....kommt drauf an....
Die Farbe / Beschichtung braucht was, woran sie sich festkrallen kann.... Wenn der Untergrund schon lose oder dreckig oder verölt ist, hat jede Beschichtung schlechte Karten. Anschleifen, entfetten is da recht wichtig (die Werbung verspricht manchmal: "einfach druff"... das is quark).
Wenn das Tor rosten kann und die Beschichtung nicht vor Rost geschützt ist, kann über die Zeit Rost unter der Farbe entstehen, die dann die Farbe auch ablöst....
Bei einem Gartentor würde ich da fünf grad sein lassen. So ein Ding ist ja größer als dass man es komfortabel in ein Chemikalien oder Elektrolysebad tunken könnte (Natronbad in heiss mit Elektrolyse is mein Goto für FE-Metalle mit Anhaftungen... ).
Da würde ich mit Drahtbürste von Hand oder auf Bohrmaschine - oder hartem Wasserstrahl aus dem Hochdruckreiniger dran und gut is. Alles, was dann nicht direkt runterkommt, wird halt überstrichen
Kommt aber natürlich auf die größe des Tors, Deine Ausdauer, den geräteparkt und den Anspruch drauf an. Prinzipiell kannst Du das Ding auch in den Kofferraum packen und zum Ablauger oder so Deiner Wahl fahren - es gibt Betriebe, die können ganze PKWs ins Entrosterbäder tunken...
Und dann gibts auch Betriebe, die Dir das Tor Feuerverzinken - dann is erst mal Ruhe für lange Zeit
Bei kleineren Teilen, die ich tunken kann, kommt entweder Eletrolyse oder Säure (Zitro is billig) zum Einsatz - wahlweise mit Ultraschallbeschleunigung. Aber ein ganzes Tor passt da nich rein, klar...
Und dann kommt 08/15 Rostumwandler drauf (Phsophosäurebaisert is das meist, gibt aber natürlich auch anderes..) und dann irgend einer dieser "rostschutz und Lack" Kombis...
Halten tut das auch nie ewig, so alle paar jahre muss man neu ran...
Alternativen:
Sandstrahlen - is aber ne riesen Sauerei, je nach Strahlgut auch nich unbedenklich und geht mit Hobbyequipment (20 Euro pistole und 100 Euro kompressor) oft deutlich langsamer als erhofft...
Heisslutfpistole und alten Lack runterbrennen - macht auch wenig Spass und is fummelig - aber evtl. für die Ecken eine Zusatzhilfe....
Chemisch entbeizen: Umwelt.... Stink.... pinsel.... Ich mags nich, aber gehen tut das... Man pinselt diese Zähflüssige Pampe drauf, lässt es einwirken und schrabelt es dann runter... Auch ne Mords sauerei, oft giftig....
für ganz unerschrockene: Plasmaschneider zu Entroster umwandeln: Kohlefaserbürste oben druff, niedrige Amperezahl einstellen, alles andere abschalten und dann mit nassem Pinsel (elektrolysebad tunken) drüber... Benutzt man eigentlich zum Elektropassivieren von Edelstahl... aber kriegt auch von FE Metalen Rost runter.. Ist aber echt nix für ungeübte, empfehlen würde ich das keinem - und schnell geht das auch nich...
drahtbürste (und augenschutz) wäre mein wahl... Hochdrcukreiniger vielleicht noch...