Federung



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H

heda

Guest
Wir sind mit unserem gebrauchten City-el grundsätzlich zufrieden, zumal unsere Weg und die Kapazitäten des els zusammen passen.
Eine Rieseneinschränkung: Wir nennen es Schlagloch-Suchgerät. Es ist unglaublich schlecht gefedert und hoppelt so sehr, dass wir manchmal denken, alles fliegt auseinander. Tut es aber nicht und laut Inspektion stimmt auch alles.
Hat jemand eine gute Idee?
 
J

Jens

Guest
Hallo,
hab auch den Ärger damit, weil hier vor kurzem "Verkehrsberuhigungen" eingebaut wurden. Sind so Streifen von 3 Metern Breite, die aus Kopfsteinpflaster bestehen.
Hilft gegen die Raser herzlich wenig. Die springen munter drüber.
Ist nur gut gegen tiefergelegte Golfs (die kommen nicht rüber), Radfahrer (die fligen auf die Fresse, wenn sie nicht aufpassen) und natürlich mein EL (ist die Hölle). Ich hab mir etwas helfen können, indem ich den Reifendruck leicht gesenkt habe. Ob das irgendwelche Langzeitfolgen hat, kann ich noch nicht sagen.
Wenn Du immer die selbe Strecke fährst, wirst Du die Schlaglöcher ja bald alle kennen, oder Du gehst mal bei nacht los und markierst sie Dir mit Neonspray.
Das EL nimmt nun mal mit seinen 3 versetzten Rädern 3 mal so viele Schlaglöcher wie ein Auto mit.
viele Grüße
Jens
 
A

Arnd

Guest
Schlagloch-Suchgerät, haha!

Spass beiseite, ich habe meinen Luftdruck (nee, natürlich den von meinem EL) auf 4.0/4.5 Bar erhöht (keine nennenswerte Verschlimmerung).

Ich verfolge zwei Strategien:

1. Bekannte Schlaglöcher umfahren.
2. Geschwindigkeit reduzieren.

Dabei fahre ich z.B. auf einer Hoperstrecke 15km/h bis 20km/h, über einen notorischen Bahnübergang im Schritt-Tempo usw. Ist etwas gewöhnungsbedürftig (die Autos hintendran wissen ja nicht, warum du so schleichst). Aber eigentlich nicht schlimm.

Verbessern kann man die Federung meines Wissens nur unwesentlich (siehe mein Beitrag zum Stinkie-EL für wirksamere Ideen <g>).

Und das mit den drei Rädern stimmt natürlich. Einen Kanaldeckel triffst du immer mindestens mit einem Rad, eher mit zweien. Da hilft nur ganz aussen drumherum fahren.

Viel Spass
Arnd

P.S. Wem denn gelegentlicher Wind und Regen ins Gesicht nichts ausmacht, der ist vielleicht mit einem E-Roller besser bedient. Besser gefedert, und umfährt die Schlaglöcher eleganter.
 

Gregor

Neues Mitglied
05.05.2006
3
Der Klassiker: Federbeine vom Moped einbauen (Malossi RS3 / RS24 oder Standard von der Malaguti F10). Wurde schon etliche male beschrieben.
 
H

heda

Guest
Danke für alle Tipps. Das mit den Federbeinen hatte ich noch nie irgendwo gefunden; werde ich weiter verfolgen! Hört sich gut an.
 

Jürgen Gott

Neues Mitglied
10.11.2008
1
Hallo Gregor,
das mit den Federbeinen Interessiert mich; mir tut jedes härtere Loch in der Seele weh. Was muss ich machen und wo bekomme ich die Teile her?
danke für deine Mühe,
Jürgen Gott
 
