Elektrofahrzeuge in der Landwirtschaft



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Schon um 1900 herum wurden für die großräumigen ehemaligen deutschen Ostgebiete elektrisch betriebene Landmaschinen und Traktoren entwickelt und in Betrieb genommen. Damals gab es noch keine Stromsteuern und Umlagen, die heute den elektrischen Betrieb von Ackerschleppmaschinen behindern. In der Landwirtschaft hat sich der Diesel durchgesetzt. Neuerdings gibt es wieder Vorstöße zur Elektrifizierung. Fendt stellt neben anderen auch wieder Elektrotraktoren her. Cornelia bietet im Willkommensthread einen teilumgebauten Pinzgauer an, der uns beschäftigt, weil der Biobauernhof meiner Bekannten ein ideal nach Süden ausgerichtes großes Solardach besitzt. Ein Teil der Äcker liegt im 30 km entfernten Kölner Stadtgebiet und es sind weitere Fahrzeuge anzuschaffen, die bisher noch sämtlich fossil betrieben werden.
Da käme ein auf Elektrobetrieb umgerüsteter Pinzgauer gerade recht, denn das Gelände ist extrem steil.
Pinzgauer gibt es vier- und mehrrädrig, vierbeinig und zweibeinig. Allesamt sehr geländegängig.
Kraftstoffe in Form von Gülle, Mist, Heu und Hafer sind im Überfluss vorhanden und das riesige Dach räkelt sich untätig in der Sonne.

Die bisher angebotenen elektrischen Zugmaschinen sind noch zu teuer. Aber das könnte sich ja ändern. Eine Alternative zum elektrischen Antrieb wäre der Betrieb der Dieselmaschinen mit Biogas: sogenannte Zündstrahler, bei denen mit 15% Dieselkraftstoff gezündet wird, aber 85% der Energie aus Biogas stammen.

Hybridtraktoren mit elektrisch unterstützten Gasmotoren wären ideal, weil auf viel Technik mit Zapfwellen und Getrieben verzichtet werden könnte. Teure Hydraulik könnte durch elektrische Leitungen zu den Nebenaggregaten ersetzt werden.
Eventuell wird es Gesetzänderungen geben, die die Nutzung der Hybridtraktoren zur Versorgung des Haushalts mit allen Arten von Energie ohne Probleme mit Bürokratie und Finanzamt erlaubt. Zur Zeit läuft in der Presse eine Initiative zum bidirektionalen Laden. Wenn dieses auch in Deutschland erlaubt würde, wären die immensen Hürden für eine dezentrale Energieversorgung gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ich bin jetzt öfter auf einem Biobauernhof mit Viehhaltung und entsprechen riesigem solargeeignetem Dach in Idealausrichtung.
Elektrifizierungspläne sin vorhanden,die Geldmittel beschränkt, aber immerhin vorhanden. Eine ziemlich rutschige Angelegenheit, wenn es nass ist. Daher mein Interesse an dem vierrädrigen Pinzgauer von Cornelia. Der käme auch den sehr steilen Berg hoch, und die steilen, sonst unbenutzbaren Waldweg wären auch befahrbar.
Es geht ja oft nur darum, das steckengebliebene Gerät zu befreien, und da wäre ein sanft zu regelnder Elektroantrieb ideal.
Im ebenen Gelände, wo ein Dieseltraktor tage- und nächtelang seine Furchen zieht, gibt es nichts Besseres als den fossilen Antrieb.
Auch für die 30km nach Köln , mit dem Traktor auf dem Hänger bleibt zur Zeit nur der fossile Antrieb. Mit einem zweiten Traktor dort entfiele weitgehend der nicht elektrische Transport und könnte vom Berlingo übernommen werden. Da die Äcker weitab von Ladestationen liegen, wäre Gleichstomladung sinnvoll, weil man darauf warten kann,während man einkauft. Der Berlingo hat mit seinen 162 Volt die besten Voraussetungen dafür. Wie man den aber mittels CCS-Stecker anschließbar macht, weiß ich noch nicht. Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus? Der Berlingo verkraftet 200 Ampere Ladestrom, das wären bei voll entleerter Batterie bis auf 80% 24 Minuten. Den Rest schafft das Mondlicht in der Nacht.
Den Überschussstrom kann das große Schullandheim gegenüber gut gebrauchen. Also, ich brauche Euren Rat und Hilfe. Die Waldmühle wartet auch noch auf bessere Lösungen.

