Elektrofahrzeug, ökologische Träumerei oder wirklich nutzbare Alternative?



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Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Hallo Markus,

wenn Du Zeit lies Dir mal alle Threads zum E-Twingo im Elektroauto-Forum ab letzten Herbst hier http://forum.mysnip.de/read.php?10510,5960,5960#msg-5960 durch, dann weiter 23.10., 31.10., 14.11. ...- da bist Du erstmal beschäftigt :).
Könnte man so ein Fahrzeug einfach nach Deutschland per Bahn
transportieren lassen und dann hier zulassen oder würde dies
grössere Kosten und Probleme verursachen?
Im Prinzip ja (auf beide Fragen!), aber das Werkstattproblem hatten wir ja schon diskutiert.
Der freundliche Renault-Händler um die Ecke wechselt vielleicht die Reifen oder Bremsbeläge, aber wenn auf dem Display irgendeine Fehlermeldung steht und sich sonst nicht mehr bewegt, dann hilft weder er noch der ADAC weiter :rolleyes:.

Die genannten Preise hören sich sehr gut an:
Fast zu schön um wahr zu sein, soweit ich weiß sind da spezielle Tessiner Subventionen mit eingerechnet.
Unter 20.000¤ mit Akkus wird sich wohl nichts machen lassen, und bei Batterie- Miete bräuchtest Du ein Konto in der Schweiz.

Muß mal bei EFS anfragen, was aus der deutschen Zulassung geworden ist.
Das ist das Frustrierende: wir müssen um Elektroautos im Ausland betteln gehen, aber die Touaregs sind ja so billig dass eine Familie auch 2 haben kann (sagt die VW-Werbung) :angry:...

Viel Erfolg,
Jens

 

Markus Sch.

Mitglied
29.09.2006
137
Danke Jens,

sind wir also wieder beim Träumen...

Ja man "müsste"… Diese Firma die den E-Twingo produziert müsste mit Renault zusammenarbeiten. Sie müsste neue Fahrzeuge ohne Motor von Renault beziehen können und diese mit E-Antrieb ausrüsten.
Jeder müsste dann direkt beim Renault Händler, egal wo auf der Welt, so ein Auto bestellen können
Die Werkstätten (wenigstens einige) müssten entsprechend geschult werden, um auch die Antriebstechnik reparieren zu können…

Die Politik müsste endlich ihre Aufgaben erfüllen. Der Liter Benzin müsste in der ganzen EU 5 Euro kosten. (Berufsfahrten irgendwie absetzbar) Vielleicht würde dann Renault auf so einen Vorschlag eingehen. Weil dann die Absatzzahlen stimmen würden.

Fazit: Das reine E-Autos nennenswerte Verbreitung finden könnten bleibt vorerst Träumerei.


Ich warte lieberauf den neuen e-max Roller.
http://www.emax-ltd.com/seiten/emax190L.html

Hoffentlich bleibt der keine Träumerei. Bin früher lieber Motorrad als Auto gefahren. So ein Zweirad ist eher was für die Seele. Die möchte auch ihre Nahrung. Das war der zweite Punkt wo ich JPKessler Recht gebe.

Seit dem starken Sturm ist es irgendwie anders, komme mir immer komisch vor wenn ich den Zündschlüssel umdrehe und starte. Hoffen wir das es anderen auch so geht. Nur wer zieht schon die Konsequenzen?


So nebenbei, vor allem müsste die Politik bei der Besteuerung von Flugbenzin ihre Aufgaben erfüllen, wird dies doch überhaupt nicht besteuert.
Wir machen uns hier Gedanken um den Bezinverbrauch und alles was wir gewinnen können wird durch die Ausweitung des Flugverkehrs wieder mehrfach verloren.

Wenn ich richtig gerechnet habe (laut den unten angegebenen Links) so entspricht ein 10 Stunden Flug (5 Stunden Hin, 5 Stunden Zurück) bei angenommener 3-facher Klimaschädlichkeit von heissen Flugzeugabgasen in grossen Höhen einer Fahrtstrecke von 8.340.000 Kilometern. Und ich weiß nicht wie viele Millionen Flüge es jedes Jahr auf der Welt gibt. Tendenz steigend. Denn Tourismus ist ja "Megatrend".

http://www.econautix.de/site/econautixpage_552.php
http://lbo.bildung.hessen.de/flughafen/kurs/anhang/texte/oekolog_auswert
http://www.fluglaerm.de/hamburg/klima.htm

