Hybridtechnik für Elektrofahrzeuge



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Energiegehalt von Batterien reicht nicht entfernt an den von fossilen und regenerativen Brennstoffen heran. Schadstoffe aus dem Betrieb von Verbrennungsmotoren schaden im Wesentlichen nur in den Städten. Ohnehin wird der Großteil elektrischer Energie aus Verbrennung gewonnen. Immer noch wird die in Brennstoffen enthaltene Entropie in Form zu 100% daraus gewinnbarer elektrischer Energie nicht genutzt und verschwendet. So kommt die Energiereform nicht voran. Es fehlen sinnvolle Gesetze zur besseren Nutzung der in Brennstoffen enthaltenen Energie. Eine Änderung ist in Deutschland nicht in Sicht, genau, wie die Ölmultis und Drogenbossförderer die Welt weiterhin mit Krieg in Atem halten. Wir regieren nicht selbst, sondern werden regiert.
Es hat auch keinen Sinn, sich neben dem Elektroauto noch andere Fahrzeuge vor die Haustür zu stellen. Mein Elektrofahrzeug erzeugt pro km mehr CO2 als mein sehr viel größerer und schnellerer Diesel. Das müsste überhaupt nicht so sein.
Ich meine, mit unserem Purismus schütten wir unser Baby mit dem Bade aus.
80% könnte ich elektrisch zurücklegen, wenn ich einen kleinen Verbrennungsmotor ungestraft mitnehmen dürfte, wie es in manchen teuren Plug-in-Hybriden schon möglich wäre.
Leider hat mein Elektrofahrzeug seit meinem Batteriefiasko 10 km zu wenig Reichweite zum Erreichen der meisten meiner Fahrziele und so sind es nur noch etwa 50%, die ich elektrisch zurücklege.
Brennstoffe bleiben weitgehend steuerfrei, so Braunkohle für die Monopole. Obwohl diese das CO2 erzeugen, und Strom nicht, wird Strom mit Steuer und Umlagen belastet. BHKWswerden auf diese Wise nie eine Rolle spielen. Wir sollten deshalb ehrlich sein und in unseren Fahrzeugen Zusatzverbrenner mit gutem Wirkungsgrad zulassen.

Seit ca 40 Jahren befasseich mich deshalb mit der Verbesserung der Verbrennungsmotrtechnik und, vor allem, mit der Verbesserung des Wirkungsgrades von elektrischen Generatoren und Motoren. Eine ausgesprochen zähe angelegenheit, obwohl weitgehend technische Hindernisse dafür beseitigt wären (Neodym- und Halbleitertechnik).
Was fehlt, ist die Verbesserung der Verbesserung des Materials für die Weiterleitung des Magnetismus, die sogenannten weichmagnetischen Werkstoffe.
1975 waren wir damit einmal führend. ich erwähne hier die Vakuumschmelze im Hause Siemens.
Mit Beerdigung der traditionellen Fernmeldetechnik der Deutschen Post verschwanden dieses Wissen und die Herstellung zunehmend in der Versenkung. Mein Plan, mechanische Getriebe durch elektrische zu ersetzen,wurde dadurch sabotiert.
Trotzdem, einige Entwickler und deren Nachfolger leben noch und sind neuerdings in der Nähe unserer Elektroausstellungsmessen zu finden. Sie wissen, wer die zukünftigen Abnehmer sein werden. Eine Preissenkung der bisher nur für Spezialzwecke verwendeten Materialien um bis zu 99% wurden mir in Aussicht gestellt. Es handelt sich im Wesentlichen um reines eisen, das einer Sonderbehandlung unterzogen wird. Kleinere Motoren und Generatoren mit 98% Wirkungsgrad sind damit möglich.

Mein Ziel ist: 80% aller zurückgelegten km werden elektrisch mit von Steuern und Umlagen befreitem Strom zurückgelegt, der fast nur in BHKWs, photovoltisch , durch Wind und Wasser tatsächlich erzeugt wird. Nur der Rest mit möglichst umweltfreundlichen Verbrennungstreibstoffen.
Diese tragen dann alleine sämtliche Steuern und Umlagen.
Auf 3 Cent, wie mancher jetzt annehmen möchte, wird der Strompreis dann nicht absinken, wie mancher jetzt meinen könnte, denn der größte Teil der Elektrizität wird dann ja weiterhin durch Verbrennung nun endlich versteuerter und mit Umlagen belasteter Brennstoffe hergestellt.

