Inverter Generator als Range Extender



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Markus L

Mitglied
03.01.2005
64
Nachdem Bernd seine Ideen zu einem Benzinmotor & Scheibenlaeufer hier eingebracht hat wollte ich
anfragen ob jemand schon mal einen sogenannten "Inverter Generator" wie z.B. einige Kipor, Honda, Yamaha
Generatoren genutzt hat. Es gibt ja hier einen Bericht von einem SAM Fahrer im elweb, dort wurde jedoch
der AC Ausgang verwendet um das Ladegeraet bzw. direkt ueber zwei Gleichrichter und einen Spartrafo
die Batterien zu laden.

Ich denke die Geraete sollten doch relativ gut geeignet sein. 2.5-3kw bekommt mann hier ab ca. 500 Eur. In den Geraeten wird mit relativ hohen Drehzahlen und Permanentmagnetgeneratoren gearbeitet. Die erzeugte Spannung variabler Frequenz wird vermutlich wie in jedem Schaltnetzteil gleichgerichtet und dann einem DC-DC zugefuehrt (dem Inverter) um anschliessend wieder in eine sinusfoermige Wechselspannung zerhackt zu werden..

Ich denke es sollte moeglich sein den Inverter (in gewissen Grenzen) so zu regeln dass man die Batteriespannung erzeugt (nicht Ladeschlussspannung, sondern etwa die Leerlaufspannung von 13V oder 13.5V je 12V Block). Also fuer meinen
168V SAM waeren dass dann so ca. 190V DC. Ein Generator fuer Deutschland macht 230V AC (Scheitelspannung 325V) also wuerde hier der Inverter vermutlich auf ca. 2/3 der normalen Spannung geregelt werden muessen. Ich hab bereits mehrere Schaltnetzteile abgeaendert um die Ausgangsspannung regelbar zu machen, ich denke bei dem Inverter in den Generatoren muss das aehnlich sein, oder? Als Problem sehe ich das die Inverter typischerweise vergossen sind.

Wenn man die Inverter noch mit einem Microcontroller direkt aktiv regeln wuerde dann koennte man ganz einfach ein Ladegeraet bekommen. Evtl. koennte man sogar vom Netz her in den Zwischenkreis einspeisen wenn man an einer Steckdose haengt.

Weiss jemand Details von einem dieser Geraete? (Zwischenkreisspannung? Inverteraufbau?)
Gibt es ein Geraet das besonders einfach zu modifizieren ist?


Markus

168V Cree SAM
90V Tavria
36V Elec-Trak
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hallo Markus,

ich habe einen Kipor 2600 Inverter Generator für diesen Zweck angeschafft.
Erste Versuche sind eher ernüchternd:
Zwischenkreisspannung: ca 350V
Inverter komplett in ekliges Zeug vergossen (ist vielleicht auch besser so). Im Inverter ist jedoch auch die Drosselklappenregelung mit drin...

Im Leerlauf läuft der Kipor gut und ruhig. Schließe ich jedoch mein 1,8kW Ladegerät an, dann schüttelt sich das Ding durch, wird laut und stinkt mächtig aus dem Auspuff! Alles nicht wirklich schön.

Meines Erachtens ist das wichtigste, was dem Kipor fehlt, die Schwungmasse auf der Kurbelwelle. Angeblich ist der Generator selber nicht vergossen.

Gruß
Andreas
 

Markus L

Mitglied
03.01.2005
64
Danke Andreas,

das ist ja nicht so berauschend. Ich nehme an dass man ohne PFC Schaltung die Generatoren maximal bis zu 2/3 mit einem Ladegeraet belasten kann (je nach Ladegeraettechnologie).

Was mir wiederum gefaellt ist die Zwischenkreisspannung von um die 350V, das ist ja in der Naehe einer 3P Wechselspannung. D,h, man koennte evtl. andere Inverter zum Laden verwenden. Aber wenn die Drosselklappe mit in den Inverter eingebaut ist wird es schwierig.

Wuerd mich interessieren ob die Geraete fuer den U.S. Markt andere Zwischenkreisspannungen haben. Vermutlich schon denke ich damit die Spannungsniveaus nicht so weit auseinander gehen. (PWM einfacher, Spulen kleiner)

Wenn der Kipor schon nicht so rund laeuft unter hoeherer Last, was ist dann erst mit den anderen (billigeren) Geraeten?

