Ich darf eigentlich nicht mitreden, tue es trotzdem



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Mein Mii kann nur mit 40 kW schnelladen, Gleichstrom, also 100% Laderwirkungsgrad, ich zahle die Ladeverluste nicht mit. Lade ich Wechselstrom, dürften es, sehr grob geschätzt bei 7,2 kW Aufnahme, ca 6,5 kW sein, die die Batterie erreichen.
Bei 32,5kWh Energiegehalt der Batterien sind dazu genau 5 Stunden nötig.
Meist haben die Gleichstromlader nur 50 Ampere Stromlieferfähigkeit, da dauert es 1,625 Stunden.
Im ersten Fall kostet mich das 32,5kWh zu 39 Cent (ADAC) , also 12 Euro 68.
Bei Wechselstromladen 36 kWh zu 29 Cent, also 10 Euro 44.
Eine Ersparnis von 2 Euro 24. Dafür eine Zeitersparnis von 3,375 Stunden.
Ein Stundenlohn von 66,4 Cent. Für einen Chinesen auf dem armen Land wären das vergleichsweise 20 Euro die Stunde.
Als Rentner habe ich alle Zeit der Welt.
Da muss ich nur noch aufpassen, nicht anzufangen, vor Reichtum zu "stinken". Den Batterien geht es vermutlich besser bei der Wechselstromverfütterung. Das könnte dann doch eher entscheidend sein. Aber diese dauernde Hin-und Her- Transformiererei, die müsste wirklich nicht sein.
Stellen wir uns für die Zukunft auch auf Gleichstrom ein!
Fordern wir dabei potentialfreies Laden, kommen wir um ein Hin- und Her-Transformieren nicht herum. Es sei denn, wir vertrauen auf die Zuverlässigkeit von Gleichstrom-Fehlerstrom-Schutzschaltern.
Ich misstraue diesen und halte sie, weil unsere Autos meist auf gut isolierenden Gummirädern stehen, deren Kaorosserie wir überaus einfach und sicher auf Fehlerstöme überwachen können, für verzichtbar.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, Das Gleichstromladen ist teurer. Ich nehme an, weil im erhöhten Preis auch die Ladeverluste in der Tankstation berücksichtigt sind. Wenn das nicht so wäre, könnte der Tankstationsbetreiber interessiert sein, Wandler mit weniger als 50% Wirkungsgrad einzubauen, die dann aus der Eichpflicht herausfallen. Das kann einfach nicht sein. Wenn, dann hätten wir ein Recht zu klagen. Ich habe das Tanken an beiden Ladern verfolgt und sah keine größere Abweichung von den vorberechneten Werten. Ich werde die Messungen mit Stoppuhr wiederholen.
Sollte es Abweichungen geben, verlange ich eine Bekanntgabe des Fabrikats und der Verluste des Gleichstromladers an der Ladestelle.
Was ist da draußen los? Kommt da etwa der Frühling?
 
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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hi Bernd,

das Gleichstromladen ist höher bepreist, weil auf diese Art die Beschaffungskosten des Ladegeräts auf dich umgelegt werden. So ne Gleichstromladesäule kostet einiges, du glaubst doch nicht der Anbieter stellt die einfach so auf? Der will Gewinn machen, also müssen die Kosten wieder rein...

Beim AC-Laden bringste das Ladegerät ja mit (und trägst auch das Risiko dasses irgendwann mal kaputtgeht). Beim DC-Laden isses in der Ladesäule. DESWEGEN ist AC-Laden 10 Cent/kWh teurer... Der Strom ist der gleiche ;-)

Gruß,

Werner
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
So eine öffentliche Schnellladestation ist mindestens 10x, bei den HPC noch mehr teurer als eine öffentliche AC Ladestation. Und eine öffentlich AC Ladestation kostet auch 10x mehr als eine Wallbox oder ein ICCB.

Die Mehrkosten werden auf den Strompreis umgelegt, wobei selbst der Preis von Ionity heute noch noch nicht kostendeckend sein dürfte. Es ist ja auch nicht so dass so eine Station 20 - 30 Jahre Geld verdienen kann, sondern sie ist oft schon nach 3 - 5 Jahren durch den technischen Fortschritt überholt.

