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Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Ich gebe das mal kommentarlos hier weiter :

Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.


Das Ergebnis:


„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“

Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.

Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen.

330 dieser Schiffe gebe es aktuell.

15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.

Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen mal ganz zu schweigen.

„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.

Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat.

Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.

Und das weiß die Autoindustrie nicht?

„Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“

Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.

„Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken.

„Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.

„Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !

„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“

Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.

1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit.

80 Millionen werden pro Jahr produziert.

Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.

Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. „Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“

Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde.

Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen !

Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“.

„Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.

„Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium.

Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“

Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.

Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:

Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht,

ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht.

Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörg Wellnitz.

Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“
 

Konalieschen

Neues Mitglied
05.12.2018
8
Dieser Artilkel ist uralt und voller Fehler, falscher Zahlen und Behauptungen. Längst alles widerlegt.
Wellnitz wird zudem von Audi bezahlt!!!
 
Wasserstoff aus Strom(Egal Braun/Grün/Blau usw) hergestellt hat im Übrigen einen maximalen Wirkungsgrad von 67%... dann hat man Wasserstoff.....
Wasserstoff zurück verstromen hat man wieder 67% Wirkungsgrad
Bleibt von 1kw gerade 448,9W elektrische Energie übrig.
Wenn man Energie, wie Tesla es vormacht Elektrochemisch in Lithium und Elektrostatisch in Supercaps(hat Maxwell gekauft) speichert erreicht man Speicherraten von über 96%...
Also kann man nur Mutmaßen wer diese Studien querfinanziert..
Wasserstoff wird auch von der Petrochemischen Fraktion hergestellt....
 

schachtelhalm

Aktives Mitglied
13.11.2012
353
So irre wie die Werbung für den Juice Booster.

Aber die Werbung für den Juice Booster gefällt mir signifikant besser. Drüber nachdenken kostet nur wertvolle Lebenszeit, welche ich lieber anders zu nutzen gedenke.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
So irre wie die Werbung für den Juice Booster.

Aber die Werbung für den Juice Booster gefällt mir signifikant besser. Drüber nachdenken kostet nur wertvolle Lebenszeit, welche ich lieber anders zu nutzen gedenke.

Ja aber - wenn man in einem persönlichen Gespräch mit der Art "Fakten" entgegen gehalten wird.

Hier mal einer meiner Konter - Lithium...OK nehmen wir mal das Argument - Schon mal Knopfzellen gewechselt (Viele werden mit Ja Antworten zumindest im Geiste ) -> und was dann gemacht - in den Müll geschmissen, SOSO damit ist der Rohstoff unwiederbringlich auf alle Zeiten verloren. Würde Lithium tatsächlich Knapp sein oder werden, würde man das dann für täglich Milliarden kleiner Wegwerfzellen verwenden - ? Wir leben doch einem "freinen Markt" - dann werden knappe Resurcen teuerer. sind Knopfzellen teuer?..... Und es gibt immer mehr Geräte-Hersteller die welche einsetzt.

Und .....

Stille ...

Aber Laden wo laden.......OK dann das Laden -> also die Steckdosen oder Die Quelle oder Gesamtjahresverbrauch?
Nehmen wir mal die Quelle....Strom kann man aus Sonne ; Wind; Wasser usw. ....Abfall machen - Also immer öfter immer heufiger werden EV mit unendlichen Ressourcen aufgeladen. Wie macht man Diesel und Benzin auch aus Strom ???....- --- ach garnich- hm ;-)
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
So irre wie die Werbung für den Juice Booster.
Aber die Werbung für den Juice Booster gefällt mir signifikant besser. Drüber nachdenken kostet nur wertvolle Lebenszeit, welche ich lieber anders zu nutzen gedenke.
Jau, beim Bond / Juice Booster hats mich gerührt und geschüttelt. Etwas übertrieben, aber schon ok, also die Werbung.