Hat jemand Erfahrungen mit den FME Geraeten beim Einsatz zum Batterieladen?

Gruss

Markus
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Hallo,

wollt ihr diesen Weg wirklich ernsthaft gehen?

Der Wirkungsgrad dieser Generatoren ist so gering und die ungefilterten Abgase so schmutzig dass ein normaler Mittelklassewagen noch besser ist.

Damit leistet ihr den ganzen Elektromobilfahrern die auch aus Umweltgründen diese Fahrzeuge ausgewählt haben einen Bärendienst und bringt die ansonsten positiv gestimmten Menschen gegen die Elektrofahrzeuge auf.

Zudem ist der Betrieb eines Generators zum Fahren eines Kraftfahrzeugs rechtlich sehr fragwürdig. Hier könnte gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen werden. Neben Steuerhinterziehung (Kraftfahrzeugsteuer) könnte auch die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges und damit der Versicherungsschutz erlöschen. Ich würde mich vor einer solchen Umbaumaßnahme erstmal rechtlich informieren.

Grüße,
Emil
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

wollt ihr diesen Weg wirklich ernsthaft gehen?

Dazu kann ich nur sagen: wenns nicht anders geht dann Ja.

Nachdem es anscheinend nicht möglich ist ein flächendeckendes Ladenetzwerk aufzubauen bleibt eigentlich nur diese Methode um den Einsatzbereich der Fahrzeuge zu erweitern.

Park und Charge besteht schon seit vielen Jahren, die Drehstromliste ist inzwischen auch über ein Jahr alt und trotzdem gibt es noch jede Menge weiße Flecken auf der Landkarte.

Es kann mir keiner hier erzählen daß es ihm nicht möglich ist eine Steckdose rauszuhängen die rund um die Uhr verfügbar ist, wenn nicht im eigenen Haushalt dann doch bei Verwandten Bekannten, Vereinen usw.

Die Fahrer sind so gut über Deutschland verteilt daß wir sofort ein Flächendeckendes Netz hätten.

Solange das nicht passiert sehe ich keine Alternative zum Rangeextender.

Zulassungstechnisch ist das übrigens kein Problem solange ein Generator und eine Batterie dazwischengeschlatet ist gilt das Teil als Ladegerät und nicht als Antrieb

Gruß

Roman
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
[quote R.M]
Solange das nicht passiert sehe ich keine Alternative zum Rangeextender.
[/quote]

Es gibt immer die Alternative das Fahrzeug nur innerhalb des für die Umwelt sinnvollen Betriebsbereichs zu verwenden.

Zulassungstechnisch ist das übrigens kein Problem solange ein Generator und eine Batterie dazwischengeschlatet ist gilt das Teil als Ladegerät und nicht als Antrieb

Hast Du dazu eine rechtsverbindliche Auskunft von der Zulassungsbehörde?

Wenn das nämlich so wäre dann würde das für alle seriellen Hybridfahrzeuge gelten. Die Folge wäre dann auch dass man unversteuertes Benzin/Diesel als Antrieb verwenden könnte und sich auch um überhaupt keine Emissionen mehr kümmern müsste.
 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259
Hallo Emil,

ich habe mir den Kipor auch zugelegt, allerdings aufgrund der Stromausfälle im Emsland und bei Freunden in Frankreich für Kühltruhe, Kühlschrank und Heizung.
Ob ich den jemals fürs campen einsetzen werde, ist fraglich und auch für die Fahrten mit dem City-el habe ich ihn noch nicht gebraucht, da ich normalerweise im Radius der Reichweite meiner Batterien fahre.
Jetzt aber meine Frage:
Wo gibt es denn unversteuerten Treibstoff für den Generator. Ich habe mir bisher einen Vorrat von Benzin hingestellt, der von einer normalen Tankstelle kommt (kein Strom-keine Tankstelle offen).
Damit gebe ich ja dem Staat Geschenke, da ich gar nicht damit fahre. Habe ich bisher nicht bedacht. Wird mich aber auch nicht wesentlich ärmer machen ...
Allerdings verbrauche ich ja auch so rundgerechnet 30L Benzin für meine Webasto im Peugeot 106. das sind ja immerhin auch schon fast 20 Euro Steuern zuviel.

