Fortu - Batterie

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S

Stefan Burri

Guest
Ciao zäme

weiss jemand ob die Firma Fortu die Kurve gekriegt hat (2002 Insolventzverfahren), jetzt habe ich gehört, das die Batterien zu kaufen sind ?

Hat jemand Infos diesbezüglich ?

Hompage:

http://www.fortu.de
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Stefan,

ich habe vor 2 Wochen mit Fortu telefoniert, dort sagte man mir das die 65 Ah Akkus zum Ende des Jahres zu kaufen wären und das eine neue Internettseite Online gehen würde. Nachdem die neue Seite jetzt im Netz ist, habe ich eine mail mit den folgenden Fragen an Fortu geschickt:

Ich möchte meinen Hotzi mit 180V und 65Ah ausrüsten, dafür benötige ich 45Zellen.
Ab wann kann man eine solche Batterie kaufen und wie teuer wird die Batterie?
Wie sieht die Entladekurve aus? Ist die Spannung ziemlich konstant und fällt dann zum Schluß stark ab wie bei NC Akkus?
Wie groß ist die Entladeschlußspannung?
Wie groß ist die höchste Spannung beim Laden?
Ändert sich die Ladespannung mit der Batterietemperatur?
Wie wird die Batterie geladen? IU-Kennlinie?
In welchem Temperaturbereich arbeitet die Batterie bei Entladung bzw. Ladung
Ist jede Teilladung ein Zyklus oder kann man bei 20% Entladung 5.000 mal die 20% wieder nachladen?
Sollte man die Zellen dicht aneinander einbauen oder ist es besser sie mit etwas Abstand zur besseren Kühlung einzubauen
Dürfen die Zellen nur stehend eingebaut werden oder können sie auch liegend eingebaut werden?
Wird die Batterie direkt ab Werk verkauft oder wird es ein Händlernetz geben?

Sobald ich eine Antwort bekomme stelle ich sie hier ins Netz.
Wenn dann noch weitere Fragen sind sollte man diese vielleicht sammeln und dann nur eine Mail an Fortu senden. Sonst gehts wieder so wie beim letzten mal, damals wurde nur eine Einheitsmail ohne Antworten an alle verschickt.
Oder siekommen vor lauter Mail-schreiben nicht zum produzieren. ;-)

Gruß Frank
 
K

Karl

Guest
Hallo Frank!

Ich schließe mich dir an! Deine Fragen sind so in Ordnung-
Die Frage mit der seriellen Lademöglichkeit (bzw. deren Lösung) fehlt aber!
Da ich "nur" ca. 144V ( ca. 10 kWh!) brauche, würde ich wohl etwas billiger wegkommen!
Ich wäre sofort dabei eine Musterzelle im Saxi zu testen! (Dann natürlich mit Einzelspannungsüberwachung und Ladung)

sonnenelektrische Grüße
Karl
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Karl,

die Frage hatte ich schon am Telefon gestellt, da ich wissen wollte ob auch ein aufwändiges Batteriemanagement nötig ist (wie z.B. bei Li-Ion). Die Antwort war das man die Akkus einfach in Reihe schalten kann. Es wird keine zusätzliche Überwachung benötigt. Wenn eine Zelle etwas früher voll ist und dann überladen wird schadet ihr das nicht, genausowenig wie eine Tiefentladung.

Gruß Frank
 
K

Karl

Guest
Hallo Stefan!

Zwei Aussagen auf der Fortu- Seite stören mich:

Ein Hotzenblitz soll mit nur 75 kg Bleiakkus 40 km weit kommen ?
Das geht im Alltagsbetrieb wohl nur mit mindestens dem doppelten Gewicht länger gut!
Die Aussage, daß Li-Ion Batterien wegen der hohen Kapazität und Stromaufnahme keine Konkurrenz darstellen ist wohl nicht ganz richtig.
Die LiIon gibt es auch in großen Kapazitäten schon zu kaufen, das Batteriemanagement ist aber wohl noch nicht sicher gelöst.

Da müßte die Fortu-Seite noch etwas nachgearbeitet werden .

