Wenn sich jemand mit den Strömungs-und Diffusionsvorgängen im Vakuum auskennen muss, dann ist das Roman, weil seine zukünftig auch elektrisch angetriebenen Raumfahrzeuge sich zwischen Normaldruck und Höchstvakuum bewegen.
Ich bin jetzt etwas verwirrt von meinem Vorstellungsvermögen, das mir sagt, wenn die mittlere freie Weglänge der Luftmoleküle entfernt in die Größenordnung der Strömungsdurchmesser kommt, dann erst geht die hier meist laminare Strömung in eine Diffusionsströmung über,bei der ich nicht mehr den Staudruck nach Prandtl berechnen kann.
Laut
einer Studentenaufgabe der Uni Würzburg beträgt die freie Weglänge in Luft unter Normalbedingungen nm, also 84 nm also etwas weniger als 1/10 Mikrometer.
Bei 100mbar, also dem Druck in Elons Röhre, immerhin schon das Tausendfache, also 84mm. Das ist aber immer noch weit entfernt vom Durchmesser von Elons Röhre mit ca 2 Meter Durchmesser.
Im Bereich der Schaufeln und auch im Bereich der Verdichtungsstöße am Turbuneneinlauf wird es da schon kritisch und verlustreiche gegabelte Verdichtungsstöße jagten Elons Anhängerschaft bereits einen gehörigen Schrecken ein.
Wie ich das sehe, entspricht der Aufenthalt in Elons Röhre dem auf einem rund 40 km hohem Matterhorn, abgesehen vom geringen Sauerstoffgehalt macht dann durchaus die Füllung der Lungenbläschen aufgrund der Diffusionsgesetze alleine schon erhebliche Schwierigkeiten. Ein voluminöser Ramjet funktioniert dann aber noch, wenn ich das richtig sehe? Ich muss mal bei
Eugen Sänger nachlesen, der kannte sich da fast so gut wie Roman aus.
Soviel ich weiß, muss man erst in sehr viel größerer Höhe das elektrische Triebwerk einschalten, falls man überhaupt ein solches mit sich führt und das Gravitationsfeld keine Rolle mehr spielt. Jedenfalls hatten die Amerikaner einen Mordsbammel vor dem Eugen und, wenn sie den Roman nur in der Ferne erblicken, sind sie alle längst weggelaufen.
Also, ich glaube es noch nicht ganz, muss aber erst mal tüchtig nachlesen, ehe ich Romans Äußerung verstehe und nachrechnen kann. Es gibt dafür schließlich auch noch ein gutes Neues Jahr. Dass das besser wird, steht schließlich ganz außer Zweifel.
Jetzt muss ich mich aber erst einmal in den entsprechenden Bereich der Atomistik einlesen und ihren Einfluss auf die Strömungsgesetze von Ludwig Prandtl.
Wo ich Roman auf jeden Fall zustimme, das ist der Bereich der Überschallströmung. Der tritt aber nur in der ersten Stufe des Verdichters und im Kompressoreinlauf auf.
Da liegt der Widerstand auf wenigen Metern tatsächlich in der Größenordnung des Staudrucks.
Aber das ist ja der Trick Elons. In der Röhre bleibt die Luft ja in Ruhe liegen.
Unsereins bleibt in unseren Elektroautos nur die Möglichkeit, dem Staudruck mit Hilfe unserer Freunde, der LKW-Fahrer, auszuweichen. Eugen Sänger hatte da weit mehr Möglichkeiten als wir. Von Roman ganz zu schweigen.
Also, Roman, sag mal was dazu.