Entladeschlussspanung???



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S

Serg

Guest
Hallo El – Gemeinde!

Ich fahre meinen EL erst seit einer Woche und es ist ein mal frei – gefällt mir sehr. Seit gestern habe ich auch TÜV. Aber was ich fragen wollte, ist:

- Entladeschlußspannung!
- Wie definiert man es richtig?
- Wie und wann misst man sie am besten?
- Ist es konstanter Wert, bei konstanter Geschwindigkeit, oder nur bei Beschleunigung oder am Berg?

- Heute bin ich auch unterwegs zu Arbeit, aber mit dem El. Ich habe folgendes festgestellt: Auf der Ebene war noch 33.8 V, Berg auf war die Batterielampe kurz an (es ist auch klar – hohe Strom) und die Spannung war ca. auf 32,5 runter.

Deswegen interessiert mich, wann die Entladeschlussspannung gemessen wird und soll.

Ich hoffe ich bekomme paar Antworten und mehr Info zu diesem Thema, weil ich will meine 3 neuen CT 100-12 nicht so schnell runterfahren.

Danke schön im Voraus!!!



Mit freundlichen Grüßen
Serg
 
G

Gunther Diehl

Guest
Hallo Serg,

nach meinem Wissen ist die Endladespannungshöhe abhängig von der Belastung. Müßte eigentlich Dein Batterieenlieferant eine Tabelle haben. Frag dort mal nach.

Gruß
Gunther
 
A

Alexander

Guest
Hallo Serg,

Die Entladeschlussspannung ist die festgesetzte Spannung, die beim Entladen mit einem bestimmten Strom nicht unterschritten werden darf. Sie wird vom Akkuhersteller festgelegt und für einen bestimmten Entladestrom angegeben. Letztlich ist sie ein eher theoretischer Wert über den dann die Kapazität des Akkus bestimmt wird. Im Fahrbetrieb variieren die Ströme permanent. Aber wenn, dann wird sie unter Last gemessen.

Gruß

Alex
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Das hört sich ja so an, als ob die Entladeschlussspannung konstant sein müsste minus der Spannungsabfall, der in den metallischen Leitungen und innerhalb des Elektrolythen entsteht. Ich würde einmal vermuten, dass dieser Anteil des inneren Widerstands konstant bleibt, bzw. mit dem Alter ansteigt und deshalb liegt man auf der sicheren Seite, wenn man die Hersteller-Angaben zur neuen Batterie beachtet.
Viel Unterschied dürfte das wohl nicht sein? Schön wäre es, wenn die Zellen alle gleich wären. Nur dann ist sichergestellt, dass keine Zelle Unterspannung bekommt. eigentlich müsste man jede Zelle einzeln messen. Wie man das macht, weiß ich nicht. Da müsste man wohl einen nichtmetallischen Leiter in die Säure tauchen?

Ich halte das für eine wichtige Frage. Weiß jemand mehr darüber? Gibt es dafür nasse Elektroden? In der Medizin nimmt man so etwas, um die geringen Oberflächenpotentiale abzunehmen. EKG-Geräte arbeiten mit Edelstahl und gepuffertem Gel, reagieren aber auf Wechselstrom.
Das Eintauchen von Metallelektroden führt zu ziemlichen Fehlmessungen.
Oder gibt es ein einfaches, geeignetes Material, das keine variable Oberflächenpotentiale ausbildet?
Bernd
 
G

Georg Schütz

Guest
Hallo Serg,
am besten besorgst du dir einen dynamischen Fahrstrombegrenzer, den du an Stelle des alten Strombegenzers einbauen kannst. Der macht folgendes: solange du über 32V (oder einem anderen eingestellten Wert) liegst, lässt der Strombegrenzer nur Ströme bis 100A zu. Wenn du die 32V zu unterschreiten drohst, regelt der Strombegrenzer den Strom solange nach unten, bis 32V wieder erreicht sind. Das Fahrzeug wird dann einfach langsamer. So ist gewährleistet, dass du von der Spannung nie in einen kritischen Bereich kommst - die Batteriewarnlampe wird dann nie wieder was anzeigen.
Du solltest ohnehin nach Möglichkeit nachladen, wenn du in den Bereich kommst, wo die Batterie unter 10,5V/Block oder 32V insgesamt kommt.
Interessant ist es auch, ein Stromanzeigegerät einzubauen - dann kannst du besser beurteilen unter welcher Belastung die Spannung einbricht. So etwas gibts bei john (hier im Forum suchen) für wenige Euro.
 
J

Jürgen

Guest
Hallo Bernd

Nichtmetallische Elektrode könnte vielleicht eine Kohleelektrode sein. Versuche es doch einfach mal. ( Bleistiftmine oder aus einer Mignonzelle) Könnte auch einigermaßen resistent gegen chemische Wirkungen sein, vermute ich.
Vielleicht könnte man mit 2 solcher Elektroden die Säuredichte bestimmen und dadurch auf den Ladezustand schließen.Natürlich ohne Potenzial auf die Batterieelektroden.

