Feuchtigkeit in der HV-Batterie durch Luftfeuchte



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kilobyte

Neues Mitglied
05.02.2022
3
Hallo liebe EV-Fans!

Mir ist neulich eine Frage gekommen, die mich brennend interessiert und auf die ich keine Antwort finden konnte. Ich hoffe ihr könnt mir hierbei helfen.
Es geht um die Luftfeuchtigkeit in der Batterie von Elektrofahrzeugen. Die Luft dort wird ja auch eine gewisse Feuchte haben und es kann bei Abkühlung zu Kondenswasser kommen. Auch wenn es wenig ist, ist das nicht kritisch für Korrosion etc.? Wird das einfach abgetan, oder ist die Luft in den Produktionshallen so trocken?
Sind die Batterien überhaupt "hermetisch dicht"?
Wäre super wenn ihr eine Antwort habt, auch wie das Beispielsweise Tesla/Audi/Mercedes/VW etc. handhaben.

Danke und ein schönes Wochenende!
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.242
Hi kilo,
die Hochvoltbloecke moderner Fahrzeuge sind hermetisch dicht, sodass auch die Luftkuehlung innerhalb der Zellen keine Rolle spielt bzw. keine Korrosion verursacht. Meine HV-Batterie ist sogar wassergekuehlt.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
HV-Batterien müssen schon allein aus Brandschutzgründen hermetisch dicht sein (zumindest wenn eine brennbare Zellchemie verwendet wird, was aktuell noch sehr üblich ist). Die Luftfeuchtigkeit darin kann (theoretisch) mit einn paar kleinen Silica-Gel-Säckchen ausgetrocknet werden (das Zeug, das auch Elektronik auf dem Postweg trocken hält).
Wie Sascha schon richtig schreibt, ist es derzeit auch ziemlich üblich geworden, dass die Batterien mit Wasser klimatisiert (beheizt/gekühlt) werden.
Kurzum: Korrosion durch Luftfeuchte ist üblicherweise kein akutes Problem in BEV.
 
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kilobyte

Neues Mitglied
05.02.2022
3
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Sind dann im Gehäuse, in dem die Module untergebracht sind, irgendwelche Silicat-Päckchen integriert?
Beispielsweise hier auf dem zweiten Foto: Charged EVs | Rivian says its battery pack has the highest volumetric energy density in the world, thanks to its cooling strategy - Charged EVs Wenn sich an den Kontakten Kondenswasser niederschlägt, ist das nicht kritisch? Also bei der Produktion wird im Gehäuse Luft eingeschlossen, wenn dann durch Abkühlung der Taupunkt erreicht wird, können sich doch ein paar Tropfen Kondenswasser bilden?
Es gibt also keinen Luftaustausch mit der Umgebung, zwecks Luftausdehnung warm/kalt über die komplette Lebensdauer der Batterie?

Habe mich schon informiert aber man erfährt hierüber bei den ganzen Firmen nichts ... :-D
Finde das ein recht spannendes Thema

Gruß und ein schönes Wochenende!
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Ich glaube du machst dir da einen viel zu großen Kopf wegen nichts... :)
Sieh es mal so: Korrosion in einem Batteriepaket wäre ein immanentes Brandrisiko. Kein professioneller Hersteller will den Imageschaden, dass seine Fahrzeuge nach X Jahren reihenweise abfackeln.
Die werden also alles nötige dafür tun, dass das nicht passiert.

Wenn du es ganz genau wissen willst, wirst du wohl entweder den entsprechenden Hersteller fragen oder so einen Akkublock mal öffnen müssen (Vorsicht - führt idR. zu Garantieverlust). ;)
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Im Übrigen - die mittelalten EV haben nach den Regeln des Gesetzes auch eine Hochvoltbatterie.
Renault Rapid;
Twingo
Clio
...
Berlingo

in Ersteren sind 18x6Volt Luftgekühlt - da wird durch Löcher im Batteriekasten im Boden Kubikmeterweise durch 7 EBM-Past-Lüfter Luft reingezogen - JA da wo an meisten Feuchtigkeit herkommt wenn es nass ist.
Dort wird im Original nochnicht mal irgendetwas Isoliert - liget im Blechkasten alles frei.....Und im Winter können da auch schon mal mehr als 150Volt Gleichspannuhng anliegen.
Vorne auf der Motorsteuerung sind die KAbel verschraubt mit "normalen" Keramik-Sicherung wie du es in normalen Hifigeräten - auf das ganze komt dann einfach ein nicht dichttende Plastikabdeckung drauf.
Da ist noch nie irgend wann bei jemanden was Abgebrand oder gestorben.

Bei letzteren Sind die Kästen schon spritzwasserdicht und obwohl die Elektrik im Winter im extrem auf knapp über 200V gehen könnte .....gut in den Kästen ist über den Kontakten eine Lage PET aus Getränkeflaschen drauf um direktes Kondenswasser.....

Was Isolation angeht wurde in jedem Sereinmässigen Fahrzeug auch eine Isolationsüberwachung einegebaut - die Extrem empfindlich ist - also weit über das hinausgeht was in der normelen Industrieproduktion als akzeptabel angesehen wird.

Und auch der einhe oder andere Moderne der in der Spannug über 200V liegt - arbeit mit Luftgebläse um den Akkussatz bei Bedarf kühlen zu können.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Hausdächer sind im Allgemeinen weder Tauwasser- noch Spritzwasser-geschützt. Trotzdem werden darauf Solarmodule, sogar mit 1000V betrieben. Dort besteht eher eine Gefahr durch Dachhasen und Tauben. Spatzen hält man ohnehin tunlichst in der Hand.
 

kilobyte

Neues Mitglied
05.02.2022
3
Ok vielen Dank für eure Antworten, dann ist das also mit der Korrosion wohl doch nicht so schlimm wie gedacht. :-D
Viele Grüße!
 

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