Gruß an die Familie
 

Markus L

Mitglied
03.01.2005
64
>Wenn das nämlich so wäre dann würde das für alle seriellen Hybridfahrzeuge gelten. Die Folge wäre dann auch dass man >unversteuertes Benzin/Diesel als Antrieb verwenden könnte und sich auch um überhaupt keine Emissionen mehr >kümmern müsste.

Emil,
soweit mir bekannt ist darf man auch fuer Generatoren kein unversteuertes Benzin od. Diesel verwenden. Das gilt nur fuer BHKW wenn die Waermegefuehrt betrieben werden.


Zu deiner Befuerchtung bzgl. Steuerhinterziehung bei der KFZ Steuer: Ich sehe das nicht so solange man bei dem RangeExtender keinen Motor reinmacht der sehr gross ist. Bei den hier diskutierten Generatoren geht es um Motorgroessen von 50-200 ccm. Wenn diese Motoren direkt als Antrieb in den KFZ verbaut waeren muesste man aehnlich viel KFZ Steuer zahlen als bei den Strommobilen die ja nach Gewicht berechnet werden.
Beispiel: Tavria 1200kg -> 45 Eur Steuern, 200ccm Ottomotor mit Euro 0 Emissionsklasse: 51 Eur, bei Euro 1 nur 30 Eur
[Der Link wurde entfernt (404).]

Darueber hinaus soll so ein RangeExtender ja nur im Notfall genutzt werden. Er gibt einem die noetige Sicherheit der Reichweite und vereint so die Vorteile von Elektro und Verbrennerantrieb. Ich bin ueberzeugt davon das diese "Uebergangsloesung" die beste Moeglichkeit ist den Gesamtenergieverbrauch und Schadstoffausstoss zu vermindern.
Die "Angst" vor der Einschraenkung durch die Batterien ist meines Erachtens nach der Nr. 1 Grund warum Elektromobile nur bei einer kleinen Minderheit Verbreitung finden. Und ich finde es sehr unbefriedigend wenn ich zugeben muss das ich neben dem guenstigen Emobil doch noch ein Verbrennerkfz brauche da ich nur 95% aller Fahrten elektrisch machen kann. (Nein, genau diese letzten 5% kann ich nicht mit oeffentl. Verkehrsmitteln machen)

Zum Thema Schadstoffe: Ja die Generatoren sind ineffizient, soweit ich sehe liegt die Effizienz zur Stromerzeugung so bei 10%. Das ist mies. Aber, wie Reinhold schon sagte, kann man so andere Fahrten mit nur-Verbrennern ersetzen die
meist groesser und daher im Gesamtenergieverbrauch noch schlechter sind. Ich hab das mal bei den mir zur Verfuegung stehenden Fahrzeugen ueberschlagen und fuer meinen Fall gesehen das der Rohenergieverbrauch nicht hoeher ist wenn ich meinen Emobil 100km weit fahren muss. (Ich muss eigentlich max. nur 65km schaffen, aber eben in sehr unebenem Gelaende, und das auch nur 1-2x im Monat. Dafuer habe ich derzeit einen Golf angemeldet, alle anderen Fahrten konnte ich im letzten Jahr entweder mit meinem Tavria machen oder zu Fuss/mit dem Fahrrad erledigen.)

Ein weiterer Punkt der fuer einen RangeExtender spricht: Die Waermeproduktion. Ich dachte naemlich daran die Abwaerme, wie im Verbrennerauto, fuer die Heizung zu nutzen. Damit braucht man keine Diesel-Standheizung und bei vielen E-Fahrzeugen ist das beschlagen der Scheiben ein echtes Problem da die E-Heizungen zu klein sind oder ausgeschaltet werden um die Batterie zu schonen (-> Reichweite im Winter).

