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c4yolli

Neues Mitglied
10.04.2022
4
Hallo zusammen,

ich bin im Oktober 2020 mit einem VW e-Golf eingestiegen und habe ein Fahrzeug (von zwei) ersetzt mit einem e-Fahrzeug. Quasi als Experiment. Den gab es im Gewerbeleasing sehr günstig. Da das Fahrzeug nur für Kurzstrecken gedacht war (max. 50 km) habe ich auf ein Schnellladesystem verzichtet. Ich wollte die monatliche Leasingrate maximal günstig halten. Das war ein Fehler. Bei der Werksabholung (Entfernung zu mir nach Hause 290 km) habe ich erfahren, dass beim Golf kein Ladekabel enthalten ist. Wie gesagt - ich war Neuling und unerfahren. Ok, kein Problem. Es gibt ja bei der Werksabholung einen großen Shop. Und einen Gutschein, den man ja einlösen will. Aber weit und breit kein Ladekabel. Wie sollte ich nur nach Hause kommen? Der gefühlt zehnte Zubehör-Händler, den ich in Wolfsburg angerufen habe, hatte dann das erlösende Typ 2 Mode 3 Kabel vorrätig. Die Heimfahrt konnte beginnen. Ohne Heizung. Im Eco-Modus. Mit 90 km/h hinter einem Lkw. Das war kein Spaß. Leider hat es trotzdem nicht gereicht bis nach Hause. Da wurde mir klar, dass ein e-Auto ohne CCS so gar keinen Sinn ergibt. Hatte auch eine Stunde Zeit, darüber nachzudenken (beim Ladevorgang für 30 km Reichweite). Trotzdem macht mir das Fahren mit dem e-Golf nach wie vor sehr viel Spaß. Ein tolles Auto.

Was ich noch nicht erwähnt habe ist, dass ich mir direkt zu Beginn eine Heidelberg Eco Wallbox gekauft habe. Für knapp 400 Euro. Eine gute Entscheidung. Die hin bis gestern draußen an der Hauswand. Über den potentialfreien Kontakt habe ich einen Shelly angeschlossen und die Wallbox in meiner App bei Bedarf freigeschaltet. Lief wunderbar.

Im Mai 2021 habe ich mir dann aufgrund der positiven Berichte einen Opel Corsa-e geleased. Das war dann der vollständige Absprung vom Verbrenner. Abholung beim Händler in Dresden. Werksabholung gibt es bei Opel nicht. Die wissen schon warum nicht. Reichweite des Corsa's: 329 km. Entfernung nach Hause: 500 km. Ok, einmal laden, dann bin ich zu Hause. Habe ich mir gedacht. Die Ernüchterung kam nach den ersten Kilometern. Nach vier Ladestopps (immer bis 90%) war ich endlich zu Hause. Jetzt heißt es - drei Jahre durchhalten... Das Infotainmentsystem geht nur an, wenn es Lust hat. Aussage Opel: Einfach den Corsa ausschalten, das Fahrzeug abschließen und 5 Minuten warten. Toll. Der Tempomat hat keinen Abstandshalter. Wusste gar nicht, dass es sowas noch gibt. Für mich so nicht nutzbar. Seit gestern (mit meiner neuen Wallbox) weiß ich auch, dass der Corsa nur mit einer Phase lädt (mit 3,7 kW). Hätte wohl für 11 kW einen Aufpreis zahlen müssen. Das ist quasi ein Pflichtupgrade wie CCS. Wusste ich nicht. Wurde mir beim Händler auch nicht gesagt. Das war der nächste Reinfall. Ich fahre täglich ca. 50 km auf der Autobahn und habe einen Durchschnittsverbrauch von 25,8 kW/100 km. Auch im Sommer. Einmal war ich in Freiburg. Das war die Hölle. Die meisten Ladesäulen sind defekt. Oder man nutzt Ionity. Aber natürlich nicht mit einem Opel - das wäre zu teuer. Alleine für Ionity lohnt es sich, beim nächsten Fahrzeug mal mit der Ladeinfrastruktur auseinderzusetzen (kein Opel mehr). Im Schnitt heißt das, auf Langstrecke alle 100 km zu laden (für 30 Minuten). Weil man ja nicht weiß, ob die nächste Ladesäule in 50 km funktioniert. Oder ob da Leute wild parken, weil sie zu faul zum Laufen sind. Noch zwei Jahre Zähne zusammenbeißen. Solang habe ich den Opel noch. Das soll mich mein Leben lang dran erinnern, keinen Opel mehr zu kaufen/leasen.