Grüsse,
Markus
 

Roland Mösl

Mitglied
13.06.2006
269
5 EUR ist reichlich übertrieben.
Ich komme auf 70 Cent pro kWh Strom und 2,50 EUR für den Treibstoff um in einer umfassenden Steuerreform

MWST
Einkommenssteuer
Lohnsteuer
Beiträge zur Sozialverischerung

abzuschaffen und die gesamten Staatseinnahmen nur aus Steuern für fossile Energie zu bestreiten

http://politik.pege.org/2004-steuerreform/

Wegen dem E-Max 190L werde ich übrigens wohl meinen A-Führerschein nachholen müssen. Habe nur Führerschein-B und der reicht nur für auf 45km/h limitierte Roller.

 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Ich gebe Euch recht.
Und eben weil nicht unbedingt vernünftige Fahrzeuge der etablierten Autohersteller zu erwarten sind (Lupo bis Golf Grösse mit 120kmh 200km Reichweite10-20kw) muss es eben auch von unten kommen.

Meine Meinung dazu habe ich schon öfter geschrieben:
EL Twike E-Roller usw als Zweitfahrzeuge. Km beim PKW sparen. Umsatz erhöhen und damit Preis und Qualität verbessern.

Grüsse Sebastian


ZU auto.pege.org

Roland ich glaube mitlerweile kennen die, die Du hier erreichen kannst deine Seite und damit den E-Max. Du darfst Deine Werbeanstrengungen also verkleinern...
Ich bitte Dich auch darum auf die Intension der Posts zu antworten und damit zu einer fruchtbare(re)n Diskussion beizutragen. Bei 5¤ ging es nicht um Steuern, sondern um Abschreckung.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wenn hier noch einer etwas gegen Elektrofahrzeuge sagt, wird es aber zappenduster!
In Zukunft gibt es nur noch Elektrofahrzeuge und der kleine Verbrennungsmotor von 20 kW ist dann nur noch ein schmückendes Beiwerk.
Servicestelle? Wozu? Elektromotoren benötigen keine Waertung und der kleine Schiffsdiesel als Energiequelle schon gar nicht.
Der Wotan bastelt gerade an wartungsfreien Batterien herum, jede mit lebenslanger, voller Garantie. Wenn dann hier noch einer von Euch das Wort Werkstatt in den Mund nimmt, verbanne ich sofort in ein anderes Forum. ich finde überhaupt, wir sollten das Forum Twikeforum nennen, das war nämlich mal mein Lieblingsauto...Gerade habe ich maleinen dieser neuen Anlasser auseinandergenommen, da sieht man schon, was auf uns zukommt. 50kW aus einem joghurtbechergroßen (150 Grammm) E-Motor, das ist kein Kunstück mehr.

Weg mit den alten Möhren, die verstänkern nur die Umwelt.

 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Bernd

Ganz meine Meinung ;-)

Also wenn das Twike Dein Lieblingsauto war.
Dann habe ich was für Dich zum Mitmachen, die Ersten Anfänger meiner Twikeartikel:
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=twike_technik_und_artikel
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=twike_karosseriereparatur#aluramen_richten


Brauche noch (bessere) Bilder (und Texte):
Mir senden, Grösse egal.

Grüsse Sebastian
 

Roland Mösl

Mitglied
13.06.2006
269
Roland ich glaube mitlerweile kennen die, die Du hier erreichen kannst deine Seite und damit den E-Max.

Der Dauertest geht ja ständig weiter und es gibt immer Neuigkeiten dazu


Ich bitte Dich auch darum auf die Intension der Posts zu antworten und damit zu einer fruchtbare(re)n Diskussion beizutragen. Bei 5¤ ging es nicht um Steuern, sondern um Abschreckung.

Wer 5.-EUR Treibstoffpreis fordert baut keine fruchtbare Diskussion, sonder Statmmtischgeschafel auf. Ja so hart muß man das bezeichnen.

Eine ernst zu nehmende Diskussion muß sich an den gesamten Umfeld orientieren.

Mit jeder Erhöhung der Mineralölsteuer steigen ja die Steuereinnahmen. Wenn da die Abgabenquote gleich bleiben soll, dann müssen andere Steuereinnahmen gesent werden.

Wenn da andere Steuern und vor allem die Abgabe zur Sozialvericherung gesenkt werden, dann hat dies eine große Hebelwirkung bei allen Rentabilitägsberechnungen.

