Europas größtes Brennstoffzellenbusprojekt gestartet



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BdasB

Bekanntes Mitglied
04.07.2007
2.215
[size=x-small]... und im Wasserstoff-Maerchenland ?  ... was da wieder an GELD VERBRANNT WIRD !!![/size]

http://www.brennstoffzelle-nrw.de/main/start/news/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=574&cHash=bd2bb5232a

[size=large]Europas größtes Brennstoffzellenbusprojekt gestartet

140 Busse in 9 Städten - 7 H2-Bustankstellen[/size]


In Köln fand der Kickoff zum bislang größten EU-Gemeinschaftsprojekt im Bereich Brennstoffzellenbusse statt.
Im Projekt JIVE sollen ab 2018 rund 140 Fahrzeuge beschafft werden, im Projekt MEHRLIN wird der Bau von 7 Wasserstofftankstellen für Busse gefördert.


Die Größenordnung der Projekte wird es europäischen Busherstellern ermöglichen, ihre Produktionskapazitäten zu erhöhen und Skaleneffekte zu erzielen. ... aha - bei 140 Bussen ... LACH!
Diese sind erforderlich, damit Brennstoffzellenbusse mit anderen Nullemissionskonzepten des öffentlichen Verkehrs preislich konkurrieren können. Ebenso wird das Projekt zeigen, dass Wasserstoff-Tankstellen im täglichen Einsatz mit hohen Abnahmemengen wirtschaftlich zu betrieben sind. Dies wird den Betreibern sowie der Industrie wertvolle Informationen liefern und gleichzeitig die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit dieser Anlagen demonstrieren, die für den Einsatz im ÖPNV unabdingbar sind.

Das JIVE-Projekt wird mit 32 Mio. EUR durch das Fuel Cells & Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) gefördert, einer Private-Public-Partnership, welche die Beschleunigung der Markteinführung der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien zum Ziel hat. JIVE wird von Element Energy koordiniert und basiert auf einer Partnerschaft von ÖPNV-Unternehmen, die gemeinsam Brennstoffzellenbusse und H2-Tankstellen von europäischen Lieferanten anschaffen werden. Die Busse werden in fünf europäischen Ländern in folgenden Städten und Regionen eingesetzt: Region Köln, Wuppertal und Rhein-Main-Gebiet in Deutschland, London, Birmingham, Dundee und Aberdeen im Vereinigten Königreich, Südtirol in Italien, Riga in Lettland und Slagelse in Dänemark.

Die JIVE-Beschaffungspartner werden von Datenanalyse- und Beratungsorganisationen (unter der Leitung von Thinkstep und PLANET) unterstützt, um sicherzustellen, dass die Leistungsfähigkeit der Busse überwacht und mit den bisherigen Bussen und anderen emissionsfreien Alternativen verglichen werden kann. Die Öffentlichkeitsarbeit wird von Hydrogen Europe geleitet. Die Zusammenarbeit mit der UITP (International Association of Public Transport) wird sicherstellen, dass die gemachten Erfahrungen Verkehrsunternehmen in ganz Europa zugänglich gemacht werden.

Das MEHRLIN Projekt, gefördert mit 5,5 Mio. EUR durch das Programm Connecting Europe Facility (Transport) der europäischen Kommission und verwaltet durch die Innovation and Networks Executive Agency (INEA) wird ein neues, nachffrageorientiertes kommerzielles Modell für den Einsatz von Wasserstofftankstellen aufzeigen. Das Projekt, das von Element Energy koordiniert wird, beinhaltet eine Studie über den realen Betrieb von Wasserstofftankstellen für Großflotten an sieben verschiedenen Standorten in Europa: In Deutschland (Hürth, Wermelskirchen und Wuppertal), Südtirol (Bruneck), den Niederlanden (Oude Tongue - Süd Rotterdam) und Großbritannien (London und Birmingham). Alle Stationen befinden sich auf den europäischen TEN-T-Kernnetzkorridoren. Die Studien konzentrieren sich auf die Wirtschaftlichkeit von H2-Tankstellen (Finanzierbarkeit, "bankability") sowie auf technische, ökologische, ökonomische und regulatorische Aspekte von Wasserstofftankstellen.

