(Erd-)Gas-Fahrzeuge



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peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Hallo Natascha
Im Prinzip kannst Du jedes Benzinfzg auf Gasbetrieb mrüsten.
Die Frage ist nur ob einer der Umrüster schon ein Mustergutachten für den Jap gemacht hat.
Musst halt mal bei Google oder Metagear unter Erdgas schauen und die Umrüster mal anschreiben.
Gruss aus dem Schwabenland.
Peter
 
G

Georg Schütz

Guest
Erdgasnachrüstungen sind nicht ganz so einfach. Witerhin eignen sich für Erdgas Kleinstfahrzeuge nicht besonders, da der Tank sehr voluminös ist. Denn bei Erdgas hat der Tank einen Druck von 200bar, damit man überhaupt nennenswerte Mengen Methan=Erdgas=CH4 speichern kann. So hat ein Erdgasfahrzueg in der Regel auch nur eine sehr kleine Reichweite.
Geeigneter ist in so einem Fall die Umstellung auf Flüssiggas=Propan(C3H8)/Butan(C4H10)-Gemisch. Flüüsiggas lässt sich erheblich dichter packen, man hat mit erheblich kleineren Tanks größere Reichweite. Eine Einbuße an Gepäckraum dürfte auf jeden Fall zu verschmerzen sein. Eine Flüssiggasumstellung kostet etwa 2000-2500€ und man kann den normalen Benzintank weiterhin nutzen, so dass es keine Probleme in Gegenden ohne Flüssiggastankstellen gibt. Derzeit gibt es sowohl bei Erdgas, als auch bei Flüssiggas über 500 Tankstellen. Die Einbaukosten bekommt man im Laufe der Zeit zurück, da ein Liter Flüssiggas etwa 50 Cent kostet (variiert sehr stark).
Der Verbrauch in Litern steigt bei der Verwendung von Flüssiggas, der Verbrauch in kg bleibt im Vgl. zu Diesel und Benzin etwa gleich. (Man kann ohnehin sagen, dass der geringere Verbrauch von Diesel gegenüber Benzinfahrzeugen auf die höhere Dichte von Diesel zurückzuführen ist. Bei der Klimabilanz schneiden Dieselfahrzeuge ohnehin nicht so prickelnd ab)

Gute Informationen zu Autogas findest du unter http://www.autogas-forum.de/de-version/ .
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Bei der Klimabilanz schneiden Dieselfahrzeuge ohnehin nicht so
prickelnd ab)

Meinst Du mit Klimabilanz den CO2 Ausstoß?

Wenn ja, wie erklärt sich dann dass laut SMART der Benziner mit 37 KW einen CO2-Ausstoß von 113-116 g/km hat, während der Diesel mit 30 KW nur 90-95 g/km hat. Selbst wenn man die unterschiedliche Motorleistung berücksichtigt kommt man auf einen vergleichbaren CO2 Ausstoß.

Bei den Luftschadstoffen und Ruß sieht es allerdings für den Benziner wegen des KAT besser aus.

Emil
 
A

Arnd Koslowski

Guest
Hallo,

wahrscheinlich schon bekannt, aber vielleicht findest du hier auch noch ein paar Infos:

www.erdgasfahrzeuge.de
www.erdgasautos.de

Wenn ich das Geld hätte würde ich mir den Fiat Multipla anschaffen wegen der guten Bewertung bei Reperaturen und dem Gesamtpaket.

Gruß, Arnd.
 
04.09.2007
115
Danke für die Tipps...

...aber wofür bräuchte ich schon einen riesigen Fiat Multipla? Mir ist ja schon der Smart eigentlich zu groß (und vor allem zu schwer)

