Flachglas rettet die Welt



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Die Versorgung der gesamten Erde mit solarer Energie ist, nachdem ich das Ourzazate-Projekt nahe Marrakesch verfolgt habe, in meinen Augen gesichert.
Zwar werden offensichtlich völlig falsche Zahlen zu dem Solarkraftwerk veröffentlicht, aber technologisch erscheint mir die Versorgung der Welt in relativ kurzer Zeit gesichert.
Was die falschen Zahlen angeht, beruhen diese vermutlich darauf, dass man einen niedrigen Erstehungspreis von 12 Cent pro kWh Strom vorgaukeln wollte. Dazu müssten wir aber den Energieregler der Sonne auf das Zwei- bis Dreifache hochdrehen. Offensichtlich hat man die Zahlen geschönt, indem man den Wärmeertrag von 444 Watt je m²veröffentlichte, obwohl es sich doch um ein Elektrizitätskraftwerk handelt, ohne darauf hinzuweisen.
Der Anzahl von Veröffentlichungen folgend, sind die Abmessungen der Anlage übereinstimmend und richtig angegeben.
Also, vielleicht merkt es ja niemand, ähnliche Verwechslungen von Wärmeenergie und elektrischer hat es schließlich auch schon an anderer Stelle gegeben. Niemand braucht in der Wüste Sonnenwärme, allenfalls nachts, wenn die Sonne nicht scheint.

Unabhängig davon sehe ich die Anlage als zukunftsweisend an:
Sowohl der Preis der in naher Zukunft montierten Photovoltaikmodule, wie der aus einfachem Flachglas gefertigten Spiegelflächen der Firma Fabeg bei Forchheim sind vor kurzer Zeit noch als unfassbar niedrig angesehen worden.
Unsere chinesischen Freunde fertigen die Solarmodule zu Preisen, die uns bald alle Energiesorgen vergessen lassen können. Sowohl für die Photovoltaik, wie für die Herstellung der Spiegel sind Rohstoffe in schier unendlicher Menge vorhanden, die Herstellungsprozesse werden inzwischen beherrscht.

Die Spiegel der Firma Fabeg beruhen auf einfachem Flachglas. Für das Solarturmkraftwerk (Noor 3) einfache Flachglasplatten, für die Parabolrinnen hat Fabeg ein überaus kostengünstiges Verfahren entwickelt, das Flachglas durch seine eigene Schwerkraft in die richtige Form zu biegen.
Den Vorgänger von Noor 3 hatten wir auf einer von Stefan Nagel organisierten tour schon bei Jülich besichtigen können. Die einzige, noch verbesserungsfähige Aufgabe besteht dort noch in der Entwicklung des möglichst preisgünstigen Nachführungssystems.
Vor 50 Jahren habe ich bereits kleine Modelle gebaut und bin dabei auf keinerlei Schwierigkeiten gestoßen. In großer Serie, und die Stückzahlen werden in die Milliarden gehen, Pfennigsartikel bei automatischer Fertigung.

Das Speicherverfahren für solare Wärme in Salzschmelzen sehe ich als kritisch an.
Wasserstoffelektrolyse dürfte da, trotz großer Verluste, dank Flachglastechnik der Solarspiegel, wirtschaftlich werden können.

Damit sehe ich die Energieprobleme der Erde für gelöst an und in wenigen Jahren umsetzbar. Aluminiumrohstoff ist gerade in Marrokko und dem Nachbarland überreichlich vorhanden, für konventionellen Stromtransport. Supraleiter sind noch kein Massenprodukt. Aber auch das wird sich ändern.

Ebenfalls geeignet für die Lösung der Energieprobleme der Welt ist die Pflanzenproduktion. Die ausreichend Reinigung der Abgase aus der Verbrennung der Schwelgase steht aber noch aus.

Die nur relativ saubere Gewinnung von Energie aus der Fusion oder durch Atomspaltung in durch Protonenbeschleuniger betriebene Atomreaktoren (ACR) steht ebenfalls noch aus und ist vor allem verzichtbar.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Sowohl der Preis der in naher Zukunft montierten Photovoltaikmodule, wie der aus einfachem Flachglas gefertigten Spiegelflächen der Firma Fabeg bei Forchheim sind vor kurzer Zeit noch als unfassbar niedrig angesehen worden.

Oh Bernd. Ich bitte um mehr Genauigkeit. Die Fabeg heißt in Wirklichkeit Flabeg und hat 11 Standorte und ihren Hauptsitz in Nürnberg. Bei Forchheim wohne ich. Flabeg gibts hier nicht.
Flabeg Fürth, wo die Spiegelgläser für die Solaranlagen gemacht werden, habe ich vor vielen Jahren mal besichtigt. Von einem einfachen Flachglas kann nicht wirklich die Rede sein, es ist schon sehr hochwertiges Glas mit besonderer Materialzusammensetzung, dann gebogen, hitzebehandelt, beschichtet und verspiegelt.... und so weiter. Also wie erwähnt: hochwertig. Die Flabeg Leute sind recht stolz, durch ihr know-how hier Weltmarktführer zu sein. Von unfassbar niedrigen Preisen kann nicht wirklich die Rede sein.,
Hier kannst du nachlesen, wer Flabeg ist und was sie so machen..


Sowohl der Preis der in naher Zukunft montierten Photovoltaikmodule....

Wir nähern uns bei preiswerten Solarmodulen tatsächlich den Preisen von guten Dreifach-Fensterglas an, also auf die Fläche bezogen. Das war früher wirklich als unfassbar angesehen.... insofern ist das Wort "unfassbar" an dieser Stelle eher zutreffend.

Die nur relativ saubere Gewinnung von Energie aus der Fusion oder durch Atomspaltung in durch Protonenbeschleuniger betriebene Atomreaktoren (ACR) steht ebenfalls noch aus und ist vor allem verzichtbar.

Welch grosse Worte, gelassen ausgesprochen. Nur "sehr relativ sauber...." bedeutet im Klartext: Atommüll für Jahrtausende... Da bin ich doch froh, dass Du als ehemaliger Atomwerker schreibst ".. ist vor allem verzichtbar".

Denn eines wird sich bewahrheiten: Die "Erneuerbaren", allen voran Wind und Sonne, aber auch so manche Biomasse, reichen aus, den Energiebedarf dieser Erde zu decken. Mehrfach, denke ich. Für Solarkraftwerke steht noch soooooo viel freie Fläche zur Verfügung. Ich bin etwas rumgekommen, ich hab sie gesehen.. Und das beste: Die Energie wird flächendeckend angeliefert. Bei geschickten Standortwahlen brauchen wir keine großen Übertragungsnetze. Nur noch für den Energieausgleich, auch zeitlich. Und Speicher müssen her. Sollte jeder einen haben, am besten mit 40 oder 60 kWh Energieinhalt und auf vier Rädern. Dann kann man damit sogar herumfahren.

Wäre allemal besser, als die Millionen dezentralen Mini-Müllverbrennungsanlagen, die jetzt herumfahren und neben Abgasen auch noch kräftig Wärme in die Luft blasen. Ok, rund 10 bis 30 % der Energie werden auch für Mobilität genutzt. Trotzdem geht das Zeitalter dieser Art Mobilität zu Ende. Vor allem auch wegen der Versorgungsstrukturen mit Energie.

Gruss, Roland
 

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