Übrigens liegt der Wirkungsgrad der AC/DC Wandlung bei den DC-Schnellladestationen irgendwo bei 98+ %. Und gute AC-Lader in den Fahrzeugen können 95 % erreichen.
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
257
Bernd hat recht. In Deutschland bezahlt man das, was man bekommt. Es interessiert nicht die Bohne, ob der Betreiber des DC-Laders den mir angebotenen DC Strom aus einer AC-Quelle wandelt, oder ob er PV mit Akku vorhält und diesen mir mundgerecht serviert.
Das war auch der Grund, weshalb sich die DC-Lader Betreiber so lange gegen eine Mengenabrechnung gesträubt haben und nur nach Zeit oder Vorgang abgerechnet hatten.
Es gab schlicht keine eichfähigen DC-Stromzähler.
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Da wiehert ein Amtsschimmel. Natürlich ist Gleichstrommessung einfacher, billiger und genauer. Nur, der Amtsschimmel wiehert so laut, dass ihm selbst Hören und Sehen vergeht, ehe er sich mit diesen völlig neuartigen Gleichströmen abgibt. Dann werde ich gleich mal genauer verfolgen, ob da mehr als 20kW aus der Gleichstromsäule kommen. Vielleicht lädt das Ding tatsächlich mit 21,5 kW Drehstrom Netzaufnahme und 20kW Gkeichstrom über den CCS?.

Mache ich etwas falsch? Aus der Allego-Säule fließen nur 20kW, obwohl bis 50kW darauf stehen, Der Mii kann 40kW.
Vielleicht ist da ewas ausgefallen, denn die nebenstehende AC-Säule ist defekt?

Also, noch mal. Krefeld ist ein schwieriges Pflaster. Roaming geht nicht, wurde mir eben von der Rheinenergie Köln verraten. Wer Probleme hat, ruft mich an. Die Düsseldorfer Säulen sind in meiner Nähe und irgendwann darf ich auch wieder meine Lemnet-Station benutze, Ich darf nicht, weil da ein 600 PS- Ford-Pickup parkt. Dann kommt kein Fußgänger mehr durch. PS gehen in Krefeld vor. Nur Elektroautos bekommen die Knöllchen. Glaubt Ihr nicht? Kommt vorbei und probiert es aus.

Mal ganz schnell ein Dementi:
Bei Seat in Krefeld kennt man sich nicht aus. Ich wollte die Batteriespannung erfahren: 400Volt.
Stimmt nicht. Um die 300V, geht vielleicht 20 Volt noch drüber. Kann man hier nicht erfahren.
Verbrauchsfahrt: Geht hier nicht, zu viel ungleichmäßiger Verkehr. Aber dafür gibt es Videos: 100km/h auf die Juh-Tube gedrückt:15 kWh/100km, bei +3 Grad, Heizung ausgeschaltet. Also, genau wie der Saxo bei 85km/h. Beim Saxo natürlich geheizt, denn die Heizung geht nicht auf den Stromverbrauch und ist, Benzinbetrieben, billiger.
Aber Sitzheizung ist auch was Schönes. An der Ladesäule natürlich voll beheizt.

Wäre aber schon angenehmer, wenn die vollen 120 Ampere Ladestrom fließen würden. Es sind nur 65 Ampere bei Allego.
Also, auf 60 Minuten Fahren bei 100km/ kommen 45 Minuten Laden. Es könnte fast doppelt so schnell gehen. Heizung zählt so fast doppelt bei Kälte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.877
Da wiehert ein Amtsschimmel. Natürlich ist Gleichstrommessung einfacher, billiger und genauer. Nur, der Amtsschimmel wiehert so laut, dass ihm selbst Hören und Sehen vergeht, ehe er sich mit diesen völlig neuartigen Gleichströmen abgibt. Dann werde ich gleich mal genauer verfolgen, ob da mehr als 20kW aus der Gleichstromsäule kommen. Vielleicht lädt das Ding tatsächlich mit 21,5 kW Drehstrom Netzaufnahme und 20kW Gkeichstrom über den CCS?.

Das Problem ist nicht die Gleichstrommessung an sich, sondern dass das gemessene Ergebnis dem Verbraucher eichrechtskonform nachvollziehbar und nicht manipulierbar zur Verfügung gestellt werden muss.

Da die Säulenbetreiber auf irgendwelche Drucker für eine Quittung an den Ladesäulen verzichten wollen, muss der Weg vom Messsensor bis zum Abrechnungsbackend in einer Form erfolgen dass nicht plötzlich irgendwelche Ziffern umkippen und dem Verbraucher dann mehr abgerechnet wird, als er tatsächlich verbraucht hat. Die Standardisierung und Implementierung dieses Protokolls ist das eigentliche Problem.

