Hauptschalter für EL



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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Bernd M.,
die Idee mit dem Hauptschalter zum Trennen der Akkus vom System ist natürlich bestechend, vor allem, wenn man den Wagen mal länger nicht benutzt. Trotzdem würde ich nie einfach so die Spannung einschalten, es gibt dann einen hohen Stromstoss zum Aufladen der Kondensatoren.

Dieses Kondensatoren-Aufladen kann man leicht mit einem separaten Tast-Schalter machen und einem Widerstand. Alles so um die 10 bis 50 Ohm wäre hier bestens geeignet, und ich würde einen 1 Watt Widerstand nehmen (oder 2 Watt oder so). Den Tast-Schalter in Reihe mit dem Widerstand, und alles parallel zum Hauptschalter.

Und dann vor dem Einschalten des Hauptschalters kurz den Tastschalter betätigen und halten (2 bis 3 Sekunden sollten reichen). Damit werden die Kondensatoren schonend aufgeladen. Dann (bei immer noch gedrücktem Taster) den Hauptschalter einschalten.

Das wäre die sauberste Lösung. So habe ich es schon lange für meinen eigenen EL geplant, die Teile liegen schon parat.

Eine andere Lösung wäre es natürlich, nur den DC/DC Wandler abzuschalten. Dafür braucht man keinen so schweren Schalter, und auch kein "Vor-Laden" der Kondensatoren. Und auch damit wären die ständigen kleinen Ströme von rund 180 mA oder so, die am Akku "nagen", endlich weg.

Gruss, Roland, bsm
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Roland,
nicht nur der DC/DC zieht, auch der Steller selber zieht rund 50 mA.

Es hat sich ein Hella Hauptschalter bewährt, der mit dem roten Schlüssel, wie er im Rennsport zu finden ist, oder auch im Kewet verbaut war.

Den Taster natürlich parallel mit dem Ladewiderstand.

Es bewährt sich dazu der Compoundwiderstand von City el 22 Ohm 50 Watt als Anlasswiderstand. Wenn man den Taster drückt ohne unmittelbar den Schalter umzulegen, fließen I=U/R = 48V/22Ohm ca. 2 Ampere, je nach Spannung. P=U*I = 48*2 = 96 Watt!!. Der 50 Watt Widerstand, macht diese doppelt Leistung auch nur kurz. Wenn man einen höheren Widerstandswert nimmt, kommt die Spannung nicht richtig hoch...

Die alten Kapamesser stehen danach auf = Punkte und haben ggf abgeschaltet.

Grüße
Ralf
 
B

Bernd M

Guest
Hallo Roland,
mal eine technisch Frage zu Kondensator:
Den Kondensatoren ist es doch eigendlich egal wie schnell sie geladen oder entladen werden? Es werden doch teilweise auch Kondensatoren in Wechselstromkreisen eingebaut oder sind das andere Bauformen?

Seit den ich diesen Schalter drin habe (Französisches Bauteil,vorherige Anwendung ca.24 Volt, ca.120A) habe ich keinen Lichtbogen gesehen oder gehöhrt.

Bernd M
 

John

Neues Mitglied
14.04.2006
42
Hallo

@Bernd
Die Kondensatorem im El über die wir sprechen sind Elkos für Gleichspannung.
In Wechselstromkreisen werden solche Kondensatoren nicht verwendet.


Was oft vergessen wird ist das Kondensatoren Verschleissteile sind !!
Durch den sehr sehr hohen Impulsstrom altern die Kondensatoren schneller.
Ausserdem können duch den hohen Stromimpuls an anderen Stellen
Spannungsspitzen entstehen.

Vorladewiderstände haben sich sehr bewehrt und sind nicht umsonst in
fast allen Geräten zu finden wo grössere Kappazitäten verbaut sind.

MFG

PS: Warum du bei deinem Schalter keinen Lichtbogen siehst oder hörst erkläre
ich beim nächsten Mal.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Bernd M.,
die Frage ist gut. Ich war so ganz selbstverständlich der Meinung, dass die hohen Einschaltströme den Kondensatoren nicht gut tun. Allerdings dürfte es wohl eher der Akku sein, der die hohen Ströme krumm nimmt.