Bild aus dem Spiegel
 
Zuletzt bearbeitet:

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
437
Auch der Berlingo ist schnelladefähig, Du brauchst nur den entsprechenden MARECHAL Hochstromstecker, dann
eine Anzahl Ladegeräte, dickes Kabel und die Überwachung wird über ein pulsmoduliertes Signal
auch über den Stecker ausgegeben, parallel zur "ENERGIE" - Anzeige. Abschaltung bei 85% SOC, genau wie die
"rapide Chargeur" damals in Bordeaux ... (prima reverse Engineering)
Stecker sind noch zu bekommen, Ladegeräte auch ... einfach anfangen, mein SAXO kann das ...

Stecker MARECHAL.jpg
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Oh, danke! Das Ladegerät mit 51 Ampere Ladeleistung habe ich sogar und Wechselstromsäulen gibt es ja überall. Das sind ja schon rund 8kW Ladeleistung.
Also, wer hat wo einen solchen Marechal-Stecker wo gesehen?
Ja , ist die Idee...Kann man ja fast selber bauen: nur zwei fette Kontakte anzubringen. Den Typ2 Stecker kann man auch noch auftreiben. Hab ich glatt vergessen. Mist ...und schon wieder steht ein Geburtstag vor der Tür, falls ich ihn nicht vergesse.
Den Saxo könnte es auch freuen.
Pulsmoduliertes Signal? Ich habe die Sagem-Box wohl unterschätzt.Sag bloß, die Überwachung ist auch noch kompatibel mit unseren Ladesäulen?
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
SAND IM GETRIEBE

Mir geht langsam auf, warum die landwirtschaftlichen Antriebe dermaßen massiv sind: Die harten Kistalle des Erdbodens lauern überall und kein Bauer tut sich so etwas wie ein ständig mitgeführtes Handwaschbecken oder gar einen Mundschutz an.
Um trotzdem eine hinreichende Lebensdauer der Maschinen zu erreichen, müssen diese groß und schwer mit großem Toleranzspiel sein, damit auch größere Sandkörner problemlos die Lager und Dichtungen passieren können.Ein hochtouriger Elektromotor mit seinen geringeren Lagerspielen hat da keinen Platz, der hält nur von heute auf gestern. Mit einer besseren Dichttechnik sollte vielleicht doch etwas zu erreichen sein. Trotzdem, ich bin öfter auf einem Hof und sehe schwarz.
Es geht viel kaputt und das lässt sich wohl sehr schwer ändern. Der Basuer muss dann einfach Hand anlegen und dann geht es ihm wie uns mit den Elektroautos, wenn wir sie dem Dorfschmied in Obhut geben.
Selbst mein elektrischer Mii wurde vom größten VW-Betrieb in Düsseldorf vermurkst.
Die wissen wahrscheinlich, dass sie Vieles falsch gemacht haben, nur nicht, was. Der Betreuer meines Mii hat schon gekündigt. Ich bin wahrscheinlich nicht das einzige Opfer und meine intaktes Steuergerär werkelt wahrscheinlich in einem anderen Mii.
Wir kennen alle das leidige Lied mit den Motorbürsten, bei denen wenige µm Abweichungen genügen, um diese in Schwingungen zu versetzen , was deren schnelle Zerstörung einleitet, die mit den tiefen Riefen im Kommutator endet. Selbst der Motor-Hersteller Schunk ist da unzuverlässig.
Also, an vielen Stellen schaudert mir da.
Meinen Mii werde ich wohl zurück geben müssen und vermutlich eigens dafür einen Rechtsanwalt beauftragen. Ein Bauer hätte dafür überhaupt keine Zeit. Ich kenne deren Betrieb.
Auf das Versprechen von VW Schulz in Düsseldorf, mich zu benachrichtigen, wenn die Mitarbeiter durch die Schulung geschleust sind, kann ich wohl ewig warten.

Ja, es ist viel zu tun, und, wenn ich mir den ständig wachsenden Abfallhaufen defekter technischer Geräte auf dem Biohof ansehe, wird das wohl noch ewig so bleiben. Jetzt habe icjh auch noch den Fehler gemacht, und habe den ausgebauten Batteriekasten des Saxo in der Halle stehen gelassen. Schon fehlen mir Schlauchverbindungsstücke...