Wie viel an eine DC Ladesäule geladen werden kann ergibt sich einmal aus der Begrenzung durch die DC Ladesäule und der Vorgabe durch das Fahrzeug. Die Begrenzung liegt dabei nicht in der Leistung sondern im Strom. Ist eine Ladesäule jetzt dafür ausgelegt bei 400 V maximal 100 A abzugeben dann sind das 40 kW. Hat jetzt aber das angeschlossene Fahrzeug nur eine maximale Ladespannung von 300 V, dann liefert die Ladesäule nur 30 kW.

Jetzt kommt aber auch noch dazu dass die Batterien selbst meist nur bis etwa 50 % SOC den vollen Ladestrom verkraften, bei 50 % SOC die Ladespannung bei LiION entsprechend niedriger ist. Multipliziert mit dem maximalen Strom der Ladesäule gibt das dann eine entsprechende niedrigere Ladeleistung. Ab 50 % wird dann schon der Ladestrom reduziert, um die Batterie zu schützen, so dass die Leistung trotz steigender Spannung trotzdem sinkt.

Es wird also wahrscheinlich nichts kaputt sein, sondern es liegt an dem Zusammenspiel der Ladetechnik im Fahrzeug mit der spezifischen Säulentechnik. Der Saxo ist ja auch nicht mehr der Jüngste.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die Aldisäule zeigt mir alles an, Ladezustand, Spannung, Ladeleistung und das stimmt auch auffallend genau mit den Daten, die das Fahrzeug anzeigt, überein. Vorausberechnete Ladezeit, alles passt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da, wo eine DC-Leistung angezeigt wird, eine falsche AC-Leistung angezeigt wird und über Preisaufschläge habe ich mich dort noch nie beschwert.
Hier in der Gegend gibt es einige wenige Halsabschneider. Das liegt nicht nur daran, dass sie nicht genug Werbung machen.Ich meide sie einfach.
Schade ist es um die immense Abwärme, die die Gleichstromtürme in die Luft blasen, damit bekäme ich meine Bude schon warm.

Ich muss mir mal einen versoffenen zertifizierten Elektriker anlachen, damit ich meine Pläne verwirklichen kann. Versicherungsfähig muss man dann wohl schon sein.

500 und 800 Volt, da scheut nicht nur mein Mii.
Trotzdem, ich muss mich endlich an die Induktionsladerei machen. Ohne jeglichen Fehlerstrom, dann traue ich mich auch daran. Ich benötige eine Panzer-befahrbare Isolier-Bodenplatte die ich vor meiner Garage einlasse.

Ärgerlich, die verfünffachten Preise von Infineon. Marktmacht wird hemmungslos ausgenutzt. IRF ist tot.
Was nützen mir günstige chinesische Preise, wenn die Seidensträße nicht mehr funktioniert und DHL und Zoll zu stark mitmischen. Die Plünderung chinesischer Frachter auf hoher See fand ich ein starkes Stück.
Im Zweifelsfall wird immer negativ über China geredet.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Noch einmal die Überlegung zur Nettoleistung beim Gleichstromladen:

An der Aldisäule wird mir viel angezeigt:
Die Ladeleistung und die getankte und vorhandene Energie . Die Leistung stimmt mit dem Produkt der angezeigten Spannung und dem Strom überein. Auch die Uhr tickt richtig.
Würde hier schon der Ladeaufschlag berücksichtigt, müsste man entweder die Uhr anhalten oder in gerechter Weise Strom und/oder Spannung falsch anzeigen lassen. Ich bleibe dabei: es wird die Nettoleistung gemessen, die Uhr tickt richtig.
Undenkbar, gerecht irgendwelche Wirkungsgradänderungen gerecht auf die vier Parameter, Strom, Spannung, Zeit und Rechnungspreis aufteilen zu wollen.

Der Preis ist fest und muss angeschlagen sein. Gilt bei Aldi für eine Stunde, sofern man einkauft.
Manchen Tesla-Fahrern reicht das nicht. Schließlich ist die Ladeleistung auf nur ca 60kW an der Säule beschränkt.
An manchen Aldi-Solardächern ist bei Sonne die Ladeleistung nicht beschränkt.
Wenn sie nur lächelt oder weint, sinkt diese auf 3,5kW. Finde ich eine gute Lösung.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Wir stehen gerade am Anfang einer grundlegenden Verbesserung der Wirkungsgrade von DC/DC Wandlern - und zwar sowohl beim Abwärts- als auch beim Aufwärtswandler. Die Schweizer haben eine neue Topologie entwickelt, bekannt als 'Borgna Konverter' nach dem Erfinder. Der ist in der Lage, ohne grosse Optimierung um die 99% Wirkungsgrad zu erreichen:

