EL Pack - Das 18650 Li-Ion Selbstbau-Projekt



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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.208
Hi Smilie,
bei Sven selbst kannst du ruhig bestellen. Gute Ware und fair. Man hoert von seinem Shop nur gutes.
Der Vollstaendigkeit halber will ich dir aber meinen Haendler auch nennen. Der hat von allen hier genannten die laengste Erfahrung und liefert dir CALB-Zellen. Meine sind jetzt 8 Jahre alt und rennen immer noch wie Sau!

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Hallo Kai, coolen Umbau hast du da gemacht mit den 18650er Zellen! Einzig diese Einzelzellenabsicherung, die auch Tesla hat, verstehe ich nicht ganz, vll kann mir das jemand erklären. Wenn die Zelle intern einen Kurzschluss hat, dann bringt dieses Fuse wire nichts, und extern werden normal alle Zellen ziemlich gleich belastet.

Hi Smilie, ich war auch am überlegen welche Zellen ich mir hole bzw. welche Batterie ich baue, habe mich nun für EIG 20Ah NMC Zellen entschieden (neu ovp von 2016) als Kompromiss zwischen 18650 mit aufwendigem Verbinden und LFP mit geringer Energiedichte und nicht optimaler Platzausnutzung. Fabriknei wäre natürlich besser, war aber auch eine Kosten/Nutzen Frage.

lg
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Hallo Kai, coolen Umbau hast du da gemacht mit den 18650er Zellen! Einzig diese Einzelzellenabsicherung, die auch Tesla hat, verstehe ich nicht ganz, vll kann mir das jemand erklären. Wenn die Zelle intern einen Kurzschluss hat, dann bringt dieses Fuse wire nichts, und extern werden normal alle Zellen ziemlich gleich belastet.
Doch das bringt sehr wohl etwa, wenn eine Zellen einen inneren kurzschluss hat, würden sich die Parallel geschalteten darüber entladen, und das mit einem sehr hohen Strom. Wenn dann keine Absicherung vorhanden ist, wird die defekte Zelle extrem Heiß und würde einen Temp. Runaway haben.
 
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Wertungen: Sven Salbach

106e

Mitglied
02.07.2015
66
ok, danke, so macht es Sinn, ich bezweifle dennoch die Effektivität der Maßnahme etwas, aber bei einem ordentlichen Kurzschluss aka Nagel durch Zelle sicher hilfreich, wenn nicht ohnehin die durchbohrte Zelle zu heiß wird und durchgeht.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
LI Zellen haben die Eigenart auf eine der zwei Arten zu sterben..
Sie wird hochohmig...dann passiert nichts und sie ist einfach nur sinnlos im Pack..
Oder sie bekommt einen harten Kurzschluss, dann kommen eben die Wirefuses ins Spiel.
Gerade wenn das pack schnon recht leer ist und der Strom nicht mehr ausreichen würde um die defekte Zellen einfach intern "durchbrennen" zu lassen z.B..in dem Fall wäre dann der komplette Block hinüber.
Was verstehst du daran nicht?
Was siehst du daran aus einer anderen Sicht?
Wie schätzt du ein, würde sich der Block im Falle eines Zellschlusses verhalten?
Du sagst immer nur das du nicht glaubst das es was bringt, aber WIESO, sagst du nicht...WIESo tust du das?;-)
Man dreht sich so mit den Argumenten im Kreis
 

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Mein Zweifel sind da, bitte hilf mir, sie aus dem Weg zu räumen ;) Du hast absolut recht, ich sollte meine Zweifel besser kommunizieren, hier ein Versuch.

Ich habe noch keine wissenschaftlichen Arbeiten zu den Tesla Akkus gelesen, kürzlich bin ich bez. meiner zukünftigen Zellen und Recherchearbeiten auf einen gewissen Dr. Dirk Uwe Sauer gestoßen, der hat an der RTH Aachen einen Lehrstuhl für elektrochemische Energiewandelung und Speichersystemtechnik und da sind mir einige Arbeiten über Tesla Akkus aufgefallen. Leider sind sie nicht verfügbar und vermutlich wäre in Bezug auf Wirefuse nichts erwähnt worden.