Gruß
SternFuchs
 
G

Georg Schütz

Guest
@ Emil
Für den SMART mag der Vergleich zugunsten des Diesels ausgehen - das liegt daran, dass der Diesel hier eine sehr weit fortgeschrittene Technologie (CommonRail) verwendet, der Benziner hingegen eher Durchschnitt ist. Vergleicht man Vergleichbares, z.B. bei einem Volkswagen CommonRail-Diesel versus FSI-Motor, schneidet der Benziner deutlich besser ab.
Vergleiche ich meinen Benziner Citroen Berlingo mit dem vergleichbaren Diesel benötigt der Benziner 7,2l=5,4kg und der Diesel 6,6l=5,6kg auf 100km. Und so ist es bei den meisten Fahrzeugen. Der geringere Literverbrauch ist hier fast nur ein Effekt der höheren Dichte. Da Diesel einen höheren Kohlenstoffanteil hat, ist zwangsläufig ein höherer Kohlenstoffdioxidausstoß damit verbunden. Der SMART ist hier eine der wenigen Ausnahmen.
Die Dichte und der Kohlenstoffanteil im Benzin steigen von Erdgas über Flüssiggas über Benzin zu Diesel an. Daher sinken die l-Verbräuche in dieser Reihenfolge (wogegen die kg-Verbräuche etwa konstant bleiben) und auch der Kohlenstoffdioxidausstoß nimmt in dieser Reihenfolg zu.
 
04.09.2007
115
Hm, kennst Du zufällig auch den jeweiligen Energiegehalt in kWh je kg bzw. je Liter? Das wäre für den Vergleich mit anderen Antriebskonzepten ganz interessant. Würde mich auch interessieren, wie hoch die jeweiligen prozentualen gewichtsmäßigen Anteile von Wasserstoff, Kohlenstoff und anderem bei den einzelnen Brennstoffarten sind...

Gruß
SternFuchs
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Dazu rechne ich gerade ein wenig.
Erstens, ungefähr kann man sagen, dass 1 kg Flüssig-Treibstoff 12 kWh Wärmeenergie enthält, allerdings der untere Brennwert, der obere, den wir hier nicht nutzen können, liegt 5% höher. Bei Erdgas werfen wir sogar 10% weg (ungenutzter Wasserdampf).
Erdöl lässt sich wesentlich resourcenschonender herstellen als Benzin. Das wird immer vergessen. Destilliert wird nur so stark, weil man die wertvolleren Benzinbestandteile dem Diesel stiehlt. Die Produktionsverluste darf man deshalb fast ausschließlich dem Benzin zuschlagen. Auch das andere Erdölnebenprodukt, mit dem wir voll unsere Umwelt erfreuen, Asphalt, entnehmen wir dem Rohöl. Es ist Unsinn zu sagen, bei der Dieselverbrennung entstünde mehr Kohlendioxid. Der Kohlenstoff wird so oder so verbrannt. Wird er nicht im Diesel verbrannt, finden wir ihn im Benzin wieder.
Der Hauptvorteil des Diesels liegt in seinem dem Benziner haushoch überlegenen Wirkungsgrad im unteren Teillastbereich. Bei Vollast sind manche Benziner besser.
Der Ruß ist das Dieselproblem.
Methan enthält ca 14 kWh pro kg. Da unsere Stadtwerke heute gerne zu unseren Ungunsten pantschen, sollte bei einem Nichtlügenbaron der Stadtwerke nachgefragt werden. Stickstoff, Luft und anderen Mist pantschen die dazu. Die Düsseldorfer liegen da noch sehr gut (Wobbe-Index). Nachts ist das Gas besser als tagsüber.
Ich fände ja die Druckeinblasung von Erdgas statt Diesel in einen Dieselmotor ideal. niemand wagt sich daran. Das gäbe einen ernormen Wirkungsgrad und einfachere, sauberere Triebwerke. Konnte ich noch niemanden für begeistern.
So bleibt allenfalls die Einspeisung eines Teils Erdgas oder Flüssiggas in das Ansaugsystem eines Diesels, was man dann Zündstrahldiesel nennt, weil das Gas von sich aus nicht zündet. Ich finde, wir sollten uns mal beim TÜV am Vogelsangerweg und vor allem bei den Stadtwerken schlau machen, der Umbau wird sonst zu teuer. Die wenigen Komponenten sind eigentlich billig herzustellen.

Vor allem müssen wir noch mal ausgiebig den Adolf interfiefen. Ich habe auch noch so einen Oldtimer, den ich gerne umrüsten würde.
Bernd
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
So bleibt allenfalls die Einspeisung eines Teils Erdgas oder
Flüssiggas in das Ansaugsystem eines Diesels, was man dann
Zündstrahldiesel nennt, weil das Gas von sich aus nicht
zündet. Ich finde, wir sollten uns mal beim TÜV am
Vogelsangerweg und vor allem bei den Stadtwerken schlau
machen, der Umbau wird sonst zu teuer. Die wenigen
Komponenten sind eigentlich billig herzustellen.