Jeder sollte sich einmal klar machen, welche weiteren Folgen das haben wird.
Die Energiewende steht vor der Haustür und hungert und friert. Wir sollten sie endlich hereinlassen.

Wir haben in Deutschland weder Ölmultis noch Drogenbosse und brauchen nicht zu befürchten, dass uns diese mit Krieg überziehen. An der Universität Düsseldorf habe ich diese Zusammenhänge studiert.

Übrigens, 1974/1975 habe ich mich noch bei Interatom in Bensberg für die Mitarbeit am schnellen Brüter beworben. Heute weiß ich, dass es auch anders geht, unsere Erde mit ausreichend Energie zu versorgen.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
80% könnte ich elektrisch zurücklegen, wenn ich einen kleinen Verbrennungsmotor ungestraft mitnehmen dürfte, wie es in manchen teuren Plug-in-Hybriden schon möglich wäre.

Wer hindert dich? kA wie das in D ist, hier in AT wär das rein rechtlich gesehen überhaupt kein Problem einen Generator wie diesen ins El zu stellen. Beim Pöscho oder so würd ich ihn halt auf den Dachträger platzieren. Wäre hier alles erlaubt.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das ist schon mal sehr beruhigend. Wenn ich also ein geeignetes Aggregat entdecke, schnalle ich es einfach ans Heck.
Was da von Fischer-Panda in Paderborn angeboten wird, ist einfach nur an den Geldbeutel von Yachtbesitzern angepasst.
Das Aggregat muss also erst entwickelt werden. 98% für den Generator sind schon jetzt möglich, der Elektroantrieb wartet noch auf das verlustarme weichmagnetische Material und den drehzahlfesten Verbrennungsmotor (Flüssiggas) sollten wir auf einen Wirkungsgrad von 40% festnageln.

Wenn wir dann die Stromumlagen und Steuern auf die Brennstoffe, einschließlich der Braunkohle umlagern, wird Strom zwar an der Börse und für uns durchschnittlich 15 Cent kosten (statt jetzt 3 Cent für die großen Energieversorger), aber die kWh Verbrennungswärme wird nicht sehr weit unter 10 Cent liegen statt jetzt ca 5 Cent für Gas.

Man wird also den Generatorrucksack tunlichst zuhause lassen und, wenn es eben nur geht, rein elektrisch fahren.

Im Moment ist Braunkohle für die Energieversorger noch kostenlos und Uran sehr billig. Unserer Gesundheit wird entsprechend auch kein hoher Wert beigemessen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo


Nicht ganz, erstens sind die Dinger für Dauerbetrieb ausgelegt was die ganzen anderen Aggregate nicht sind, auserdem ist da eine Bleischaum Kapselung drum damit das ganze schön leise ist.

Ich kenne Geräte die schon mehr als 10000 h Laufzeit hinter sich haben, versuch das mal mit einem billigen Aggregat.

Qualität hat halt seinen Preis


Gruß

Roman
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Hallo,

eigentlich hätte man schon immer Hybridfahrzeuge bauen können. Wie der schöne Lohner-Porsche zeigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Lohner-Porsche

Ich habe in meinem Volta und im Tazzari eine Diesel-Standheizung.

Der Logik nach könnte z.B. für den Winterbetrieb nicht nur Wärme produziert werden sondern eben auch ein wenig Strom um die Akkus nachzuladen und die Reichweite zu vergrößern..... wenn man ohnehin heizen muß. Es gibt nur keine sehr kompakten Aggregate die in Großserie produziert werden und günstig verfügbar wären und genau das liefern was wir bräuchten. Hatte ja auch schon ein Thread zum Thema hier online gestellt:
http://67183441.foren.mysnip.de/read.php?568,384369,page=1

So wie erst jetzt Wärmepumpen für Elektrofahrzeuge entwickelt werden die ein Mehrfaches an Wärme bei eingesetzem Strom aus der Umgebungsluft gewinnen.... hätte man ja schon früher entwickeln können, oder nicht?!

