Flächendeckendes Ladestationsnetz



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04.09.2007
115
Hallo liebe Öko-Mobilisten!

Ich habe mir (mal wieder) Gedanken über ein flächendeckendes Netz von Stromtankstellen gemacht.

Ein langstreckentaugliches Elektromobil müsste (meiner Ansicht nach) folgende Bedingungen erfüllen:
1. Geringe Ladezeiten. Es sollte auf jeden Fall weniger Zeit fürs Laden als fürs Fahren aufgewendet werden. Die Ladeleistung sollte also wenigstens 40 km pro Stunde betragen.
2. Geringer Stromverbrauch. Damit die technische Infrastruktur der Ladestationen nicht ausufert, sollte eine gewöhnliche 220V-16A-Haushaltssteckdose zum Laden reichen. Dadurch ergibt sich ein Stromverbrauch von maximal 9 kWh je 100km ab Steckdose (Twike ca. 6 kWh, City-el ca. 8 kWh) um noch mit 40 km/h laden zu können.
3. Mindestreichweite ca. 40 km. Um bei weniger als 40 km Reichweite noch mit 40 km/h laden zu können, sind Ladezeiten unter einer Stunde erforderlich. Ich weiss nicht, inwiefern sich das negativ auf die Batterielebensdauer auswirken würde.

Würde man jetzt also das Bundesgebiet mit einem Dreieck-Raster von 30km Kantenlänge (Luftlinie) überziehen, so käme man auf etwa 900-1000 Ladestationen (etwa eine auf 390 Quadratkilometer). Im Flachland könnte man das Raster etwas weiten um in bergigem Gelände die Maschen etwas enger ziehen zu können. Wenn eine Ladestation etwa 500 Euro kostet (z.B. Park&Charge), so kämen Gesamtkosten von 500000 Euro zusammen (etwa 100 Euro pro City-el). Wenn jeder Fahrer von seinen durchschnittlich 10000 km pro Jahr 20% an den Ladestationen tankt, so reicht eine Ladestation bei (unmöglichen) 100 % Auslastung für fast 200 City-el bzw. bei einer Nutzung des Gesamtsystems durch 5000 Fahrzeuge ist die Auslastung etwa 2,5% (Jede Station würde durchschnittlich 36 Minuten pro Tag bei 3,6kW genutzt).

Zum Aufbau des Systems könnte man zunächst den Nutzern des Park&Charge-Systems die Möglichkeit geben, Geld ins System zu investieren. Man könnte also z.B. die Vingetten für die nächsten zehn Jahre im Voraus bezahlen. Pro Euro (incl. Schlüsselpfand, Anmeldegebühr etc.) bekäme der Nutzer einen Punkt. Diese Punkte kann jeder auf von ihm gewünschte Ladestandorte verteilen und die Organisatoren des Systems mit Informationen über die jeweiligen Örtlichkeiten versorgen (Normalerweise genutzte Lademöglichkeit, Restaurants/Einkaufsmöglichkeiten etc.). So käme ein nützlicher Datenbestand zusammen, wesentlich umfangreicher als das LEM-Net. Die Punkte würden jeweils einem Rasterfeld zugeordnet und sobald die Mittel für eine neue Ladestation zusammengekommen sind, würde zunächst das Rasterfeld mit den meisten Punkten versorgt. So wird sichergestellt, das die Ladestationen auch häufig genutzt werden. Werden einem Rasterfeld trotz bereits vorhandener Station immer noch Punkte zugeordnet, so wird auf halber Strecke zum nächsten Rasterfeld ein weiteres Feld zugefügt und so die Stationsdichte erhöht.

Parallel zum Aufbau dieses Systems könnte man sich noch an geeignete Unternehmen mit grosser Filialdichte wenden. Geeignet scheinen mir Restaurant-Ketten (vorzugsweise McDonald/Burger King etc.) oder Tankstellen (Shell (-Solar), Dea (Avanza)), welche über Aussensteckdosen verfügen und die ganze Sache als Werbemassnahme ausnutzen können (McCharge ;-). Natürlich kann man hier viel mehr erreichen, wenn man als Gruppe oder Verein eine entsprechende Anfrage startet.

Hat jemand noch weitere Ideen zu dem Thema?
Weiss vielleicht jemand, wie man an Fördergelder oder Sponsoren herankommen kann? (Damit die Sache nicht am Problem mit der Henne und dem Ei scheitert ;-)
Kennt jemand andere Systeme als das Park&Charge?