H

HerbertK

Guest
Hallo,

mal grundsätzlich was zu Federung, da habe ich mich letzens mit Kollegen drüber unterhalten, die für einen Hersteller einen "Stossdämper"-Prüfstand entwickelt haben. (Dazu, warum "Stossdämpfer" in Anführungszeichen steht, kommt gleich was).
Hohen Fahrkomfort bei unebener Strecke lässt sich sicher nur mit der Kombination folgender Eigenschaften erlangen:
1. langer Federweg = je weicher die Federn, umso besser
2. geringe ungefederte Masse = je leichter die Räder, umso besser
3. hohe gefederte Masse = je schwerer die Karosserie (inklusive Fahrer ;-) ), umso besser.
Insbesondere mit den Punkten 1 und 3 haben wir beim CityEl Probleme. Der realisierbare Federweg ist gering, also müssen recht harte Federn rein. Und die Karosserie ist leicht, deswegen wesentlich weniger träge als eine fünfmal so schwere PKW-Karosserie, wird also entsprechend stark "durchgeschüttelt".
Die "Stossdämpfer" haben damit relativ wenig zu tun. Sie sind nämlich eigentlich Schwingungsdämpfer, die verhindern, dass das Feder-Masse-System in Schwingung gerät und durch die Gegend hüpft. Wer schon mal ein Fahrzeug mit defekten oder ganz ohne Stossdämpfer fahren gesehen hat, weiss was ich meine. Stossdämpfer haben zudem die Aufgabe, die Räder auf der Strasse zu halten, indem sie einer Bewegung des Rades nach oben (von der Fahrbahn weg) wesentlich stärkeren Widerstand entgegensetzen als der Bewegung des Rades nach unten. Dadurch wird ein Rad, das gegen den Widerstand des Stossdämpfers von der Fahrbahn abgehoben hat, durch die Federkraft schnell wieder auf die Strasse zurückgedrückt. Entgegen der durch den Begriff "Stossdämpfer" hervorgerufenen Vorstellung leiten diese "Stösse", also Einflüsse, die das Rad nach oben drücken wollen, eher an die Karosserie weiter, als sie zu dämpfen.
Falsche Stossdämpfer verschlechtern grunsätzlich den Fahrkomfort, weil entweder das Fahrzeug "hüpft" oder Stösse durch Fahrbahn-Unebenheiten fast ungedämpt an die Karosserie weitergegeben werden.
Daraus ergibt sich, das eine Verbesserung des Fahrkomforts im CityEl bei den Federn ansetzen muss: Das Fahrzeug muss "hochbeinig" werden, damit entsprechend weiche Federn genug Platz zur Bewegung haben. Die Stossdämpfer müssen auf diese Federung und die Fahrzeugmasse genau abgestimmt sein, um Schwingungen sicher zu dämpfen, die Vorteile der weichen Federung aber gleichzeitig nicht wieder zunichte zu machen.
Einfach fertige Federbeine von Motorrollern oder ähnlichem einzubauen, ist nur ein erster, unvollkommener Ansatz, weil die Federbeine inklusive Stossdämpfer ja auf ganze andere Masse-Verhältnisse abgestimmt sind. Die Stossdämpfer sind vermutlich für die CityEl-Verhältnisse zu hart, da die auftretenden Resonanz-Schwingungen wohl niederfrequenter sind als bei einem Roller.

Als ich die vierte Batterie einbaute, wurden wegen des höheren Gewichts stärkere Blattfedern nötig, weil sonst der Motor gegen die mittlere Batterie schlägt. Trotz "härterer" Federn hat sich der Fahrkomfort verbessert, wohl zum einen wegen der höheren und damit trägeren gefederten Masse (zusätzliche Batterie) und den längeren möglichen Federweg. Daran sieht man, dass die Wirkung einer baulichen Veränderung durchaus in eine unerwartete Richtung gegen kann.

Schönen Gruss
Herbert
 
H

Herby

Guest
Hallo Frage was würdest Du von Stoßdämpfern einer Goldwing halten ??? Die sind Luftgefedert !!!!!!!!!
 
H

Herbert Kaiser

Guest
Hallo Herby,

ehrlich gesagt: keine Ahnung. Das was ich oben geschrieben habe, ist so ziemlich alles, was ich weiss. Wie dort gesagt: langer Federweg, weiche Federn -> hoher Fahrkomfort (sofern die Karosserie nicht allzu leicht ist). Ob die Feder aus Luft, Stahl, Gummi, Plastik oder sonstwas ist, macht keinen Unterschied.
Was ich in Hinsicht auf die Stossdämpfer sagen wollte: Das Abstimmen der Federung auf das jeweilige Fahrzeug und das gewünschte Fahrverhalten ist zwar keine mystische Kunst, aber ein diffiziles Handwerk, das ich selbst jedoch nicht verstehe. Jedenfalls funktioniert die Annahme "Ich habe doch das super Federbein XY mit mikroprozessor-optimiertem Stossdämpfer eingebaut, das muss also einen tollen Fahrkomfort ergeben" nicht notwendigerweise. Es kann sich trotz toller Federbeine sogar alles verschlechtern, weil es auf das Gesamtsystem ankommt, das neben Feder und Stossdämpfer eben auch aus den Rädern und der Karosserie besteht.

Schönen Gruss
Herbert
 
H

Herbert Kaiser

Guest
Hallo Arnd,

den Annahmen kann ich so nicht ganz zustimmen. Dass man mit drei Spuren eine mehr als ein "normaler" PKW hat und damit schlechte Chancen, Schlaglöcher und ähnliches "zwischen die Räder" zu nehmen, ist schon richtig. Ich löse das übrigens häufig so, dass ich Kanaldeckel und sowas lieber mit dem Vorderrad überfahre als mit einem der Hinterräder, weil das weniger rumpelt.
Die starre Hinterachse wäre meiner Meinung nach bei weicher und langhubiger Federung auch kein Problem, weil das eine Rad das andere ja nicht "mit nach oben" nimmt, wenn es gestossen wird, sondern allenfalls leicht nach innen oder aussen kippt.

Schönen Gruss
Herbert
 

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