Elektromobilität nur an speziellen Ladestationen



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asbacherjung

Neues Mitglied
25.10.2012
20
Hallo,
mir fällt in letzter Zeit immer wieder ein Thema auf. Hoffentlich entwickelt sich dass nicht zu unser alle Nachteil:
Es werden von unserer Politik Milliarden in die elektrische Infrastruktur gesteckt.
Bis jetzt ist da noch nie was für den Verbraucher rausgekommen, egal wo. Ich spinne jetzt mal rum.
Ich habe schon in einigen Artikeln gelesen, dass die Ladegeräte mit den Ladestationen kommunizieren sollen, um den Strombedarf, Ladezeiten, ect. abzustimmen. Das hört sich schön an, aber:
Kann ich so ein "kommunikationsfreundliches" Auto noch zuhause an der "stummen" Steckdose aufladen?
Muss ich, wenn dies nicht möglich ist, dann evtl. mit höheren Preisen per kWh an den Tank Ladestellen rechnen? Evtl sogar mit einer "elektrischen Mobilitätssteuer"

Gruß Markus
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Markus,

Du kannst so ein Kommunikationsfreundliches Auto auch zu Hause laden, brauchst aber die passende Ladestation die ab 500€ kostet. DIe meisten Fahrzeuge kann man trotzdem, wenn auch langsam an einer Schuko Steckdose aufladen, was wir aber aus technischen Gründen nicht empfehlen. Die meisten E-Fahrzeugfahrer laden zu 90 % zu Hause auf, ich denke das war vorerst auch so bleiben. Intereressant sind attraktive Zwischenlademöglichkeiten z.B. im Parkhaus oder Supermarkt, Schnelladestationen notwendig für weitere Entfernungen.

Grüße
Ralf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Es werden von unserer Politik Milliarden in die elektrische Infrastruktur gesteckt.

Ja das man da Bauchgrummeln hat ist verständlich, den das Geld das die Politiker da jemanden
hinten reinstecken ( den Eautos gibts seit es Autos gibt ) ist Steuergeld, also eigentlich ein Vorschuß
das die nächsten 20 Jahre das Laden umsonst ist :hot:

Allerdings weiß jeder so funktioniert Politik nicht, ergo ist die Angst das wir den Strick bezahlen an
dem man uns zappeln läßt bis der letzte Cent Hartgeld rausgefallen ( den das ist dann das einzige
Geld das noch was Wert ist wenn das Elektronische mal aus versehen weg ( wobei auch hinter
Versehen Absicht sein kann :eek: ))

230V Schukodosen sind wenig geeignet für die nächste Generation Eautos ( brauchen auch mehr
als ein Cityel ) es sollte dann ein CEE sein, schön wär wenns Drehstrom wär, also Rot statt Blau.

Damit könnte man technisch ein Auto laden, ob die das Steuerrechtlich oder aus einen sonstigen Grund
verbieten ( weil angeblich wenn alle Eautos laden das Netzzusammenbricht und man deshalb
ein Netzsicherheitsgebühr entrichten muß mit eben Zwangszugriff auf die Ladestation )
das ist ein anders Thema, nämlich ein Politisches und Politisch trau ich unseren Politikern
inzwischen alles zu, nur nix Gutes :mad:
 

asbacherjung

Neues Mitglied
25.10.2012
20
Hallo Ralf,
Du hast bis zum jetzigen Tag der Entwicklung recht.
Aber mal weitergesponnen:
Das Ladegerät will sich an der Station anmelden um z.B. eine Abrechnung zu ermöglichen. Für unterwegs ist das gerecht. Und zu hause? Wo und an wem meldet sich das Ladegerät an und startet dann den Ladevorgang? Ich als Elektriker bekomme die Leistung verschaltet. Egal mit welcher Steckdose. Aber wenn das Ladegerät nicht startet, fangen die Bastelarbeiten an.

Gruß Markus
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Markus,

Dein Befürchtung scheint zu sein, dass man nur noch speziellen Strom tanken darf und die Ladegeräte so codiert werden, dass sie nur speziellen Strom akzeptieren. Ich glaube nicht dass es so weit kommt. Es ist schon heute nicht mehr sehr viel günstiger mit Strom zu fahren (20kWh/100km x 25Cent / kWh = 5€/100km <> 4,5l/100 km x 1,6 €/l = 7,2€/100km), so dass man den Strom noch extra teuer machen könnte.

Ich denke eher dass im Zuge Smart Grid man die Möglichkeit hat, sein Fahrzeug so zu programmieren, dass es nur bei relativ günstigem Strom tankt. Die Fahrzeuge lassen sich heute über den Typ 2 Stecker in der Ladeleistung regeln, das kann man Anpassen z.B. auch an die PV Leistung im eigenen Haus.

Sonnige Grüße
Ralf
 

asbacherjung

Neues Mitglied
25.10.2012
20
Hallo Ralf,
stimmt schon mit dem Strompreis pro 20kWh/100km Aufladung. Rechnest Du jetzt noch die Akkukosten von ca. 13 - 15 Cent pro kWh dazu, wirds noch teurer.
Und dann noch die Steckdose für weiss ich wieviel.
Die ganze Ladetechnik-Entwicklung wird jetzt von unseren Steuergeldern bezahlt. Aber die Ladetechnik wird uns Fahrern mit den vielen schönen Vorteilen nochmal teuer verkauft.

Mein Fazit: Hier wird für teuer Geld das Rad neu erfunden, und für noch teuer Geld die ganze Geschichte verkauft. Da lohnt das dann gar nicht mehr und das Elektroauto wird wieder als zu unwirtschaftlich vergraben.