Natascha "SternFuchs" Schlüter
TWIKE 042
 

hcqniost

Mitglied
12.08.2013
169
hallo (mir fällt einfach keine bessere begrüssung ein...)!

zum thema ladestandort:heute hab ich mein neues(gebrauchtes) auto(fiat126) angemeldet.als ich am morgen zum strassenverkehrsamt kam,fiel mir eine fertige kiste mit euro und cee(heisst die so?)-steckdose auf.nicht gross überlegt;einfach zum chef vom strassenverkehrsamt und mein anliegen mit "mehr ladesteckdosen braucht das land" vorgetragen.diese website hab ich auch benannt,genauso wie lemnet.die chefin wollte mal bei der stadt nachfragen,ob sich nicht was machen liesse mit dieser ladeeinrichtung.ich bin gespannt!kurzum:hat es sinn,dass alle mal bei ihrem strassenverkehrsamt(oder andere vorschläge?) wegen so etwas nachhorchen?ist ja öffentlich;und auch für die öffentlichkeit gedacht!

p.s.:das war in düren;in jülich beim "solarcampus" hab ich auch gefragt.die wollten mir sogar auf die schnelle ne kabeltrommel rauslegen!

grüsse,Carlo (mit Skoda)

 
04.09.2007
115
Hallo!

Mit öffentlichen Einrichtungen ist das leider nicht ganz so einfach. Oft genug fühlt sich niemand so richtig zuständig oder die Leute haben Angst, vom Vorgesetzten einen auf den Deckel zu bekommen. Ich selbst bin ja auch schon mal bei einer Polizei-Station abgeblitzt (nachdem die örtlichen Tankstellen mich bereits abserviert hatten). Ausserdem ist meist nur während der Öffnungszeiten jemand zu erreichen. Eine verbindliche gesetzliche Regelung würde da schon mehr bringen. Ähnlich wie z.B. ein Gastwirt kostenlos ein Glas Trinkwasser abgeben muss, könnte ein Tankwart verpflichtet werden, z.B. für einen Euro pro Stunde Strom zu verkaufen. Schliesslich kann er sich auch nicht einfach weigern, mir Benzin zu verkaufen, weil ihm meine Nase nicht gefällt, oder?

SternFuchs
 

Frank Rethagen

Mitglied
06.04.2006
208
Hallo Natascha,

auf den normalen Steckdosen steht zwar 16A drauf, (das gäbe 3,5KW Ladeleistung) aber wenn man die über einen längeren Zeitraum entnimmt wird die Steckdose sehr heiß, etwas ältere Steckdosen verschmoren dabei auch schon mal. Bei 11A (2,5KW) hat man auch bei längerer Benutzung keine Probleme.

Ich würde mir aber Ladestationen wünschen die außer den Wechselstromsteckdosen noch eine Drehstromsteckdose CEE 3x16A hätten. Dann könnten auch größere Fahrzeuge wie der Hotzenblitz, Golf City-Stromer oder Think schnell nachgeladen werden.
Die Fahrzeuge müßten dann nur mit einem Kombiladegerät ausgerüstet werden welches entweder an Drehstrom mit 7,5KW, oder wenn kein Drehstrom vorhanden ist, an Wechselstrom mit 2,5KW laden könnten.

In dem Ladestationenverzeichniss müßten die Ladestationen mit Drehstrom dann deutlich hervorgehoben werden z.B. andere Farbe oder Fettdruck.

Zu den Standorten der Ladestationen:

Wenn Ford den Think auf den Markt bringt wäre es doch sinnvoll wenn an jeder Fordwerkstatt eine 24-Stunden zugängliche Ladestation angebracht würde.
Zum einen könnten die Fordverkäufer Thinkinteressenten sagen das an jeder Fordvertretung eine Nachlademöglichkeit besteht (bestimmt ein gutes zusätzliches Verkaufsargument),
zweitens hätte man so relativ einfach und schnell ein Flächendeckendes E-Tankstellennetz,
und drittens müssen die Autohäuser so viel Geld für Werbung, umgestaltung der Verkaufsräume, neue Büro- und Werkstattausrüstung usw. ausgeben das so eine Ladestation sicher kaum ins Gewicht fällt.

Jetzt müssen wir nur noch den richtigen Ansprechpartner bei Ford finden, der sich dafür einsetzt das entsprechende Ladestationen bereits ab jetzt installiert werden müssen, damit alle Händler bei der Präsentation des Think eine Ladestation haben.

Wenn dann die ersten 100.000 Think auf Deutschen Straßen unterwegs sind wird es bestimmt auch einfacher Ladestationen in Einkaufszentren genehmigt zu bekommen.

