L
Leo
Guest
Hallo,
auch wenn’s an dieser Stelle ketzerisch erscheint:
Nachdem ich eine Weile mit einem Elektroauto geliebäugelt habe, bin ich nach nüchterner Bestandsaufnahme entschieden davon abgekommen.
Dabei bin ich einige Tage lang mit einem City-El herumgefahren, und versuchte wirklich, positives herauszuarbeiten.
Habe aber nicht viel gefunden:
Das Ding hat keine größere Reichweite als meine Waden: Da fahr‘ ich lieber Fahrrad!
Das Argument: "Im Winter ist’s zu kalt für’s Fahrrad" lasse ich nicht gelten, denn erfrorene E-Mobil-Batterien leisten auch nicht mehr viel. Ganz abgesehen davon, daß entladene Bleibatterien bei kräftigen Nachtfrost einfrieren und platzen können.
Radfahren halte ich zudem für sicherer – denn die aktive wie passive Sicherheit dieses Vehikels ist IMHO kriminell!
Das dreirädrige Konzept mit einzelnem Rad vorn ist kippgefährdet, das Fahrverhalten bei extremer Kurvenfahrt – wie sie z.B. bei Ausweichmanövern manchmal unvermeidlich sind – ist eine Katastrohe!
Und an das, was bei einer Kollision mit einem Auto passiert, mag ich gar nicht denken – an geplatzte Bleibatterien, herumspritzende Säure...und der Fahrer gefangen in seinem Fahrzeug...uaaaa, ich krieg‘ ‚ne Gänsehaut!
Auf dem Fahrrad, Roller oder Motorrad habe ich zumindest die Chance, wegzukommen...
Da spielt es für mich schon fast keine Rolle mehr, daß sich das Gerät wie eine alte, rappelige U-Bahn heult und ein echtes Verkehrhindernis darstellt.
Dazu ein Finish, über das ich hier lieber kein Wort verliere...
Erschwerend kommt hinzu, daß es nicht einmal billig oder auch nur preiswert ist, elektrisch zu fahren. Auf diversen Homepages sehe ich stets die Angabe, wie gering doch die Stromkosten seien – doch die horrenden Kosten für die Batterien, die eine sehr eingeschränkte Lebensdauer haben, werden gern übersehen.
Wenn ich dann noch die Kette von der Erzeugung des Stroms bis zum Verbrauch durch das E-Mobil vollständig berücksichtige, kann ich mir nicht einmal mehr eine gute Energiebilanz ausrechnen.
Verglichen mit einem Kleinwagen, der preislich gar nicht so weit von dem City-El entfernt ist, sehe ich ausschließlich Vorteile beim Auto. In Bezug auf Sicherheit, Platzangebot, Reichweite, Fahrleistungen, Komfort, Anspruchslosigkeit – und vermutlich sogar bei den Kilometerkosten muß eine Verstandesorientierte Wahl auf den Kleinwagen fallen.
Deshalb mein persönliches Fazit:
Wenn nicht irgendwann bessere Stromspeicher auftauchen, die dann auch noch bezahlbar und langlebig sind (...und das erwartete man schon kurz nach der Jahrhundertwende, als Elektrofahrzeuge speziell in den USA recht verbreitet waren...), hat das Elektrofahrzeug für mich keinen praktischen Nutzwert.
So, und jetzt steinigt mich;-) !
Grüße von Leo, der lieber ein richtig gutes Fahrrad fährt.
auch wenn’s an dieser Stelle ketzerisch erscheint:
Nachdem ich eine Weile mit einem Elektroauto geliebäugelt habe, bin ich nach nüchterner Bestandsaufnahme entschieden davon abgekommen.
Dabei bin ich einige Tage lang mit einem City-El herumgefahren, und versuchte wirklich, positives herauszuarbeiten.
Habe aber nicht viel gefunden:
Das Ding hat keine größere Reichweite als meine Waden: Da fahr‘ ich lieber Fahrrad!
Das Argument: "Im Winter ist’s zu kalt für’s Fahrrad" lasse ich nicht gelten, denn erfrorene E-Mobil-Batterien leisten auch nicht mehr viel. Ganz abgesehen davon, daß entladene Bleibatterien bei kräftigen Nachtfrost einfrieren und platzen können.
Radfahren halte ich zudem für sicherer – denn die aktive wie passive Sicherheit dieses Vehikels ist IMHO kriminell!
Das dreirädrige Konzept mit einzelnem Rad vorn ist kippgefährdet, das Fahrverhalten bei extremer Kurvenfahrt – wie sie z.B. bei Ausweichmanövern manchmal unvermeidlich sind – ist eine Katastrohe!
Und an das, was bei einer Kollision mit einem Auto passiert, mag ich gar nicht denken – an geplatzte Bleibatterien, herumspritzende Säure...und der Fahrer gefangen in seinem Fahrzeug...uaaaa, ich krieg‘ ‚ne Gänsehaut!
Auf dem Fahrrad, Roller oder Motorrad habe ich zumindest die Chance, wegzukommen...
Da spielt es für mich schon fast keine Rolle mehr, daß sich das Gerät wie eine alte, rappelige U-Bahn heult und ein echtes Verkehrhindernis darstellt.
Dazu ein Finish, über das ich hier lieber kein Wort verliere...
Erschwerend kommt hinzu, daß es nicht einmal billig oder auch nur preiswert ist, elektrisch zu fahren. Auf diversen Homepages sehe ich stets die Angabe, wie gering doch die Stromkosten seien – doch die horrenden Kosten für die Batterien, die eine sehr eingeschränkte Lebensdauer haben, werden gern übersehen.
Wenn ich dann noch die Kette von der Erzeugung des Stroms bis zum Verbrauch durch das E-Mobil vollständig berücksichtige, kann ich mir nicht einmal mehr eine gute Energiebilanz ausrechnen.
Verglichen mit einem Kleinwagen, der preislich gar nicht so weit von dem City-El entfernt ist, sehe ich ausschließlich Vorteile beim Auto. In Bezug auf Sicherheit, Platzangebot, Reichweite, Fahrleistungen, Komfort, Anspruchslosigkeit – und vermutlich sogar bei den Kilometerkosten muß eine Verstandesorientierte Wahl auf den Kleinwagen fallen.
Deshalb mein persönliches Fazit:
Wenn nicht irgendwann bessere Stromspeicher auftauchen, die dann auch noch bezahlbar und langlebig sind (...und das erwartete man schon kurz nach der Jahrhundertwende, als Elektrofahrzeuge speziell in den USA recht verbreitet waren...), hat das Elektrofahrzeug für mich keinen praktischen Nutzwert.
So, und jetzt steinigt mich;-) !
Grüße von Leo, der lieber ein richtig gutes Fahrrad fährt.