Noch läuft mein windows nicht und ich konnte noch nicht testen, welches Kompressionsverfahren optimal ist. Normalerweise JPEG, wenn es um viele Einzelheiten auf dem Bild geht. bei wenigen Details ist TIF gut, eben bei Strichzeichnungen, obwohl es nur ein zeilenorientiertes Verfahren ist, das normalerweise weit weniger Kompressionsvermögen hat, als das Faxformat. Auch gibt es nicht die für JPEG typischen Artefakte, die sich mit zunehmender Bearbeitung verstärken. Diese kann man aber schonmal stark einschränken, indem man auf Einbitgrafik, also Schwarz-Weiß übergeht. Dein Schaltplan, bei dem der Hintergrund farbig sichtbar wurde, ist ein gutes Testobjekt. Jpeg arbeitet ja wohl normalerweise mit 24-bit Grafik. Also, ich werde mich klug machen, welches Kompressionsverfahren für vielfache Nachbearbeitung geeignet ist. JPEG ja bekanntlich nicht. Hattest Du die Gradationskurve so eingestellt, dass in der Schwarz/Weißgrafik keine Zwischentöne mehr sichtbar wurden und der Hintergrund nicht mehr dargestellt wird?
Mein knoppix hat leider keinen Formatwandler. Ich werde es einfach ausprobieren. 190kByte wären natürlich viel zu viel.
Mein Bekannter hat gerade für mich ausprobiert: Ein farbiges Schaltbild von der Größe eines Fernsehempfängers mit 1248 mal 1024 Auflösung un d 870 kByte Jpeg. Umwandlung in sehr gut lesbares TIF, wohlgemerkt, nach Umwandlung in Einbitgrafik, sprich richtiger Einstellung des Schwarzweißschwellwertes : 22 kByte.
Testweise andere Verfahren: Halbton-TIF schwarzweiß, ohne Anpassung des Schwellwertes:
1,3 Megabyte, also, wie Du es wohl gemacht hast.
Gif, reduzierte Farbauflösung: 84 kbyte.
Ein weiteres Vefanhren, Namen schon vergessen, ähnlich.
Also, das beste Verfahren ist demnach das TIF: und zwar die Faxgruppe 4-Komprimierung mit LZW-Kompression und richtiger Einstellung des Schwellwertes, sodaß vom Hintergrund kein Punkt mehr erscheint. Sichtbar sind als Artefakte nur die Sägezahnförmigen schrägen Linien, was der Lesbarkeit des Plans und der Beschriftung keinen Abbruch tut.
TIF hat zudem den unschätzbaren Vorteil , dass man es beliebig oft nachbearbeiten kann.
Stellst Du jedoch den Schwarzweißschwellwert so ein, dass die Artefakte von JPEG mit berechnet werden, braucht der Rechner einmal unendlich lange und gibt vor allem ein viel zu großes TIF aus, wie es bei Dir sicherlich passiert ist.
Soll farbig dargestellt werden, ist TIF ungeeignet, da gibt es eine Reihe besserer Verfahren.
Tif ist ein rein zeilenorientiertes Bildbearbeitungsverfahren, dass zwar nur innerhalb der einzelnen Zeilen komprimiert und auf die gleichen Informationsgehalten zwischen den Zeilen verzichtet, arbeitet hier aber mit vollständiger Huffmannkompression ohne irgendwelche Abstriche. Bei Jpeg wird das Bild mit jeder weiteren Bearbeitung des Bildes unleserlicher, da es jedesmal Informationen weglässt und zusätzliche Fehler erzeugt.
Nein, wir müssen uns schon alle auf ein kompatibles Bearbeitungsverfahren einigen.
Wer nur über ein normales, analoges Faxgruppe 3 einscannt, kann auch dieses senden, es läßt sich auf einem Rechner in Faxgruppe 4 umwandeln.
Soweit, zum Test per Telefon. Ich werde Deinen Schaltplan in den nächsten Tagen mal entsprechend zu behandeln versuchen. Ich denke inzwischen nicht, dass wir uns auf ein CADprogramm , wie eagle oder target 2000 einigen müssen. Dann haben wir auch keine Lizenzprobleme.
Bei den Einstellungen ist eine ganze Menge zu beachten. Wer ein kleines, gut geeignetes Komprimierungsprogramm kennt, das möglichst nicht lizensiert ist, sollte das bitte kundtun. Wir könnten es dann voreingestellt für uns ins Netz stellen, zum Herunterladen für alle von uns. Manche unerfreuliche Bastelei an unseren Lieblingen können wir uns ersparen, wenn der große Kurzschluss erst einmal auf Papier fabriziert wird. bernd
Nimms nicht tragisch, Roland, ich hätte eine deutlichere Anleitung schreiben müssen.
Ein anderer Bekannter rief mich gerade an, weil sein Mac nach einer vollen Nacht Rechenzeit nicht einmal eine grobe Voransicht seiner Bildvorlage fabriziert hat:
Aufgenommen mit Profikamera in Bitmap mit 270 Megabyte!
Huffmann dreht sich im Grabe um.
Glaube mir, auch das Faxgerät Gruppe 3 ist in 30 Sekunden mit einer Bildübertragung einer vollbeschriebenen DIN A4-Seite fertig, bei 9600 baud! Ohne Overhead natürlich.