Zum Beispiel Haussanierung
1 Liter Heizöl 0,70 EUR
1 m³ Wärmedämmung 40.-EUR
1 Arbeitsstunde 60 EUR

Benötigt werden 200 Kubikmeter Wärmedämmung die in 100 Arbeitsstunden verlegt werden. Die 14.000 EUR Investition muß 20.000 Liter Heizöl sparen bis es rentabel wird.

Nach der Steuerreform pro Mensch
1 Liter Heizöl 2,50 EUR
1 m³ Wärmedämmung 50.-EUR
1 Arbeitsstunde 35 EUR

Die 13500.-EUR Investition muß 5400 Liter Heizöl einsparen bis es rentabel wird.

 

Markus Sch.

Mitglied
29.09.2006
137
Hallo Roland,

ich denke, ein wichtiges Ziel der Politik sollte der Schutz unserer Lebensgrundlage, der Schutz unserer Natur sein.

Wie gesagt, alles alles nur Träumerei...

Das bedeutet, das es von hoher Wichtigkeit ist den Verkehr mit benzingetriebenen Fahrzeugen zugunsten anderer Verkehrsmittel zu vermindern.

Die dahin geschriebenen 5 Euro dienen also dazu, die Leute weg vom teuren Benziner, hin zu anderen Verkehrsmitteln zu bringen. Denn anders verstehen sie es nicht. Sie müssen rechnen und sehen das das Benzinauto teuerer ist.

D.h. es geht ja geradezu darum Steuereinnahmen aus Benzinern zu vemindern...

Grüsse,
Markus
 

Karl W

Aktives Mitglied
16.05.2005
707
Hallo Roland,

der Ansatz ist nicht falsch aber - ganz so einfach ist es nicht!
Wenn ein Liter (Heiz) Öl 2,5 ¤ kosten ( für Alle- oder soll man vielleicht die Industrie ausnehmen?) soll, kostet das Dämmmaterial auch ein Vielfaches!

Grüße
Karl

p.s. Ich bin hier nicht der Master, aber ich würde Dich ernster nehmen, wenn Du nicht ständig für Deine Firma werben würdest! Also unterlasse die Verweise auf Deine Hompage- Bitte !
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Markus Sch. schrieb:

Diese Firma die den E-Twingo
produziert müsste mit Renault zusammenarbeiten. Sie müsste
neue Fahrzeuge ohne Motor von Renault beziehen können und
diese mit E-Antrieb ausrüsten.
Bis hierhin funktioniert es auch so, MES-DEA erhält Gleiter von Renault und Fiat zum Umrüsten. Nur der umgekehrte Weg, dass diese dann wieder über Renault verkauft werden, der fehlt leider (noch).
Jeder müsste dann direkt beim Renault Händler, egal wo auf
der Welt, so ein Auto bestellen können
Die Werkstätten (wenigstens einige) müssten entsprechend
geschult werden, um auch die Antriebstechnik reparieren zu
können…

Leider hält zumindest der derzeitige Chef von Renault-Nissan, Carlos Ghosn, überhaupt nichts von Hybrid-, Elektro- und sonstigen alternativen Antrieben.
Ich warte lieber auf den neuen e-max Roller.
http://www.emax-ltd.com/seiten/emax190L.html

Hoffentlich bleibt der keine Träumerei. Bin früher lieber
Motorrad als Auto gefahren. So ein Zweirad ist eher was für
die Seele. Die möchte auch ihre Nahrung. Das war der zweite
Punkt wo ich JPKessler Recht gebe.
Ob sich beim E-Max in nächster Zeit was tut, bin ich mal gespannt. Die haben schon seit Monaten "under construction" auf zu vielen Seiten.

Wo sich definitiv was tut ist hier: http://www.vectrix.com !
Das Video zeigt, wie Profi-Werbung für Elektrofahrzeuge aussehen kann: http://www.youtube.com/watch?v=kEk2J85PXNg .

Wegen der Vectrix mache ich gerade meinen Motorradführerschein - hoffentlich nicht umsonst :rolleyes:.
Bin schonmal in Monaco 2005 eine Runde auf dem Prototypen mitgefahren und sage nur :spos::spos::spos::spos:!

Gruß Jens

 

Roland Mösl

Mitglied
13.06.2006
269
Es gibt Zellulose Dämmstoffe zum einblasen, die brauchen zur Herstllung nicht viel Energie.