Lies Dir mal die Links durch:
http://www.mrsharkey.com/lpg.htm
http://www.dieselcar.com/pdf-files/articles/feat-fuel/177-feat-lpgdiesel.pdf
http://www.iwemaenterprise.nl/Diesel_LPG.htm

Es gibt auch irgendwo noch einen Anbieter für Dieselpickups. Ich finde den Link aber momentan nicht.

Viel Spass,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo,

hier noch ein paar Links:
http://www.p-i-fuelsystems.com/powershot_diesel.htm

Hier ist der Umbaukit für Trucks zu finden:
http://www.bullydog.com/sale.pl?item=010800

Viel Spass,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
http://www.iwemalpg.com/Diesel_LPG.htm
http://www.atsdiesel.com/products/products-dodge-engine-propane.html
http://www.usdieselparts.com/moreinfo.cfm?Product_ID=57163
http://www.bullydog.com/sale.pl?item=010800
http://www.dieselperformanceproducts.com/home.html
http://www.dieselhelp.com/Propane.html
http://www.tsperformanceproducts.com/gm/propane.asp
http://www.tinleytech.co.uk/lpgsys.html
 
G

Georg Schütz

Guest
Die Energidaten der Treibstoffe.

Dichte kWh/l kWh/kg
Erdgas 13,6
Propan 0,51
Butan 0,58
Flüssiggas 0,54 6,9 12,8
Benzin 0,75 9 12
Diesel 0,84 9,7 11,5

Bei Erdgas kann man nicht sinnvoll eine Dichteangabe machen, da es unter verschiedenen Drücken (bis 200 bar), nicht aber flüssig gelagert wird.

Zur Umweltbilanz von Flüssiggas ist zu bemerken, dass dieses Gas oft bei der Erdölgewinnung als Beiprodukt gefördert wird und - wenn sich kein Käufer findet - einfach vor Ort abgefackelt wird.

Benzin wird schon lange nicht mehr nur durch Destilation, sondern durch Cracken hergestellt. Dazu knackt man lange Ketten von Kohlenstoff mit Wasserstoff in kürzere.

Einen brauchbaren Artikel zu Flüssiggas findet man auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssiggas
 

Adolf Höötmann

Neues Mitglied
13.07.2006
3
Hallo Bernd,
schön, wenn man als alter ÖKO nochmal gebraucht wird. Und nachdem ich neulich so gegen (stationäre) Diesel gestänkert habe, jetzt mal die andere (mobile) Seite Also: Es gibt durchaus erdgasbetriebene Diesel auch serienmässige z.B.Iveco Daily. Technisch macht das durchaus Sinn, weil bei normalen erdgasbetriebenen bivalentenOttomotoren das höhere Verdichtungspotential des Ergases nicht genutzt wird. Den Diesel kann man dann monovalent besser ausreizen. Und dann erübrigt sich auch das Rußproblem, will sagen auch ein stationärer Einsatz als Kraft-Wärmekopplung wird denkbar.
Tja und dann will ich nochmal heftig für Salatöleinsatz werben. Beim Vorkammermotor zumal mit Reiheneinspritzpumpe (Olle Daimler) kann man nicht viel falsch machen: Einfach reinschütten und die ersten km bis zum erreichen der Betriebs ein bischen vorsichtig fahren. Bei Verteilereinspritzpumpe (z.B. bis Golf 2) noch vorsichtiger fahren und ggf die Spritleitungen durch solche mit größerem Querschnitt ersetzen. Etwas längere Glühkerzen wirken auch materialschonend und für 100% Pöl Winterfanatiker sollte noch eine Filterheizung dazukommen.
Direkteinspritzer wie bei mir sind problematischer aber machbar, selbst mit einer Lucaspumpe. Aber dazu bitte kundig machen zur Not bei mir, sonst gibts vermeidbareSchäden. Ich fahre mittlerweile mit Spritkosten 3ct, weil ich gebrauchtes Burgerkingöl bekomme und aufwendig filtern lasse. Wer sowas machen will, sollte drauf achten, das das Öl nicht zum Fleischfrittieren verwendet wurde, sonst stressen die Phosphate die Einspritzpumpe.
E-Mobile und Salatölautos sind schon eine ideale Ergänzung.
Gruß A.H.
 