Die Energie in Benzin und Diesel ist bisher einfach nur zu billig verkauft worden, so dass sich die Entwicklung und der Vertrieb von Alternativen nicht gelohnt hat. Umso bedrückender, dass der Ölpreis wieder so niedrig ist.

Gruß, Dragan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, die Grünen wollen, dass der fast kostenlos gewinnbare Strom verschwendet wird und haben ihn mit so hohen Umlagen belastet, dass sich die Gewinnung gar nicht erst lohnt. Die haben sich schon öfter solche Klöpse erlaubt und das Gegenteil von dem erreicht als eigentlich Absicht war. Stricklieseln gehören eben hinter den Kochtopf. Die Wiederaufbereitungsblockaden haben nur dazu geführt, dass wir billig Atomstrom aus dem Ausland geliefert bekommen, statt sich um eine vertretbare Lagerung von Atommüll zu kümmern. Meiner Meinung nach müssten wir die Nordsee oder einen anderen Ozean für die Endlagerung des Mülls missbrauchen. Dann wissen wir wenigstens, wo wir dran sind. Die Japaner wissen es nun. Die Amis auch. Nur bei uns spricht niemand mehr darüber.
Was habe ich gegen die künstliche Verteuerung von Solarzellen durch falsche Förderung gewettert...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Soeben bin ich den links von Manfred nachgegeangen und habe die miserablen Reichweitenwerte der Elektrobushersteller gelesen.
Offensichtlich kann man reine Elektrobusse auf Batteriebasis völlig vergessen. Ich weiß allerdings aus früheren Versuchsreihen, dass sich Hybridbusse in Bezug auf den Energieverbrauch sehr bewährt haben, damals noch mit unzureichender Technik, dieselelektrischer Schwungradantrieb, noch störanfällig. Heute haben wir gute Batterien und elektrische Hilfsmotoren mit Generatorfunktion.
Die Schweizer Winterthur-Schwungradbusse erfreuten sich noch lange großer Beliebtheit, obwohl sie an allzu vielen Stopstellen jeweils für volle 5 Minuten Energie tanken mussten. Das lief rein elektrisch ab. Für den heutigen Verkehr mit seinen Staus unbrauchbar geworden. Winterthur meldete Konkurs an und schaffte auch nicht den Sprung zu wirtschaftlicher Hybridtechnik.
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Hallo Bernd,

diese Praxisanalyse für LKWs die regional unterwegs sind (Großraum Berlin) sieht ganz anders aus.

Die können beim Laden und Entladen jedesmal den Akku nachladen und umgerechnet verbrauchen sie anscheinend nur soviel Energie wie ein 9 Liter Diesel Äquivalent:

http://www.verkehrsrundschau.de/elektro-lkw-meyer-logistik-zieht-bilanz-1709991.html

http://www.stern.de/auto/news/eforce--elektro-lkw-im-alltag-6563350.html

Gruß, Dragan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Dank AdblueTechnik sind die LKWs überaus sparsam und umweltfreundlich geworden. Für weite Stecken kommt deshalb nur Verbrennerantrieb in Frage. Die Discounterfilialen liegen so dicht beieinander, dass eigentlich nur noch der elektrische Antrieb in Frage kommen sollte
Bei den Postautos aus Aachen schwant mir Unheil: das Projekt ist staatlich, also von unseren Politikern initiiert und gefördert. Das kann meiner Anschauung nur in einem finanziellen Fiasko enden.

Hoffentlich irre ich mich.