Sonnenelektrische Grüße
Karl
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Karl,

das folgende habe ich dazu an Fortu geschrieben:

Auf der Internettseite mit dem Akkutypenvergleich halte ich die Angaben der Reichweite mit 75 kg Batteriegewicht in einem Hotzenblitz für unrealistisch.

Hier die Daten und Erfahrungswerte mit meinem Hotzi:
Der Hotzenblitz hat ein Eigengewicht von 510 kg.
Dazu kommen noch mal 14 Bleiakkus 12V 61Ah C5 mit 320 kg.

Da der Bleiakku bei stärkerer Entladung weniger Kapazität zur verfügung stellt, kann man nur ca 35Ah entnehmen wenn man ein Tiefentladen und damit eine Beschädigung der Akkus vermeiden will. diese 35Ah reichen unter normalen Alltagsbedingungen für ca. 40 km Fahrstrecke.
Mit einer 75 kg Bleibatterie wird man höchstens auf 10 km Reichweite kommen.

Die Citroen Saxo electrique haben eine 120V 100Ah Batterie die 250 kg wiegt, das Gesamtgewicht Fahrzeug und Batterie liegt bei ca. 1000 kg. Die Reichweite liegt bei ca. 80 km. Im Hotzi würde eine 75 kg NC Batterie vermutlich für 25-30 km reichen, NiMh ca. 5 km mehr.

Mit einer 75 kg Fortu Batterie halte ich eine Reichweite von 100 bis max. 130 km für realistisch. Größere Reichweiten lassen sich nur unter praxisfremden Bedingungen erreichen.

In den alten Hotzenblitzprospekten stand am Anfang eine Reichweite von 80-100 km, später wurde das auf 60-80 km reduziert, aber auch diese Reichweiten sind im Alltagsbetrieb nicht realisierbar.


Mal sehen ob sie das irgendwann auf ihrer Seite ändern.
Mit 75 kg Bleibatterien kann man eigentlich überhaupt nicht fahren, da die Akkus dann so extrem belastet würden das sie nach wenigen Zyklen defekt sind.

Gruß Frank
 

Markus Borck

Neues Mitglied
07.04.2006
4
Hallo,
da ich die Modellrechnung mit den Reichweiten maßgeblich für FORTU erstellt habe, möchte ich ein paar Hintergründe darlegen.
Im wesentlichen handelt es sich um eine idealisierte Berechnung auf Basis des NEFZ (europäischer Normfahrzyklus).
Da es schwer ist, vergleichbares Datenmaterial über den Verbrauch von Elektrofahrzeugen zu erhalten, wurde von mir im Rahmen meiner Diplomarbeit ein Rechenmodell erstellt, das den Energieverbrauch ab Rad bei variablen Kenngrößen des zu verwendenden Automobils errechnet.
Die Werte berücksichtigen nicht den Kapazitätsrückgang bei hoher Belastung sondern nur einen allgemeinem Wirkungsgrad des jeweiligen Batterietyps.

Allein für die FORTU-Zellen konnte ich an einem Prüfstand Messungen durchführen, dies geschah an einem Modellakku mit 24 V / 50 Ah. Die Messungen sind unter Verwendung einer Lastkurve durchgeführt worden, die aus einem ebenfalls simulierten Wirkungsgradfeld eines Elektromotors errechnet wurden. Der mittlere Wirkungsgrad des Motor betrug ca. 80 %. Näheres müsste ich aber erst nachschauen.

Es ist in diesem Fall also keine reale Messung aber eine für meine damalige Arbeit hinreichende Simulation, die zu den Ergebnissen vor allem beim Reichweitenvergleich von verschiedenen Batterietypen führte.

Die Diplomarbeit könnt ihr evtl. bei der neuen FORTU beziehen, sie wurde dort als Studie aufgelegt.

Für Detailfragen stehe ich gerne zur Verfügung, müsste aber um etwas Geduld bitten, denn das Ganze ist auch schon wieder vier Jahre her.