Inkompetenz hat einen bekannten Betrieb hier zerstört. Da hatten Politiker sich eingemischt. Politiker halten sich grundsätzlich für kompetent. Muss das eigentlich so sein? Dänen sind da kompetenter, wie man sieht.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis teure Zapfwellenantriebe und Hydraulik in der Landwirtschaft auf Elektrik umgestellt werden. Könnte noch dauern.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Also, mein Mii schafft es ja auch in die Schweiz. Küssnacht ist ja auch nicht aus der Welt und Kempten liegt gleich auf dem Weg. Ist ja wie im Schlaraffenland. Kaum, wünscht man sich was und schon hat ein Schweizer oder Schwabe das schon gebaut. Wenn meine Biobauern ein wenig schonender mit dem Material umgehen würden, könnten die sich fast schon den kleinen Rigitrak leisten. Die schwere Arbeit erledigt eh schon der Bauer, von dem sie jeweils die 2 Hektar pachten , für den Gartenbau mit Vielfruchtfolge. Der hat das entsprechend schwere Gerät. Ansonsten wäre der elektrische "Spielzeug"traktor nur während zwei Monaten im Frühjahr in 30km entfernten Kölner Gebiet im Dauerbetrieb. Wäre natürlich toll, wenn der in der übrigen Zeit das Haus mit Wärme und Strom und die kleineren Arbeiten für die Viehversorgung übernehmen könnte.
Also, ich muss unbedingt mal wieder die Schweiz besuchen, am besten gleich mit Möbelwagen...
Doch, der Berlingo ist fahrbereit und wartet auf bessere Batterien. Zur Zeit muss er sich die Sagembox mit dem Saxo teilen. Nur kurz den hinteren Batteriekasten heruntergenommen, schon fehlen sowohl fast mein ganzer neuer Werkzeugkoffer und der Verbinderschlauch mit dem flachen Ende für den Kühlwasserverteiler, links im Bild. Der Berlingo muss täglich volle 100km schaffen, wie, weiß ich noch nicht. Nachts laden kein Problem, in Düsseldorf nachladen schon, bei 2km bis zur nächsten Ladestelle.

Noch mal zum Antrieb der Ackergeräte: Stromleitungen haben das Problem mit dem Sand im Getriebe nicht so sehr. Da fehlen zuverlässige Elektroantriebe, preiswert, um sie direkt in die Geräte einzubauen. Norbert macht ja schon einmal den Anfang. Da fehlt einfach ein leichtes, universelles, einklickbares Teil statt Zapfwelle. oder Lederriemen, die auf den Lanzbulldog-Filmen zu sehen sind.
Wenn ich es recht überlege, läuft auf dem Biobauernhof schon eine Menge elektrisch...ich muss unbedingt dort hin. Die Familie sitzt im Kalten (Heizung) und ich hoffe, dass die fünf defekten Weidezaungeräte noch nicht auf dem Schrottplatz gelandet sind, usw... Schon über ein Jahr kam ich nicht bis dorthin.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Also, mein Mii schafft es ja auch in die Schweiz.

Wenn ich es recht überlege, läuft auf dem Biobauernhof schon eine Menge elektrisch...ich muss unbedingt dort hin. Die Familie sitzt im Kalten (Heizung) und ich hoffe, dass die fünf defekten Weidezaungeräte noch nicht auf dem Schrottplatz gelandet sind, usw... Schon über ein Jahr kam ich nicht bis dorthin.

Dein Mii schafft es also ins bergische Land der Schweiz, aber nicht ins berrgische Land kurz hinter Köln? Woran liegt es, dass Du über ein Jahr nicht zu "Deinem" Bauernhof gekommen bis? Warum also in die Ferne schweifen, also in die Schweiz? Mit der Reichweite des Mii wär das doch ein Klacks.

Und sind die Weidezäune dort noch immer nicht solarstromversorgt? Der Akku kann dann kleiner sein und er wird ewig halten. So sind jedenfalls die Erfahrungen eines Schäfers aus dem Nördlinger Ries-Gebiet, dem der Solarmobil Verein Erlangen genau für diese Anwendungen einige Solarmodule bereitgestellt hatte.