Ich wurde heute von dem Initiator dieser Diskussion gebeten hier mit zu diskutieren. Aber wenn ich da so Deine wadelbeisereien lese, wenn ich meine Online Magazine erwähne, dann fühle ich mich von solchen Allüren derart abgestoßen, daß ich keine Lust habe hier weiter meine Zeit zu verschwenden.

 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hallo Roland

Tu doch nicht so mimosenhaft.
Wer so viel für seine Sachen Werbung macht (geschäftlich!), sollte auch etwas einstecken können.
Oder?

Wenn Du eine Signatur hättest, wie andere.
Und nicht ständig ungefragt und vor allem oft unpassende Links auf deine "Projekte", dann würde kaum jemand was sagen.

Z.B. so:

Roland Mösel
E-Max S, tiefergelegt, getunt, 5 Akkus Sonnensein, 120V 10500km, 80kmh. Bj. 1901
Zweitfahrzeug Hondy Civc ohne alles
http://auto.pege.org

Grüsse Sebastian
 

Karl W

Aktives Mitglied
16.05.2005
707
Hallo Roland,

willst Du eine http://de.wikipedia.org/wiki/Piefke - Diskussion anregen?

Ich habe jedenfalls überhaupt nichts gegen Einwohner unseres Nachbarstaats, auch wenn deren "Sohn" Schicklgruber viel Leid über die Welt gebracht hat.

Also Bitte keine nationalistischen Diskussionen mehr! Wir leben in Europa- oder besser noch in einer Welt!

Grüße

Karl
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Markus,
Das Service-Netz ist eigendlich das kleinste Problem!
Wenn die Fahrzeughersteller vernüftige "Reperatur und Ersatzteilisten" erstellen und bereitstellen, sollte eigendlich jeder KFZ-Mechaniker ("Teiletauscher") eine Reperatur durchführen können.
Wenn der Fahrzeugherrsteller die Ersatzteile liefern kann!

Ich persönlich gehe davon aus, das z.B. das EL nur bis heute überlebt hat (im gegensatz zu vielen "fast normalen" E-Fahrzeugen, weil die
-die Technik eigendlich durchschaubar ist
-Reperaturanleitungen und Ersatzteile immer verfügbar sind und waren
-niedriger Anschaffungspreis
-"online Tuninganleitungen" verfügbar sind.

Wenn Ihr Angst habt das Ihr eure reinen E-Fahrzeuge nicht repariet bekommt ,frage ich mich wer die "Prius-generation" warten will.Diese Technik ist doch noch aufwändiger und schwerer zu durchschauen.

Also meiner Meinung nach braucht das Fahrzeug nur in einer ausreichender Menge verkauft werden ,dann klappt es auch mit Reperatur und Wartung.

Bernd M
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Dazu möchte ich noch einige Gedanken ergänzen:

Ich habe 6 Jahre ein city-el besessen (in einer Woche wechselt es den Besitzer) und wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Vor allem die Erfahrung, wie wenig Auto man in vielen Fällen braucht und wie praktisch ein kleines Fahrzeug bei Parkplatznot ist.
Auch die Erfahrung, daß ein Elektroantrieb die optimale Effizienz bietet und geräuscharm ist.

Der Verschleiß der diversen Bleiakkus und der Nickel-Zink-Akkus hat mich zeitweise frustriert, das habe ich aber unter "persönliche Forschung" verbucht - besser als für das Geld Zigaretten geraucht zu haben :)

Für die Aufrüstung auf NiCd 42Volt konnte ich mich aus finanziellen Gründen nicht aufraffen. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn für den Gesamtpreis der 3 Bleiakkusätze und der NiZn hätte ich fast den NiCd-Satz kaufen können und hätte mehr Fahrspaß gehabt !

Vor dem Kauf des Prius habe ich ernsthaft die Variante Twike anschaffen und Golf-Diesel behalten überlegt. Der hohe Preis des Twike hat mich dann abgeschreckt.

Wenn Twike & Co. ähnliche Garantiemodelle auf die Batterien und die Elektronik gäben wie Toyota auf die Hybridkomponenten (8 Jahre oder 160.000km), dann wäre die Entscheidung auch für viele leichter und so riskant.

Die erwähnte Variante Twike und Car-Sharing würde ehrlicherweise für mich genügen. Allerdings möchte ich ein teures Twike nicht tagelang am Car-Sharing-Parkplatz den Vandalen ausgesetzt stehen lassen.

