Bernd_M schrieb:
Ich bin dafür das das EEG Gesetz für Solarstrom geändert wird!
Grossanlagen die nur versuchen mit möglichst wenig
Kostenaufwand ein ein grösstmöglichen Gewinn zu erzielen
,sollten förderungwürdig nach den BHKW-Tarif sein (und nicht
den Solarstromtarif)
Dein Vorschlag würde unmittelbar dazu führen dass es keine Freiflächenanlagen mehr geben würde.
Warum sagst Du es dann nicht direkt?
Diese Vergütung ist nur ein Feigenblatt.
Diese finanzelle Ersparnis sollte man nutzen um Umbauten im
Privaten Bereich zu fördern .
Dies ist eine Verschwendung von Resourcen. Man muss 50 % mehr Geld im privaten Bereich aufwenden um den gleichen Effekt zu erzielen. Und dient nicht auch die private Anlage dazu den größtmöglichen Gewinn zu erzielen?
-Am Tag wird ein grossteil der Sonne abgedeckt(keine
Sonne,keine Fotosyntese)
Die Gesamtfläche beträgt 110 ha, die Modulfläche aber nur 40 ha. D.h es wird nur eine effektive Fläche von etwas mehr als 25 % genutzt. Die leichte Beschattung ist auf Brachflächen sogar vorteilhaft weil der Boden nicht so austrocknet.
-Was passiert wenn die Pflanzen grösser werden als die
Solarzellen
Je nachdem wie der Pflanzenbewuchs ist wird sie vielleicht als Weide für Schafe genutzt oder wie auf Stilllegungsflächen 1-2 mal im Jahr gemäht.
-Was passier wenn eine Spinne ein Netz webt oder ein Vogel
regelmässig auf die Zelle scheisst (bei mir sind in ein
Biotop auch Insekten und Vögel oder bei dir nicht?)
Die Module werden überwiegend durch den normalen Regen gereinigt. Möglicherweise erfolgt alle paar Jahre mal eine zusätzliche Reinigung.
[qoute]
Die Antwort heisst ,wenn es billig werden soll inden meisten
Fällen ,komplette Versiegelung des Boden und oder Pestiziede.
[/quote]
Ich weiss nicht was Du unter kompletter Versiegelung verstehst. Die Module bedecken nur rund 25 % der Fläche. Es sind keinerlei Pestizide nötig um den Bewuchs im Zaum zu halten.
Ach meine Frage von letzten Mal wiederhole ich auch noch mal
gerne:
Was willst Du den unseren "Mit Weltbewohnern" z.B. in
Argentienien sagen,wie in Deutschland dürfen unsere Wälder
abholzen aber Ihr seit ganz böse wenn Ihr euren Regenwald
abholzt ?
Man braucht keine Wälder abholzen. Wenn man auf 80.000 ha PV nutzt erzeugt man genauso viel Energie wie auf den momentan genutztne 2 mio ha für den Energiepflanzenanbau. Die 1.920.000 ha die übrig bleiben kann man teilweise auch wieder aufforsten.
Übrigens verbiete ich den Argentiniern und anderen Ländern die ihre Resourcen nutzen wollen um ein besseres Leben zu haben nicht das zu tun was sie für richtig halten. Das tun nur möchtegern Umweltaktivisten die Zuhause in ihrem warmen Wohnzimmer sitzen und ihren Wohlstand genießen und so Zeit haben anderen vorzuschreiben was sie zu tun und zu lassen haben.
Und glaube mir so hinter den Mond leben die auch nicht
mehr,das nicht auch die doppelzüngigkeit der Westlichen
"Umweltverbände" erkennen.
Diese Doppelzüngigkeit habe ich schon immer angeprangert. Diese zeigt sich übrigens auch bei Dir. Anstatt die Entwicklung einer so sauberen Energietechnologie wie PV zu forcieren willst Du sie massiv behindern obwohl der Einfluss auf die Ökologie im Gegensatz zum Energiepflanzenanbau überwiegend positiv ist.
Aber ich möchte nicht in einer Solarzllenwüste leben (Hast Du
dir eigendlich schon mal Ausgerechnet wieviel das an
Einspeisevegütung kostet bei 500 TWh/a ? )
Weißt Du eigentlich dass die gesamte Einspeisevergütung im letzten Jahr trotz einer wesentlich höheren Einspeisung gesunken ist?
http://www.wind-energie.de/de/aktuelles/article/kosten-fur-strom-aus-wind-sonne-biogas-und-co-sinken/498/browser/1172338016/
Weißt Du eigentlich dass die regenerativen Energiequellen zu einer Senkung der Energiepreis führen weil die Ersparnis an Spitzenlastkosten höher ist als die Kosten für die Einspeisevergütung?
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/20.09.2006/2788495.asp
Weist Du dass die Vergütung nach EEG degressiv gestaltet ist?
http://www.solarserver.de/solarmagazin/eeg.html
Freilandanlagen erhalten 2007 37,96 ct/kWh. Diese Vergütung sinkt degressiv mit 6,5 %.:
2008 35,49 ct/kWh
2010 31,03 ct/kWh
2015 22,17 ct/kWh
2020 15,85 ct/kWh
Im Jahr 2020 sind also die von Dir geforderten 18 ct/kWh schon unterschritt. Und ich glaube nicht dass der Ausbau der PV so schnell geht dass die Kosten für das EEG bis dahin zu irgendeinem Problem werden. Zu beachten ist auch dass die Vergütung nur für 20 Jahre gilt und deshalb die Investitionen bis dahin abgeschrieben sind. Danach können die Solarzellen den Strom zu einem konkurrenzlos günstigen Preis liefern. Sie liefern nach dieser Zeit immer noch 80 % ihrer ursprünglichen Leistung und können noch weitere Jahrzehnte Strom liefern bis es dann wirtschaftlich ist die alten Zellen zu recyclen und neue mit höherem Wirkungsgrad und deutlich günstigerem Preis zu installieren.
Und es gibt ja parallel dazu auch noch die Windkraft die heute schon 6 % des Strombedarfs deckt und immer noch hohe Wachstumsraten hat.
Ich bin dafür das die Energie so genutzt wird das Sie sich
der Umelt anpasst.
-Auf versiegelte Flächen Solarzellen
-Auf "offenen" Flächen Windkraft und oder Pflanzen.
Windkraft stößt im Binnenland an seine Grenzen. Einmal vom Energieangebot her aber zum Anderen auch wegen der Akzeptanz durch die Bevölkerung.
(Beim Pflanzenanbau kann man auch jedes Jahr neu entscheiden
ob man Energiepflanzen,Futterpflanzen oder Getreide
anbaut.Versuch das mal bei deinen Solarzellenpark.)
Warum soll man jedes Jahr neu darüber entscheiden?
Es geht um eine langfristige Sicherung der Energieversorgung.
Gruß,
Emil