Dabei ist die Schaltung nicht mal kompliziert und mit modernen Bauteilen eher ein Spaziergang. Durch den hohen Wirkungsgrad ist auch Abwärme kein Problem. Dieser Konverter könnte in Verbindung mit PV ein echtes Dreamteam werden.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Wir stehen gerade am Anfang einer grundlegenden Verbesserung der Wirkungsgrade von DC/DC Wandlern - und zwar sowohl beim Abwärts- als auch beim Aufwärtswandler. Die Schweizer haben eine neue Topologie entwickelt, bekannt als 'Borgna Konverter' nach dem Erfinder. Der ist in der Lage, ohne grosse Optimierung um die 99% Wirkungsgrad zu erreichen:

Dabei ist die Schaltung nicht mal kompliziert und mit modernen Bauteilen eher ein Spaziergang. Durch den hohen Wirkungsgrad ist auch Abwärme kein Problem. Dieser Konverter könnte in Verbindung mit PV ein echtes Dreamteam werden.

Danke für den Hinweis. Den leitenden Professor Urs Muntwyler kenne ich ja noch persönlich ganz gut aus alten Tour de Sol Zeiten. Er hat 8 von 10 Tour de Sol Veranstaltungen geleitet.

(aus dem Sonderheft der Schweizer Illustrierten zur Tour de Sol 1985)

Außerdem hat er viele Jahre den "Solarsalon" organisiert, eine mehrtätige wissenschaftliche Tagung mit sehr guten und praxisgerechten Bei- und Vorträgen. Die meisten Tagungsbände habe ich noch in meinem Archiv..

Die Schaltung selber ist sehr interessant und (jedenfalls für mich) halbwegs verständlich. Ich kann nur hoffen, dass sich durch eine weite Verbreitung die Wechselrichter auch in den Autos verbessern. Würde ja im Endeffekt auch mehr Reichweite pro Batterieladung bedeuten.

Aber: Die Veröffentlichung ist von 2018. Möglicherweise wird dies Prinzip bereits in vielen Solarwechselrichtern genutzt, denn die werben mittlerweile mit solch hohen Wirkungsgraden. Und SMA - die wohl die Patente gekauft haben - beklagen sich, dass viele chinesische Firmen das hemmungslos kopieren. SMA geht dagegen vor, viele dieser Wechselrichter dürfen daher nicht mehr nach Deutschland eingeführt werden.

Gruss, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Mit unseren Elektroautobatterien liegen wir sehr nahe an den üblichen Verbraucherspannungen im Haushalt. Sprich, den größten Teil brauchten wir gar nicht wandeln und, da unsere Zweitwagen den größten Teil des Tages nur dumm herumstehen, wären sie eigentlich für intelligente Aufgaben bereit.
Da stören mich vor allem diese 50 Hz in allen möglichen Phasenlagen. Wenn ich 2/3 der Batterie meines Mii zum täglichen Puffern meines Energiebedarfs aus meiner hypothetischen Solaranlage verwende, sind das ca 20 kWh. Täglich verbrauche ich ca 5kWh. Ich könnte also mehrere Haushalte wie meinen mitversorgen.
Der Tepco-Stecker ist mir zu teuer und ich möchte deshalb daran erinnern, dass es sinnvoll wäre, unsere Schelladesysteme anzupassen. Das CSS-Ladesystem wäre da schon geeignet, meine ich.

Die Japaner sind nicht so doof, wie sie aussehen. Im Gegenteil, wir sollten von ihnen lernen. Ja, bidirektionales Laden. Das ist, was uns fehlt. Notfalls würde ich noch mal Japanisch lernen. Diese kalligraphischen Zeichen sind aber eine Zumutung. Mit dem Pinsel schreiben und mit Stäbchen essen. Auf die Idee können auch nur Japaner kommen.
Unverzeihlich ist aber, dass wir Überschussenergien ungenutzt verschwenden.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ja, bidirektionales Laden. Das ist, was uns fehlt.

Ja leider fehlt es noch, aber nun mal zum Stand der Technik und rein praktisch:
Es ist technisch machbar, vielfach erforscht und im Modellversuchen gemacht und auf einschlägigen Messen gezeigt. Also technisch ist V2H überhaupt kein Problem und sogar mit einigen erhältlichen Elektroautos machbar und möglich. Outlander, Ionic5 und andere. Das geht bei jedem Elektroauto, das einen 230V 50Hz Wechselrichter eingebaut hat. Sind mittlerweile einige (aber noch wenige).

V2G, also ein Auto mit einem netzfähigem Wechselrichter zum Einspeisen, habe ich noch nirgendwo gesehen. Aber technisch gesehen kein Problem. Es juckt in den Fingern, das einfach mal zu machen.

