Was hast Du denn da für einen Kondensator genommen? Bei einer Autozündspule hast Du einen viel höheren Strom, der Kondensator liegt meist ein wenig unter einem Mikrofarad, ist winzig (angepappt am Unterbrecher-Verteiler) und da funkt überhaupt nichts, das darfst Du ruhig dem Jürgen glauben. Die Diode ist trotzdem kein Fehler. Im Gegensatz zur Zündspule willst Du ja keinen Schwingkreis aus Spule und Kondensator aufbauen. Entweder hat Dein Kondensator einen viel zu niedrigen Wert oder ist defekt. Die Diode liegt parallel zur Spule, der Kondensator ebenso, oder er überbrückt die Kontakte.
Ich habe Dir ziemlich viele Bedenken auch bezüglich meiner Vorschläge zur Reku des Compoundmotors am 4QD-controller geschrieben. Wir sollten da wirklich vorsichtig sein, da sich schnell eine Übererregung des Motors aufbauen KÖNNTE. Ralf hat mir geschreiben, dass die von ihm entwickelte sogenannte "JME"-Reku (was immer auch jme bedeutet) sehr aufwendig ist. Was Ähnliches passiert im 4QD, nur mit einem konstanten Erregerfeld (Permanentmagnete). Meine ganzen langen Sermone zu dem Thema gingen dahin, eine Übererregung zu vermeiden. Ralf schreibt, dass er eine ganze Menge Elektronik benötigte, um die Sache unter Kontrolle zu bekommen.
Hier hattu link:
http://www.ralfwagner.de/mini/technik_us/ereku.htm
http://www.eatstoll.ch/cgi-bin/index.pl?page=produkte&subl=energierueckgewinnung
http://www.mittnacht.net/
Es hat schon seinen Grund, dass ich hier meine langen Vorträge über die zusätzliche Spannungsversorgung nur für die Serienwicklung gehalten habe, die mit dem 1,2 Volt Nicad und Regelung. Dann hättest Du Deinen Compoundmotor sozusagen in einen Permanentmagnetmotor mit Hauptschlussmotorcharakteristik umgebaut und der 4QD würde überhaupt nichts davon mitkriegen, wenig Umbau, nur Stromregelung über einen Mosfet. Als Batterie übrigens keinen Nicad, sondern eine einzige Hawker-Cyclonzelle (Blei) von 2 Volt. Die wird dann über einen bis zwei von Deinen Vicor-Wandlern auf Spannung gehalten. Für mich keine Frage, ich würde es so machen. Wir müssen dazu nur den Ankerstrom messen und mit diesem Messwert den Feldtransistor an der Cyclon steuern. Nebeneffekt: Die Compoundwicklung regeln wir gleich mit. Die geringe Energie, die Du der Cyclon entnimmst, kommt großenteils Deinem Hauptakku wieder zugute, der dann wieder zurücklädt. Regeltechnisch liegst Du dann auf der sicheren Seite. Im Moment hast Du so eine Art kleines Cernobyl.