Seit ich den Flyer (Hybrid-Fahrrad) besitze, genieße ich das Gefühl, etwas gegen den Bewegungsmangel zu tun und doch nicht total verschwitzt im Büro anzukommen.
Das hat für mich (nur knapp 5km Anfahrt in die Firma) den Ausschlag gegeben, das city-el jemandem zu geben, der es sinnvoller nutzt.

Unsere Gesamtenergiebilanz können wir auch dadurch verbessern, daß wir öfters mit der Bahn fahren und Flugreisen sparsam konsumieren.

 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo Jens,

Für einen hiesigen Bank-"Leistungsträger", selbst wenn er nur ein Einzelbüro bei der Dorfsparkasse hat, wäre alleine schon die Vorstellung, so einen (Dienst-)Wagen fahren zu müssen, Anlass zum sofortigen Amoklauf..

Die Umweltbank in Nürnberg hat einen Hotzenblitz und benutzt den auch. Habe extra nachgefragt, ob er auch benutzt wird. Und es wurde mir bestätigt, dass er gefahren wird.

... ansonsten stimme ich den vielfältig geäußerten Meinungen zur Brauchbarkeit von E-Autos für die grosse Masse schon irgendwo zu. Habe selbst seit über vier Jahren einen Citroen AX, der noch am ehesten mit dem Twingo-Zebra vergleichbar ist. Mein AX ist ein vollwertiges Auto und erste Wahl, wenn es um Kurzstrecken geht. Es ist wirklich schade, dass solche alltagstauglichen Fahrzeuge neu gar nicht mehr und gebraucht fast nicht mehr erhältllich sind. Was gebraucht auf den Markt kommt, geht hauptsächlich nach Norwegen. Die kaufen alles auf.

Der immer noch privat vorhandene (Langstrecken-)Pöl-Diesel wird dmir mir streckenweise nur alle Woche oder alle 14 Tage mal bewegt. Der CityEl ist mehr oder weniger Reserve und wird nur sehr selten bewegt. Macht halt nicht so den Spaß, die 13% wieder hochzufahren, wenn ich nach Hause zurückkomme.

 

Dieter Eckhard

Neues Mitglied
16.02.2007
20
Ingelheim/Rhein
Der PSA Konzern hatte solche Autos lange Jahre im Programm, die es auch offiziell in Deutschland zu kaufen gab. Leider wurde für diese Autos keinerlei Werbung gemacht und nur wenige Händler boten sie auch an.
So gab es den Peugeot 106, Peugeot Partner, den Citroen AX, Saxo und Berlingo als Elektrofahrzeuge (electrique). Diese Fahrzeuge erfüllen die hier gewünschten Anforderungen und wurden in recht beachtlichen Stückzahlen gefertigt. Zwar hatte nicht jede Werkstatt die notwendige Schulung und in den Jahren 97-99 gab es auch ein Qualitätsproblem mit den Batterien. Aber sie waren auf dem richtigen Weg. Leider hat der PSA-Konzern mit dem Einstellen des SAXOs auch sein Elektroauto-Verkauf eingestellt. Trotzdem haben sie bewiesen das es technisch machbar und, wenn man die geringe Wartung beachtet, auch sehr zuverlässig ist!
Elektroautos sind 3mal effizienter als Brennstoffzellenfahrzeuge und deutlich billiger zu produzieren als Brennstoffzellenfahrzeuge.

Ich selbst fahre seit über 10 Jahren Elektrofahrzeuge und habe insgesamt über 150.000km zurückgelegt.
Die Fahrzeugdaten:
Hotzenblitz, 10J, 69.500km, Blei-Gel, bis 35km/Ladung
Citroen Berlingo electrique, 7J, 38.000km, Ni-Cd, bis 80km/Ladung
Peugeot Scootelec, 6J, 9.600km, Ni-Cd, 45km/Ladung
Citroen Saxo electrique, 5J, 38.000km, Ni-Cd, bis 100km/Ladung
Alle französischen Fahrzeuge haben den Originalbatteriesatz mit voller Reichweite!

In diesem Jahr wird wohl der Scootelec durch einen Vectrix ersetzt, so er denn lieferbar wird.

Dieter
 

Markus Sch.

Mitglied
29.09.2006
137
Hallo Herbert,

du schreibst:
> Unsere Gesamtenergiebilanz können wir auch dadurch verbessern,
> daß wir öfters mit der Bahn fahren und Flugreisen sparsam konsumieren.

Ich denke wir könnten den ganzen Autoverkehr viel entspannter sehen, wenn nicht zusätzlich der Wahnsin mit dem Flugverkehr wäre, der immer weiter ansteigt.