Gruß Frank
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Natascha,
Jürgen Werner ist mit dem Tanken da recht locker... Er hat schon sein Fahrzeug beim "Staubsauger" an einer Tankstelle eingesteckt und nachdem der Tankwart nichts gemerkt hat, ist er nach dem "Tanken" rein und sagte er wolle zahlen.
"Welche Zapfsäule?" "Die da!" (zeigt Richtung Staubsauger) > Dicke Backen beim Tankwart..

Offensichtlich ist es so, daß wenn eine Tankstelle eine entsprechende Tankmöglichkeit hat, die auch verkaufen müssen, zu einem "normalem" Preis,
nur wissen das offensichtlich die wenigsten Tankwarte.

Ein festes Netz, d.h. die Infrastruktur ist der Traum jedes Emobilfahrers.In diesem Zusammenhang muß ich Jürgen Werner hier mal öffentlich loben, er hat schon mehr als eine handvoll Tankstellen initiert und zahlt teilweise privat den verbrauchten Strom an den Tankstellen!
Spontan fallen mir die Tankstellen Rommelsmühle und Stuttgart Degerloch ein.

Ein festes Netz.. wie wäre es denn mit Kirchen? Eine solche "Institution" zu einem solchen Projekt zu überreden wäre alleridngs was größeres.

Grüße
Ralf
 
S

Stefan Schaefer

Guest
Hallo,
ich habe mein (geliehenes) Twike in Sindelfingen bei einem Biergarten tanken können. Das ging ohne grosses Wenn und Aber: Kabel durchs Fenster nach innen. Ich sitze draussen, esse und trinke gemütlich.
Die böse Überraschung kam aber dann mit der Rechnung. Obwohl ich nur ca 1h mit Schnelladung an seiner Dose gehangen habe, hat er auf 4DM Stromkosten bestanden.
Stefan S.
 
P

Puttsun

Guest
Hallo Natascha,

ein paar Erfahrungen mit dem Aufladen von unserer Norwegenreise mit dem Twike vergangenen Sommer:
1) Öffentliche Einrichtungen: Im Rathaus Volkach der bürokratische Weg.
Der Mitarbeiter im Ordnungsamt füllt einen Zettel aus für sonstiges 2DM.
An der Kasse zu Zahlen: In Computer eingeben, 2 DM bezahlen, Touristenoffice die
Quittung vorlegen und schon gelöst.
2) Mobile Ladestation: Auf der Fähre nach Norwegen ca 50 Meter bis zur Steckdose,
1 Verlängerungskabel und zwei Kabeltrommeln (von der Fähre gestellt). Strom garantiert aus 100% Dieselkraft.
3) Campingplatz in der Nähe von Brunsbüttel (garantiert 100% Atomstrom):
2 Sicherungen parallel geschaltet mit je 8A gibt 15 A Absicherung (denkste, wenn die erste rausfliegt, gehts mit der zweiten schnell).
4) Paderborner Stadtwerke (PESAG) Freitag zu spät angekommen, Überwachung des Tores durch Videokamera: ich kann Sie da nicht reinlassen. Und das war eine
Lemnet Solartankstelle. (irgendwie gab es dann doch eine Lösung, nachdem wir andeuteten, dass wir sonst bis Montag vor dem Tor zelten würden).
5) Göteborg, Volvo. Ladung für 5 Minuten an der Tankstelle für Angestellte. Danach flog die Sicherung raus.

In Norwegen ist das mit dem 40 Km Dreiecksnetz etwas kritisch. Auf der Hardangervidda gibt es nicht genug Stromleitungen, aber zum Glück reicht es ja an den Strassen. Selbst in den Tunnels gab es Steckdosen (hab ich aber nicht probiert, weil die Luft nicht so gut ist). Unstrittiger Vorteil von Norwegen: Garantiert Wasserkraft.

Die beste Idee ist allerdings die mit McDonalds; meine Tochter wollte sowieso dort immer essen und nach 12 Chicken McNuggets ist der Akku auch wieder voll.

Besonders nett war das Aufladen beim Twike-center in Rosenthal. Da gab es nicht nur
kostenlos Strom, sondern auch eine Flasche Apfelsaft dazu.

Einen Vorschlag im Bezug auf mögliche Standorte möchte ich noch hinzufügen:
Jedes Windkraftwerk könnte doch eine Aussensteckdose haben; die sieht man schon von weitem und mit garantiert Windstrom fährt es sich besonders umweltfreundlich.