Verkehrsminister Michael Groschek zur Kickoff-Veranstaltung des europäischen Projekts JIVE (Joint Initiative for hydrogen Vehicles across Europe): "Es ist ein großer Erfolg, dass von den 51 Wasserstoff betriebenen Bussen, die im Rahmen des EU-Projekts in Deutschland beschafft werden, 40 in NRW fahren sollen. Das wird einen spürbaren Schritt zur Luftreinhaltung in der Region Köln und in Wuppertal bewirken. Die Umstellung der Busflotten auf emissionsfreie Antriebe ist ein ganz wichtiger Schritt für den Klimaschutz und die Gesundheit unserer Bürger. Mit diesem EU-Projekt, mit unserem eigenen Landesförderprogramm, mit der Innovationskraft unserer Verkehrsbetriebe können wir die Umstellung der Busflotten hin zu umweltfreundlichen Elektroantrieben mit Batteriespeichern oder Brennstoffzellen erreichen"

Günter Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen und aufsichtsratsvorsitzender der RVK: "Hier im Kölner Raum setzt die RVK seit 2011 Brennstoffzellen-Hybridbusse ein und ist damit ein Vorreiter in Nordrhein-Westfalen. 
Im Rahmen des heute gestarteten Projektes beabsichtigen wir, unsere Brennstoffzellenbusflotte um weitere 30 dieser Busse zu erweitern und damit eine der größten Wasserstoffbusflotten in Europa zu etablieren.
Dies ist ohne Zweifel eine riesige Leistung, die ohne die Hilfe unserer starken Partner nicht möglich wäre. Ich möchte daher der EU-Fördereinrichtung und allen Projektteilnehmern aus dem ganzen Kontinent danken."
Wenn man mit den RVK-Leuten (mal so "unter der Hand") redet .... sagen die "der Wasserstoff-Bus steht seeehhhr oft in der Halle" ;-)))

Ben Madden, Direktor von Element Energy:  "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt begonnen haben, das das Potenzial hat, den Wasserstoff-Brennstoffzellen-Sektor voranzubringen. Frühere Projekte haben bewiesen, dass die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Bustechnologie technisch einwandfrei ist und den Bedürfnissen der öffentlichen Verkehrsbetriebe auf allen Strecken gerecht werden kann. Dieses Projekt liefert eine stufenweise Skalierung, die es Herstellern ermöglicht, Fahrzeuge zu einem kommerziell plausiblen Preis zu liefern. ??? Ihr Erfolg wird den kommerziellen Roll-out von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Bussen starten, um die Verbesserung der Luftqualität und die Reduzierung der Treibhausgase aus unseren öffentlichen Verkehrsmitteln zu unterstützen "

Bart Biebuyck, FCH JU Geschäftsführender Direktor: "Das Projekt JIVE ist nun das fünfte Projekt zum Einsatz von Brennstoffzellen-Bussen, unterstützt durch das FCH JU, und seine Markteinführung ein bedeutender Wendepunkt in der Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs. Die FCH JU ist stolz auf ein solch weitreichendes Projek. Brennstoffzellenbusse bieten große Vorteile, da sie die Emissionen und die Lärmbelästigung reduzieren und gleichzeitigzuverlässige öffentliche Verkehrsmittel bieten können. Diese Vorteile direkt in den Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu bringen, ist eine der Prioritäten des FCH JU, und das Projekt JIVE ist eindeutig ein Sprungbrett in diesem Prozess. "

Richard Ferrer, INEA Senior Project Manager - "INEA ist sehr stolz darauf, ein solch innovatives Projekt zu unterstützen. Es ist ein Zeichen dafür, was getan werden muss, um die Entkarbonisierung des Verkehrs, insbesondere in den städtischen Gebieten, zu beschleunigen. Es ist das Ergebnis der starken gemeinsamen Anstrengungen von lokalen, nationalen und europäischen Stakeholdern, sowohl öffentliche als auch private, um eine massive Umsetzungsphase zu erreichen. "

Hintergrundinformation:
Über das Projekt MEHRLIN:
Das MEHRLIN Projekt (Models for Economic Hydrogen Refuelling Infrastructure) wird kofinanziert durch die Connecting Europe Facility (5,5 Mio. €). Das Projekt läuft bis zum Dezember 2020 und wird von der Exekutivagentur für Innovation und Netzwerke verwaltet.

Das Projekt besteht aus dem Bau, dem Betrieb und einer begleitenden Untersuchung von großen Wasserstoff-Tankstellen in 7 verschiedenen Standorten, mit Stationen in Deutschland (Hürth, Wermelskirchen und Wuppertal) Italien (Bruneck), die Niederlande (Oude Tongue - Süd Rotterdam) und Großbritannien (London und Birmingham). Alle Stationen befinden sich auf den TEN-T-Kernnetz-Korridoren, darunter die Nordsee-Mittelmeer-, Nordsee-Ostsee-, Rhein- Alpen- und Skandinaven-Mittelmeer-Korridore.