Ich habe vor Jahren das Thema wire fuse gegoogelt, weil eben Tesla das so gemacht hat, und ich verstehen wollte, was der Gedanke dahinter war. Ich glaube mich errinnern zu können, dass ich damals meinen Frieden gefunden habe.

Ich weiß nicht, wie Li Ion genau sterben, das soll aber erstmal egal sein.

Du kennst sicher CID und PTC bei 18650, und ANSCHEINEND, was ich mich erinnern kann, hat Tesla seine Zellen für die Fahrzeuge so abgeändert, dass eben das CID eingespart wurde, dafür aber dann das wirefuse gemacht. Ah, Internet sei dank, daher habe ich dieses Gedankenkonstrukt: 18650 Sicherungsarten wissenschaftlich ist das nicht, vll hast du ja was besseres dazu. Hier war auch ein Zweifler: Zweifler über Sinnhaftigkeit bei DIY Projekten

Meine Meinung: Tesla musste die Zellen so oder so verbinden, Wire bonding ist dafür super, und sie haben gleich das CID und PTC? aus den Zellen rausgeschmissen und in diese Wire fuse gesteckt, so mehr oder weniger. Feine Idee.

Meine genauen Zweifel sind nun wie folgt: Falls Tesla das aus besagten Gründen so gemacht hat, weil Tesla, als Zellenhersteller, das CID (und PTC?) rausschmeißen kann und nun andere Menschen anfangen, auch Wire fuse zu basteln, weil Tesla das hat, obwohl anscheinend deren Zellen ohnehin schon CID als Sicherheitsmaßnahme verbaut haben, neben wsl. PTC, und diese selbstgebastelten Wire fuses in der Auslegung und Fertigung hohe Toleranzen haben und manchmal gar nicht wie geplant auslösen, ja, dann zweifle ich an der Sinnhaftigkeit.

Ich bin immer für mehr Sicherheit wenn möglich, und die Zellen müssen sowieso verbunden werden, keine Frage, aber ob man deswegen "teslastyle wire fuse" machen muss. Klar, alles was Tesla macht ist Hip, zum in Ruhe schlafen hätte es meiner Meinung nach nicht sein müssen, das kann die 18650 intern besser.

Falls du noch Fragen an meine Zweifel bez. Wire fuse hast, bin da um es zu klären und zu diskutieren. Falls du mehr weißt diesbezüglich oder Informarionen hast, die du gerne teilen möchtest, ich freue mich von dir zu hören.
 

E. Vornberger

Aktives Mitglied
09.10.2006
569
Hallo 106, da ich genau dieses Thema aus beruflichen Gründen untersucht habe: Die Tesla-Lösung ist eine genial einfache. Da man sehr viel parallele Zellen hat ist die Streuung der Bondingdrähte nicht kritisch. Solange noch soviele Zellen da sind die innerhalb der Toleranzbereiche den notwendigen Strom liefern können funktioniert das. Die Anzahl möglicher Zellausfälle steigt zwar mit der hohen Zahl der Zellen, aber die Ausfälle verteilen sich auf den ganzen Akku. Die Wahrscheinlichkeit, dass viele Zellausfälle in genau einem Parallelstrang auftreten ist ziemlich gering. Das Konzept passt und funktioniert. Es geht hier einfach um eine Bewertung von Ausfallwahrscheinlichkeiten und Toleranzen
 

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Danke Vornberger für die Info. Tesla's Lösung zweifel ich keineswegs an. Wie bei meinem Beitrag erwähnt, denke ich, dass Tesla spezielle Zellen ohne CID dafür verwendet hat, um diese Fuse wire als CID zu haben. Somit sparen sie sich vermutlich Zeit und Geld. Ein CID- Current Interrupt Device braucht es.

Ich zweifel eher nur DIY Projekte mit fuse wire an, eben aus vermuteten besagten Umständen.
 