Wg. der Schadstoffe suche ich auch nach moeglichst guten Generatoren. Die Invertergeneratoren werden hier als besonders Schadstoffarm angepriesen. Die Erfahrung von Andreas scheint dem zu wiedersprechen. Aber wie sieht es denn mit dem Schadstoffausstoss von vergleichbaren Fahrzeugen (Leichtkfz mit 2-takt oder Kleindiesel? Roller mit 2-takt Motor, Moped?). Waere da ein Emobil das nur ab und an (und vor allem Ueberland) einen Verbrennungsmotor am laufen hat nicht besser?

Also Frage: Wenn wir einen Rollerverbrennungsmotor mit 50ccm nehmen und einen Aussenlaeufer (Radnabenmotor) als Generator anschliessen sind wir dann Abgastechnisch so viel besser als ein kaeuflicher Generator (von beidem nicht die billigsten Chinaversionen, sondern Durchschnittsware). Was sind die effizientesten und bezahlbaren kleinen Verbrennungsmotoren (2-4kw) am Markt?

Markus
 

Max E.

Aktives Mitglied
06.04.2007
636
@ Emil,
kennst du ein Hybridfahrzeug, daß den Verbrenner nicht über ein Getriebe mit den Rädern verbunden hat? Dann hab ich zugegebenermaßen eine Wissenslücke. :)

@ Bernhard
Für Standheizungen gilt auch, dass man Steuerfreien Sprit verwenden darf. Warum dann nicht auch für Dieselgeneratoren. (z.b.LKW-Kühlaggregate) Ich kenne da allerdings nur Heizöl/Rapsöl. Steuerfreies Benzin habe ich auch noch nicht gehört.

Wieder ne Wissenslücke :D
Olaf
 

Markus L

Mitglied
03.01.2005
64
Mir ist noch was eingefallen mit dem Emil ganz recht hat und ich hab das in meinem vorherigen Post nicht ausreichend aufgefuehrt:

Mir ist klar das ein mini-Verbrenner ohne Kat aus 5l Benzin u.U. ein vielfaches an Abgasen produziert als ein moderner KFZ Benzinmotor. Auch wenn die Energiebilanz fuer das Emobil mit Generator spricht ist die Schadstoffsache ein Problem das ohne abgasarme Generatoren nicht in den Griff zu bekommen ist. Daher nochmal die Frage, wo bekommt man abgasarme kleine Motoren her?


Ein aehnliches Problem ist der Rasenmaeher, siehe Der Link wurde entfernt (404).
Zitat: "One old gas powered lawn mower running for an hour emits as much pollution as driving 650 miles in a 1992 model automobile"

Ich bin ueber die Zahlen, die urspruenglich von der EPA aus USA stammen, gestolpert als ich mit meinem Elek-Trak angefangen habe. Bei den Rasentraktoren ist das noch schlimmer als bei kleinen Maehern.



Und beim Gardenpulling
(da wurde gestaunt als der Traktor ohne Laerm und Gestank in der 500kg Kasse den Bremsschlitten 41m weit zog)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Steuerfreie Treibstoffe zu benutzen geht, ist aber ein Riesen Aufwand, du brauchst einen eigenen Vorratstank und mußt ein Treibstoffbuch führen das vom Zoll kontrolliert wird, der kommt öfters vorbei und vergleicht die Menge im Vorratstank und die Mengen in den Verbrauchstanks mit der Treibstoffverbrauchsliste, wenns nicht stimmt gibts massiven Ärger.

Du müstest dann am Jahresende die zuviel gezahlte Steuer vom Staat zurückfordern. Alternativ kann man gleich den Sprit steuerfrei vom Großhändler beziehen, Mindestabnahmemenge ist 600l ´

Gruß

Roman
 

Twiker76

Aktives Mitglied
04.04.2006
1.020
Hallo,

und wie siehts mit Gas-Generatoren aus ??? Könnte man nicht einen 4 Takt Generator auch mit Gas Betreiben ??? Wirkungsgrad ???

Gibts da was ???

Alternativ Ethanol (Alkohol, net zum saufen) ?