Bei der Diskussion um die Herstellungsenergie für Batterien übersehen viele heutige Berichteschreiber gerne die aktuelle Entwicklung, z.B. hin zum möglicherweise Standard: NCM 811 battery cells. Siehe hier ein interessanter Bericht. Wenn die wirklich, wie angedeutet, bereits im kommenden Peugeot e208 eingebaut sind, wird dies Fahrzeug nochmal deutlich interessanter, schon wegen der höheren Energiedichte sowohl volumen- als auch gewichtsmäßig. Und da die Herstellungsenergie irgendwie mit dem Gewicht zusammenhängt, erwarte ich hier eine deutliche Verbesserung gegenüber früher. Den Berichterstattern kann dann nur geraten werden, den e208 mit einem Verbrenner 208 zu vergleichen. Der wird immerhin schon gebaut und ist wohl ab Mitte des Jahres oder ab Herbst auch in Deutschland erhältlich.
Hier die interessante Meldung zu dieser neuen Akkutechnologie mit 280 bis 304 Wh/kg!:
"Anyway, considering that the PEUGEOT e-208, DS 3 CROSSBACK E-Tense, Opel e-Corsa and the Volkswagen ID 3 (Neo) will have battery packs made with CATL cells, they might be the first European electric cars to get NCM 811 battery cells.
In the case of the PSA electric cars we already know that the 50 kWh battery packs will be liquid cooled and be able to fast charge from 0 to 80 percent in 30 minutes – at 100 kW DC fast chargers.
The other contestant is the Mercedes-Benz EQC, which is expected to get NCM 811 battery cells from SK innovation later this year."


Bei der Wasserstofftechnik bin ich geneigt, eher anderen Berichten zu glauben, z. B. diesem hier:
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ich kommentiere den WellWitz mal so, und es ist ausnahmsweise ganz ernst gemeint:

Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.
Das Ergebnis ist leider veraltet und ungenau. Er hat z.B. aus NABU Veröffentlichungen zitiert und dabei CO2 mit allen Schadstoffemissionen gleich gesetzt. Gehts noch? Kann der Mann nicht lesen?

„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.
Frommer Wunsch. Es wird noch viel mehr kommen, also von der deutschen Industrie und Politik prognostiziert. Wellwitz hätte sich besser in China und den USA umschauen können. Oder bei VW.

In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“
Nur mit dem ersten Teilsatz hat er Recht: E-Mobilität ist eine tolle Sache. Seine Kommentare machen vor allem dann keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte seiner Argumentation einmal vor Augen führt.

Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich.
Und in den gleichen und vielen anderen Veröffentlichungen steht auch, dass der Schiffsverkehr nur mit 3 % beteiligt ist. Beide Zahlen sind aber von 2008 oder so ähnlich und damit veraltet.

„Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.
Damit mag er Recht haben, und wir müssen da wirklich was tun. Ich z.B. habe mich vor über 40 Jahren für vegetarische Ernähnung entschieden und es nie bereut. Allerdings muß ich seine Argumentation kritisieren: Es reicht nicht, mit dem Hinweis darauf, dass andere noch viel schlimmer sind, im eigenen Bereich einfach so weitermachen. Getreu dem Motto: Ich bin ich dafür, das wir was tun müssen. Aber warum soll ich als erster damit anfangen.

Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen. 330 dieser Schiffe gebe es aktuell. 15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.
Völlig veraltete Zahlen von 2008 und fehlerhaft aus einem NABU Bericht zitiert. Die ZEIT hat mal nachgerechnet und korrigiert. So gibts mittlerweile fast 1,2 Milliarden Autos. Und der CO2 Ausstoss der Schiffe liegt bei rund 800 Millionen t, also bei rund der Häfte dessen, was alle KFZ ausstossen. Bei den Schiffen ist der Schwefeloxyd das Problem, weil noch immer das billige Schweröl verbrannt wird. Hier hat er offensichtlich die Zahlen für CO2 mit denen für Schwefeloxyd verwechselt.