Smilie

Mitglied
16.06.2019
66
Kruckenberg
Ja, super! Das ist ja ein richtiger Crash-Kurs in Sachen Akkus für mich als Seiteneinsteiger! Geht mir aber zum jetzigen Zeitpunkt zu sehr ins Detail, da ja sowieso verdrahtet werden muss (werde bestimmt nochmals darauf zurück kommen). Und bzgl. Beschaffungsmöglichkeiten werde ich gerne auf die empfohlenen Quellen mit Expertise und expliziten Erfahrungen auf dem Gebiet zurückgreifen.

Aber, zurück zu meinem Anliegen:
Grundsätzlich steht, wg, der Reichweite, der Umbau meines Mega-Multitruck von Blei-Gel auf Lithium an.
Das Fahrzeug hat einen 48VDC-Nebenschlussantrieb mit einem Curtis 1244-5461. Das sollte nach Möglichkeit erhalten bleiben (vorerst, wg. Versicherung).
Geplant sind eine Auslegung auf ca. 100 km bei hügeligem Gelände. Da das Fahrzeug einen sehr niedrige Pritschenaufbau besitzt, ist das vorhandene Platzangebot mit ca. 135x70x35cm (LxBxH) kein Problem.

1. Schritt: Speichersystem
Natürlich spielen bei der 1. Entscheidung bzgl. des Speichersystems finanzielle Aspekte eine große Rolle. Diese möchte ich aber im Zusammenhang mit der Lebensdauer/Zyklen sowie den Kapazitätsverlusten über die Zeit bzw. Anzahl Ladezyklen vergleichen.
Aktuell sind 8 Stück Sonnenschein GF12 063Y O GEL 63AH im Einsatz. Diese sind zu 2x4 Blöcken zusammengeschaltet.
Hier könnte ich auch über die billigen Blei-Säure vom Baumarkt nachdenken, glaube aber nicht, dass mein Ladegerät da mitspielt, da dieses zur Desulfatisierung auf bis zu 61 Volt bei 1,5 A hochregelt.

Gibt es technische oder funktionale Unterschiede zwischen den runden und den rechteckigen Akkus?
Oder kann ich die mittels Nennspannung, Kapazität bzw. Kapazitätsverlust, max. Dauerstrom, Spitzenstrom, max. Ladespannung und min. Entladespannung vergleichen?

Was muss bei den unterschiedlichen Materialien (LiFePO4 Lithium-Eisen-Phosphat (LFP), LiNiMnCoO2 Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid (NMC), LiCoO2 Lithium-Kobalt-Oxid (LCO) und Lithium-titanat (LTO) zusätzlich beachtet werden?

Jetzt stellt sich für mich doch (schon) die Frage: "Haben alle Neu-Komponenten auf dem Markt die oben beschriebenen Absicherungen (CID und PTC) eingebaut, bzw. wird das immer angebeben oder das Fehlen auch mal verschwiegen/verschleiert? Dann muss ich für zusätzlich Sicherheit sorgen.

2. Schritt: Ladegerät und/oder BMS
Aktuell ist ein Ladegeät in Kombination mit einem Managementsystem IES Charis2 48HF30/EVE im Einsatz.
Gibt es Akkus, bei denen die Balancer bereits eingebaut sind oder braucht es immer ein BMS, das diese Aufgabe übernimmt?
So könnte das vorhandene Lade/Mngmt-System weiter verwendet werden, oder?
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Hallo Smile,
Megatruck-umbau hab ich schon hinter mir. Für sichere 100km ( auch im Winter ) brauchst du mindestens 13 kwh an Akkukapazität. Also kannst du Blei schon mal kpl. vergessen.
Ich habe meinen damals auf Lifepo4 umgerüstet, als 3P-16S, mit 100Ah WINA Akkus.
War aber eine richtige Investition so um die 7000,-€ nur für die Akkus. Dazu noch Ladegerät und BMS. Die OnBoard Geräte kannst du Vergessen, die sind nur für Blei geeinget.
Ach ja mit Blei-Säure-Akkus brauchst du gar nicht darüber nachdenken, das ist rausgeschmissenes Geld.
Gruß
Christian
 

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Hallo Smilie, das sind einige nicht ganz einfach zu beantwortende Fragen, ich versuche, meine Meinung dazu zu geben.