Ich habe ausgerechnet das ein einziger 10 Stunden-Flug (5 Stunden hin, 5 Stunden zurück) in der Klimawirksamkeit einer Autofahrt von ca. 8.000.000 Kilometern entspricht. Bei 200 Passagieren einer Fahrtstrecke von ca: 40.000 Kilometern für jeden der 200.

Nehmen wir an, du verzichtest auf alle Verkehrsmittel und gehst nur zu Fuss und fährst nur Fahrrad. Wenn du dann einmal im Jahr so eine Strecke fliegst, hast du unserer Natur doppelt soviel geschadet wie jemand der nicht fliegt aber 20.000 Kilometer mit dem Auto gefahren ist. Bei 2 solchen Flügen bereits 4 mal so viel.

Vielleicht habe ich mich auch verrechnet. Bitte dann um Korrektur. Die Quellen sind unten genannt. Ich kopiere hier mal im Folgenden einen über das Fliegen rein, den ich für jemanden geschrieben habe der häufig fliegt. Ich selbst fliege niemals. Falls das Off-Topic ist, bitte ich um Verzeihung. Doch mir ist bisher noch keine nennenswerte Kritik am Fliegen in die Ohren gekommen, eher immer nur das Gegenteil.

Der Text:

Ich denke, die Menschheit steht vor der größten Herausforderung Ihrer Geschichte. Es geht um ihre Existenz und um die Existenz des Lebens selbst auf dieser Erde.

Von der Politik und von der Wirtschaft ist keine Hilfe zu erwarten. Hilfe kann nur vom Einzelnen ausgehen. Jeder Einzelne ist gefordert seinen Teil beizutragen. Vor allem muss er einsehen, dass etwas was nicht verboten ist, was eigentlich alle tun, dennoch ein Verbrechen sein kann und entsprechend handeln.

Die Menschheit sägt für ihr Überleben an dem Ast auf dem sie sitzt. Wenn sie nur langsam sägt, so langsam das der Ast wieder zuwachsen und sich erholen kann ist alles gut. Warum der Flugverkehr ein Sägen mit der Motorsäge ist, ein Sägen von der es keine Erholung gibt, davon soll im Folgenden die Rede sein.

Alle Anstrengungen die Natur zu schützen, die Entwicklung erneuerbarer Energien u.s.w. kann nur dann Früchte tragen, wenn wir den Wahnsinn des Fliegens einstellen. Ansonsten sind alle diese Anstrengungen umsonst. Wird doch das was wir gewinnen durch das Fliegen sofort mehrfach wieder verloren.

Die Zeilen sollen dazu überreden nicht mehr zu fliegen. Entscheiden muss natürlich jeder selbst. Wenn jeder nur einen einzigen anderen dazu überreden könnte nie mehr ein Flugzeug zu betreten. Und dieser wiederum einen anderen u.s.w. dann könnten wir es schaffen.

Wir sollte nicht zu sehr auf den Verzicht sehen, sondern eher darauf was wir gewinnen.
Nämlich gute Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft und neue Zuversicht, dass alles doch noch Sinn hat.


Als Beispiel die Verbrauchsdaten für eine Boing 747:

Start und Landephase: ca. 3.400 Liter Treibstoff (Kerosin).
Pro Flugstunde ca. 16.000 Liter Kerosinverbrauch.
Pro 100 Kilometer werden bis zu 2,6 Tonnen Co2 ausgestoßen.

Ergibt für einen 5 Stundenflug: 83.400 Liter Kerosin.
Für einen Hinflug gibt es einen Rückflug: weitere 83.400 Liter Kerosin.

Insgesamt 166.800 Liter Kerosinverbrauch für einen 5 Stundenflug mit Rückflug.
Für einen Flug insgesamt ca. 234.000 Kilogramm CO2.

Bei 200 Passagieren (denke, Flugzeuge sind nicht voll besetzt) sind das pro Passagier:
834 Liter Kerosin. Pro Passagier 1170 Kilogramm CO2.


Die Klimaschädlichkeit der heißen Kerosinabgase in hohen Flughöhen ist gegenüber der gleichen ausgestoßenen Menge von Abgasen am Boden ca. 3-mal höher.
(2 – 4 mal höher laut Forschungsanstalten die sich damit beschäftigen. Nehmen wir für die weitere Betrachtung den mittleren Wert an. Wir wissen nicht, ob er in Wirklichkeit niedriger oder höher liegt oder dem entspricht.)


