klein sein und vorallem gleich hoch.

Sei vorsichtig bei dieser Messerei, am besten verlängerst du die Masse direkt auf das Voltmeter und von dort nur noch mit dem Original Prüfkabel direkt in den Sicherungshalter.



Da ich auch hier wieder die selben Werte auch mit abgeklemmtem Motor und Schnelladekabeln hatte, musste der Fehler also eigentlich irgendwo im Bereich der Akkus liegen ...
Ich weiss nicht, das mit dem Graphit Schmier ist natürlich auch nicht schön, am besten misst du den Motor mal separat. Und die ganze Revision bleibt dir wohl eh nicht erspart...
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.672
Kreis Soest
Hallo zusammen,

leider war dieser Sommer das Vollchaos bei mir ... und glücklicherweise hat der Saxo so lange durchgehalten.
Aber ich will nochmal weiter berichten:
Ich hatte den oberen Akkukasten dann (Ende Juni) noch einmal geöffnet, viel rumgemessen, und lt. Messung lag der Fehler wieder im oberen Akkukasten und zwar genau beim mittleren Akku, also messtechnisch beim Übergang vom drittletzten zum vorletzten Akku.
Da der Polverbinder zwischen diesen beiden Akkus schon ziemlich angegammelt war, und die Beschichtung (ist das Zink??) insbes. an einem Akkupol schon kmpl. weg war, und das Kupfer darunter schon angelaufen, habe ich diesen und die Akkupole mal aufpoliert, und, da sonst kein Problem erkennbar war, alles wieder (Akkus vorher alle mal raus, und alles etwas "sauber gemacht") zusammengebaut.
Ergebnis: Messung o.k., und eine ganze Weile keinen Isofehler mehr.

Dann tauchte die Lampe sporadisch wieder auf
... seltsamerweise fast immer scheinbar durch etwas Mechanisches (ruckartiger Übergang von Vollgas in Rekuperation, Schlagloch, schwungvolle Kreisverkehr-"Durchfahrt" etc.) ausgelöst.

Vor ein paar Tagen fing sie dann wieder an, quasi dauerhaft zu leuchten. Wenn ich den Fehler zurückgesetzt habe, war sie nach ca. 5 min wieder da, und dann -oh Schreck- entdeckte ich eine Pfütze unter dem Saxo :(
Also gestern den (3-er) Kasten wieder auf, und dann sah man das Malheur direkt:
Tatsächlich in den mittleren Akku hatte sich ein Loch gebrannt, und das Kühlmittel lief aus:
akkuschaden.jpg

Kann mir jemand sagen, was da los ist?
Zellschluss???
Aber warum???
War mit dem Akku was nicht in Ordnung, und es reicht nun, einen neuen Akku einzubauen, oder könnte es da noch ein schwerwiegenderes Problem geben?

Und hat jemand einen Tip, wo ich aktuell einen guten Ersatzakku herbekomme ... möglichst via Versand, da ich mit dem City-EL nicht sehr mobil bin?
Wenn es jetzt dadurch nicht zu weiteren Schäden gekommen ist, dürften die anderen Akkus nämlich noch recht gut sein. Im Mai 2108 bin jedenfalls nochmal 102 km am Stück gefahren.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wenn sich die lauge mit dem Kühlmittel vermischt hat dann ist im ungünstigsten Fall der ganze Kasten im Eimer
 

wolfram_f4

Aktives Mitglied
20.12.2007
1.672
Kreis Soest
Hallo Roman,

meinst Du mit "Kasten" den 3er-Batteriekasten, in dem der Akku war, also die beiden benachbarten Zellen oder das ganze Fahrzeug?

Ich hatte mich ja auch schon gefragt, ob da ggf. Lauge in den Kühlkreislauf gekommen sein und wie sich das auswirken könnte (ggf. chemische Reaktion Kühlmittel mit Lauge?).
Aber wie kann man sowas verifizieren?
PH-Test?
Ist das Kühlmittel nicht sogar auch alkalisch?

Die ausgetretene Flüssigkeit ist jedenfalls Kühlmittel, und auch im Ausgleichsgefäss ist der Pegel gesunken.
Aber ich habe natürlich keine Ahnung, ob (und ggf. wie viel) Lauge in dieser Kühlflüssigkeit gewesen sein könnte. :(

Übrigens ist es vermutl. tatsächlich ein Zellenschluss.
Während die beiden Nachbarblöcke bei 6,6 V liegen, zeigt das Multimeter bei diesem Block 5,2 V.
Das wirkt sehr danach, als hätte dieser Block nur noch 4 Zellen.
 

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