Ach so - du meintest also 600kg Gesamtgewicht des fahrbereiten Anhängers.
Der kleine Niewieandow hat folgende Außenmaße:
L: 395cm, B: 195 cm, H: 185 cm
Kleinster Wohnwagen Europas mit Toilette und Waschraum. Unser Niewiadow 126ET verfügt über ein Aufstelldach, welches für ein tolles Raumklima sorgt. Mit mehr als 50 Jahren ist er einer der am längsten gebauten Serienfahrzeuge der Welt. Außerdem bietet Dir die Fertigung aus GFK...
www.wohnwagen-niewiadow.de
Das ergibt eine Stirnfläche von 36075cm² bzw. ca. 3,6m²
Setzen wir das mit einem für Wohnwagen wohl üblichen cW-Wert von 0,50 (leider lässt sich der Hersteller selbst nicht dazu aus), und der Reisegeschwindigkeit 90km/h bzw. 25m/s in die Formel ( Fw =(1,225*Cw*A*v²)/2 ) ein ergibt sich: ca. 689N.
Multipliziert mit der Geschwindigkeit von 25m/s (90km/h) bedeutet das, dass alleine zur Überwindung des Luftwiderstands des Wohnwagens ca. 17kWh/100km benötigt werden.
Realistisch betrachtet ist also ein Mehrverbrauch von 20-22kWh/100km durch den Wohnwagen zu erwarten.
Dazu kommt, dass das Auto selbst üblicherweise ca. 15-18kWh/100km braucht.
Wir schauen also auf einen gemeinsamen Verbrauch von ca. 40kWh/100km, bzw. wenn du Etappen von 300km ziehen willst auf eine nötige Akkukapazität von ca. 120kWh.
Da gibt es derzeit kaum Modelle in der Größenordnung, und die Wenigen die es gibt sind ziemlich teuer (und sicher keine Kleinwagen).
Das obige sind aber nur grobe Überschlagsrechnungen mit vielen Annahmen.
Ich empfehle an dieser Stelle dringend eine Probefahrt mit einem geeigneten Elektroauto über einige km Autobahn, um realistische Verbrauchswerte zu erhalten!
Außerdem würde es drastisch helfen die Tour-Abschnitte für die paar Urlaubsfahrten kürzer zu wählen. (Eine Ladepause alle 100km würde die nötige Akkukapazität in etwa auf ein Drittel reduzieren! Hier aäre dann die Schnelladefähigkeit das mMn. entscheidende Kriterium.)
Eine Liste mit den Fahrzeugen, die die aktuell größten Akkus verbaut haben findest du z.B. dort:
https://www.autobild.de/artikel/e-auto-mit-groesstem-akku-25875277.html Anhängerbetrieb auf der Autobahn ist leider eine sehr verbrauchsintensive Angelegenheit.
War es auch beim Verbrenner schon - da hat man es dank der extrem geringen Effizienz der Antriebseinheit nur nicht so arg gemerkt, weil ja auch ohne Anhänger schon die meiste Energie nur die Umwelt beheizt hat.