Fortschrittsbericht 2018: So sieht es mit der E-Mobility in Deutschland aus



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Die NPE (Nationale Plattform Elektromobilität), welches ein Beratungsgremium der Bundesregierung darstellt, hat kürzlich einen Fortschrittsbericht veröffentlicht. Dieser wurde der Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. In diesem befinden sich nicht nur unterschiedliche Daten wieder, sondern auch Fakten über die derzeitige Lage und Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland.

Deutschland ist auf einem guten Kurs

Alle namhaften Hersteller widmen sich derzeit Elektroautos. Allerdings hat sich Deutschland, im Gegensatz zur Konkurrenz aus dem Ausland, relativ spät mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Obwohl dem so ist, hält die NPE es durchaus für möglich, dass Deutschland im Bereich E-Mobility schnell mit den internationalen Märkten wie China, Großbritannien, Frankreich, die Niederlande oder USA mithalten kann. Dies wird vor allem durch belegte Zahlen deutlich.

Laut NPE konnten bis Ende 2017 ungefähr 131.000 E-Autos registriert und bis Ende August 2018 immerhin schon 177.000 Elektrofahrzeuge in Deutschland kumuliert sowie zugelassen werden. Neben China ermöglicht Deutschland derzeit das größte E-Fahrzeugangebot. Im vergangenen Jahr konnte sich die BRD somit die weltweit größte Wachstumsrate mit 117 Prozent sichern. Experten sind sich sicher, dass die magische Marke von einer Millionen Fahrzeugen auf deutschen Straßen im Jahr 2022 erreicht ist.

Laut Hennig Kagermann, Vorsitzender der NPE, ist aber die Zeitmarke weniger maßgeblich. Wichtiger sei für ihn ein solides Gesamtsystem aus einem gelungenen Angebot aus E-Fahrzeugen, einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur sowie einem klimafreundlichen Energiesystem. Die nutzerorientierten Dienstleistungen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen würden das Gesamtpaket abrunden.

Fortschritte im Hinblick auf die Infrastruktur erkennbar

Vor allem die mangelnde Ladeinfrastruktur wird indes von Außenstehenden bemängelt. Mit dem Ausbau zahlreicher Ladepunkte soll auch der Durchbruch der Elektroautos vollzogen werden. Gemäß NPE wird "das deutsche Ladenetz zunehmend engmaschiger." Nach einer Schätzung im Jahr 2017 gab es in Deutschland ungefähr 12.500 Ladestationen. Darunter fielen 850 Punkte mit Schnellladeanschlüssen, die eine Leistung von 22 kW bieten.

Die NPE ist der Ansicht, dass sich bis Ende dieses Jahres die Zahl der Normalladepunkte verdreifachen und die der Schnellladestationen sogar verzehnfachen könnte. Voraussetzung für diesen Vorgang ist die zügige Umsetzung aller notwendigen Förderanträge.

Das könnte uns im Jahr 2025 erwarten

Nach Aussagen der NPE wird die Nachfrage an E-Autos auch in Zukunft weltweit zunehmen. In den nächsten Jahren wird sich Deutschland am internationalen Markt deutlich etablieren können. So ist NPE der Ansicht, dass sich bis zum Jahr 2020 um die 100 verschiedene E-Fahrzeugmodelle von deutschen Automobilherstellern auf dem Markt befinden werden. Laut aktuellen Hochrechnungen sollen in Deutschland zwischen zwei bis drei Millionen Fahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Dies würde einem Marktanteil im Rahmen von vier bis 6,5 Prozent entsprechen. 2030 könnte sich diese Prozentzahl sogar zwischen 10 bis 15 Prozent belaufen.

Auch diese Entwicklung könnte sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Investitionen in zukünftige Techniken und Infrastrukturen hätten einen positiven Effekt auf die Beschäftigungsverhältnisse. Aus diesem Grund müssten sich sowohl die Bundesregierung als auch die unterschiedlichen Unternehmen für bessere Konzepten hinsichtlich Rohstoffe, Speichertechniken, Energienetze und natürlich Ladeinfrastrukturen einsetzen. Gleichwohl ist es die Aufgabe der Politik und Wirtschaft, die Versorgung der Rohstoffe (Lithium, Graphit etc.) für die Produktion der Batteriezellen zu sichern.

Damit es im Bezug auf die Ladeinfrastruktur weiter voran geht, hat der NPE Berechnungen vollzogen. Damit eine Million BEV versorgt werden können, sind 70.000 öffentliche Ladepunkte sowie 7.100 Schnelladestationen plus eine Million private Ladestationen nötig. Im Jahr 2025 werden davon 130.000 bis 190.000 normale, öffentliche Ladepunkte und 13.000 bis 19.000 Schnellladepunkte gebraucht. Kritisch sieht es beim Ausbau privater Ladevorrichtungen aus. Hier müssten bis 2025 2,4 bis 3 Millionen Installationen vollzogen werden. Damit diese Zahl erreicht werden könne, seien gewisse Anpassungen im Wohnungseigentum- sowie Mietrecht unumgänglich.

Bedenken, was das Stromnetz angeht, hat die NPE nicht mitgeteilt. Sowohl Strom und eine solide Netzstabilität scheinen gegeben zu sein. Trotzdem wird die Leistungsverteilung bei vermehrtem E-Autoaufkommen höher angesetzt. Ein Energienetzausbau ist folglich von Nöten. Gemäß NPE sind BEV bis 2025 "eine wichtige Steuergröße im Energiemarkt".