Es fehlen einige Dinge:

1. Es müssen die Autohersteller eine Schnittstelle bzw. einen Zugang zu den Batterien erlauben. Und sie müssen diese "Zweitnutzung" auch ohne Garantieverlust erlauben. Ich hatte ja bei Peugeot wegen meinem Partner Bj. 2018 nachgefragt, und sie haben ganz deutlich auf diesen Garantieverlust hingewiesen. Also warnend den Finger gehoben und gesagt: Das darfst Du nicht. Oder so ähnlich.

2. Kein EVU möchte da Vorreiter sein und das in seinem Netz gestatten. Die Zahlungsmodalitäten für so etwas gibt es nicht, und die EVUs denken sich da nix aus. Dass Solarstrom o.ä. eingespeist werden darf und sogar vergütet werden muss ist eine gesetzliche Forderung. Wer die ganze Geschichte damals verfolgt hat, weiß, dass die Stromversorger sich anfangs nach Kräften dagegen gewehrt haben, sogar mit dem Gang zu europäischen Gerichten. Sie haben es dann nur gezwungenermaßen gemacht. Zu mehr fehlt jetzt ganz erkennbar der Wille.

Wer also jetzt bidirektionales Laden machen will, der sollte es als Forschungsprojekt anmelden. Dann gehts vielleicht. Also wenn er es technisch hinbringt. Oder gar nicht anmelden. Dem eingespeisten Strom sieht man die Herkunft nicht an. Könnte ja auch Solar- oder Windstrom sein. Wäre es bei mir ja auch wirklich, wenn auch möglicherweise erstmal in Akkus zwischengespeichert und dann zeitversetzt ausgeliefert. Ich halte das alles für technisch machbar, und zwar mit derzeit auf dem Markt erhältlichen Komponenten. Man muss keine neuen Geräte dafür bauen. Ein wenig Systemintegration und gewußt WIE gehört schon dazu. So einfach anschließen und alles läuft auf Zuruf, also mit Sprachsteuerung nach dem Zuruf: "Alexa, jetzt 3,6 kW ins Netz zurückspeisen" geht noch nicht. Kommt sicher bald, wer programmiert es mal?

Gruss, Roland
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Wo haben wir denn aktuell "Überschussenergien"?

Solarenergien auf Hausdächer. Riesige Überschussenergien, und alles "Reiner Zufall". Also reine Energie, die uns zufällt. Der wahre Skandal ist, dass selbst auf dafür bestens geeigneten Dächern keine Umwandel-Elemente von solar auf elektrisch verbaut worden sind. Da hat man viele Jahre verschlafen, meist aus Trägheit und Unkenntnis.

Jetzt wachen einige auf und beklagen sich, dass die Industrie die Nachfrage nicht so schnell befriedigen kann. Viele Lieferanten und Handwerker antworten gar nicht mehr auf Anfragen, so voll sind die Auftragsbücher.

Der andere Überflss ist der Wind. Reiner Überschuss. Es weht noch so viel Wind ungenutzt über Felder und Wiesen oder übers Wasser. Man sollte den wirklich abbremsen durch geeignete Windräder, ehe er noch Schaden anrichten kann.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 
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Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Was lese ich da an einer Tanke zur Waldmühle? 920 Volt und 400 Ampere. Speyer, Schifferstädter Straße. Nichts wie hin, ehe der Strom alle ist...
350 kW, da brauche ich ja eine volle halbe Stunde, um das mit meinem Carrera Superömmes
abzufahren.
Ich glaube, mein Geschwätz vom Induktionsladen kann ich jetzt wirklich einstellen.

Aus dem Gleichstromlader kommt oben eine Unmenge Hitze heraus. Das sind viel mehr als die 5% die ich bei 20kW Ladeleistung verlieren soll. Da zahle ich gerne den Aufpreis.

Demnächst mache ich eine Wirkungsgradmessung am Bordlader. Mit einem passenden Cousin geht das. Hoppla, das darf ich sicher nicht, ein shunt einbauen und an die Batterie komme ich nicht.
Wofür hat man eigentlich ein Elektroauto? Dass der Vergaser am Verbrenner verblombt ist, verstehe ich ja noch.
Bei meinem Distlerauto mit Nicadakku kam ich an alles dran. Bis ich meinen Schnelllader zu sehr tunte. Mit 200 bar oder so verabschiedete sich die 225 mAh-DEAC-Zelle.
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.211
Hi Bernd,
da gibts doch sicher nen OBD2-Dongle und irgendne App, mit der man auch beim Miiiiii an die Werte rankommt.
Das mit dem Cousin hab ich nicht verstanden.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

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