Hilfe bei Elektrik-Fehlersuche



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uk

Neues Mitglied
24.05.2013
45
Hallo,

gerade erst lief mein Kewet 4 nach NiCd Umbau und Anpassungen (Reichweitenbegrenzung und Zwangs-Eco-Mode überbrückt) wunderbar, jetzt will er nicht mehr.

Begonnen hat es mit gelegentlichen Aussetzern beim Anfahren, dabei musste ich mehrfach "Gas" geben bevor der Kewet reagierte. Für einige Zeit trat das Problem nicht mehr auf. Gestern nach Vollladung war es dann verstärkt da: beim "Gasgeben" schaltet ein Schütz, mehr passiert nicht. Auch der Strom steigt nur um 300 mA, die wohl das Schütz benötigt. Nach einer Menge Versuche ging es dann noch mal für eine kurze Strecke, danach war ganz Schluss.

Kennt jemand das Problem oder kann mir eine erprobte Vorgehensweise für die Fehlersuche sagen?

Gruß Uli
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo


Tippe auf Curtis so wars bei mir auch, wie lange hat das Teil vorher gestanden wenn länger als 1 Jahr sind warscheinlich die Elkos defekt.

Gruß

Roman
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Könnte ein Problem mit den Schützkontakten sein, oder Gaspoti oder Curtis.
Gruß
Christian
 

uk

Neues Mitglied
24.05.2013
45
Hallo,

erst mal danke für eure Hinweise. Hier mal etwas Feedback und eine weitere Frage.

Bei der Fehlersuche entsprechend dem Curtis Manual stellte sich heraus, dass der Precharge-Widerstand über dem Hauptschütz durchgebrannt war. Der war sowieso ziemlich mickrig und hat wohl den höheren Strom durch die höhere Ladeschlussspannung der NiCds (84V) nicht verkraftet.

Den dadurch jedes mal auftretenden hohen Impulsstrom beim Schalten mit nicht vorgeladenen Elkos im Curtis hat dann das Hauptschütz anscheinend nur kurze Zeit verkraftet, jetzt hat es einen ordentlichen Widerstand. und am Curtis kommt kaum Spannung an.

Den Precharge-Widerstand habe ich ersetzt und dann das Hauptschütz mal überbrückt, danach drehten sich beim "Gasgeben" die Räder des aufgebockten Kewet wieder. Sieht für mich so aus, als wäre nur das Hauptschütz defekt und der Curtis o.k..

Aber jetzt kommt mein Problem. Die Schütze sind von unten auf ein Winkelblech geschraubt, das knapp über dem Curtis mit Blindnieten an der Wand der Box befestigt ist, siehe Bild
Der Link wurde entfernt (404).
Und die Blindnieten sind auch noch von außen eingesetzt, wo man jetzt nicht mehr dran kommt, um sie auf zu bohren Auch für das Setzen neuer Blindnieten ist der Platz in der Box zu eng.

Im Augenblick habe ich keine Idee, wie ich das Hauptschütz wechseln soll. Kennt da jemand einen Trick?

Gruß Uli
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Uli,

wenn ich das recht in Erinnerung habe, dann ist es genau anders herum.
Gerade weil die Nieten von Außen eingesetzt sind, kommt man da ran. Zur Not den Innenkotflügel abbauen. Die Nieten sind dann mit einer kleinen Flex, oder einem Dremel leicht zu entfernen, und können später auch wieder von außen neu gesetzt werden.
Bitte bei allen Arbeiten die Akkus abklemmen! Aber das muss ich ja eigentlich nicht erwähnen. ;)

elektrische Grüße
Peter
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Du kannst beim Hauptschütz auch nur das Schaltelement tauschen, ohne dass das Schütz ausgebaut werden müsste. Sind dann nur zwei Schrauben und geht viel schneller als kompletter Schützwechsel.

Dein Precharge Widerstand sieht eigentlich (von der Größe) gut aus. Ggf. hatte das Schütz zuerst den Schaden und dann hast Du versucht mit dem Precharge Widerstand zu fahren, was ihn zerstört hat.

Das Problem hatte ich nach den Pfingstferien auch, nachdem wohl irgendein Insekt beschlossen hatte im Schütz zu wohnen. Der Kewet fuhr noch 200m und dann brannte der Hauptschützkontakt ab und es roch nach Precharge Widerstand...
Dein Schütz ist ja auch komplett offen.