In Ballungsgebieten würde ich gerne die Wiederverbreitung von gleichstrombetriebenen Oberleitungsbussen sehen, gleich unter Verwendung eines getrennten Stromnetzes für Einspeisung alternativer Energie von Solardächern und Blockheizkraftwerken.
Kein LKW- oder PKW-Motor wird dann mehr weggeworfen, sondern zur jahrzehntelangen Beheizung von Häusern und Versorgung mit elektrischer Energie verwandt.
Ein einziger Ölwechsel im Jahr, das reicht für ein halbes Jahrhundert wartungsfreier Versorgung.
Mist, ich sollte das Haus an der Linie 683 in Solingen doch kaufen...

http://www.wsw-online.de/fileadmin/Mobil/Dateien_Fahrtplanen/Fahrplaene/683.pdf

Mein Haus würde dann nicht nur zu den im Fahrplan angegebenen Zeiten geheizt, sondern rund um die Uhr. Wärmenergie kann man nämlich speichern, weit einfacher und besser als Strom. Allerdings nur für etwa einen Tag bis maximal eine Woche.

Die Solinger Obus-Station wurde selbstverständlich bereits von uns elektromobilen Kaffeetrinkern heimgesucht. Die bergischen Burgfräulein haben bereits angefragt, wann wir sie wieder besuchen.

Also, in Solingen fährt man irgendwo auch hybrid, der Gasmotor steht dann allerdings bei den Häusern. Übrigens kann man sehr wohl Benzin- wie auch auch Dieselmotoren als Gasmotoren verwenden.
Fernbusse bitte nur als Verbrenner...0,3 Liter Diesel auf 100Fahrgast-km, das soll erst einmal jemand nachmachen.
Schienenbusse sind nur wegen der schlimmen Bleibatterien aus der Mode gekommen. Es gibt heute bessere Batterien. Nur das Bahnpersonal ist noch schlechter geworden als es früher schon war. Von dem können wir deshalb nichts Gutes erwarten.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Vorige Woche habe ich einen Bummel über die Düsseldorfer Automeile (ca 500 Meter) gemacht. Da tut sich nicht viel in Bezug auf Elektrofahrzeuge. Fast nichts zu sehen. und Prospekte in der hintersten Ecke.
Aber etwas habe ich erfahren, was ich noch nicht wusste: Der Prius mit seinen 43kW Benzin und 30kW Elektromotor kostet nur 38 Euro Steuer im Jahr. Warum? Er liegt unter 100Gramm CO2/km. Batterien sind auch nicht mehr so teuer, da lohnt sich der Einbau von etwas Größerem. 12 kWh sollten da schon viel bringen, falls man schnell laden kann.
Kann jemand sagen, nach welchen Batterien man da Ausschau halten sollte?
A123 wären den Daten nach ja ideal gewesen, weil man die hoch belasten konnte. Werden die überhaupt noch hergestellt?
Möglicherweise reichen dann auch 6kWh? 40km Reichweite wären vollkommen genug, weil man nie in Gefahr kommt, wegen leerer Batterien liegenzubleiben.
Nach wie vor halte ich Hybridfahrzeuge für das Optimum.
Mit seinen drei Motoren, von denen einer ja nur als Generator dient. Leider ist das Schiff zu schwer, es wäre nicht schlecht, wenn da endlich etwas mit herausnehmbarem Verbrennergenerator auf den Markt käme, mit großer Batterie, natürlich.
Kann jemand Grundsätzliches sagen, zu Prius und geeigneten Batterien? A123?
Mal überlegen, 600km nach München oder Berlin. Angenommen, 3mal Zwischenladen für 40 km, macht 120 km elektrisch, 480 km mit 5 Liter auf 100km, macht 24 Liter Benzin. Ist das realistisch?
 