Weitere interessante Informationen und Hinweise sind im Fortschrittsbereich 2018 - Markthochlaufphase einsehbar.

electric-car.jpg
(Symbolbild)
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Die NPE (Nationale Plattform Elektromobilität), welches ein Beratungsgremium der Bundesregierung darstellt, hat kürzlich einen Fortschrittsbericht veröffentlicht. Dieser wurde der Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. In diesem befinden sich nicht nur unterschiedliche Daten wieder, sondern auch Fakten über die derzeitige Lage und Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland.

Deutschland ist auf einem guten Kurs

Alle namhaften Hersteller widmen sich derzeit Elektroautos. Allerdings hat sich Deutschland, im Gegensatz zur Konkurrenz aus dem Ausland, relativ spät mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Obwohl dem so ist, hält die NPE es durchaus für möglich, dass Deutschland im Bereich E-Mobility schnell mit den internationalen Märkten wie China, Großbritannien, Frankreich, die Niederlande oder USA mithalten kann. Dies wird vor allem durch belegte Zahlen deutlich.

Laut NPE konnten bis Ende 2017 ungefähr 131.000 E-Autos registriert und bis Ende August 2018 immerhin schon 177.000 Elektrofahrzeuge in Deutschland kumuliert sowie zugelassen werden. Neben China ermöglicht Deutschland derzeit das größte E-Fahrzeugangebot. Im vergangenen Jahr konnte sich die BRD somit die weltweit größte Wachstumsrate mit 117 Prozent sichern. Experten sind sich sicher, dass die magische Marke von einer Millionen Fahrzeugen auf deutschen Straßen im Jahr 2022 erreicht ist.

Laut Hennig Kagermann, Vorsitzender der NPE, ist aber die Zeitmarke weniger maßgeblich. Wichtiger sei für ihn ein solides Gesamtsystem aus einem gelungenen Angebot aus E-Fahrzeugen, einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur sowie einem klimafreundlichen Energiesystem. Die nutzerorientierten Dienstleistungen sowie rechtlichen Rahmenbedingungen würden das Gesamtpaket abrunden.

Fortschritte im Hinblick auf die Infrastruktur erkennbar

Vor allem die mangelnde Ladeinfrastruktur wird indes von Außenstehenden bemängelt. Mit dem Ausbau zahlreicher Ladepunkte soll auch der Durchbruch der Elektroautos vollzogen werden. Gemäß NPE wird "das deutsche Ladenetz zunehmend engmaschiger." Nach einer Schätzung im Jahr 2017 gab es in Deutschland ungefähr 12.500 Ladestationen. Darunter fielen 850 Punkte mit Schnellladeanschlüssen, die eine Leistung von 22 kW bieten.

Die NPE ist der Ansicht, dass sich bis Ende dieses Jahres die Zahl der Normalladepunkte verdreifachen und die der Schnellladestationen sogar verzehnfachen könnte. Voraussetzung für diesen Vorgang ist die zügige Umsetzung aller notwendigen Förderanträge.

Das könnte uns im Jahr 2025 erwarten

Nach Aussagen der NPE wird die Nachfrage an E-Autos auch in Zukunft weltweit zunehmen. In den nächsten Jahren wird sich Deutschland am internationalen Markt deutlich etablieren können. So ist NPE der Ansicht, dass sich bis zum Jahr 2020 um die 100 verschiedene E-Fahrzeugmodelle von deutschen Automobilherstellern auf dem Markt befinden werden. Laut aktuellen Hochrechnungen sollen in Deutschland zwischen zwei bis drei Millionen Fahrzeuge auf deutschen Straßen fahren. Dies würde einem Marktanteil im Rahmen von vier bis 6,5 Prozent entsprechen. 2030 könnte sich diese Prozentzahl sogar zwischen 10 bis 15 Prozent belaufen.

Auch diese Entwicklung könnte sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Die Investitionen in zukünftige Techniken und Infrastrukturen hätten einen positiven Effekt auf die Beschäftigungsverhältnisse. Aus diesem Grund müssten sich sowohl die Bundesregierung als auch die unterschiedlichen Unternehmen für bessere Konzepten hinsichtlich Rohstoffe, Speichertechniken, Energienetze und natürlich Ladeinfrastrukturen einsetzen. Gleichwohl ist es die Aufgabe der Politik und Wirtschaft, die Versorgung der Rohstoffe (Lithium, Graphit etc.) für die Produktion der Batteriezellen zu sichern.

Damit es im Bezug auf die Ladeinfrastruktur weiter voran geht, hat der NPE Berechnungen vollzogen. Damit eine Million BEV versorgt werden können, sind 70.000 öffentliche Ladepunkte sowie 7.100 Schnelladestationen plus eine Million private Ladestationen nötig. Im Jahr 2025 werden davon 130.000 bis 190.000 normale, öffentliche Ladepunkte und 13.000 bis 19.000 Schnellladepunkte gebraucht. Kritisch sieht es beim Ausbau privater Ladevorrichtungen aus. Hier müssten bis 2025 2,4 bis 3 Millionen Installationen vollzogen werden. Damit diese Zahl erreicht werden könne, seien gewisse Anpassungen im Wohnungseigentum- sowie Mietrecht unumgänglich.

Bedenken, was das Stromnetz angeht, hat die NPE nicht mitgeteilt. Sowohl Strom und eine solide Netzstabilität scheinen gegeben zu sein. Trotzdem wird die Leistungsverteilung bei vermehrtem E-Autoaufkommen höher angesetzt. Ein Energienetzausbau ist folglich von Nöten. Gemäß NPE sind BEV bis 2025 "eine wichtige Steuergröße im Energiemarkt".

Weitere interessante Informationen und Hinweise sind im Fortschrittsbereich 2018 - Markthochlaufphase einsehbar.

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