100km und die vom Christian erwähnten 13kWh sind schonmal wichtige Eckdaten, wieviel willst und kannst du für den Umbau ausgeben? Es gibt immer die Möglichkeit, etwas günstig oder teuer zu machen, generell bin ich für preiswerte Lösungen, solange die Abstriche überschaubar und verkraftbar sind. Weiters noch, da ich das Fahrzeug nicht kenne: spielt das Batteriegewicht eine Rolle? Stichwort Fahrleistungen, Zuladung, Handling? Gerade Gegoogelt, mit 4kW und der gewünschten Reichweite spielen die Leistungsdaten der Batterie kaum eine Rolle.

Die einzelnen Li-Ion Kathodenmaterialen haben ihre jeweiligen Vor und Nachteile, stichwortartig meine Auffassung:
LTO- sehr geringe Energiedichte, sehr hohe Leistung und Zyklenanzahl
-LFP- geringe Energiedichte, gute Leistung und hohe Zyklenanzahl
NMC/NCA: Hohe Energie, gute Leistung,ittlere Zyklenanzahl
LMO: Ähnlich NMC/NCA
LCO: sehr hohe Energie, wenig Leistung, wenig Zyklen.

Somit kannst du LTO und LCO getrost vergessen für deine Anwendung.
Zwecks Bauform und Sicherheit, Hier ist die Rundzelle sicherheitstechnisch wegen besagter Einrichtungen (CID, PTC) klar am besten, auch, weil sie einen guten Schutz gegen mechanische Beschädigungen bietet. Ich glaube, alle 18650 von namhaften Herstellern haben solche Einrichtungen verbaut. Die prismatischen Zellen haben übblicherweise auch ein Hochdruckventil, die Pouch sind hier am schlechtesten.

Je nach Geld und Zeit gibt es Möglichkeiten:
18650 DIY ( Würde ich nicht machen, weil Aufwändig, Kostenpunkt Zellen ca. 100-300€/kWh)) , LFP wie Christian Kostenpunkt ca. 300-400€/kWh, wäre mir zu teuer) Gebrauchte oder neuwertige automotive Zellen ( würde ich machen) Kostenpunkt 150-300€/kWh)

Gebrauchte bzw. neuwertige automotive Zellen gibt es gute vom Tesla ( Tesla Module), Nissan Leaf ( Achten auf BJ und Generation, ab Gen3 würde ich empfehlen) BMW i3 habe ich ein paar gesehen und andere natürlich.

Beim BMS solltest du keine Probleme haben, da ein passendes zu finden. Ladegeräte für bis 69V gibt es auch genügend
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Hallo Smile,
ich habe das mal kurz überschlagen du würdest dafür etwa gebrauchte 1800 Zellen (18650er) mit einer Restkapazität von 2 Ah benötigen. Die alleine zu selektieren nach selbstentladerate, brauchbaren Innenwiderstand und Kapazität, täglich also etwa 2 stunden das ganze ein 1/2 bis 3/4 jahr lang. Dann zusammenstellen, löten einbau usw. nochmal mindestens ein Monat. Hab das schon hinter mir bei meinem Hauskraftwerk.
Will dir nur mal aufzeigen was das für Arbeit macht. :) Nicht das du frustriert aufgiebst.
Ein weiterer Nachteil bei LI-Ion-Zellen ist der große Spannungshub, der ist nicht gut für "Nebenschluss DC-Motoren".
Das ergiebt ein Geschwindigkeitsdifferenz von 20% zwischen Akku voll (50km/h)und Akku leer (40km/h).
 
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Wertungen: Sven Salbach

Smilie

Mitglied
16.06.2019
66
Kruckenberg
Aufgeben ist keine Option!