Gruß,
Markus Borck
 
R

R. Reichel

Guest
Hallo Frank,
da fällt mir aus der Erinnerung noch ein, dass ich zumindest einen Fahrer kenne, der mit einem handelsüblichen Citroen AX tatsächlich Bleiakkus fährt, und zwar kleine Panasonic Vlies Akkus. Es gibt da nur einen hochstromfähigen Typ mit rund 40 Ah Kapazität.
Das Gesamtgewicht dürfte zwar höher als die angegebenen 75 kg sein, aber doch gewichtsmäßig bei rund der Hälfte des NC Satzes liegen. Als Reichweite hat er rund 40 km genannt.

Vielleicht treffe ich den Kollegen ja nächste Woche bei der e-World of energy in Essen (er stellt dort ein kleines Fahrzeug aus) und kann ihn weiter ausfragen. Vielleicht meldet er sich auch selbst hier im Forum....

Gruss,
Roland Reichel, www.solarmobil.net

P.S. Es scheint jetzt bald weiterzugehen mit Fortu - was ich mir sehr wünsche. Die Produktion soll (laut neuer Internesite von Fortu) bei Halle (zwischen Halle und Leizpig) aufgebaut werden. Der 4V 70 Ah Typ hat mich schon damals in Pfinztal bei der Präsentation sehr gereizt. Davon 20 Stück in den CityEl (10 Stück in Reihe und 2 Blöcke parallel) würden dann rund 40 Volt und 140 Ah bringen, bei rund 26 oder max. 30 kg Gewicht. Sicher wird eine wenig Überwachungselektronik dazukommen und spezielle Ladegeräte müßten noch entwickelt werden. Das sollte alles machbar sein. Ich jedenfalls wäre auch gerne dabei, wenn die ersten geliefert werden.
Übrigens hatte ich damals den Vortrag von Dr. Hambitzer ins Netz gelegt. Die Angaben dort sind noch immer interessant, der Vortrag (Powerpoint-Folien) liegt noch immer im Netz im bsm-Meldungs-Archiv:
Firmenvorstellung (3 Folien): www.solarmobil.net/fortu-bat/firma.htm
kompletter Vortrag (22 Folien): www.solarmobil.net/fortu-bat/vortrag.htm
 
K

Karl Weippert

Guest
Hallo Markus!

Eigentlich sind Diplomarbeiten, Dissertationen oder Habilitationen öffentliches Gut!
Leider hat sich wohl in den letzten Jahren eingeschliffen, das wenn die "Industrie" beteiligt ist, Geheimnise postuliert werden und die Arbeit dann nicht veröffentlicht werden darf- ist das bei deiner Arbeit so ?

sonnenelektrische Grüße

Karl
 
K

Karl Weippert

Guest
Hallo Roland!

Ich wünsche Fortu auch alles Gute!
Räumlich könnte ich 160 Zellen in den Saxi Batteriekästen unterbringen, dann wären das bei 160 V derzeit 260 Ah bei 100 Kg weniger Gewicht als meine derzeitigen SSB Bleiakkus. Wenn 200 Ah entnommen werden könnten, käme ich mit meinen "guten" Reifen fast 400 km weit! Bei ca. 70 km/h.
Das wärs doch ! Wermutstropfen ist der Preis von ca. 15 bis 20 tausend Euros!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Roland,
wenn Du den Kollegen triffst frage ihn doch bitte ob die 40 km bei normalem Fahrbetrieb oder bei einer extremen Sparfahrt erreicht wurden. Außerdem würde mich noch interessieren wie viele Km die Batterien insgesamt gehalten haben.
Ich hatte auch mal, zur überbrückung bis die bestellten Vlies-Akkus geliefert wurden, 36Ah/C20 Starterakkus gefahren (konnte ich einmalig für 10 Euro/Stück bekommen) die haben auch bis 25 km Reichweite geschafft, waren aber nach 1.000 km am Ende. Die 14 Blöcke haben zusammen ca. 180 Kg gewogen.
 
R

Roland Reichel

Guest
Hall Karl,
die Arbeit ist freilich veröffentlicht. Das heisst allerdings nicht, dass sie kostenlos abgegeben wird. Steckt nämlich ne Menge Arbeit und auch direkte Kosten drin.
Ich fand sie damals recht teuer (aus der Erinnerung waren es über 60 DM oder so).
Jedenfalls habe ich eine Kopie hier, ist leider relativ dick. Vielleicht bringe ich sie Dir zur Solarparade mal zur Einsicht mit.