Greetings.
 

heireprocresY

Mitglied
19.08.2013
128
Hallo alle,

also im Moment fahre ich nur "rund um meine Steckdose" zuhause, aber wenn ich denn mal längere Touren machen würde, würde ich mir die Liste der elweb-Mitglieder mitnehmen und dann bei euch anschellen. Mit den 250 Einträgen dürfte das wohl Deutschland recht flächendeckend sein!

Also an alle: <b>Aufgepasst wenn ein gelbes EL angrollt kommt, das bin ich! Öffnet die Garagetor und gebt mir Strom! ;-) ;-) ;-) </b>

Gruß
Bernd Degwer
 

Willi Schmidt

Neues Mitglied
09.10.2006
14
Der einzige Grund für mich, nur im Nahbereich per E-Mobil zu fahren ist, das ich nicht
nach Strom suchen will.
Ein flächendeckendes Netz, wenn das jemand in die Hand nehmen könnte, da läge
die echte Zukunft drin.
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Natascha Schlüter schrieb:

Hallo liebe Öko-Mobilisten!

Ich habe mir (mal wieder) Gedanken über ein flächendeckendes
Netz von Stromtankstellen gemacht.

[...]

Hat jemand noch weitere Ideen zu dem Thema?
Weiss vielleicht jemand, wie man an Fördergelder oder
Sponsoren herankommen kann? (Damit die Sache nicht am Problem
mit der Henne und dem Ei scheitert ;-)
Kennt jemand andere Systeme als das Park&Charge?

Natascha "SternFuchs" Schlüter
TWIKE 042

Hallo,

in Berlin sollen jetzt 200 Laternen zu Stromtankstellen umgebaut werden:
http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,185482,00.html

Straßenlaternen gibt es in jedem Ort, selbst dort wo es weder Tankstellen, Einkaufsmärkte oder BigMäcBuden gibt :cool: .
Weiterer Vorteil: es muß keine Überzeugungsarbeit in der Konzernbürokratie von McDonald/Aral/Aldi & Co. geleistet werden, damit diese ihre Filialen mit Stromtankstellen ausstatten.
Stattdessen könnten Kommunen unabhängig voneinander ihre eigenen Laternen umbauen, gesponsert von örtlichen oder überregionalen Stromerzeugern.
In Berlin z.B. kommt 1 Million Euro aus einem E.ON-Fonds!
Staatliche Zuschüsse wären auch ganz nett: mit dem Geld, das für den Transrapid verschleudert werden soll, könnte man wohl jede deutsche Straßenlaterne mit einer Luxus-Stromtankstelle ausstatten und zusätzlich noch hartvergolden :mad: !

Endlich könnten dann auch EMobil-Fahrer zu "Laternenparkern" werden, ohne immer abenteuerliche Kabelverlegungsaktionen starten und sich mit merkbefreiten Vermietern herumärgern zu müssen.

Mit einem weitgehend standardisierten Laternen-Umrüstsatz dürften die Kosten pro Installation noch unter der für eine Park&Charge-Zapfstelle liegen, da keine Kabel mehr verlegt werden müssen und auch das Gehäuse schon vorhanden ist.

Allerdings funktioniert das Ganze nur, wenn die Laternen nicht zentral geschaltet und somit tagsüber bzw. auch stundenweise nachts (aus Energiespargründen) stromlos sind. Diese müßten dann z.B. auf eine Ansteuerung per Fernschaltimpuls umgerüstet werden.

Offene Fragen sind auch noch:
<ul><li>Sicherheit der Anschlüsse: Vandalismus, spielende Kinder mit Kupferdrähten, ...</li>
<li>Abrechnung der Leistungen: pauschal, Geldkarte, Handy, ... ?</li>
<li>Belastbarkeit der vorhandenen Leitungen: was passiert bei 10 schnelladenden Twikes in derselben Straße? :rp:</li></ul>
Gruß Jens
 

Willi Schmidt

Neues Mitglied
09.10.2006
14
Rothenburg o.d.Tbr. - 10 km östlich auf der Frankenhöhe in Geslau -

Also Freunde!
Der Stromanschluß in meinem Garten, 1,50 mtr. neben dem Gehsteig ( ein kleiner Holzkasten) ist immer unter Strom und steht zur Verfügung. Ihr braucht nicht zu fragen.
Hängt zufällig mein Kewet dran, dann häng dein e Mobil mit dazu.
Von dem bischen Strom das den e-Mobil frist, werd ich schon nicht arm,außerdem
kommt der bei mir e von der Sonne.

Gruß Willi
 

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