Rechnen wir, welcher Fahrtstrecke so ein einziger Flug in der Klimabilanz bedeutet:

834 Liter Flugtreibstoff pro Passagier verbraucht in 10 Kilometer Höhe entsprechen in der Klimawirksamkeit 2502 Liter Benzin verbraucht am Boden.

Für einen Kleinwagen mit 6 Litern Verbrauch entspricht dies einer Fahrtstrecke von 41.700 Kilometern. 41.700 km für jeden der 200 Passagiere. Für eine vierköpfige Familie (4 Passagiere) 166.800 Kilometer. Für einen Flug dieser Familie. Oder dasselbe für eine Person die 4 mal fliegt.

Oder 8.340.000 Kilometer Gesamtfahrtstrecke. (166.800 x 3 = 500.400 Liter Benzin / 6 Liter Verbrauch = 83.400 * 100 km = 8.340.000 Kilometer.)


Soweit mir bekannt haben Flugzeuge keinen Kat. Bei der Verbrennung von Kerosin entstehen zusätzlich zu Kohlenmonoxid und Kohlendioxid große Mengen Stickoxiden und Ruß und andere Schadstoffe die alle auf den Boden niederrieseln oder niederregnen.

Zitat:
„Stickoxide (NOx) sind für die Versauerung des Bodens und damit u.a. für das Waldsterben verantwortlich. Sie tragen zur einseitigen Überdüngung von Böden und Gewässern bei. Auch bei der Entstehung von Ozon, das die Atemwege angreift, wirken Stickoxide mit. In Form von Stickstoffdioxid (NO2) schädigen sie das Immunsystem und sorgen vor allem bei Kindern für die Entstehung von Allergien.“

„Ruß-Partikel entstehen hauptsächlich bei der Verbrennung im Dieselmotor, aber auch in Flugzeugtriebwerken. Sie dringen beim Einatmen tief in die Lunge und wirken krebserzeugend.“


Es ist nun so dass es nicht nur einen Flug gibt, sondern das seit Jahrzehnten Flugzeuge fliegen und die Emissionen aus diesen Flügen seit Jahrzehnten natur zerstörend sind. Alle Flüge in der Vergangenheit, jetzt und in Zukunft summieren sich in der Zerstörungskraft auf unsere Lebensgrundlagen.

Es ist so, dass Milliarden Menschen fliegen, viele davon mehrmals im Jahr. Dies ergibt viele Millionen Flüge pro Jahr. Die obigen Zahlen sind also mit der Zahl der vielen Millionen Flüge jedes Jahr zu multiplizieren. Dies ist eine geradezu unglaubliche Störung des Gleichgewichts der Natur.


Beispiele für Versäumnisse der deutschen Politik:

Kerosin (Flugbenzin) ist von Mineralölsteuern befreit.
Flüge ins Ausland sind von der Mehrwertsteuer befreit.

Mit dem Argument der Sicherung von Arbeitsplätzen wird dem Kapitalismus freie Hand gelassen. Freie Hand für die totale Zerstörung unserer Natur und des Lebens auf der Erde.
Eine ökologische Politik würde kurzfristig Arbeitsplätze kosten, langfristig jedoch viel mehr Arbeitsplätze schaffen.

Wenn die Politik ihre Aufgabe versäumt, den Kapitalismus zum Wohle des Menschen zu kontrollieren und zu lenken, so kann der Kapitalismus nicht anders als ein Trümmerfeld zu hinterlassen. Sowohl im Menschen selbst wie in seiner Umwelt.


1.
Alle die obigen Abgase durch das Fliegen treten dem Leben eines jeden der der ein Flugzeug benutzt hinzu.

Meint: selbst wenn ein Mensch niemals in seinem Leben fliegt, so muss er doch heizen, verbraucht Strom, kauft Lebensmittel und Waren, fährt in öffentlichen Verkehrsmitteln,
benutzt eigene Fahrzeuge, verursacht Müll (der oft verbrannt wird) und vieles mehr.
Er atmet. Wenn er kein Vegetarier ist, dann hat das Halten von Tieren für seine Ernährung die Emission von CO2 zur Folge.

Allein damit ist das was er an Emissionen erzeugen darf bereits erreicht.

Die Emissionen eines Fluggastes vermehren die Emissionen die ein Mensch verursachen darf weit über ein vernünftiges Maß hinaus. Zu einer Menge die unsere Natur nicht verkraften kann.