Hilft allerdings nichts, um die Akkus zu bekommen, das wäre sicher interessanter.

Gruss,
Roland
 
A

Andreas Wilck

Guest
Ich verweise Dich auf einen Beitrag in der Mitteldeutschen Zeitung Ausgabe Halle/Saalkreis.Demnach steht ein Bauvorhaben nördlich vom Stadtgebiet Halle/Saale an. Näheres auf der Website der MZ ( www.mz-web.de )

Andreas
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Andreas,
ich habe Deinen link mal so verbessert, dass man ihn direkt anklicken kann.
Allerdings ist auf den Seiten der Zeitung der Beitrag zu Fortu schwer zu finden. Mit der dortigen Suchfunktion bin ich mit dem Suchwort fortu-bat fündig geworden, hier die Beiträge:

1. Höchste Spannung im halleschen Hafen
Rainer Gummelt, 09.02.04
Seit 15 Jahren forschen Günther Hambitzer und seine Mitarbeiter an einer neuen Generation von wiederaufladbaren Batterien. Zeitweise waren 50 Leute der gespeicherten Energie auf der Spur. 20 Millionen Euro sind in die Entwicklung geflossen. Im Hafen Halle sollen sie künftig hergestellt und unter Spannung gesetzt werden. Denn die vor einem Jahr gegründete Firma Fortu Powercell will die - gemessen an herkömmlichen Blei-Batterien - kleineren, leichteren, sichereren, robusteren und um ein vielfaches leistungsfähigeren Energiespeicher in Halle produzieren.

2. Investor plant Bau einer Batterie-Fabrik
Rainer Gummelt, 09.02.04
Im Gewerbegebiet des Hafens Halle soll eine Fabrik zur Produktion wieder aufladbarer Batterien entstehen. Die neu gegründete Fortu Power-Cell GmbH will dazu in zwei Ausbaustufen 33 Millionen Euro investieren und damit 180 Arbeitsplätze schaffen. Die Produktion solle bereits im Herbst beginnen, kündigte Investor Günther Hambitzer - ein Professor aus Pfinztal bei Karlsruhe - am Montag gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung an. Eine endgültige Entscheidung über das Vorhaben solle noch in diesem Monat fallen.
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo zusammen,

die Antwort von Fortu war leider nicht sehr erschöpfend.

Man hat mir nur geschrieben das momentan die gesamte Kraft auf die Errichtung der Produktion in Halle Salle gerichtet ist. Und das man sich mit mir in Verbindung setzen wird wenn Serienprodukte ausgeliefert werden können.

Also abwarten, Blei fahren und hoffen das die Errichtung und Inbetribnahme der Produktion reibungslos verläuft und man in ca. einem Jahr umstellen kann auf Fortu.

Gruß Frank
 
K

Karl Weippert

Guest
Hallo Frank!

Hoffentlich machen sich die Leute das nicht zu einfach! Multilaterales Denken ist angesagt!
Entscheidend dürfte sein, fortschrittliche Menschen - vor allem in der Mobilitätsindustrie, aber auch uns - zu begeistern!
Über den Preis wird wohl vorerst kaum etwas zu machen sein!

Ich habe am Samstag neue 30 NiCd Accus mit 1,2Ah (chinesische "Billigproduktion") für 17 Euro brutto erstanden also ca. 0,5 € / Wh .
Da war dann aber auch noch eine Kiste, ein Ladegerät, 5 Bohrer ein paar Schrauber -Bits und ein Accuschrauber dabei!

sonnenelektrische Grüße

Karl
 

peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Hallo Karl
Mit den Bohrern bohrst Du jetzt den Motor vom Akkuschrauber auf und hängst ihn in dein EL.Mit dem 1.ten Akkusatz fährst Du dann fort und mit dem 2.ten kommst Du dann wieder Heim ! ?
Gruss Peter
 

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