Siehe auch Warum das Elektroauto sterben musste

Gruß Markus
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
230V Schukodosen sind wenig geeignet für die nächste Generation Eautos ( brauchen auch mehr
als ein Cityel ) es sollte dann ein CEE sein, schön wär wenns Drehstrom wär, also Rot statt Blau.

Natürlich geht der Trend zu mehr Kompfort (und damit meist auch mehr Verbrauch) bei den Fahrzeugen. Dem kann sich leider auch die Elektromobilität nicht ganz entziehen.

Aber ob dieses Denken so richtig ist...
Klar, Schuko ist nicht so das wahre, aber bleibt man z.b. bei max 2kW Ladeleistung, sollte es ja auch problemlos mit Schuko gehen.
Das bedingt natürlich Fahrzeug, die auch nicht so viel Verbrauche.
Sollte doch heute möglich sein, ein Fahrzeug zu bauen, das mit 4 kWh auf 100 km auskommst, dann kann man an Schuko auch bequem 50 km/Stunde laden, was für kurz und kürzere Mittelstrecken (also den Löwenanteil...) völlig ausreicht.
Es ist schon ein trauerspiel, das in einer Welt, wo man immer noch grob von 1,3 Personen pro Fahrzeug spricht, das CityEl-Konzept (natürlich in einer Moderen Umsetzung, mit vieleicht noch 200 kg inclusive Akkus...) keine Chance zu haben scheint....

Wobei, so weit weg ist der Twizzy ja nicht, und noch an der Steckdose halbwegs vernünftig Ladbar...

Natürlich will es keiner wahr haben, aber in absehbarer Zeit (unabhängig davon, wieviel Taler nun in irgendwelche "Elektroinfrastruktur" fließen) werden massenhaft nur konzepte mit Range-Extenender oder Schuko (am besten noch mit zur Not herrausnehmabern Akkus...) funktionieren (nichts gegen zusätzliche Schnelladung über weitere Systeme...).
Denn was ich nun wirklich brauche, ist eine Lademöglichkeit, da wo ich parke, z.B. bei dem Bekannten, den ich besuche.
Bis der irgendne Ladesäule (oder Drehstrom....) hat, bin ich alt und grau. Aber die Schukosteckdose findet sich schon heute in sehr vielen Garagen und vielen anderen Plätzen.

Öffentliche Ladeinfrastruktur halte ich generell nur für beschränkt nutzbar... dann muss ich ja da parken, wo die Ladesäule ist, und nicht, wo ich hin will...

Nur mal meine Private Statistik meiner häufiger frequentieren Ladehalte im kurz bis Mittelstreckenbereich:

1 X Drehstromkiste (hab für deren Installation gesorgt,,, war auch nicht viel Aufwendiger als ne Schuko neu zu legen... naja, ein bisschen...)
5 X Schuko
1 X Schuko im Gebäude... also Akkus rausnehmen und lüfterloses Ladegerät verwenden... damit für mich nicht mit dem CityEl anfahrbar... sehr nervig...

Aber um mal kurz zum Thema komunikation zu kommen:
Das sollte uns kaum vor Probleme stellen. Diese Komunikation müsste ja genormt sein, und besonders dem Ladegerät zu sagen, es darf Laden sollte keinen "Top-Secret" angelegenheit sein.
Wird dann kaum lange dauern, bis Adapter von Komunikation auf Schuko oder CEE zu kaufen sind... wenn man nicht dem Lader schon direkt diese Möglichkeit gibt.
Ich kann mir kaum vorstellen, das die Hersteller so dumm sind, nicht zumindet weiter eine "Notlademöglichkeit" an der verallteten, aber halt "überall" verfügbaren Schukodose ein zu bauen...
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Jepp,
ie Kommunikation über Typ 2 was das Aushandeln der Ladekommunikation betrifft ist offen in einer DIN nachlesbar. Auch im elwiki gibts Infos dazu. Das Herz der Kommunikation, Controllerbausteine sind frei verkäuflich, also kann man selber Ladestationen bauen, aber sicher kaum günsitger als fertige Ladestationen zu kaufen > Meine Idee Drehstromkiste mit Typ 2.

In kuzer Zeit sind soviel Twizzys verkauft worden wie vom City el in 20 Jahren, d.h. die Idee hat schon eine Chance. Ein Verbrauch von 4kWh/100 km ist allerdings sportlich und für Fahrzeuge mit halbwegs Unfallschutz und Gewicht sicher kaum machbar. Schon das Twike braucht mehr.

Ralf
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
Ein Verbrauch von 4kWh/100 km ist allerdings sportlich und für Fahrzeuge mit halbwegs Unfallschutz und Gewicht sicher kaum machbar. Schon das Twike braucht mehr.
Ich rede ja auch über 1-Sitzer, bzw. 1+1 Sitzer.
Der 2. Sitz würde wohl als "Notsitz" oder Kindersitz in vielen Fällen reichen (ok, im Twizzy ist der 2. Sitz schon irgendwo zwischen normalem und Notsitz, mit der erwungenen Beinhaltung...).
Das Twike ist fast 30 Jahre alt, auch in dem Konzept sollten mit heutiger (Leichtbau und Aerodynamik...) Technik noch 4 kWh/100 km machbar sein.
Kollisionschutz ist natürlich ein Totschlagsargument, da kann man nie genug haben, aber bei geringeren Geschwindigkeiten und geringem Eigengewicht kann man sicherlich einen vertrettbaren Kompromiss bauen, ohne die Kiste direkt so schwer wie den Twizzy zu bauen. Aber Schwer ist halt billig im Bau, und es ist halt ökonomisch fast unmöglich, konsequenten Leichtbau zu betreiben.
 

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