Gruss, Roland
Um das alte Thema nochmal zu erwähnen: Hab zwar den Miscantus-Bauern im Nachbardorf noch nicht gesprochen, aber mittlerweile einen Bauern aus Pinzberg kennengelernt, der über 100kW Photovoltaikanlage und eine Biogasanlage betreibt, mit der er etwa doppelt so viel Strom macht, wie das Dorf braucht. Interessantes Dorf, hat eigenes Stromnetz, und im Ort wohnt ansonsten (wenn er nicht in München ist) auch der bayrische Umweltminister. Und ein Cafe mit Stromtankstellen gibts auch. Da wollte ich schon immer mal hin.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ja, die Schweiz läuft ja nicht davon. Meine Biobauern schon.Jedenfalls, wenn es bei mir passte, bei den Overathern nicht und so. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie sich nächste Woche melden werden, denn sie sitzen im Kalten mit ihrer Ölheizung. Zur Not können sie noch bei den Rindern schlafen, da heizt jedes mit 2 Kilowatt. Die Ziegen heizen auch gut, beleidigen aber, wie das Borstengetier, die Nase.Ich schlafe meist bei den Enten, die können allerdings den Schnabel nicht halten und bei den Eseln ist es manchmal extrem laut. Mist, Martin ist erst nächsten Monat. Erst dann hören die Gänse auf mit ihrem unbeschreiblichen Gesang. Der Fuchs sucht sofort das Weite, wenn er sie hört.
Der 8kW-Lader für den Berlingo ist bereits im Bau. Der braucht jetzt nur noch einen TYP2-Stecker. Ein roter für die Drehstromliste ist schon dran. Ich hoffe, die Codierung mit den Widerständen funktioniert dann noch für den Adapter?
Der Lader besteht aus 4 ESP2500AB, die vierte Phase wird aus den drei Phasen per Einweggleichrichtung gewonnen, um mit 16 Ampre Sicherungen hinzukommen. Passt dann auch für den zukünftigen elektrischen Fuhrpark.
Zwei Einphasensolarwandler für die Waldmühle oder den Biobauernhof sind auch schon da.
Ja, und solare Ladung gehört zu Weidezaungeräten.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Irgendwo habe ich noch ein Buch von ca 1900 mit den Fotos der Doppelpflüge, die von zwei an den Feldenden aufgestellten quer verfahrbaren Seilwinden per Zugseil elektrisch hin und her gezogen wurden. Natürlich nur für große Felder geeignet, wie sie in den USA und in den früheren Ostgebieten üblich sind oder waren. Die Bodenverdichtung durch Traktorreifen entfiel dadurch. Wie geschaffen für eine automatisierte Landwirtschaft. Das Elektrizitätswerk in Form eines Dampfmaschinengenerators zog gleich mit über die Felder. Konnten sich aber gegenüber den vierbeinigen Pinzgauern (Noriger) nicht behaupten. Den ersten benzingetriebenen Traktor gab es schon 1882. Die sehr erfolgreichen Lanz Bulldoggen mit bis zu 44PS kamen erst 1921 auf den Markt. Die ersten vierrädrigen Glükopfmotoren wurden als "Lokomobile" noch von Norikern gezogen, wobei die Glühkopfmaschine in ihrem Leben mehrere Norikerleben "verschliess". Norbert lässt mit seiner E-Mähmaschine die Tradition der Noriker-gezogenen Lokomobile wieder aufleben.
E-Noriker sind nicht etwa auf elektrisch angetriebene Fahrgestelle gesetzte Pinzgauer, sondern Noriker, die auf dem Pferdemarkt "E-Horses" ohne Batterie verkauft werden. Elweb kann sich bei den über 17.000 bei ehorses.de angebotenen Vierbeinern noch eine Scheibe abschneiden. Bei steigenden Strompreisen eine Alternative zum Thrige-Antrieb des Cityels. Die Suche nach Ladesäulen entfällt.

Die ersten vollautomatischen elektrischen Traktoren werden wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Da Zeit dann keine Rolle mehr spielt, dürften diese nach Rasenmähautomatenart auch automatisch die Ladestation anfahren. Ein leichter einreihiger Pflug genügt. Sicherheit ist durch Funküberwachung, Radar im Landmännin-losen Betrieb gewährleistet, um noch mal tüchtig zu gendern. Das Steuerprogramm kann man gleich von den Aldi-Staubsaugerobotern mit GPS übernehmen. Der Bauer spielt derweil mit seinen Kindern und dem Vieh. Elektrisch bzw.elektronisch erfolgt auch die Unkrauterkennung, das individuell von einem entsprechenden Aufsatz ausgerissen wird. Kartoffelkäfer werden wie übriges Viehzeug ebenfalls mechanisch, also ohne Glyphosat, vergrault. Schmetterlinge und Vögel haben wieder eine Überlebenschance.
Was das autonome Fahren angeht, wird es erst in der Landwirtschaft voll auf seine Kosten kommen.
Alles zu seiner Zeit. Mit meinen Plänen warte ich noch mindestens bis zum nächsten Frühjahr, im Märzen, wenn auch Norbert seine Rösslein einspannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
.... und um nochmal was zum Thema zu erwähnen:
John Deere, wohl weltweit größter Landmaschinenhersteller, hat die kleine Elektromobilitätsfirma Kreisel in Österreich gekauft. Lief neulich durch die Presse. Wer mehr wissen will, kann ja über Herrn Google mehr erfahren. Der weiss alles.
Oder er schaut hier:


Gruss, Roland
 
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Wertungen: Kamikaze

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Ich bin jetzt öfter auf einem Biobauernhof mit Viehhaltung und entsprechen riesigem solargeeignetem Dach in Idealausrichtung.
Elektrifizierungspläne sin vorhanden,die Geldmittel beschränkt, aber immerhin vorhanden. Eine ziemlich rutschige Angelegenheit, wenn es nass ist. Daher mein Interesse an dem vierrädrigen Pinzgauer von Cornelia. Der käme auch den sehr steilen Berg hoch, und die steilen, sonst unbenutzbaren Waldweg wären auch befahrbar.
Es geht ja oft nur darum, das steckengebliebene Gerät zu befreien, und da wäre ein sanft zu regelnder Elektroantrieb ideal.
Im ebenen Gelände, wo ein Dieseltraktor tage- und nächtelang seine Furchen zieht, gibt es nichts Besseres als den fossilen Antrieb.
Auch für die 30km nach Köln , mit dem Traktor auf dem Hänger bleibt zur Zeit nur der fossile Antrieb. Mit einem zweiten Traktor dort entfiele weitgehend der nicht elektrische Transport und könnte vom Berlingo übernommen werden. Da die Äcker weitab von Ladestationen liegen, wäre Gleichstomladung sinnvoll, weil man darauf warten kann,während man einkauft. Der Berlingo hat mit seinen 162 Volt die besten Voraussetungen dafür. Wie man den aber mittels CCS-Stecker anschließbar macht, weiß ich noch nicht. Vielleicht kennt sich ja hier jemand damit aus? Der Berlingo verkraftet 200 Ampere Ladestrom, das wären bei voll entleerter Batterie bis auf 80% 24 Minuten. Den Rest schafft das Mondlicht in der Nacht.
Den Überschussstrom kann das große Schullandheim gegenüber gut gebrauchen. Also, ich brauche Euren Rat und Hilfe. Die Waldmühle wartet auch noch auf bessere Lösungen.

Na seit wann braucht es Geldmittel für solar auser die Brötchen und die Getränke für die Bautruppe hab ich nichts bezahlt und das geht auch heute noch.

Das mit dem Berg hoch ist meistens eine Sache der Traktion also der Reifen nur möchte ich nicht mit Geländereifen auf die Autobahn. Mein Kompromiss am ML sind gute Winterreifen die bis 250 km/h zugelassen sind. Mit dem ML komme ich 30° Steigungen problemlos hoch.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
John Deere dürfte wohl inzwischen der größte Landwirtschaftsmaschinenhersteller sein. Was der schon alles aufgekauift hat---ich glaube, die Schlüters gehören auch schon dazu.
Viele landwirtschftliche Geräte benötigen keine großen Antriebsleistungen, da genügt ein elektrischer Antrieb, teure Hydraulik und Zapfwellenübertragung kann dann meist entfallen.
Die Zusatzausrüstung im Traktorenbau ist meist teuer. Eine fette Lichtmaschine, die gleich auch Anlasser ist , zusammen mit einer nur mäßig großen Lithiumbatterie dürfte fast immer reichen. Nur zum Pflügen und für manche Erntemaschinen wird die volle Dsauerleistung verlangt. Da dürfte der Dieselmotor noch überleben. Viele leichte Geräte dürften selbstfahrend ausgeführt werden können, was Arbeitsteilung erleichtert. Jetzt müsste man sich nur auf eine gut handhabbare Spannung einigen. Das Durcheinander , wie anfangs bei Steckern und Ladesäulen sollte nicht wiederholt werden. Als Energiequelle sollte alleine der Solarausweis für die Sonnenanlage auf dem Scheunendach genügen. Vorausgesetzt, eine Sonnenbesteuerung entfällt.
Gegen eine Neumondsteuer auf biologisch-dynamische Energien hätte ich nichts einzuwenden. Auch, wenn mir manche Grüne das nicht verzeihen würden.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Oh Bernd....
hat Dir der Geruch Deines hauseigenen voll elektrischen landwirtschaftlichen Betriebes die Sinne vernebelt?
Der von Dir so blumig geschilderte Betrieb mag zwar irgendwo auch landwirtschaftliche Produkte herstellen,
aber:
hier im Thread gehts um "Elektrofahrzeuge in der Landwirtschaft"
Mit was genau für einem Fahrzeug ist der in seiner Plantage rumgefahren? Oder wurden die fertigen Erzeugnisse elektrisch weggefahren und den Kunden per Tesla-Lieferservice zugestellt. Oder mit einem CityEL?

Na ja, wir sollten dein Thema hier nicht weiter vertiefen. Auch wenns noch so interessant sein dürfte.

Gruss, Roland
 
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