Seit gestern habe ich dann noch eine Easee Wallbox (siehe anderer Thread). Ich zweifel langsam an meinem Verstand. Ich bekomme die einfach nicht eingerichtet. Und wenn ich das nicht schaffe, wie schafft das dann der Rest der Welt?

Das nächste Auto wird ein Hybrid. Für Urlaubsreisen oder Kurztrips funktioniert ein e-Auto einfach nicht. Oder nur für die Leute, die überall rumerzählen, sie würde mit ihrem e-Auto nur 12 kW/100 km verbrauchen. Für den Golf ist ein ID4 oder so geplant. Wobei mich die Reichweite auch nicht wirklich überzeugt. Die einzig wahre (realistische) Reichweitenangabe ist die bei 130 km/h.

Also falls das nicht klar geworden ist. Ich liebe e-Autos. Und bleibe auch dabei. Aber ganz ohne Verbrenner/Hybrid geht es aktuell leider noch nicht. Außer vielleicht man hat das Geld für einen EQS. Aber das Fahren mit einen "E" macht schon sehr viel Laune!
 
Zuletzt bearbeitet:

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Ich kann dir den Vorwurf nicht ersparen, das du einfach verschlafen hast, dich VORHER mal im Internet zu erkundigen, was so passiert bei Ladestruktur, Fahrzeugtechnik und genereller Meinung über das ausgesuchte Modell von E-Auto. Das man z.B. beim Corsa-E Aufpreis für 11kW zahlen muss, weiss sogar ich, obwohl mein Auto eine ganz andere Generation ist. Und das VW so pfennigfuchst, das es nicht mal ein Ladekabel dazu gibt, ist wohl immer noch Herrn Lopez geschuldet und natürlich völlig unsinnig. Aber dann kauft man eben keinen VW.

Ladestationen und deren Funktion gibts im Internet anzuschauen, wo ich z.B. erfahren habe, das hier im Umkreis durchschnittlich 10% immer defekt sind.
Ein reines E-Auto ist heute am besten für Stadtfahrten und kurze Trips zu gebrauchen und top in Verbindung mit der eigenen Solartankstelle. Wer Langstrecken und dauernde Urlaubsreisen macht, ist einfach im falschen Film und greift auf Hybride o.ä. zurück. Die Reichweitenversprechungen sind genau das. 'Bis zu' ist auch so zu verstehen und bedeutet im Prinzip das gleiche wie die schöngerechneten Kraftstoffverbrauchszahlen bei Zernknalltreiblingen.
 
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c4yolli

Neues Mitglied
10.04.2022
4
Ich gebe Dir zu 100 % Recht. Ich hätte mich vorher informieren müssen. Aber genau das finde ich schade. Wo ist die Beratung geblieben? Am Ende des Tages hatte ich ja jedes Mal einen Kontakt mit einem Verkäufer. Wenn auch nur telefonisch. So ein paar Dinge hätte man mir auch erklären können. Nicht jeder hat die Zeit oder Lust, das Thema gleich zu studieren. Es gibt so viele Dinge, auf die kann man einfach nicht kommen, wenn man noch kein e-Auto hatte. Wenn ich beispielweise von Dortmund Richtung Dresden fahre gibt es ein sehr dünnes Ladenetz mit jeweils nur einer Ladesäule und nur 50 kw. Und viele haben nicht funktioniert. Ionity gibt es auf der Strecke genug. Aber zum doppelten Preis. Nur ein Beispiel. Kann man jetzt auch nicht von einem Opel Verkäufer erwarten dass er sagt: "Lass die Finger von einem Opel, dann kannst Du das Ionity Netz nicht sinnvoll nutzen". Aber ich bin nicht hier, um nur über Opel zu schimpfen. Und sollte ich wissen, dass es bei VW kein Ladekabel gibt? Auch nicht käuflich zu erwerben? Ich kann ja keine Fragen stellen zu Themen, wo ich in 100 Jahren nicht drauf kommen würde.

