Hinterachfederung verbessern



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Reindi

Mitglied
29.11.2004
137
Hallo El Freunde,

Nachdem ich ein defektes Hinterachslager zu erneuern hatte, habe ich mich drangemacht dem El die Federung etwas zu verbessern. Bei meinem El waren zudem die Federn bereits soweit durchgebogen, dass die Elastomer-Anschlagdämpfer fast aufgelegen sind. Da ich noch einen Satz alte (Viertelelyptisch) Federn vom Mini el hatte, und diese mir ja eh sympatischer waren, habe ich diese wieder eingebaut. Um einen Federbruch zu vermeiden, habe ich die alten Federn auf 23 cm gekürzt und über die Viertelelyptischen gesetzt. Um einen harten Kraftübergang zu vermeiden, habe ich die gekürzten Enden auf 1 cm Spitz auslaufen lassen.Um die gewünschte Schwimmstellung zu erreichen habe ich die Alu-Unterlegplatten soweit schräg zugeschliffen, dass die Stoßdämpfer gerade noch nicht ganz die ausgezogene Länge erreicht haben. Da die Federung mit Besatzung noch etwas weiter einsinkt, wird eine Schwimmstellung der Federung erreicht. Nun galt es die Dämpfung noch zu verbessern. Meiner Meinung nach sind die orig. Dämpfer das Hauptübel der El Federung, da die verwendeten Dämpfer doppelwirkend dämpfen. Das heißt es wird das ein.- und ausfedern gedämpft. Im Fahrzeugbau wird normalerweise das Einfedern nur schwach bis gar nicht gedämpft. Um ein Aufschaukeln des Fahrzeugs zu vermeiden wird das anschließende Ausfedern gedämpft. Durch Zufall habe ich bemerkt, dass, wenn man die Dämpfer kopfüber hält, das einfedern ungedämpft funktioniert. Offensichtlich ist das interne Rückschlagventil nur mit Schwerkraft beaufschlagt und gibt somit den Ölstrom beim Einfedern frei.Also habe ich die Dämpfer kopfüber eingebaut. Das Ergebnis war verblüffend. Schlaglöcher die ich sonst Umfahren habe, hat der El auf einmal weggebügelt. :hot: Hat von Euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. wie verkraften die Dämpfer diese Upside Down Stellung.
 
D

Dieter Seeliger

Guest
Hallo Reindi,
ich habe mit meinem EL die gleichen Probleme.

***** Völlig ungenügender Federungskomfort.... ******

Könnte es seine, dass die Lageabhängigkeit der Dämpfer bei der Konstruktion des EL einfach nicht bekannt war ?

Ich werde Deine Anregungen auf jeden Fall mal umsetzen und dann hier berichten.

Weiss sonst noch jemand etwas zu diesem Thema ????

Gruss

Dieter
 
K

Karl

Guest
Hallo Dieter,
Wenn ich das Ganze richtig verstanden habe, ist bei Zweirohrdämpfern die Einbaulage wichtig- sind das im El Zweirohrdämpfer? Könnte es wirklich sein, daß ich seit 14 Jahren mit verkehrt herum montierten Dämpfern fahre?

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Reindi

Mitglied
29.11.2004
137
Hallo Karl,

ich bin mir ziemlich sicher, daß Deine Dämpfer richtig montiert sind.
Sicher ist auch, daß die original Dämpfer Doppelwirkend sind. Doppelwirkend bedeutet, daß ausser dem Ausfedern auch das Einfedern gedämpft wird. Hier liegt
nämlich der Hund begraben. Eine Federung kann nicht funtionieren, wenn der
Dämpfer dem Impuls (Schlagloch) entgegenwirkt. Zufall ist, das durch Umdrehen offensichtlich das Einfedern ungedämpft funktioniert.
Das Ergebniss ist jedenfalls beachtlich. Leider habe ich keine Schrottdämpfer sonst würde ich mir die Dinger mal von Innen ansehen.

Gruß Reindi
 
K

Karl

Guest
Hallo Reindi,

klar ist, daß die Dämpfer doppelwirkend sind, im Automobilbau wohl normalerweise das Doppelte an Ns/m beim Ausfedern als beim Einfedern. Wenn man Zweirohrdämpfer aber auf den Kopf stellt, könnte es aber sein, das diese Forderungen nicht mehr erfüllt werden!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 
R

Rainer.Partikel

Guest
Hallo zusammen,

lest doch mal den Artikel von Herby und Dieter Werner in PROJEKTE und erfindet das Rad nicht immer neu. Wenn denn dann einer mal einen guten Längslenker bauen würde, dann stifte ich gute Anlenkpunkte.