Adrian83

Neues Mitglied
04.01.2017
25
@ Bernd Schlüter

Ja den Prius fand ich auch schon immer interessant. Obwohl mir als eingefleischter VW-Fahrer diese Marke niemals wirklich als Alternative in den Sinn kam. Grundsätzlich sind die Prius sehr zuverlässig und ausgereift. Der Spritverbrauch weicht allerdings je nach Fahrweise stark von der Werksangabe ab. Bei mehrern Test (ADAC und Co.) waren reine Verbrenner im Vergleich grundsätzlich günstiger unterwegs.
Du hast es erkannt - die Autos sind einfach zu schwer.
Größere Akkus sind theoretsich möglich.
Winston LiFeYPo4 Akkus würden auf Dauer am meisten Freude bereiten. Allerdings spielt bei einem Umbau vermutlich die Software wieder einen Strich durch die Rechnung. Zusätzliche Akkus bedeuten auch wieder mehr Gewicht...
Ein Umbau auf rein elektrisch wäre auch denkbar...wobei die Umbaukosten den eigentlichen Wert eines vergleichbaren Fahrzeugs überschreiten würden.
Das ist so wie früher das Computer selber bauen. Man machte das anfangs weil man meinte es wäre günstiger und hinterher war man dann teuer wie bei einem Komplettrechner mit Softwarepaket.
Jetzt komme ich wieder mit dem VW E-UP! ... "rolleyes"
Gebraucht gibt es den mit etwa 25.000km ab 16.500€.
Wer mal drin gesessen hat weiss dass das einzige Manko der kleine Kofferraum ist.
120km macht der am Stück mit der Möglichkeit an DC-Schnelladestationen in ca. 20-30Min aufzuladen. In dem integrierten Navi wird die theoretisch mit der verfügbaren Akkukapazität erreichbare Zone in Blau hinterlgt dargestellt. Man weiss also immer ob das Ziel erreichbar ist.
Alledings kommt der E-Up für mich aktuell noch nicht in Frage, da ich noch ein Haus abbezahle und daher eine Finanzierung nicht in Frage kommt.

Zu deiner Rechnung mit der 600Km Strecke: Ja - vermutich eher 80-100km rein elektrisch, Verbrauch um die 30l und jede Menge Wartezeit zum Laden.
Bahnfahren wäre vermutlich erholsamer. ;)
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Du hast recht. Es ist lästig, die Fahrt zusätzlich zu unterbrechen. 50km Reichweite mit hochbelastbaren Batterien tun es auch. Dann steigt das Gewicht nicht so sehr an. Voraussetzung: heimischer Standplatz mit Lademöglichkeit. Habe ich. Auch, wenn ich dann täglich 1 LiterBenzin benötige und auf langen Strecken zu 80% stinke. Zur Tankstelle fahren muss ich dann eh selten, weniger als 10 mal im Jahr. Notreserve überall: Schukostecker gibt es , außer im Sand am Meer und im Wald, überall..
Wie hoch sollte man die Lifepos von Winston nur belasten? Wenn ich auf die Winston-Seiten schaue, lassen die für hohe Zyklenzahl unter eingeschränktem DOD und sicherlich sehr eingeschränktem Temperaturbereich nur 0,5C zu. das hieße, bei geringer Batteriekapazität ist nach wenigen Jahre das Ende da.
Die im Prius eingebauten Batterien von nur 2kWh Kapazität werden bei extrem hoher Zyklenzahl mit 15C belastet.
Winston kann da nicht mithalten. Wer liefert mir einen erträglichen Kompromiss?
 

Adrian83

Neues Mitglied
04.01.2017
25
Die Prius (MK 2 +3) besitzen eine Systemspannung von 201,6V das entspricht exakt 63 LiFePo4 Zellen. Ich würde aus Budgetgründen zu den 60Ah Zellen tendieren.
Diese können eine viertel Stunde 3C kurzzeitig sogar 10C. (Laden sogar mit 3C !)
Der Motor hat ca. 50KW Das heisst es fließen kurzzeitig bis zu 60KWp (5C) wobei sich das ganze bei etwa 20-22KW einpendeln wird. Ca. 110A (2C) Dauerbelastung wären für die Zellen absolut OK. Wer Rasen möchte, kann ja den Benziner zuschalten. ;) Der Pack hätte dann rechnerisch 12KWh und würde bei 80% DOD Belastung etwa 50Km reichen. Akkukosten entsprächen etwa 7000€ !
Bei etwa 2000 Vollzyklen wären wir bei 120 tkm Laufleistung, was etwa 10 Jahren mittlerer Nutzung entspräche. Länger würde ich die Lauzfeit auch nicht auslegen, wer weiß schon was in 10 Jahren State of the Art ist. Elektronik ist ja bekanntlich sehr schnell lebig.
 