Auch VW ist sicherlich nicht perfekt (fehlendes Ladekabel, kein CCS). Aber der e-Golf fährt sich deutlich angenehmer als der Corsa-e. Das will ich hier auch mal gesagt haben. Aber da es kein ID-Fahrzeug ist, schaue ich bei Ionity auch in der Röhre. Wer schaut sich denn beim Kauf eines Verbrenners zuerst die Tankstellen an?

Nun ja, ich mache nicht dauernd Urlaubsreisen und bin auch kein Langstreckenfahrer (nur max. 50 km). Es waren halt zwei Versuche (1xFreiburg, 1x Dresden Auto abholen - beides hat keinen Spaß gemacht). Und ich bin mir durchaus bewusst, dass die Verbrauchswerte nicht realistisch sind. Aber 50 % Abzug finde ich halt doch sehr viel (ohne Vollgas).

Ich sehe das nicht so, dass ein E-Auto generell nur für Stadtfahrten geeignet ist. Es kommt vielmehr auf das Budget an. Bei einem e-Golf oder Corsa-e mag das zutreffen (wahrscheinlich sogar). Aber mit einer >80 kWh Batterie sollten auch weitere Fahrten möglich sein. Alle 300-400 km mal 30 Minuten laden finde ich persönlich nicht so schlimm. Aber das schafft ja so gut wie kein E-Auto.

Sei's drum. Wollte mich ja nur kurz vorstellen und meine Erfahrungen teilen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, sich vorab mit dem Thema zu beschäftigen und sich ein paar negative Erfahrungen zu sparen.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Aber mit einer >80 kWh Batterie sollten auch weitere Fahrten möglich sein.
Das sind alles Fahrzeuge der Oberklasse:
Da kommt ein e-Golf oder Corsa nicht mal annähernd ran. Und diese 80kWh müssen auch erstmal reingepumpt werden.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Sei's drum. Wollte mich ja nur kurz vorstellen und meine Erfahrungen teilen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, sich vorab mit dem Thema zu beschäftigen und sich ein paar negative Erfahrungen zu sparen.

Schon recht, aber Dir sollte klar sein, dass dies ein Forum der "alten Hasen" ist, die meist schon viele Jahre elektrisch fahren und diese Anfangsprobleme lange hinter sich gelassen haben. Oder aber Fahrzeuge mit rund 50 km Reichweite oder so gefahren haben und nun die größeren Reichweiten und die Leistungen der modernen E-Autos einfach traumhaft finden. Und natürlich auch mit gelegentlichen Langstreckenfahrten zurechtkommen.

Gruss, Roland
 

c4yolli

Neues Mitglied
10.04.2022
4
Schon recht, aber Dir sollte klar sein, dass dies ein Forum der "alten Hasen" ist, die meist schon viele Jahre elektrisch fahren und diese Anfangsprobleme lange hinter sich gelassen haben. Oder aber Fahrzeuge mit rund 50 km Reichweite oder so gefahren haben und nun die größeren Reichweiten und die Leistungen der modernen E-Autos einfach traumhaft finden. Und natürlich auch mit gelegentlichen Langstreckenfahrten zurechtkommen.