A

Arnd Koslowski

Guest
Jaja,

das Thema hatte ich gestern mit einem Kollegen, der auch seit geraumer Zeit seinen Diesel mit "Speise"-Öl fährt, welches ansonsten für die Schweinezucht als Zusatz zum Futter beigemengt wird und als 1000 Liter Faß künstig zu bekommen ist.
Nebenbei noch der Vorteil für Vielfahrer, das man durchaus 1000 Liter Salatöl in der Garage stehen haben darf, nach allem was ich gehört habe, aber bei 1000 Litern Diesel wird es mit dem Gesetz schon schwieriger.

Wie wäre es dann mit einer Kombination aus Hauskraftwerk mit Salatöl und denGeneratorsaft für das auftanken des Elektroautos nutzen. Die Frage ist nur ob sich die Nachbarn da nicht über den ständigen Frittenduft beschweren würden ?!

Gruß, Arnd.
 

Adolf Höötmann

Neues Mitglied
13.07.2006
3
Hallo Arnd,
langsam bin ich bei zwei Themen traumatisiert:
Das eine ist der Vorschlag auf ausgediente Hochspannungsmasten Windgeneratoren zu setzen und das andere sind salatölgetriebene Motoren im Keller, die Strom und Wärme erzeugen.
Beides hat nie funktioniert, funktioniert nicht, wird nie funktionieren (beim Diesel wg Ruß) und ist trotzdem als Thema und Traum in der Alternativszene irgendwie untot.
Im Keller und bei kleinvolumigen Motoren geht nur Gas (ecopower) und das sehr gut!
Gruß A.H.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Beides hat nie funktioniert, funktioniert nicht, wird nie
funktionieren (beim Diesel wg Ruß)
Im Keller und bei kleinvolumigen Motoren geht nur Gas
(ecopower) und das sehr gut!

Wie wärs denn mit einer Kombination aus Salatöl-Diesel mit Biogas Luftmischung?

Die Verbrennung dürfte dann ähnlich wie beim Diesel/Propan viel vollständiger und damit Russ kein Thema sein.

Allerdings sehe ich nach den letzten Meldungen von Whispertech eine andere Entwicklung in den Heizungskellern:
http://www.bayerisches-energie-forum.de/portal/news_detail,1718,,48610,detail.html
http://www.whispergen.com/main/WTNews/

Erdgas ist zwar nicht regenerativ, aber eine flächendeckende Einführung der Kraft-Wärmekopplung bedeutet eine Revolution in der Energieversorgung.

Von großer Bedeutung ist hier, daß E.ON dieses Thema vorantreibt.

Gruß,
Emil
 

peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Hallo Emil
EON macht das nur weil sie was dran verdienen, am Gas und am bereitstellen der Technik.
Gruss aus dem Schwabenland.
Peter
 
K

Karl

Guest
Hallo Peter,

das wäre soweit ja noch in Ordnung!
Was mich stört ist, offensichtlich werden 10 -15% zum Schornstein hinausgeblasen werden, ich denke auf den unteren Heizwert berechnet, wenns auf den oberen bezogen wäre würde es irgendwo stehen!
Das ganze ist also schlechter als ein Brennwertkessel ( so er denn im "Brennwertbereich" betrieben wird- da gibt es offensichtlich noch manche Einstellungsprobleme). Ich bin ein Stirlingfreund, aber ewiglich laufen wird auch der nicht!
In der Argumentation für Großbritannien wird auch die mangelnde Akzeptanz der Brennwerttechnik angeführt! Hauptgrund seien die dealer!

Eigentlich gehört das ins off topic forum!

Sonnenelektrische Grüße

Karl
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Peter,

das ist doch super wenn an einer solchen Technik was verdient werden kann. Das zeigt doch dass sie reif für den breiten Einsatz ist.

Ohne den Anreiz was zu verdienen gäbe es keine Weiterentwicklung.

Emil
 

peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Hallo Emil
Ich habe den Satz als Frage aufgefasst.
Was mich aber immer noch an den ganzen Sachen stört ist die ungleiche Verteilung des Ertrages.
Derjenige der das Werkzeug und das Material in Händen hat bekommt am wenigsten und muss mit seinen Steuern noch die Abschreibungen der Oberen finanzieren.
Gruss aus dem Schwabenland
Peter
 

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