Seis drum, wer weiss genaues darüber, warum man einen hohen Einschaltstrom beim Zuschalten der Akkus ans System vermeiden soll?
Der dicke Hauptschalter, sogenannter Rallye-Knochen, dürfte den Einschaltstrom nicht übel nehmen. Mehr als 1000 A oder so dürften da auch nicht fliessen. Immerhin hat ja auch der Akku einen Innenwiderstand.

Gruss, Roland, bsm
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Mit dem Taster ist das sicher die richtige Lösung. Jetzt weiß ich nicht, wie hoch die Kapazität der geballten Kondensatorladung ist. Jedenfalls darf man nicht den Knopf drücken, wenn man gleichzeitig noch Gas gibt, sonst gibts schnell ein Feuerwerk.
Ich würde einen relativ kleinen Widerstand von wenigen Ohm, vielleicht 5, verwenden.
Unter der Voraussetzung, dass man nicht auf das Gaspedal drückt, sind die Kondensatoren dann in einer halben Sekunde geladen, ohne, dass sich der Widerstand von vielleicht 5 Watt, sonderlich erhitzt hätte. Wichtig wäre, dass dieser durchbrennt, wenn man ihn überlastet, es sollte also eine billige Type sein, die nicht zu teuer ist. Ein Speedwiderstand, bei den Apothekenpreisen, zu denen Ihr damit handelt, ist viel zu teuer und wird viel zu heiß, ehe er durchschmilzt. Gut geeignet als Widerstand ist auch ein billiger 1000 Watt Halogenstab aus dem Baumarkt. Der hat so etwa 12 Ohm Kaltwiderstand und ist nicht überlastbar, dann darf man das Gaspedal sogar ganz durchtreten. Auch 500 Watt gehen noch.
Mal rechnen: so 1000 Ampere fließen schon beim Umlegen des Schalters in die entladenen Batterien. Die verwandeln sich auf dem ganzen Stromweg in Wärme. Angenommen, die Kondensatoren hätten 50.000 Mikrofarad bei 50 Volt, dann flösse eine gesamte Energiemenge von 62,5 Joule. wenn diese vollständig in Wärme verwandelt wird, halten die Kabel das aus. Auch die Kondensatoren vertragen das. Was ich nicht weiß, wenn diese längere Zeit spannungsfrei gestanden haben, dann können sie evtl. schon Schaden nehmen...vielleicht kann das jemand mit Erfahrung schon überblicken. Ein anderer Effekt: die Zuleitungsdrähte bilden, wenn sie in einer großlächigen Schleife ausgelegt sind, dazu zählen auch die Batterien, eine Induktivität. Beim Einschalten kann theoretisch die Spannung an der Kondensatoren kurzzeitig auf die doppelte Batteriespannung ansteigen. Das dürfte der Effekt sein, der die Kondensatoren zerstört. Supressordioden würden diese Gefahr ausschließen können. Die können einige Tausend Ampere und sind nicht teuer.

Ich habe noch einmal nachgerechnet: Wenn der Stromkreis aus Batterien und Zuleitungsdrähten 0,5 m² umschließt, hat dieser Kreis eine Induktivität von ca. 2 Mikrohenry. Bei einem Strom von 1000 Ampere sind in dem entstehenden Magnetfeld gerade mal 1 Joule gespeichert. Die Überspannung, die an den Kondensatoren entsteht, kann damit nicht sehr hoch werden. Ist die Stromspitze jedoch dreimal so hoch, befinden wir uns in einem bereits gefährlichen Bereich. Impulsfest sind die Kondensatoren ja. Nach längerem Nichtgebrauch sollten sie auf jeden Fall erst einmal vorsichtig hochgefahren werden, wie John schon sagt. Gefährlich sind die Induktionspannungen auf jeden Fall für die umgebende Elektronik, wenn diese nicht EMP-fest ist. Also, ich wäre für den Taster.


 
B

Bernd M

Guest
@Roland
da war John 2minuten schneller...
Die Batterie "merkt" doch garnicht wenn in ein Bruchteil einer sekunde ein "hoher" Strom fliesst.
1Farad => 1Amperesekunde/V
und 1 Farad wird bestimmt nicht verbaut worden sein...

@John
also ist es wohl doch besser, das ich meine Schaltung zum Frühjahr noch erweitere.
(Oder ich muss demnächst Johne anmailen um mein DC/DC wandler zu reparieren?

