Langer Rede kurzer Sinn: Der City El kann umfallen.
Ich habe viele umfallen sehen, mein City-El, den ich jetzt fahre, hat 1993 mein Sohn kurz nach dem Start zur Fahrt Kassel - Berlin umgelegt. Es ging bergab, er war zu schnell oder die Kurve zu eng. Da war es passiert. Haube kaputt (wurde entsorgt), und er fuhr mit einem Quasi-Cabrio bis Berlin weiter.
Es passiert oft bei Neulingen, z.B. bei Probefahrten, so gesehen bei der Tour de Sol in Lausanne bei einer Probefahrt, bei der der Saar-Tour in Dillingen (die erste Fahrt der jungen Frau war ausgerechnet der Speed-Rundkurs), und bei der Tour in Erlangen bereits zweimal.
Manchmal bleibt die Haube heil. Wenn sie bricht und eine neue her muss, wirds teuer.
Wenn die Haube splittert, kanns böse Verletzungen mit Schnitten geben. So passiert einem alten Hasen auf City-El bei einem kleinen Slalom, der Arm mußte dann genäht werden. Und das bei recht langsamer Fahrt auf Kopfsteinpflaster, zu starker Lenkungseinschlag und der Wagen schiebt praktisch übers Vorderrad weg.
Mir ist es in 13 Jahren El-Praxis (mit Unterbrechungen) noch nicht passiert, obwohl ich auch schon bei Glatteis gefahren bin. Auf zwei Rädern habe ich allerdings schon manches Dreirad um die Kurve gekriegt.
Ich bin der Meinung von Prof. Frederic Vester: Durch das Wissen um die Unsicherheit des Fahrzeugs fährt man umso vorsichtiger. Das ist aktive Sicherheit.
Viel Spaß im El, und am Anfang ruhig etwas vorsichtiger angehen lassen. Schnell kann man immer noch werden, und zu schnell sollte man mit keinem Fahrzeug fahren.
Gruss, Roland Reichel, bsm