Grüßle

Marcus Tw676
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
[quote Marcus Maier]Hallo,
und wie siehts mit Gas-Generatoren aus ??? Könnte man nicht einen 4 Takt Generator auch mit Gas Betreiben ??? Wirkungsgrad ???
Gibts da was ???
Alternativ Ethanol (Alkohol, net zum saufen) ?
Grüßle - Marcus Tw676[/quote]

Hallo Marcus,
den Honda 20i (Viertaktmotor) gibts auch in einer Gas-Version. Ist für Boote und/oder Camping gedacht, daher für Flaschengas gemacht. Wenigstens einige Emissionswerte sollten dann deutlich geringer sein.
Ich habe einen Honda 20i in der Benzinversion hier zur Erprobung für den Zweck eines "Seriellen Hybriden", aber noch nicht weiter ausprobiert. Außerdem habe ich mir bei OBI für 250 Euro (und mit 5 Jahre Garantie) einen 900 Watt Inverter-Generator vermutlich chinesischer Bauart gekauft. Sieht aus wie ein Honda 10i Nachbau. Noch nicht ausprobiert.
An Ladegeräten, die ich an den Geräten erproben werde, habe ich ein Fronius 3020 (ca. 1 kW) für das CityEl sowie den Orginal-Trafolader und einen Lader-Eigenbau mit Ringkerntrafo. Für den Simson-Roller habe ich einen Lader bisher unbekannter Herkunft (vielleicht weiß Reini mehr, ist von ihm ..), aber sieht wie ein HF-Gerät aus. Außerdem ein Fronius 2030 Ladegerät, ca. 1 kW. Wenn die mit dem OBI Notstrom-Inverter nicht gehen, muss ich mir noch was bauen, evtl. auch nur einen Phasenschieber mit ein paar Kondensatoren. Ist fachlich nicht son ein Problem dank guter Messgeräte (auch Oszis), zeitlich aber sehr, da zuviel anderes angefangen. Und jetzt im Frühjahr gehen Haus und Garten einfach vor.

Daher würde ich natürlich gerne auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen und stelle daher hier die konkrete Frage:
Wer kann über echte Erfahrungen mit diesen oder ähnlichen Inverter-Notstromaggregaten berichten, vorzugsweise dem Honda 10i und dem Honda 20i? Wer hat so ein 20i mit Gasanschluss schon im Einsatz? Wie erwähnt: Geben tuts die, ich habe sie auf der Bootsmesse in Friedrichshafen schon gesehen.
Ich komme vor Mai nicht zu eigenen Erprobungen. Dann werden meine Fahrzeuge wie CityEl und Simson Roller auch erst wieder aus dem Winterschlaf geholt und angemeldet sein. Bis dahin fahre ich eh nicht damit, weil zuviel anders unterwegs (u.a. per Bahn).

Gruss, Roland
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wir haben erste Versuche mit einem leichten China- Verbrenner, den wir mit Gas füttern, gemacht. Sehr positiv! Jetzt muss nur noch der Generator dran.
Dabei würde ich folgendes vorschlagen: Einen Billigst-Chinagenerator umwickeln, bzw. schalten, sodaß sich am meist Drehstromausgang die passende Spannung ergibt. Dabei benötigen wir keine Spannungsregelung, die Drehzahl des Motors passt sich automatisch an. Steigt sie zu stark an, knallt das Magnetventil für die Gaszufuhr zu. Also, fulle Pulle auf die Batterie, ist ohnehin nur ein Tropfen auf einen heißen Stein. Ist die Endspannung erreicht, wird einfach automatisch abgeschaltet. Wer einen Generatormotor mit Fliehkraftregelung verwendet8 Billigmodell), belässt diese lediglich als zusätzliche Sicherheitsbegrenzung. Der Gesamtwirkungsgrad dürfte nicht unerheblich ansteigen.
Vorsicht, die angegebenen Motorleistungen sind keine Dauerleiitungen, auch, wenn das chinesischer Norm entspricht!
Unser Verbrenner hat 4 kW, 18 kg und kostete einschließlich elektrischem Anlasser und Batterie 170 Ebay-Euros incl. Porto. Theoretisch kann man den Vergaser abschrauben und durch ein Ansaugrohr mit einem darin mündenden Gasröhrchen ersetzen.
Als Auspuff sollte man sich etwas melodischeres einfallen lassen.
Den Weg über die Kette Hochvoltgleichrichter-Inverter-Ladeteilnetzgleichrichter-Inverter-Ladegleichrichter-Batterie halte ich für viel zu verlustreich. Drehstromgleichrichter gibt es billig.
Einfach, heißt die Devise!
 