„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.
Verbrenner und Elektriker sind so häufig verglichen worden, dass man nicht mehr weiß, wem man trauen und glauben kann. Wellwitz, UnSinn und co sicher nicht. Auftragsstudien? Oder eigene Unwissenheit? Fraunhofer, ADAC und sogar VW kommen in eigenen z.T. sehr sorgfältigen Studien da zu wesentlich anderen Erkenntnissen.

Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat.
Meinung und Stimmungsmache, entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Sowas darf ein Professor nicht von sich geben. Damit macht er sich unglaubwürdig bis lächerlich.

Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.
Oh hätte er mal bei goingelectric oder mobile.de nachgeschaut. Soll er nur mal versuchen, einen Tesla Roadster zum Schrottwert zu kaufen. Zur Recherche keine Zeit oder Lust, daher gilt sinngemäß der Kommentar zum vorherigen Absatz.

Und das weiß die Autoindustrie nicht? „Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“
Wenn er meint, dass alle es wissen, ist er wohl noch nie in Fachkreisen unterwegs gewesen. Also eine vollkommen unwissenschaftliche Behauptung.

Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders. „Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken. „Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien. „Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !
„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“ Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen. 1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit. 80 Millionen werden pro Jahr produziert.
Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen. Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. „Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“
Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde. Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen ! Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“.

„Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra. „Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium. Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“ Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.
Viele Worte, wenig Sinn. Die Autoindustrie muss weg vom Verbrenner, weil Umweltauflagen sie dazu zwingt. Weltweit, und das ist das Problem für die deutsche Industrie, denn es werden weltweit Autos gebaut. TESLA treibt die Entwicklung voran und treibt damit die etablierte Autoindustrie - sozusagen - vor sich her. Und die Chinesen machen kräftig mit. Die deutsche Autoindustrie baut jetzt auch deshalb vermehrt Elektroautos in dem klaren Wissen, dass sie mit Verbrennern nicht überleben würde. Know-how und Größe sind keine Garantie zum Überleben einer Industrie, wie Agfa, Kodak, Nokia u.a. gezeigt haben. Neue technologische Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten. Beim möglichen Bestreben, an Verbrennern festzuhalten, wird auch noch der Kunde übersehen. Langsam merkt der nämlich, dass Elektroautos einfach besser sind und mehr Spass machen.

Wellwitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:
Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht, ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht. Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörg Wellnitz.

Abgesehen davon, dass TESLA schon seit Jahren Akkus mit über 200 Wattstunden Energie pro Gewicht arbeitet und CATL jetzt 300 Wattstunden pro kg erreicht, ist diese Diskussion fruchtlos. Ein Verbrenner bringt im Alltagsbetrieb nur 15 bis 20 % davon an die Räder, ein Elektriker über 80%. Wenn mit akzeptablen Batteriesätzen Reichweiten bis 600 km erreicht werden, interessiert diese Argumentation niemand mehr. Der VW-Käfer mußte früher auch alle 350 km oder so nachgetankt werden, und bei Benzin-Motorrädern sind auch heute Tankpausen alle 200 km oder so üblich. Diese Reichweiten sind mittlerweile elektrisch gar kein Problem mehr.

Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“
Oh Wellwitz, was für eine schöne Hoffnung. Stützt sich leider weder auf Fachkenntnisse noch Beobachtung der Entwicklung. Ich hatte diese Vorhersage bereits im Jahr 2000 gehört und gelesen und auch einigermaßen ernst genommen und bin enttäuscht und nicht mehr voller Hoffnung. Im Gegenteil: Die Li-Akkus sind mittlerweile so gut geworden, dass Wasserstoffautos ganz sicher nicht kommen. In anderen Bereichen: schon möglich, aber nicht in PKWs. Zu teuer, zu ineffizient, zu kurzlebig und zu kompliziert. Ein Indiz: Wenn nach soooooo vielen Jahren noch immer öffentlliche Forschungsgelder nötig sind... Das wird so nix.
 

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