Honigschlecken mit Bleibatterien



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Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Bernd Schlueter schrieb:

Gibt man aber nur zwanzig Sekunden lang neuen
Saft in die Batterie, mit dem Starterkabel vom Fremdauto,
dann liefert die gleiche Batterie, die doch immer noch ganz
leer ist, mehr als genug Strom.

Ich habe folgendes beobachtet: Gestern abend habe ich mein city-el nach fast 4 Tagen Stillstand wieder bewegt, nur kurz (ca. 10 Minuten vor dem Wegfahren) Erfrischungsladung. Batterietemperatur nur 16 Grad (die Messmer mögens normal wärmer). Entsprechend war nach einer Fahrtstrecke von nur 11 km beim Anfahren die Spannung nur 34Volt.
Nach einer Labung an der Park&Charge-Station mit 35A (nach ca. 15min fallend auf ca. 25A) war die Spannung beim Anfahren mehr als ein Volt höher und die Beschleunigung auch besser - das hätte eine resche Münchnerin (fast) beeindrucken können :)
Also: Auch eine nur 15-minütige Ladepause mit max. 35A (1,7kW ab Netz) bringt schon einiges !

 

Bernd Rische

Mitglied
18.12.2003
225
Hallöchen Bernd,

ich möchte so wie viele andere hier wenn dann im richtigen Zusammenhang zitiert werden. :hot:

Bernd Rische beschreibt hier schön, wie zäh der Saft, unser Elektrohonig in den Tiefen des Labyrints einer Bleibatterie sitzt, wenn man bei fast erschöpften, oberflächlich leergesaugten Batterien noch einen Kavalierstart hinlegen will.

Das habe ich nie behauptet! :mad:
Denn ich habe auf deine Frage geantwortet:
Kleine Frage am Rande: Roland schreibt ganz obenan in seinem Batteriethread:
" Blei Akkus verlieren bei Kälte an Kapazität."
Kann man das genau betrachtet, so stehen lassen? Auch die Bleibatterien erwärmen sich doch nicht von selbst!

Ansonsten würde es dem Forum gut tun, wenn du ganz einfach schreiben würdest, was du vor hast und nicht so ein Schmarrn drum rum,
dass man 5 mal lesen muß und es dann noch nicht kapiert.

Also so wie ich Karl W. verstanden habe, will er die SBL zur Unterstützung nehmen und nicht die Bleibatterien. Denn wir haben nicht alle einen City-El.
Denn ansonsten würde er glaube ich bei weitem nicht mit einem 2kW Wandler auskommen ;-)

Bis denne

Berny
 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259
Hallo Bernd,

Ich finde deine poetischen Ausführungen ganz unterhaltend und versuch den Kern der Aussage zu finden. Deshalb möchte ich gern noch mal nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe:

Ich setze mir zusätzlich eine 6 oder 12 V Fahrzeug ins Auto, schließe einen Booster an, der mir aus dieser Spannung 42 V zaubert und während ich an der Ampel stehe, gebe ich diesen Strom frei, um die Traktionsbatterien kurzfristig zu laden. Ist das so richtig? Dazu kann man dann ja eine normale Starterbatterie nehmen, da in kurzer Zeit ein hoher Strom fließen muss. Auch richtig?
Wäre schon interessant.

Eine Stunde später:
Kann man nicht einfach auch eine 6 V-Zelle zusätzlich einbauen, die nur die Aufgabe hat beim Anfahren und am Berg zu unterstützen? Also die Spannung kurzfristig von 36V auf 42 V erhöhen? Per Hand oder irgendwie automatisch.
Ist halt nur so eine Idee von einem Neuling - könnt auch ruhig lachen ;-)
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Nein, nicht ganz so. Es geht mir um die Freisetzung nur einer kleinen Energiemenge, diese aber in kurzer Zeit, ausreichend zur zügigen Beschleunigung des Fahrzeuges z.B. auf 50 km/h, auch wenn die Batterien sich dem Entladeende nähern. Das geht eben, so hoffe ich jedenfalls, wenn man die Bleibatterien kurz vor der Beschleunigung pusht, sprich, eine oberflächliche Auffrischladung auf die Bleiplatten gibt. Diese ist dann während des etwa 10 Sekunden dauernden Beschleunigungsvorganges, sofern diese Theorie stimmt, zusätzlich zur Dauerleistungslieferung der Batterie im fast entladenen Zustand, verfügbar. Sprich, das Fahrzeug erscheint agiler. es ist bekannt, dass Bleiakkus sich gegenüber solchen kurzen Lade und gleich darauffolgenden Entladephasen ähnlich, wie ein Kondensator verhalten, sprich, kurze, hohe Leistungsspitzen bei geringen Verlusten.
Es geht also nicht um eine wundersame Energievermehrung, sondern um eine geeignete Umladung, die die Batterie wieder "lebendiger" macht.
Für diese, ich nenne sie einmal Auffrischladung, kann die Pause eines Ampelstops von ca. 1 Minute genügen.
Zum Erklimmen von längeren Bergen ist dieses Verfahren natürlich nicht geeignet. Aber im dichten Stadtverkehr kann dieses Nachladen, hier ist dafür ein sehr träger Nicad-Zusatzakku vorgesehen, theoretisch zu einem ganz anderen Fahrverhalten führen.
Diese Nicad-Notstromakkus sind gebraucht überaus preiswert zu erhalten, sind aber für sich zu schwer und träge in der Stromabgabe, als dass ein zügiges Fahren alleine mit diesen Akkus möglich wäre.
Aber zum teilweisen Nachladen der Bleiakkus reicht es eben.