Das Fahrzeugkonzept (Pritschenaufbau) entspricht zu 100% meinen Erwartungen.
Das Fahrzeug ist aus 2008, aber da es überwiegend aus Kunststoff und Aluminium ist, sollte es noch für die nächsten 10 Jahre gut sein.
Wenn ich die verbauten Blei-Akkus erneuere, dann bin ich min. bei 1700,-€. Dabei bleibt aber die Reichweite bei max. 40km. Also wäre ich bereit aufzustocken. Wenn ein BMS ind Ladegerät erforderlich ist, müsste noch mehr investiert werden.
Deshalb bis ich ja so interessiert an dem Selbstbauprojekt.

@wchriss: Die angegebenen 13kWh bedeuten die dreifache Auslegung der o.g. 18650-Applikation. Das wird finanziell eng. wie hast du die 3P-16S, mit 100Ah WINA Akkus örtlich aufgeteilt? Bei mir sind die 8 Bleis auf einem Eisenrost mit Vertiefungen für die Akkus. Hast du diesen weiter verwendet? Lese ich das richtig? Hast du 3 Packs mit je 16 Winas verbaut? Aber 7.000,- € ist mir deutlich zu teuer (sagt die Heeresführung)!

@106e: Meine Schmerzgrenze liegt bei etwa 2.500,- €, abhängig vom Konzept. Werde alle mechanischen und elektrischen Arbeiten selber machem, um die Kosten zu minimieren. Die jetzigen akkus wiegen 8x23, also 184kg. Bis dahin erwarte ich kein Problem. Aber du hast recht, ich muss mir die Daten genauer anschauen, weil es für die Zulassung auch Gewichtsbeschränkungen gibt.
Danke für die tabelarische Gegenüberstellung der Materialien. Ich kann also alle Zellen nach Zyklenzahl und Leistung vergleichen und sollte mich auf LFP, NMC/NCA, LMO konzentrieren.
Aktuell bin ich mit einem sehr versierten Elektromobilisten (20 Jahre Erfahrung und aktuelle Projekte) aus der Gegend in Kontakt, der denkt auch über ein Tesla-Projekt nach und würde mich unterstützen.

@wchriss: Das selektieren ist für gebrauchte Akkus unumgänglich. Die Zeitdauer hab ich bisher nicht berücksichtig, danke. Da muss noch optimiert werden!
Um dem Spannungshub zu entgegnen und der Verwendungsdauer bzw. der kalendarischen Lebensdauer Rechnung zu tragen, würde ich die Anlage ca. 20% überdimensionieren, wenns die technischen Daten des 1244-Curtis erlauben.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Hallo Smile,
ich hatte den Truck mit Kastenaufbau. Den Orginal Eisenrost habe ich entfernt und nicht weiter verwendet, da ich auch im Winter volle Tauglichkeit wollte. Ich habe mir einen Zwischeneinzug so hoch wie die Radkästen gemacht. Das wird bei der Prische aber nicht möglich sein. Die Akkus waren in einer großen Holzbox untergebracht, wo auch das Ladegerät war. Im Winter wurde die Luftzufuhr für das Ladegerät dann umgeleitet durch die Holzbox wo alle Akkus unterbebracht waren. So konnte ich auch bei Minusgraden problemlos laden, da durch die Abwärme die Akkus auf Temperatur gehalten wurden.
Ich habe 3 Zellen á 100AH paralel geschalten und davon dann 16 Stück in Reihe, also gesamt 51,2 V 300Ah.
Leider hab ich keine Bilder mehr davon.
 

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Den Curtis habe ich mir angesehen, leider finde ich keine genauen Spannungsgrenzen. Finde das mal raus, damit du weißt, wieviel Zellen in Serie du brauchst. Meine Vermutung ist bis 60V, findet man sicher was genaueres...
Wenn dein Budget bei 2500€ für den Umbau liegt für rund 13 kWh -(netto-brutto?) und du dabei noch ein Ladegerät mit rund 3-10kW für sagen wir bis 60V haben willst, bleiben für die Akkus und BMS rund 2000€ über, machbar, aber eng.