Sind das die Spulen die die Spannungspitzen erzeugen ?

Bernd M
 

Ulli

Neues Mitglied
14.11.2015
0
Hallo zusammen,
ich benütze schon vom ersten Tag an einen Notausschalter von einem Elektrostapler. Dieser ist an der rechten Seite vom Sitz und wirkt mit einer Feder und magnetischen Kontakten.
Das Teil ist für Zweihundertfünfzig Ampere Gleichstrom zugelassen und ich schalte mit ihm seit drei Jahren jeden abend die AKKUS ab. Bisher habe ich keine Probleme damit gehabt, der schaltet so schnell das merkt der Curtis gar nicht. Übrigens ist der Steller vom Stapler ein Riesenteil und zieht Strom da können wir EL Fahrer nur staunen.
Hat übrigens 48V und 1250AH. Das sind Werte! Allerdings wiegen die AKKUS 1,2 Tonnen und das würde wohl jedem EL die Federn brechen.

Grüße aus Essen,
Ulli
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich hätte gerne noch einmal eine erschwingliche Quelle für einen "Knochen", der gelegentlich 200 Ampere aushält und max. 70 Volt sicher ausschaltet. Es wird auch noch eine Sicherung eingebaut, sodass das Ding nicht dauerfest sein muss. Wird allerdings bei langen Fahrten in die oberbayrischen Berge mit bis zu 200 Ampere dauerbelastet (ohne Schalten, das übernehmen Transistoren). Ein stabiles Relais täte es auch. Praktisch wäre, wenn es sich nicht um einen Restposten handelte, sondern man nachbestellen könnte. Das Fahrzeug würde nicht ausfallen, wenn die Kontakte verschmoren, aber zuverlässig trennen muss es im Notfall können.
Alternative: kräftiger Stecker mit "Reißleine". Im wahrsten Sinne des Wortes. Also, der Stecker an der Batterie wäre sogar eine ziemlich sichere Lösung für mein Problem!
Aber auch ein Sicherungsdraht, den ich mit einer Schneidkante durchreiße, wäre eine sichere Lösung. Sogenannte "Guillotine".
Ideen?

 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wie wärs damit http://www.evsource.com/tls_relays.php die Teile gibts auch hier, aber aufgrund des momentanen Dollarkurses ist die Bestellung in USA wahrscheinlich die billigere Variante, bei solchen Kleinteilen wird normalerweise die Einfuhrumsatzsteuer direkt vom Transportunternehmen kassiert, wenn nicht bekommst du von deinem Hauptzollamt eine Mitteilung und mußt die Steuer dann da bezahlen und das Teil auch dort abholen.



Gruß

Roman
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Frohes Neues, Bernd!

Das mit dem Rausreißstecker, falls Du das in Erwägung ziehst, geht ganz gut mit Gabelstapler-Steckverbindungen, z.B. von Rema.
Die Steckdose lässt sich "aufputz" montieren, der Stecker ist mit Griff erhältlich http://package07015.hosting.db-central.com/content_manager/page.php?ID=8719&dbc=9725bec045637e94963b9fd3da257cd0 .
Allerdings sind die Abzugskräfte nicht von schlechten Eltern...
Mein EL hat so eine als Ladebuchse, Kontaktprobleme adé :) .

Gruß
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Schon entschieden, Rema, das Teil wird abnehmbar und passt zu jedem Gleichstrommotor. Zusätzlich nur noch eine 150 Amperesicherung und ein Kabel zu Batterieplus. Sonst, bis auf eine Signalleuchte keine weiteren Verbindungen zum Fahrzeug. Wozu? Wir werden sehen. Der Stecker kommt direkt an die Anschlüsse des Ankers. Rema sitzt in Bonn, also gut erreichbar für mich. Arbeitet vollkommen automatisch und besitzt ein manuelles Poti zur optimalen persönlichen Einstellung.
leider dauert es manchmal etwas länger, bs ich meine Pläne umgesetzt hat. Meine nächste Werkstatt befindet sich zukünftig in nur 22 statt bisher 30 km Entfernung...mir geht es um ca. 40% Reichweitenerhöhung im gemischten Verkehr. Für alle Fahrzeuge, mit oder ohne Reku. Wo die noch nicht existiert, wird die Einfachstreku mit eingebaut. Danke, diese Anlasserschalter sind bei uns ganz unverschämt teuer. Schöne Adresse, Friedel. Werde das Projekt erst mal nicht ins Elwiki stellen, bis es abgenommen ist. Ja, der zoll bei uns ist manchmal bei uns sehr lästig. funktioniert besser im ausland und ist dann reeller. Postgebühren aus den USA sind ganz unverschämt teuer. Liegt wahrscheinlich an den Spitzengebühren für das besonders teure Deutschland.
 