Wenn Du zu den 36 Volt-Fahrakkus einen weiteren 6-Voltakku hinzufügst, erhältst Du eine Stromentlastung der Fahrbatterien um knapp 17%, bzw. entsprechend mehr Leistung. Bei meiner Idee geht es mir aber um eine kurzzeitige z.B Verdopplung der Leistungsabgabe, also um mindestens 100%.
Noch ist alles Theorie und wir werden sehen, was dabei herauskommt.

Jukka Järvinen in Finnland hat ein ähnliches Projekt laufen, aber unter Einsatz teurer Ultracaps mit entsprechend aufwendiger Elektronik.
Ich habe die Hoffnung, dass man einen ähnlichen Effekt einfacher und billiger erreichen kann, praktisch für jedes Fahrzeug mit Bleiakkus oder, wahrscheinlich auch, mit Lions.
Getestet hat das bisher wohl noch niemand richtig und auch ich selbst zweifle noch an einem lohnenden Erfolg.
Wenn es klappen sollte, sollten wir aber auch nicht traurig sein...

Ich beschäftige mich schon seit längerem mit Schwungradspeichern, die doch sehr aufwendig sind. Es wäre natürlich schön, wenn man sich diesen Aufwand sparen könnte.

Im übrigen, einen teilweisen Auffrischeffekt sollte auch jeder bemerken, der mit wirksamer Rekuperation fährt. Ich hoffte, an dieser Stelle Rückmeldungen von Elektroautofahrern zu bekommen, die das Fahren mit und ohne Rekuperation am gleichen Fahrzeug getestet haben. Im Prinzip handelt es sich um den gleichen Vorgang.
Bernd
 

Bernhard Stroop

Mitglied
17.10.2005
259


Diese Nicad-Notstromakkus sind gebraucht überaus preiswert zu erhalten, sind aber für sich zu schwer und träge in der Stromabgabe, als dass ein zügiges Fahren alleine mit diesen Akkus möglich wäre.
Aber zum teilweisen Nachladen der Bleiakkus reicht es eben.

Wie werden denn aus einem 12 V Accu mindestens 42 V und etliche A um den Traktionsaccus diesen kurzen Ladestrom zu verpassen. Elcos? Booster?
bin auch zu solchen Tests bereit. Meine neuen Batterien schaffen zwar noch (beheizt) 50 km (oder mehr?). Jedenfalls hängen sie, nachdem ich diese 50 km gefahren bin und die max-geschwindigkeit auf 35 km abgefallen ist (Spannungsbegrenzer) seit 3 Stunden an 2 A Last und die Spannung fällt überhaupt nicht, hat sich sogar etwas erholt (von 34 auf 35 V)?

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich habe einige defekte Spannungswandler geschenkt bekommen und von diesen versuche ich einige so umzustricken, dass sie etwa 1000 Watt aus einem 12 bis 27-Voltpack in den entsprechenden Strom bei der Ladespannung der Fahrakkus umwandeln. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten zur Kombination, weil diese Wandler, in diesem Falle von der Firma Fraron, aus vielen Einzelwandlern bestehen und, das ist das Wichtigste, Ladestrom und Spannung lassen sich über die Pulsweitenmodulation weitestgehend steuern. Die ins Auge gefassten SBL-Nicads sind so träge und energievoll, dass diese dauernd laden sollen, was sie hergeben, sprich, auf mindestens fünfstündige Entladung berechnet. Kommt man dann in einen Stau, wird die Leistung nicht so schnell ausgehen.
Für die meisten kleineren Autos, Cityel, Kewet und solche mit gut 100 Volt Fahrspannung reichen dann 10 Ampere Ladestrom.
Wie groß der Effekt dann sein wird, werden wir sehen. Also, warte erst einmal ab, bis Ergebnisse vorliegen. Es sei denn, Du wohnst in der Nähe von Düsseldorf. Denn noch ist nichts sicher, alles noch reiner Wunschtraum.
Es sind eine Reihe mögliche Nebeneffekte, die mich dabei hoffnungsvoll stimmen...

 

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