ZINNEKE
 
G

Georg Schütz

Guest
Die Beiträge erscheinen alle unter: "Hinter-ach-federung verbessern".
Das trifft das Problem sehr gut: alles ächzt unter den schlechten Straßen mit ein wenig "ach".
 
R

Rainer.Partikel

Guest
Ja schon, aber es geht einfach nicht voran :-( Habe Herby besucht und seine Konstruktion besichtigt. Die Malagutti F10 Federbeine funktionieren sehr gut. Anstelle seines Scharnieres habe ich zwei Alublöcke gefräßt die jeweils zwei Bohrungen aufweisen und an dem EL anstelle der Blattfedern festgeschraubt werden. Diese Alublöcke tragen sogenannte Silentelemente die eine mechanische aber schwingungsgedämpfte Verbindung zwischen Karosserie und Längslenker zulassen. Bei Herby ist es eben nur ein Scharnier. Das passt, unterliegt aber dem Verschleiss da Eisen auf Eisen arbeitet. Also wer will mitmachen :cool:
Wohne im Taunus bei Frankfurt am Main.
ZINNEKE
 
D

Dieter Seeliger

Guest
Hallo Rainer,
ich würde gerne mitmachen, da mein altes MiniEl einfach eine Katastrophe ist.
Ich habe die Möglichkeit Alu per CNC nach CAD File (DXF) zu fräsen.
Leider nur in kleinen Stückzahlen.
Wenn da also was gemacht werden soll, Bescheid sagen.

Gruss Dieter
 
A

Alb_Andreas

Guest
Ich habe es so verstanden, dass alleine durch eine Änderung des Stoßdämpfertyps eine wesentliche Verbesserung erzielt werden könnte.
Un das wäre doch viel einfacher als eine neue Hinterachsaufhängung zu basteln.
Liegt also der Grund der enormen Komfortverbesserung durch die Malaguti(?) Federbeine/Scharnier a la Herby im wesentlichen an der anderen Dämpfercharakteristik?
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Fahrwerksumbauer.

Als miniEl-Fahrer bin ich ja auch sehr geplagt und habe mir folgendes überlegt.

Das Ansprechverhalten von Blattfedern ist zwar im Vergleich zu Schraubfedern nicht so ideal, jedoch sollte der obere Anlenkpunkt des Dämpfers nicht vergessen werden. In anderen Beiträgen wurde schon darauf hingewiesen.
Als Ideal würde ich einstellbare Federbeine vom Motorrad mit ausgebauter Feder bezeichnen.
Die Druck- und Zugstufe wären unabhängig einstellbar und bei Luftunterstützung könnte das Ansprechverhalten auf die tatsächliche Hecklast abgestimmt werden (Batterie und Fahrergewicht).
Der größte Anteil der Federkraft würde über die Blattfeder abgefangen und das obere Dämpferauge entlastet.
Da die Ausschnitte in den Rädern groß genug sind, könnte man die Einstellungen von Außen vornehmen.
Die Länge der Federbeine wäre bei entnommener Feder auch nicht so gravierend, sie müßten nur so ca. passen.

Was haltet Ihr denn davon?

Als Testfahrer für die Qualität im deutschen Straßenbau tätig zu sein, macht nicht umbedingt Spaß. Ich wundere mich immer wieder, was für Unebenheiten sich bei optisch guten Straßen unvermittelt zeigen.

Auf wärmere und sonnigere Zeiten hoffend:

Peter J.
 