Gruss, Roland

Das war mir so nicht bewusst.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ich bin Rentner und habe die Zeit, zur Not einmal bei Sturm und Regen vor einer defekten Ladesäule zu übernachten..Etwas unbequem ist der e-up bei Minusgraden schon.
Rechtzeitig hatte ich bei der Bestellung nachgedacht. Gleichstromladung, fast immer weir über 20W (CSS) reichen mir, nachts zuhause vor der Garage 2300 Watt zu 26 Cent die KWh.
Das uneinheitliche Ladesystem ärgert mich. 2cm Ladekarten passen nicht in mein porte monnaie.
Du verbrauchst das Doppelte wie ich bei Tempo 90, Tempomat.
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.883
Das war mir so nicht bewusst.
hallo und erstmal willkommen,
und das du nicht alles wissen konntest, ist schon klar,
aber ich war BEVOR ich mir zuguterletzt einen 1 jahr alten chinaimport kaufte, bei allen autohändlern die e-kleinwagen im programm hatten, und von "beratung" konnte man damals (etwa 2017) überhaupt nicht reden, eher von "abratung", und ich denke das hat sich heute nur minimal gebessert, die verkaufen halt immernoch lieber 2 verbrenner als einen elektrischen
und zu guterletzt,
schon immer meine meinung, NICHT die reichweite ist das wichtigste sondern die ladeleistung,,,
ich hab nur etwa 12kWh akkus in meinen stromer hineinbekommen, aber genug ladeleistung um das in maximal 45 minuten zu füllen, so kann ich ohne probleme jedes jahr 300-350km weiten touren (mit guter vorausplanung) entspannt zurücklegen
bye wolle
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Mein Beitrag war plötzlich verschwunden, jetzt wieder da.
Habe vor, mein Induktionsladeprojekt wieder anzugehen, für meine Nachtladung zu Hause und Kopplung von Fahrzeugen untereinander.
Jede Menge teildefekte Induktionskochfelder vorhanden.
Die Engländer hatten mal etwas mit 20 kW während der Fahrt auf der Autobahn vor. Weiß da jemand etwas drüber?
Ich glaube, die wollten einen Graphenleiter verwenden.große Oberfläche, wenig Skineffekt.
Glaube selbst nicht daran. Magnetfelder sind schließlich bei Esotherikern tödlich.

Mehr angetan bin ich von der Idee, statt Hybrid einen Elektroauto-tauglichen verbrennermotoranhänger für amerikanisches fracking-LNG zu bauen und zuzulassen. In den Niederlanden habe ich so etwas einrädriges füt Campingzwecke gesehen. Damit komme ich auch durch die Sahara, wenn die Kamele mal wieder die Schukosteckdose an der einzigen Palme weit und breit weggeknabbert haben.
 
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Wertungen: matzetronics

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Oh Bernd..... Du schriebst:
Ich bin Rentner und habe die Zeit, ................ Gleichstromladung, fast immer weit über 20W (CSS) reichen mir, nachts zuhause vor der Garage 2300 Watt zu 26 Cent die KWh.

Da mußt Du wirklich echt Zeit haben, wenn Dir 20 Watt reichen. Dauert dann schon ein wenig. Und ja, dafür bekommst Du handelsübliche Induktiv-Ladegeräte. Mußt nur mit dem 5V Ausgang zurechtkommen. Deutlich mehr als 20 Watt würden von einem Dach-Solarmodul kommen. Also das Autodach meine ich.

Wenn Du mit mehr Leistung induktiv laden willst: Brusa und BMW hatten das mal angeboten. Gibts das noch? Frag doch mal an.

Sprit verbrennen für Mobilität geht aber gar nicht. Wird auch nicht dadurch besser, dass der Verbrenner auf dem Anhänger ist. Dann kannst ich gleich ins Auto bauen, ist auch nicht besser.

Gruss, Roland
[Satire macht einfach Spass]
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hallo zusammen,

ich bin im Oktober 2020 mit einem VW e-Golf eingestiegen und habe ein Fahrzeug (von zwei) ersetzt . Aber das Fahren mit einen "E" macht schon sehr viel Laune!


Der Titel ist schon - Irgendwie Programm, ohne alles gelesen zu haben.

Kann es sein das vieles doch auf drauf ruht - das die Fahrzeuge nicht mit Vorstellung und Möglichkeiten vor Kauf in Deckung gebracht wurden ?
 

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