bolkobienert

Aktives Mitglied
23.11.2007
1.140
58
Jade
Hallo,
ich bin ganz neugierig geworden: Wo bekommt man in D denn steuerfreien Kraftstoff?
Da ich Heizöl für meine Hausheizung benutze, weiß ich das es steuerermäßigt ist. Das ist ein kleiner Unterschied. Zum Anderen habe ich die Auflage, dass ich das Öl nur für Heizzwecke und im Stationärbetrieb verwenden darf. Mein Junkers läuft also auch damit. Der PKW nicht. Würde ich den Notstromdiesel auf ein Fahrzeug montieren wäre das Ganze nicht mehr stationär, also mit normal versteuertem Diesel zu betreiben.
Auch bei diesem Thread lese ich wieder Zweckentfremdungen. Ein EL ist gedacht für Kurzstrecken. Wenn ihr länger fahren wollt, besorgt euch doch ein anderes Fahrzeug! Die Ausnutzung von irgendwelchen Grauzonen provoziert doch eine Verschärfung der Gesetze und damit eine Einschränkung aller "Normalnutzer".

Gruß,
Bolko
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Es gibt halt schlicht und einfach kein vernünftiges Fahrzeug das eine Person mit geringem Energieeinsatz über längere Strecken transportiern kann wenn man Motorräder und Roller nicht mag.

Der Einsatzzweck von steuerbegünstigtem Kraftstoff ist klar umrissen, und die Erzeugung von Strom gehört dazu, wo der Generator montiert ist ist dabei erst mal nicht genau definiert, ganz wasserdicht und legal wirds wenn der Akku der geladen wird zum Zeitpunkt des Ladens nicht zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet wird und auf einen Anhänger montiert ist.

Das hat nichts mit Grauzone zu tun sondern ist einfach die Anwendung bestehender Gesetze und Verordnungen. ich gebe dir aber Recht daß es bei den paar Litern die man im Jahr fürs El oder die Standheizung braucht Blödsinn wäre den Aufwand zu betreiben die Steuer wieder zurück zu bekommen.

Den steuerfreien Sprit bekommst du bei jedem Großhändler, er wird den Verkauf melden und du mußt dich dann um die Steuern kümmern.

Gruß

Roman
 
04.09.2007
115
[quote Emil]Hallo,

wollt ihr diesen Weg wirklich ernsthaft gehen?

Der Wirkungsgrad dieser Generatoren ist so gering und die ungefilterten Abgase so schmutzig dass ein normaler Mittelklassewagen noch besser ist.

Damit leistet ihr den ganzen Elektromobilfahrern die auch aus Umweltgründen diese Fahrzeuge ausgewählt haben einen Bärendienst und bringt die ansonsten positiv gestimmten Menschen gegen die Elektrofahrzeuge auf.

Zudem ist der Betrieb eines Generators zum Fahren eines Kraftfahrzeugs rechtlich sehr fragwürdig. Hier könnte gleich gegen mehrere Gesetze verstoßen werden. Neben Steuerhinterziehung (Kraftfahrzeugsteuer) könnte auch die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges und damit der Versicherungsschutz erlöschen. Ich würde mich vor einer solchen Umbaumaßnahme erstmal rechtlich informieren.

Grüße,
Emil[/quote]

Stimmt schon, der Wirkungsgrad handelsüblicher Stromerzeuger ist mit etwa 20% nicht so toll. Ein Twike würde damit etwa 3-3.5 Liter Benzin auf 100km verbrauchen. Da man den Generator aber nur für etwa 10-20% der Jahresgesamtstrecke benötigt rechnet sich das schon. Die Alternative wäre ein Zweitwagen, Mietwagen oder Car-Sharing für längere Strecken und das Fahrzeug müsste auch erstmal gebaut werden. Was die Automobilindustrie gern verschweigt ist, das für die Herstellung eines Fahrzeuges genau so viel Energie drauf geht wie man zum Fahren von 150000 km (=durchschnittliche Lebensdauer) benötigt. Da ist ein Elektromobil mit Stromaggregat (serieller Hybrid) aufgrund der geringeren Masse erheblich umweltfreundlicher als eine Kombination mit einem Zweitwagen. Viele Stromaggregate lassen sich sogar auf Gasbetrieb umrüsten was noch weniger Schadstoffe bedeutet.