Gruß
Andreas
 

uk

Neues Mitglied
24.05.2013
45
Hallo,

bevor ich das Schütz austausche bzw. wie von Andreas vorgeschlagen nur das Schaltelement, möchte ich zwei Dinge klären:
1. wie muss der Precharge-Widerstand richtig dimensioniert werden?
2. welche maximale Spannung verträgt der Curtis?

Für beides benötige ich die richtige Curtis-Modellnummer, die ich aber wegen der Einbaulage ohne kompletten Curtis-Ausbau nich ablesen kann. Den Aufwand möchte ich mir sparen, deshalb hier die Frage:

WELCHER CURTIS WURDE IM 94er KEWET 4 (60V) VERBAUT?.

Zur Beantwortung der Frage 1 (Precharge) gibt es dann in den Manuals entsprechende Tabellen.

Wegen der Frage 2 (maximale Spannung) habe ich ja nun verstanden, dass beim Laden die volle Ladeschlussspannung (minus ca. 5V über dem Precharge Widerstand) am Curtis anliegt. Das macht mir bei fast 85V an den NiCds etwas Sorgen (falls es ein 72V Curtis ist) und ich überlege, ob ich den Precharge Widerstand über ein Relais vom Curtis trenne. Dieses Relais könnte dann mit der "Zündung" durchgeschaltet werden. Wenn man nach dem Einschalten vor dem ersten "Gasgeben" ein paar Sekunden wartet, sollte das eigentlich gehen.

Was meint ihr dazu?

Gruß Uli
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Drinnen ist ein 72V Curtis, Maximalspannung also mindestens 90V

Die Schütze sind einfach auszubauen entweder die Nieten mit Meisel entfernen, oder Rad runter und ausbohren.



Gruß

Roman
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hallo Uli,

der Curtis ist nicht mehr unter Spannung, wenn der Hauptschalter aus ist (hat der Kewet 4 sowas?). Sonst würde der Curtis ja langsam aber sicher den Akku entleeren.

Dein "Relais" hast Du also bereits in Form des Hauptschalters.

Der Widerstand hat meines Wissens 22Ohm. 10W sollten ausreichen.

Gruß
Andreas
 

BerndR

Neues Mitglied
30.01.2011
43
Hallo Uli,

im Kewet 4 ist ein Curtis 1209B verbaut. Ein Manual dazu findet man im Internet.
Daraus geht hervor, dass der Widerstand je nach exaktem Typ des 1209B zwischen 620 und 750 Ohm liegen muss. Die Leistung soll bei 620 Ohm 10W bei 720 Ohm 20 Watt betragen.

Die Ersatzteile (Kontakte, etc) bekommst du am besten bei Albright Germany selber. Die Kosten liegen ca. bei 35 Euro. Der Austausch der Kontakte geht auch bei eingebautem Schütz. Problem sind ein wenig die vier kleinen Magnete, die fallen leicht raus.
Ich bin so vorgegangen, dass ich von innen die Nieten mit einem scharfen Beitel abgeschlagen habe. Das war weniger Arbeit als die Seitenverkleidung abzunehmen. Das Halteblech liegt sowieso fast auf dem Curtis auf, d.h. jetzt liegt es bei mir auf und ist nicht mehr verschraubt. Du wirst feststellen, dass sich da aufgrund der Steifheit der Kabel eh nichts bewegt. Die Distanz zwecks Wärmeabfuhr beim Curtis schaffen die Schrauben, die die Schütze auf dem Blech halten.

Gruß
Bernd
 

uk

Neues Mitglied
24.05.2013
45
nun läuft er wieder! Mit euren Hinweisen war es letzlich nicht schwer.

Beim Schütz (Ersatzteil von Norbert, danke für die schnelle Lieferung) ließ sich das Schaltelement wie von Andreas beschrieben leicht auswechseln, kein Stress mit dem Ausbau des Schützes.

Den Precharge-Widerstand habe ich nach dem Hinweis von Bernd mit 450 Ohm (etwas kleiner wegen 60V) dimensioniert und dabei auf hohe Belastbarkeit geachtet (17W). Sollte das Schütz noch mal ausfallen liegt beim "Gasgeben " ja die ganze Spannung am Precharge-Widerstand, und der könnte dann sehr heiß werden.

Für die Höchstspannung des Curtis gehe ich davon aus, dass Roman mit 90V recht hat und habe auf den Einbau eines zusätzlichen Relais verzichtet.

Bei der Gelegenheit habe ich auch mal einen Blick auf die Kohlen und den Kollektor geworfen
.
Der Link wurde entfernt (404).
Der Link wurde entfernt (404).

Für sieht das o.k. aus, was sagen die Experten?

Gruß Uli
 

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