Friedhelm Hahn

Aktives Mitglied
19.06.2005
1.483
Als Sicherung, falls Du noch keine hast, kann ich diese hier http://cgi.ebay.de/TPL-BH-200A-5er-Pack-BUSS-Telpower-Fuse-Sicherung_W0QQitemZ120158336356QQihZ002QQcategoryZ34360QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem?_trksid=p1638.m118 empfehlen.
Ist zwar keine europäische Norm, aber superstabil (vergleichbar mit NH00) mit hohem Ausschaltvermögen, versilberte Kontakte, DC 170V! Länge: 66mm, Lochabstand 50mm, Kontakte 4mm dick, Durchm. 25mm.
Kosten in USA ein Vermögen!

Gruß
 

Uuoudan

Aktives Mitglied
29.01.2007
824
Hallo Bernd
Weil mein im Kewet eingebauter Hauptschalter nicht mehr trennt,und dieser wohl etwas mistig (sch...) ausgetauscht werden kann,habe ich mir einen, präzise auf ein Schaltschrank Zeigeramperemeter kalibrierten Shunt mit 250A ODU-Steckern versehen.Die gibt es mit voreilenden Kontakten,welche über einen internen Widerstand das Stecken unter Last ermöglichen.Und das bei minimalen Steckkräften.
Der Shunt ist also gleichzeitig Griff und Schalter.Werde bei moderaten Aussen-Bastel-Temperaturen den idealen Einbau checken.
wotan
Profil:
caro never sleeps at night
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Ich bezweifle daß der Schalter für Spannungen über 24V geeignet ist. Außerdem solltest du überprüfen welche Einschaltstromspitzen du hast, schließlich schaltest du unter Last ein, dafür sind die Dinger definitiv nicht gebaut.

Gruß

Roman
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Der parallele Zusatztaster mit Vor-(glüh-)widerstand gehört natürlich auch noch dazugebaut. ;-)

FG MichaEL
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich will ja normalerweise stromlos schalten. Aber bei Fehlern bei der Auslegung oder Versagen einiger Teile kann es dann schon vorkommen, dass unter Last "notabgeschaltet" werden muss. Bei 200 Ampere und höherer Spannung sind in der Technik schon Schalter mit magnetiscjher Ablenkung des Flammenbogens auf Kühlsegmente erforderlich. Ich fürchte, im Curtis übernimmt der entstehende Transistorendampf die Notkühlung des Flammenbogens. Egal, was der Flammenbogen mit seinem Besuch beehrt, es wird augenblicklich in schwarzes, amorphes Pulver verwandelt. John sammelt das dann ein.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Deswegen ja mein Link auf das Relais, der Typ wird auch benutzt um in Flugzeugen und Satelliten Notabschaltungen durchzuführen, es gibt auch noch größere davon.

Das Relais ist hermetisch gedichtet und gasgefüllt sowie zum Einbau in brennbarer Athmosphäre zugelassen.

Für das was das Ding kann ist der Preis ein Schnäppchen, du kannst bei dem momentanen Dollarkurs rechnen das es in Euro etwa 10% günstiger ist als der angegebene Dollarpreis (inklusive Fracht, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer)

Gruß

Roman
 

Uuoudan

Aktives Mitglied
29.01.2007
824
Bei Tyco gibts so ein Teil
Schaltet 1000A . Habe ich schon mal erwähnt und mit link versehen. Finde das allerdings bei mir auf Papier nicht wieder.
wotan
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Nur leider sind die Teile hier wesentlich teurer, zumindest bei kleinen Stückzahlen, wer sich mal erkundigen will hier der Link http://catalog.tycoelectronics.com/TE/bin/TE.Menu?M=MENU&ID=16354&BML=10576&LG=3&I=13

Gruß

Roman
 

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