2.
Die Freiheit eines jeden endet da wo die Freiheit des anderen beginnt. Die Rechte eines jeden enden da wo die Rechte des anderen beginnen. Die Rechte aller sind gleich.

Auf dieser Rechtsgrundlage lässt sich sagen:
Jeder Mensch hat das Recht auf gesunde Atemluft und eine gesunde Umwelt. Damit enden die Rechte derer die dieses Recht grob verletzen. Die dieses Recht grob verletzten ohne das eine Notwendigkeit besteht.

Jeder der ein Flugzeug betritt verletzt diese Rechte aller.

Selbst wenn dem einzelnen Fluggast sein Leben egal ist, so ist es doch seine Pflicht an seine Kinder zu denken. An alle Kinder die noch folgen werden. Und an alle anderen Lebewesen auf dieser Welt. Dazu gehören auch die Bäume, die Blumen, die Insekten, alles was lebt. Selbst das was nicht lebt.


3.
Eine vernünftige Politik muss in jedem Land sobald wie möglich alle Flughäfen bis auf einen einzigen stilllegen. Jeder Tag Zeitverlust wirkt weiter zerstörend auf die Lebensgrundlagen von uns allen.

Die Folgen sind schleichend. Das ist das Problem was weder verstanden noch gefühlt wird. Aber die Folgen sind da. Genau wie beim Rauchen. Mit dem wesentlichen Unterschied das das Rauchen nur den einzelnen betrifft. Die Folgen des Fliegens aber alle Wesen dieser Welt und alle Wesen die noch folgen werden.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Handeln wir nicht, werden unsere Kinder und deren Kinder das Grauen bereits erleben. Falls wir noch leben werden sie fragen warum wir nichts unternahmen warum wir nicht aufwachten.


4.
Die Flüge die noch möglich sind müssen teuer sein. Mindestens 3000 Euro.
Das bedeutet, dass nur noch die unbedingt notwendigen Flüge unternommen werden.
Für die Wirtschaft heißt das, dass die Zinsgewinne der Geldgeber etwas geringer werden.


5.
Private Fernreisen sind weiterhin natürlich möglich. Sie werden per Bahn oder per Schiff unternommen. Eine Seereise ist ein besonderes Erlebnis. In früheren Jahrzehnten war es selbstverständlich per Schiff in ferne Länder zu reisen. Man kann auch auf Frachtschiffen mitreisen. Dazu gehört natürlich Zeit. Was bedeutet dass für eine Fernreise mehrere Jahre lang Zeit und Geld angespart werden müssen. (Wie es Jahrtausende lang war und auch gut war.)

Wird das Fliegen gestoppt und folgen weitere vernünftige Maßnahmen dann werden auch in Zukunft Seereisen schön sein. Wird das Fliegen nicht gestoppt werden Seereisen in Zukunft wegen der zunehmend stärkeren Stürme lebensgefährlich bis undurchführbar. Und Seereisen brauchen wir.


6.
Entwicklung und Einsicht geschehen langsam. Brauchen Zeit. Die Abgase aus dem Flugverkehr nehmen uns diese Zeit.


Und was geschieht nun wirklich: Außer Reden fast Nichts.

In den Medien ist von Naturkatastrophen die Rede. Verschwiegen wird, dass wir Menschen diese Katastrophen durch das Fliegen und unsere sonstige unvernünftige Lebensweise verursachen. Das wir Menschen die Erde von einem freundlichen und schönen Ort in einen lebensfeindlichen Ort verwandeln. Und das Gleichgewicht des Lebens ist ein sehr feines.

Auch wenn es auf dieser Welt keine Richter für dieses Verbrechen gibt (denn die so genannten „Richter“ fliegen selbst) muss dieses größte Verbrechen aller Zeiten als das benannt werden was es ist.

Wir haben es hier mit einer Schuld eines jeden der ein Flugzeug betritt zu tun. Alle diese
Menschen tragen die Verantwortung und machen sich schuldig an den Milliarden von Toten die letztlich daraus folgen werden. Alle die ein Flugzeug betreten sind gleichschuldig.

Für uns vielen Milliarden Menschen auf unserer Welt kann (nach Kant) nur gelten: Handle so dass dein Handeln Maxime für das Handeln aller sein kann.


Quellen:
http://lbo.bildung.hessen.de/flughafen/kurs/anhang/texte/oekolog_auswert
http://www.econautix.de/site/econautixpage_552.php
http://www.fluglaerm.de/hamburg/klima.htm
 

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