Zur rechtlichen Seite: Das Stromaggregat wirkt nicht auf die Räder ein und zählt somit NICHT ALS ANTRIEB sondern nur als Zuladung. Dementsprechend ist keine Eintragung in die Fahrzeugpapiere, TÜV-Abnahme oder veränderte Kfz-Steuer nötig.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
[quote Natascha SternFuchs Schlüter]
Stimmt schon, der Wirkungsgrad handelsüblicher Stromerzeuger ist mit etwa 20% nicht so toll.
[/quote]

20 %? Der Wirkungsgrad liegt eher bei 10-15 %.

Ein Twike würde damit etwa 3-3.5 Liter Benzin auf 100km verbrauchen.

Eher das Doppelte mit Abgaswerten die um ein Vielfaches schlechter als die eiens PKW sind.

Da man den Generator aber nur für etwa 10-20% der Jahresgesamtstrecke benötigt rechnet sich das schon.

Für die Umwelt rechnet sich das nicht. Bei Nutzung für die 10-20 % Jahresgesamtstrecke ist der Schadstoffausstoß so groß als wenn ein moderner PKW die volle Strecke genutzt worden wäre.

Die Alternative wäre ein Zweitwagen, Mietwagen oder Car-Sharing für längere Strecken und das Fahrzeug müsste auch erstmal gebaut werden. Was die Automobilindustrie gern verschweigt ist, das für die Herstellung eines Fahrzeuges genau so viel Energie drauf geht wie man zum Fahren von 150000 km (=durchschnittliche Lebensdauer) benötigt.

Du beschreibst einen Sonderfall. Die wenigsten Leute werden nur das Elektrofahrzeug haben sondern dieses als Zweitwagen nutzen. Insofern ist das Fahrzeug für die Langstrecke schon vorhanden und es besteht deshalb keine Notwendigkeit mit einem fahrenden Rasenmäher die Umwelt zu verpesten.
Und für die Produktion eines Elektrofahrzeuges braucht man wohl keine Energie?

Da ist ein Elektromobil mit Stromaggregat (serieller Hybrid) aufgrund der geringeren Masse erheblich umweltfreundlicher als eine Kombination mit einem Zweitwagen.

Das ist völlig falsch bei einem Generator ohne Abgasreinigung und einem Wirkungsgrad der nur einem Drittel eines modernen Fahrzeugs entspricht.

Viele Stromaggregate lassen sich sogar auf Gasbetrieb umrüsten was noch weniger Schadstoffe bedeutet.

Was man könnte und was man tut sind zwei verschiedene Dinge. Da die Umrüstung viel Geld kostet werden es die wenigsten tun. Zudem stellt sich das Problem des Transports des Gas. Sollen dann lauter fahrende Gasbomben rumfahren? Und beim Betrieb mit Gas wird zwar weniger CO2/kWh ausgestoßen, es gibt aber immer noch genügend andere Schadstoffe wie NOx und HC die ohne Katalysator ein Vielfaches dessen betragen was moderner PKW ausstößt.

Zur rechtlichen Seite: Das Stromaggregat wirkt nicht auf die Räder ein und zählt somit NICHT ALS ANTRIEB sondern nur als Zuladung. Dementsprechend ist keine Eintragung in die Fahrzeugpapiere, TÜV-Abnahme oder veränderte Kfz-Steuer nötig.

Ist dies eine rechtsverbindliche Auskunft?
 

Heinz-Peter

Mitglied
12.03.2007
265
Hallo Emil,

Ist dies eine rechtsverbindliche Auskunft?

Du glaubst doch nicht wirklich, daß dir hier im Forum jemand eine RECHTSVERBINDLICHE Auskunft erteilt?:rolleyes:

Die bekommst du nicht mal von einem Rechtsanwalt (und in der Regel nicht mal von einem Richter ).

Gruß
Heinz-Peter

 

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