R

Rainer.Partikel

Guest
Hallo Peter und alle andere,

das ist schon fast richtig. Bedenke aber das Dämpfer und Feder aufeinander abgestimmt sein müßen. Desshalb ist es besser wenn ein Federbein , und das ist dan eine abgestimmte Einheit, verbaut wird. Das obere Befestigungsauge ist nicht sehr stabil, desshalb hat Herby einen Stabilisator zwischen die beiden oberen Befestigungspunkte eingebaut. Schaut Euch mal seine Bilder an, das kann man dort erkennen.
ZINNEKE
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Rainer

Darum habe ich ja auch vorgeschlagen, volleinstellbare Dämpfer zu nehmen.
Die Blattfeder ist auf die Achslast abgestimmt (zumindest die verstärkte).
Bei einstellbarer Druckstufe ist das Ansprechverhalten zu optimieren.Mit der Zugstufe die Ausfederzeit. Ich habe heute meinen Mopedspezi darauf angesetzt.
Die Länge des Dämpfers bzw Federbeins müßte ca 230-240mm betragen.
Bei Motorradfederbeinen können bei einigen Herstellern die Einzelparameter bei Bestellung angegeben werden. Ob man das komplette Federbein mit Umrüstung auf Längslenker oder nur die Dämpfereinheit einbaut, kann ja jeder für sich entscheiden.
Wenn ich die Euronenzahl weiß, stelle ich sie ins Forum.

Gruß Peter J.
 
R

Rainer.Partikel

Guest
Hallo Peter,
viel Erfolg. Dein Weg musst Du beschreiten. Aber sprech mal mit nem Fachmann über das Thema. Vielleicht bekommen wir dann noch ein Paar mehr informationen.
ZINNEKE
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Reindi

Ich habe heute die Dämpfer gedreht. Besser ist das !!!
Was passieren könnte, ist daß der Dämpfer anfängt zu "sabbern".
Ich werde es auf jeden Fall so lassen.
Wenn ich Zeit habe, werde ich mich um passende Faltenbälge kümmern, da die
Kolbenstange arg im Dreck liegt. ( Simmerringschwund durch Sand! )
Ansonsten ist das Fahrverhalten mehr als akzeptabel.

Wenn die Dinger nicht undicht werden, ist das die preiswerteste Fahrwerksverbesserung die ich mir denken kann.

Falls doch, habe ich einstellbare Federbeine (Druck / Zugstufe ) für 100.- Euro entdeckt.

Das war nicht "Try and Error", das war "Try and Best"!

Gruß Peter J.
 
K

Karl

Guest
Hallo Peter,
Gratulation !
Jetzt nochmal die Frage : sind im el Zweirohrdämpfer verbaut ? Wenn ja, werden diese vermutlich wirklich seit 15 Jahren verkehrt herum eingebaut !
Was meint citycom dazu ? El trans kann man ja nicht mehr fragen!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Karl

Die Gratulation mußt Du an Reindi weitergeben.
Ich habe nur seinen Umbau wiederholt.

Der Dämpfer hat keine "TOP" -Markierung. Ist eigentlich bei lageabhängigen Dämpfern im KFZ-Bereich üblich,wenn die Einbaurichtung nicht bauartbedingt klar ist.

Was als Faltenbalg in Frage, kommt stelle ich dann ins Netz.

Da der Umbau sehr schnell geht (15 min), rate ich allen es auszuprobieren.

Gruß Peter J.
 
F

Florian

Guest
Wie ist die rechtliche Situation mit TÜV? Ich meine so von der Theorie her, dass ein Durchschnittsprüfer nicht die El-Erfahrung hat, ist mir klar.
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Hallo Florian.

Es ist eigentlich eine Fahrwerksveränderung die Eintragungspflichtig seien müßte.
Am Donnerstag ist der nette "Anhängerkupplungseintragungsprüfer" wieder
in seiner Prüfstelle.
Ich werd ihn fragen was er dazu meint.

Gruß Peter J.
 

Reindi

Mitglied
29.11.2004
137
Danke Peter für dein Vertrauen.

Ich denke, daß die Lebensdauer der Dämpfer nicht unbedingt von der Einbaulage abhängt. Da ich selbst als Maschinenbaukonstrukteur arbeite kann ich zu Dichtungen die im Druckbereich (von Innen) arbeiten, sagen, daß diese nicht Lageabhängig sind. Die Verschmutzung von Aussen könnte sogar etwas besser sein, da die Kolbenstange nun nach unten aus dem Zylinderrohr herrausragt.
Da ich noch keinen Dämpfer geoffnet habe, weiß ich natürlich nicht wie´s mit
der Eigenschmierung von innen durch das Hydraulikoel aussieht. Aber nachdem er ja noch dämpft gehe ich davon aus, das auch die Dichtungen genügend mit Oel benetzt werden.

Unverschüttelte Grüße

Reindi
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge