Gefahr duch Hochspannung (>55V) ?



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alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo zusammen,

nehmt den Titel nicht wörtlich ;), aber ich würde gerne mal die Randeffekte der beliebten Hochrüstung der Akkuspannung in unseren Fahrzeugen (speziell Kewet 1&2) diskutieren.

Zum Thema:
Einige von uns haben ja nun aktuell Um- und Hochrüstungen der Fahrakkus vorgenommen oder sind dabei (gell Buggi, Stefan...).
Ich bin auch kurz davor auf LiFePo umszubauen (18Zellen 57Vnenn) ...

Speziell bei deutlichen Spannungserhöhungen mache ich mir aber ein paar Gedanken.
- In fast allen Fällen bleibt der Motor orginal, also 7kWnenn; 48V ca. 300A (also 14kW kurzzeitig).
Orginal wurde der Kewet mit Blei ausgeliefert, die bei 300A typischerweise 5-10V einbrachen.
Also haben die Motoren dann nicht viel mehr als 13kW bekommen.
- Bei Umbau auf 16Zellen Lithium (ca. 50V auch bei Last) sind es 15kW und bei 72V sind es knapp 21kW. Das ist die dreifache Nennlast. Hinzu kommt aber auch noch das die Akkus steif sind, also die Leistung auch ein längere Steigungstecke in dem Motor (5-10min) geschoben wird. Und von Curtis-Alternative, die mehr Strom zulassen, will ich garnicht anfangen ;-)
Was, glaubt Ihr, macht das mit dem Motor (Wärme, Kohlen u.s.w) ?

- Die höhere Leistung bringt natürlich mehr Drehmoment (wollen wir ja auch :) )
Was macht das mit der Mechanik (Getriebe, Kupplung, Wellen) ?

Viele Grüße
Alex
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Wellen Kuplpung usw. da sehe ich kein Problem ist alles vom Fiat und der 5er Kewet hat knapp 14kw nominell, kurzfristig auch über 30 kw.

Klar hast du einen höheren Kohlenverschleiß aber was solls die Dinger einfach öfter wechseln.

Ist beim El genauso wenn ich den Perm mit 40A und Blei fahre halten die Kohlen 20000km mit Nicd und 200A ist halt nach 10000 km Feierabend.


Kein Problem wen man rechtzeitig wechselt.

Gruß

Roman
 

Claus.

Aktives Mitglied
11.01.2006
1.404
Mechanik sehe ich auch kein Problem solange man mit "Köpfchen" fährt.
Kaputt bekommt man natürlich alles.

Wichtig ist ein DC/DC Wandler mit galvanischer Trennung.
Saubere Trennung (Verkabelung) von Fahrspannug und 12V System.
80V Gleichspannung müssten an den Fingerkuppen schon ganz schön kitzeln. (Hat da schon mal jemand drauf gelangt?)
Baue meinen 2er auch gerade auf 72V um, ist aufwändiger als ich dachte......:-(
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Da kenn ich einen, anschließend war ein Krankenhausaufenthalt notwendig wegen Herzrytmusstörungen und Vergiftungserscheinungen durch zerstörtes Körpereigenes Material.

Ist nicht zum lachen spätestens wenn Strom Ein und Austrittsmarken zu erkennen sind ist ein Aufenthalt im Krankenhaus angebracht selbst wenn zunächst keine Beschwerden feststellbar sind,

Deshalb Berührungsschutz und isoliertes Werkzeug sowie Spannungsschutzhandschuhe und potenzialgetrennter Controller sowie DCDC.

Gruß

Roman
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Moin Claus

Aus eigner Erfahrung kann ich nur bis 60 V mitreden. 60 V Gleichspannung merkt man nicht.
60 V Wechselspannung bringt einen zum Fluchen, ist aber auch ungefährlich. Es sei den
man lässt Sachen fallen, die dann die Füsse treffen.

Nicht aus eigener Erfahrung sondern aus dem Wiki:
In Deutschland darf die maximale Berührungsspannung laut Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik 50 V Wechselspannung oder 120 Volt Gleichspannung nicht übersteigen. In Österreich darf die maximale Berührungsspannung laut Österreichische Verband für Elektrotechnik 65 V Wechselspannung oder 120 Volt Gleichspannung nicht übersteigen.

Anders sieht es natürlich aus wenn man einen Kurzschuß erzeugt. Dann können schon wesentlich
kleine Spannungen kräftig aua machen.

bis denne
Jan


 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo,

ich glaube meine Überschrift war doch etwas ungeschickt gewählt..
Es ging mir eigetlich garnicht un die Spannung an sich, sondern die Frage war nach den Auswirkungen der wesentlich höheren Akkuspannung als im Orginal und die damit verbundenen Leistung für den Motor.
ich habe allerdings viel mehr Respekt vor den Strömen, als vor den 60-80v Spannung.
Bei den möglichen Kürzschlusströmen gibt es ganz schnell fette Lichtbögen :hot:, wenn man mal eine Kurzschluss mit z.B. einem Schrabendreher erzeugt. Da achte ich sehr sogfältig drauf...

Gruß Alex
 

Buggi

Aktives Mitglied
31.08.2007
713
München
Hallo,

ich hab beim Einbau des BMS, bei der Flybackplatine (die von ganz oben nach ganz unten wandelt) natürlich gleich mall voll drangelangt (sonst würde ich ja meinem Ruf im Freundeskreis nicht gerecht werden...): Man merkt es :eek:
Zum Glück war das nur einarmig...

Vor Kurzschlüssen hab ich seit vorletzten Samstag (gleicher Tag, BMS-Einbau) auch eine Heidenangst, Schraube beim Akkuzusammenschrauben runtergefallen, zwischen Stromschiene (+) und BMS-Programmierstecker (6 von 10 Pins auf (-)) gefallen, nicht schön. Die Pins vom Programmierstecker hats auf die M8-Edelstahlschraube geschweißt und gleichzeitig aus der Platine ausgelötet, wie ich die Schraube mit der bloßen Hand weggeschnippt hab (Brandblase!) war die kurz vorm glühen...

Deine Sorgen sind auch meine Sorgen, Alex, hab vorgestern nach der ersten Autobahnfahrt (15km mit ca. 90-95km/h) kurz nach dem nachhausekommen die Temperatur außen am Motor gemessen: Ca. 68°C. Gemessen mit so einem Infrarotthermometer, das in mein Multimeter eingebaut ist.
So 2-3 min sind zwischen dem Ankommen und messen natürlich vergangen, da ja auch der Kofferraum geleert und die Abdeckungen entfernt werden müssen, sowie das Meßgerät aus dem Keller geholt werden muss.
Ist also nicht heißer gewesen als mit 48V, da hab ich ja immer viel mehr Strom gebraucht.

ich mach mir mehr Sorgen um den Kollektor, 1,5 fache Spannung und 1,5fache Drehzahl, was passiert da? Geht das noch, oder gibt es erhöhtes Bürstenfeuer, dass den Kollektor auf Dauer wegbrutzelt?
Fahre im 3. Gang Autobahn, da ist die Drehzahl schon recht hoch, aber dadurch wird ja der Motor besser gekühlt. Sind aber halt doch 15-20min bei 140-200A und gut hoher Motordrehzahl.

Ob das gutgeht???

 

Buggi

Aktives Mitglied
31.08.2007
713
München
Claus, wo hakts denn bei Dir?
Kannst dich ja mal melden, noch sind die Erfahrungen und Erinnerungen recht frisch...

 

Claus.

Aktives Mitglied
11.01.2006
1.404
Hi Buggi,

bei mir hakt es zur Zeit, an der Zeit, die Fortschritte an meinem Kewet gehen einfach zu langsam.
Zumindest sind die Armaturen wieder drin, bin gerade am neu Verkabeln.
Als Luxus habe ich das Armaturenbrett unten mit speziellen Dämmplatten versehen.
Nächstes Jahr muß das Ding wieder rollen.




Arbeiten an Akkus:
An meinen Twike Akkus (336V) habe ich gelernt das man immer erst den Akkublock in der Mitte trennt, dann die Hauptanschluss abklemmt.
Weiterhin arbeite ich nur mit Handschuhen an höheren Spannungen, schadet nie....;-)
Mir hat es früher in der Arbeit öfters eine drauf gehauen (230V), daraus lernt man.
Den schlimmsten Stromschlag hatte ich mal an meinem Moped wo ich an der Zündspule hängen geblieben bin.
Das war wirklich nicht lustig. Durch die Muskelverkrampfung habe ich die Kabel raus gerissen, sonst würde ich noch heute dran hängen.
 

Thomas Pöll

Neues Mitglied
16.09.2011
23
Hallo
ich möchte meinen Kewet 2 auch auf Lithium umrüsten.
Wer kann mir sagen wieviele bzw. welches Ladegerät und so.
Zur Zeit bin ich mit Bleiakkus untweges mehr recht als schlecht.
Gehen 60 Volt ohne umbau des Curtis Stellers?
Wegen dem Getriebe habe ich keine Angst ,da habe ich eines von der Micra Mouse K 10 drinnen .
Passt mit kleinen Umbauten und Adapterplatte.
Kann wer sagen wo die Kosten ca Liegen.
Bzw. wo es günstige Lithium gibt?
Danke
 

hk12

Aktives Mitglied
06.01.2009
1.695
Hallo Thomas

<<Wer kann mir sagen wieviele bzw. welches Ladegerät und so.
Kommt natürlich auf die Akkukonfig und Dein Schnellladebedürfnis an. Bis 60V Ladeschluß (+-etwas) kannst Du vorhandene und preiswerte Bleilader nutzen. Darüber wird die Luft dünner bzw. der Investitionsaufwand größer.

<<Gehen 60 Volt ohne umbau des Curtis Stellers?
60V Ladeschluß = Ja
60V Nennspannung = Nein

<<Bzw. wo es günstige Lithium gibt?
Nächste Sammelbestellung oder die hier bekannten Lieferanten Peter,Sven,Gero,Axel etc..... oder selber importieren.

In welcher Gegend findet man Dich?

Gruß
Horst

 

spunty

Mitglied
19.12.2010
160
Hallo Thomas,
ich wäre sehr an Deinem Getriebeumbau interessiert, da ich meinen Kewet auch gerne auf ein gängiges Schaltgetriebe umbauen würde. Vielleicht hast Du ja Bilder oder kannst mir sonstwie Tipps geben. Leider ist Deine Mail versteckt, also wäre es gut, wenn Du mich kurz anschreibst.

Viele Grüße
Dirk
 

Thomas Pöll

Neues Mitglied
16.09.2011
23
Der Umbau ist nur so weit problematisch das man folgendes machen muß:
Das Getriebe passt nur hinein wenn man ca.10 cm abschneidet von der
Kupplungsglocke,und zwar wo der Starter montiert ist.
Dann sucht man sich einen Dreher der die Adapter Platte aus eine ca 10-12 mm
starkern Aluminium oder Stahl herrausschneidet und viel Gedult
hat.(Wasserstrahlschneider )
(4 mal war ich dort bis es gepasst hat)
Dann Verändert man die Aufhängung des Motors ca 2,5 cm nach rechts in
Fahrtrichtung.
Für das Getriebe muß man eine neue basteln.(Also alle Teile mit
herrausschneiden von der Aufhängung)
Die halbachsen schneidet man im eingebauten Zustand ab (Die vom Nissan auf
Getriebeseite und die vom Kewet auf der Radseite )und schweißt diese wieder
ordentlich zusammen.
Die Schaltung muß man mittels einem Umlenkehabel unter dem Getrieb
durchführen ,da das Nissangetriebe jetzt von hinten geschalten wird .
Der Tachowelle macht man ein Adapterstück.(Die Kilometeranzeige stimmt jetzt
nicht mehr so genau .Da müsste man noch ein zwischen Getriebe einbauen für
den Tacho.
Die Anlenkung der Kupplung muß man ein wenig umbauen ,d.h. den
Kupplungshebel ganz knapp bei der Getriebeglocke verbiegen.
Im Fahrzeug muß man den Turm der Schaltung um 180 Grad drehen und die
Kullisse entfernen.

Fotos sende ich an die die noch Lust auf den Umbau haben.
Von der Geschwindigeit ändert sich nicht viel ,gut wäre es aber wenn man ein
5 Gang Getriebe einbauen kann.
Wer noch Fotos will Bitte melden.
thomas-poell@tmo.at

Viel Spass
Thomas
 

Buggi

Aktives Mitglied
31.08.2007
713
München
Hallo Thomas, mich würde das auch interessieren!
Sollte ich den Kewet-Motor nicht mehr flott bekommen würde sich ein Drehstromumbau anbieten - dann aber gleich mit ordentlichen Getriebe.
Wie ist denn der Anschluss Motor-Getriebe gestaltet? Adapterplatte alleine reicht ja nicht, oder? Die Wellen müssen ja auch miteinander verbunden werden, oder? Da hab ich zumindest immer am meisten bammel vor, denn so ne Aluplatte kann man im Notfall auch selbst feilen, aber einen Wellenadapter der das ganze Drehmoment aufnimmt und möglichst kein Spiel hat - oh lala...
 

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