Mit dem Bau und Betrieb dieser Stationen wird das MEHRLIN-Projekt nicht nur zum Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes in Europa beitragen, sondern unter realen Bedingungen die technische und wirtschaftliche Leistung von Tankstellen unter hoher Last und täglicher Nutzung testen . Mit diesem Nachweis wird MEHRLIN eine Bewertung des Finanzierungsfalles für HRS mit einem nachfrageorientierten Geschäftsmodell durchführen, um den Einsatz von Wasserstoff als alternativen Brennstoff in der EU weiter zu fördern. Dieses Geschäftsmodell wird durch Studien und Seminare definiert, die gemeinsam mit Finanzdienstleistern durchgeführt werden. Darüber hinaus zeigt MEHRLIN die ökologische und ökonomische Leistungsfähigkeit der Stationen und die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsmodells.

Die Partner des MEHRLIN Projekts sind: Element Energy Ltd (Projektkoordinator), AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal, Institut für innovative Technologien Bozen, ITM Power PLC, London Bus Services Ltd, Regionalverkehr Köln GmbH, Stadtwerke Bruneck - Azienda Pubbliservizi Brunico, Stadtwerke Hürth AöR, Stedin Diensten BV

Über das JIVE-Projekt:
Das JIVE-Projekt (Joint Initiative for hydrogen Vehicles across Europe) ist ein von der FCH JU gefördertes Projekt (FCH JU) mit einem Fördervolumen von 32 Mio. EUR, in dem rund 140 emissionsfreie Wasserstoffbusse in fünf Mitgliedstaaten einsetzt werden. Das Projekt wird für sechs Jahre ab Januar 2017 durchgeführt. Das Projekt wird von der FCH 2 JU im Rahmen des Rahmenprogramms für Forschung und Innovation der Europäischen Union - Horizon 2020 kofinanziert.

Das übergeordnete Ziel von JIVE ist es, die Kommerzialisierung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Bussen durch den großtechnischen Einsatz von Fahrzeugen und Infrastrukturen voranzubringen, so dass die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Busse bis zum Ende des Projekts (Anfang 2020) für Busbetreiber wirtschaftlich  sind  und Flotten ohne größere Subventionen umgestellt werden können.

JIVE wird neue Flotten von Brennstoffzellen-Bussen in urbanen und regionalen Bus-Operationen in einer Größenordnung vorstellen, die noch nie versucht wurde. Dies wird ermöglicht durch mehrere Städte und Regionen, die in gemeinsamen Beschaffungsprozessen zusammenarbeiten, wodurch große Aufträge mit einzelnen Buslieferanten platziert werden können. Die Beschaffungsaktivitäten sind in drei Clustern organisiert und können geografisch gegliedert werden, so dass gemeinsame Spezifikationen für die Busse bereitgestellt werden können, die für die Erschließung der Skaleneffekte unerlässlich sind.

Die Regionen und Städte sind die Region Köln, Wuppertal und Rhein-Main (Mainz, Frankfurt, Wiesbaden) in Deutschland, London, Birmingham, Dundee und Aberdeen im Vereinigten Königreich, Südtirol in Italien, Riga in Lettland und Slagelse in Dänemark.

Die Partner sind: Element Energy Ltd, Aberdeen City Council, Birmingham City Council, Dundee City Council, EE ENERGY ENGINEERS GmbH, Energie Universe Europe ApS, Fondazione Bruno Kessler, HyCologne - Wasserstoff Region Rheinland eV, Hydrogen Europe BE, hySOLUTIONS GmbH, London Bus Services Ltd, West Midlands Travel Ltd, PLANET Planungsgruppe Energie und Technik GbR, RebelGroup, r?gas satiksme Sia, Regionalverkehr Köln GmbH, Suedtiroler Transport Strukturen AG, ThinkStep AG, Trentino Trasporti SpA, Union Internationale des Transports Public, Verkehrs-Verbund Mainz-Wiesbaden GmbH und WSW mobil GmbH.

 Quelle. Pressemitteilung Element Energy
 

Dineu

Mitglied
05.03.2014
107
Heizwert-Wirkungsgrade der Wasserstoffgewinnung aus Strom gem. oben genannte Seite:
62% ... alkalische Elektrolyse (3,6 MW-Kraftwerk)
63% ... Hochtemperatur-Elektrolyse (Lurgi-Elektrolyseur)

Auf obiger Seite wird ein Systemwirkungsgraden eine Brennstoffzellenanlage samt Elektroantrieb von um die 45% angegeben.

Von der Steckdose über ein 3,6 MW-Kraftwerk bleiben dann noch 28% (= 62% x 45%), welche als mechanische Engergie zur Verfügung stehen. Im Fahrbetrieb ist der Wirkungsgrad schlechter, weil die Brennstoffzelle erst aufgeheizt werden muss und nicht immer im optimalen Bereich arbeiten kann.

In diesem Sinn viel Spaß den Kölnern mit ihren bald 140 H2-Bussen beim Praxistest!
 

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