Mit freundlichen Grüßen, Jürgen aus Finsterwalde.
 

peter

Neues Mitglied
12.08.2015
0
Bei meinem Motorrad war Original in einem der Zellstopfen eine Bleielektrode drin,die über einen Widerstand an das Anzeigepaneel angeschlossen ist,zur Anzeige des Wasserstandes.
Wenn man nun eine potentialfreie Spannung zwischen diese Elektrode und den Minus- oder Pluspol anlegt, wäre es möglich die Leitfähigkeit der Säure zu messen??? Oder???
Gruss aus dem Schwabenland.
Peter
 
R

Ronald Preuss

Guest
Hallo Leute,

kommt mir schon fast so vor als ob hier eine Wissenschaftliche Arbeit gemacht werden soll. Die frage von Serg, war doch nur, wie man die Entladeschlußspannung definiert oder nicht ?.

Diese kann man nur unter einer bestimmten Last definieren, genau so macht es der Hersteller eines Akkus. z.B.: 100 Ah Akku C5 Entladung ist gleich 20 Ampere Last Entlsp. = 10,8 V. gleicher Akku C1 ( 68 Ah ) Last 68 Ampere = Entlsp. 9,8 Volt. Bitte dies ist nur ein beispiel, aber aus der Praxis. Wenn ich in einem Fahrzeug nicht wenigstens den Durchschittlichen fliesenden Strom kenne
kann man auch keine Entlsp. definieren. Dies ist ein Zusammenhang wie Ei und Eigelb. Wenn also am Berg die Spannung 32,5 Volt waren und der Strom nur 70 Amperewaren, ist dies schon kritisch zu werten, wenn aber der Strom 150 Ampere betragen hat, dann wäre diese Spannung normal.

Zu Bernds Messung, wenn man sowas machen möchte benötigt man eine Referenzelektrode, dies ist eine Wasserstoffelektrode oder eine Cadmiumelektrode gegen die kann man dann das Potential einer Zelle Messen zirka 1,7V zur + Seite, und 0,4 V zur - Seite. Nur dies kann ja nicht die Sache eines Anwenders sein. Der muß zwei dinge können Laden und Fahren. Sonst nichts. Dazu gehört eine ordentliche Spannungsanzeige, ein Ampermeter und ein Ah-Zähler.

Wenn sich aber einer für mehr Akku Technik interessiert, dann bitte mit guter Literatur, so z.B.: Batterien " Grundlagen und Theroie" von A.Kiehne oder "Batterietechnik" von Heinz Wenzel. Die 30€ je Buch, sind eine gute Anlage für alles Wissenswerte über Akkus.

Gruß Ronald
 
G

Georg Schütz

Guest
Wenn das Thema mit der Referenzelektroden immer wieder aufgewärmt wird: im Falle der Bleibatterie macht das überhaupt keinen Sinn. Referenzelektroden wie die Wasserstoffelektrode benötigt man nur bei der Untersuchung elektrochemischer Halbzellen um das elektrochemische Potenzial der Halbzelle zu bestimmen.
Nun haben wir in der Bleibatterie gar keine Halbzelle, sondern zwei davon, die bereits die einzige interessante Größe liefern: die Potentialdifferenz zwischen den beiden Halbzellen unsere 2V.
Die könnte man natürlich bei jeder Zelle die Spannung einzeln messen, wenn man die Elektrodenverbinder zwischen den Zellen abgreift. Sollte man aber nicht unbedingt, da man bei Unachtsamkeit auch mal einen Kurzschluss verursachen kann. Und soetwas kann bei den Batterien, die wir so im Einsatz haben, äußerst unangenehm sein.
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Dass beim Verwendung von Graphit bzw. einer Bleistiftmine kaum bzw. keine störende Polarisation auftaucht, habe ich auch schon öfter gehört. Eine zusätzliche Bleielektrode würde eine allzu störende, wechselhafte Spannungsquelle bedeuten, Fremdmetalle verbieten sich ohnehin. Eine konzentrationsgepufferte "Normalelektrode" für jede Zelle herzustellen, geht sicherlich zu weit. Wenn man aber mit Hilfe der zwei Bleistiftminen ohne große Zellenbohrerei (ich rate davon ab) die eine defekte Zelle bei Belastung dingfest machen kann, ist doch schon alles, was man wollte, erreicht? Ein hochohmiges Digitalvoltmeter dürfte eine ausreichende Spannungsinformation liefern.
Bei der defekten Zelle weicht dann die gemessene Spannung zu beiden Nachbarzellen ab. So lässt sich die defekte Zelle, auch ohne, dass man sie zum Sprudeln bringt, eindeutig ausfindig machen. Schlauch rein, mit Leitungswasser spülen, falls man es schafft, die Zelle zu trocknen, beliebige Schrauben eindrehen, sonst Edelstahlschrauben. Bleischrauben wären einerseits ideal, andererseits...
Die Bleiverbinder "anzustechen" ist eine ziemlich heikle Angelegenheit, da die Bleioberfläche meist ziemlich nichtleitend ist.
 

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