Adrian83

Neues Mitglied
04.01.2017
25
@ Berlingo-98

Hallo Roland. Ja es handelt sich beim Prius MK 2 + 3 im original um Ni-Mh-Zellen.
Allerdings um spezielle hochstromfähige prismatische Zellen mit großen Polkontakten. Ni-Mh machen in der Regel bei guter Pflege 1200 (Voll-)Ladezyklen.
Es geht ja gerade um die Reichweitenverlängerung im Prius.
Da LiFePo4 Zellen etwas weniger Gewicht bei gleicher Kapazität haben, eignen sie sich besonders zum Umrüsten, vorallem wenn dann auch die Systemspannung passt.
LiFePo4 dürften bei gleicher Belastung etwa die doppelte Zahl an Ladezyklen im Vergleich zu den Ni-Mh schaffen. Dazu wären die neuere Technik schnellladefähig.

Im Prius sind meines Kenntnistand immer immer 6 Ni-Mh-Zellen in Reihe (2? x parallel) zu einem Block verbaut, wovon dann wiederum 28 Blöcke in Reihe geschaltet wurden.
Daraus ergibt sich eine Systemspannung von 1,2V x 6 x 28 = 201,6V.
Die LiFePo4 haben 3,2V Grundspannung.
Hier ergibt es rein rechnerisch 63 Zellen: 3,2V x 63 =201,6V
Ob sich das ganze auch so umsetzen lässt ist aber spekulativ!
Ob sich dann der neu konstruierte Pack in das System reibungslos eingliedern lässt is vermutlich auch fraglich.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Ja ja, wurde alles schon mal gemacht....
Ich erinnere mich zwar noch, auf dem Electric Vehicle Congress 2005 in Monaco das alles gesehen zu haben, die Infos dazu sind jedoch nur noch schwer im schnelllebigen Web zu finden.
Aus der Erinnerung: Ein Prius wurde mit Valence Li-Akkus zu einem Plug-In Hybrid umgebaut. Gerade noch fertig geworden, wurde er von Kalifornien nach New Orleans gefahren, dann per Schiff nach Europa und auf eigener Achse dann nach Monaco. Die Toyota Ingenieure sind da fast reingekrochen in das Auto.
Laut mündlichen Berichten (von Greg Hanssen, ich hatte ihn damals gesprochen) hat das BMS die erhöhte Akkukapazität sofort erkannt und berücksichtigt. Da mußte nix umprogrammiert werden.

Hier ein Link vom Journalisten-Kollegen Electrifying Times.
Noch eine weiterer Bericht von EV World zu dem Projekt.
Und hier habe ich noch den Batteriehersteller Valence wiedergefunden. Der erwähnt das Projekt aber nicht in seinem Web-Archiv.
... und offenbar ist es dabei geblieben, wenn man von OEMtek absieht.
Von einer Serie und Folgeaktivitäten von Toyota habe ich nix mehr gehört oder gesehen, auch nicht auf dem EVS Konferenzen in Stavanger und Barcelona. Erst auf der Challenge Bibendum in Berlin zeigte Toyota Plug-in Hybride - mit für mich viel zu kleinen Akkus und damit zu wenig Reichweite. Probegefahren bin ich damals dennoch, und fahren tun die Priusse schon gut.

Im eigenen Bericht über EVS 21 in Monaco hatte ich dies Projekt nicht erwähnt.

Gruss, Roland
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
In Aachen und in Düsseldorf habe ich schon fleißig den Prius probegefahren. Der Eindruck, der bei mir hängengeblieben ist: Lahme Gurke. Meine Ente war vergleichsweise eine richtige Draufgängerin.
Woran liegt das? Das Ding ist zu sehr verbrennerzentriert, sowohl das Original, wie auch der Umbau. Wenn das Ding schon bei 60km/h oder der modifizierte Umbau bei 70km/h zwangsweise auf Verbrennerbetrieb umschaltet, hat der plugin- Wagen keinen Vorteil mehr.
Der Verbrenner sollte dann ganz ausbleiben und bis mindestens 90km/h , auch beim Beschleunigen, beim elektrischen Antrieb bleiben.
So muss man aber peinlichst darauf achten, dass man nie zuviel aufs Pedal tritt und schleicht im Schnitt wie eine Schnecke durchs Gelände, nur aus Angst, der Verbrenner könnte anspringen.
Meine Meinung: fester Elektroantrieb ist sinnvoller und nur ein mäßig kleiner Verbrennermotor sorgt für die zuschaltbare Energie für 120km/h Dauerfahrt.

Bei einem getrennten Genrator geht leider Energie verloren. Über 90 % Wirkungsgrad gehen Elektromotor und Generator kaum hinaus. Das bedeutet aber einen Wirkungsgrad in der Kette von nur 81%. Das entspricht den früher üblichen 20% Verbrauchszuschlag für das automatische, Hydraulische Getriebe. Da ist der Miller-Vorteil des optimierten Prius-Motors voll aufgebraucht.
Beim originalen Prius sind es mehr, weil direkt mechanisch gekoppelt.
Wenn es nach mir ginge, würde ich folgende Kombination vorziehen: Ein voll elektrisches Fahrzeug, bei dem der Elektromotor auskuppelbar ist, damit er auf Wunsch als Generator dienen kann. An diesen Elektromotor ist, auskuppelbar, der Verbrennermotor angebaut, der ab ca 60km/h für die Fortbewegung auf langen Strecken sorgt und auch nicht genutzte Reserven zur Batterieladung nutzen kann.
Nur 20kW bitte der Verbrennermotor, und nicht zu schwer.
Herausnehmbar wäre von Vorteil.
20kW, die sind, kompressorlos, mit einem kleinen Boxer-Motor leicht erreichbar.
Der Prius ist da zu schwer und rein elektrisches Fahren fast unmöglich.

Solch ein kleiner Zusatz-Verbrenner wäre für alle Elektroautos nutzbar.
Aber auch der Prius ist nicht schlecht, wenn er nur eine stärkere Auslastung des elektrischen Antriebes ermöglichen würde.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Neue Gedanken. Wenn ich bedenke, dass man in Europa zum großen Teil elektrisch unterwegs sein kann und nur im äußersten Notfall auf Hilfe zurückgreifen müsste, denke ich, dass der Äußerstenotfallverbrennergenerator durchaus verantwortbar ist:

http://www.ebay.de/itm/Benzinmotor-6-5-PS-Kartmotor-Motor-Standmotor-4-Takt-Einzylinder/191436567549?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D2%26asc%3D41439%26meid%3D08bbb1ec06f24fe5bddf2856ef9a3c76%26pid%3D100005%26rk%3D4%26rkt%3D6%26mehot%3Dpp%26sd%3D112160324784

Keine 17kg Masse, dazu passend habe ich einen 170 Volt-kW eisenlosen Gleichstromgenerator von ebenfalls 18kg Masse. Wenn das Ding unterwegs mithelfen würde, käme ich weiter und könnte im Stand die Batterien aufladen, wenn es einmal wirklich nicht mehr weitergeht. Ich fürchte, bei 50km/h könnte sich der Strombedarf auf 2500 Watt reduzieren, das heißt, schneller als damals Goethe, käme man dann immer noch nach Rom. Zwischendurch kann man dann immer noch Strom geben. Was braucht das Ding bei dem schlimmen Wirkungsgrad? Ich schätze mal, 3 Liter pro Stunde. 500km in 10 Stunden, also 6 Liter auf 100km.
Nicht gerade toll, aber überlegenswert?

Ehe ich da etwas Falsches sage, rechne ich mal nach:
Bei 54km/h = 15m/s 225*0,65*0,6*10 = 900Watt Luftwiderstand plus 0,01*1100*10*15 = 1,65kW kommen doch hin rein mechanisch, 600 Watt Hilfsaggregate, halt 20% Motor+Getriebeverlust, also doch 3,8kW , aber das reicht ja.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Vergiß bitte nicht auf die Ölspülung nach den ersten 1-2h Betrieb (das glitzert immer so schön), und dann auch ab und an mal, am Abrieb sterben viele dieser "Rasenmähermotoren" vor der Zeit.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenige hundert Stunden sollten sie schon durchhalten und so leicht sein, dass man sie herausnimmt, wenn man sie in 90% der Zeit nicht braucht. Ein ordentlicher Tragegriff ist ein Muss!