Nochmals, gebrauchte 18660er sind mMn ein komplettes NO-GO! bei Fahrzeugen, max. als Hobby Hausspeicher, wenn schon neue 18650, und da siehts preislich eng aus, aber machbar, falls dein Budget etwas flexibel ist.

Ich bin bei meinen ausgewählten Zellen bei 150€/kWh mit Versand, ohne Zellverbinder. Habe jetzt das letzte Jahr immer ein bischen geschaud, was passen könnte, und bin nun endlich fündig geworden. Zellverbinder werde ich lasern und vernickeln, da kommt noch etwas Geld hinzu, dafür sind es 20Ah Zellen mit Schraubverbindern, da ist mir wohler dabei.

Vielleicht finden sich andere mit Zellen, die ähnliche Preise bei guter Lebensdauer und Leistung haben.

18650: nkon.nl hat gute Preise für 18650er, sowie ein paar auf endless-sphere. Teilweise kommst du da auch runter auf ca. 160-200€/kWh, mal von der ganzen Verbindungsarbeit und Nebenmaterial abgesehen.

Ansonsten eben noch großformative Zelen von EAutos...

Wünsch dir viel Erfolg beim Projekt!

lg
 

Kai_aus_Krefeld

Mitglied
03.09.2018
143
Krefeld
Hallo,
ich bin gerade nicht so aktiv, und gerade auch noch mit dem Handy unterwegs. Also fasse ich mich kurz. Den günstigen Ali Zellen traue ich nicht. Die guten Winston waren mir zu teuer. Die Rundzellen waren günstig, und ich hatte ein super cooles Projekt. Also viel Spieltrieb dabei.

Ich würde jetzt sofort zu den Zellen vom Sven greifen.
Die wartbarkeit meiner Packs geht gegen null. Mechanische Stabilität fragwürdig. Wasserdicht verpacken aufwändig. Höllen Arbeit alles zu verlöten.

Aber hat Spaß gemacht.

Weil ich alte Schlampe es nicht für nötig erachtet habe die Schutzschaltung zu installieren hab ich 3*48 Zellen verloren durch Tiefentladung.

Die restlichen Zellen warten auf ein zweites Leben in einer anderen Anwendung.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.338
46
Hannover
www.litrade.de
Durch diese Erfahrungen müssten wir alle durch. Als LiFepo4 neu auf dem Markt kam war ich noch sehr unentschlossen ob ich nicht lieber NIMH Sanyo F Zellen verwenden... Mit allen Konsequenzen was die Probleme der Parallelschaltung Ladezustandserkennung Temperatursensibilität etc pp. Ich hab mich zum Glück dann doch zu großen Li Zellen entschieden. Wäre ein teurer Spaß geworden ohne jeden nutzen durch den Erkenntnisgewinn da NIMH für den Bereich Tod ist
 

Smilie

Mitglied
16.06.2019
66
Kruckenberg
Auf Basis der obigen Berechnungen stehen für mich zwei Möglichkeiten gegenüber:
1. Eigenbau mit zusammen: 1368,02€ für 5512Wh bei 48Volt. Bei 10 kWh 2 Einheiten erforderlich
2. Verwendung von Teslamodulen: 800,- bis 1600,- je 24-Volt-Modul. Bei 10 kWh 4 Module erforderlich
Da stellt sich der Eigenbau günstiger dar, da ich hier neue Akkus bekommen und kein Kap.-Risiko befürchten muss.

@wchriss
Mein aktueller Akku-Aufbau ist auch zwischen dem Rahmen und geht durch den Pritschenboden. Es gibt eine zusätuliche Abdeckung, ca. 15cm höher.
Nachdem ich alle rausgebaut hab, könnte ich eine Kiste mit 80x40x25cm unterbringen. Auch andere Maße sind möglich, das ich dann die Akkus auf der Pritsche positionieren und separat abdecken werde.
Holzkasten und Heizung stehen auch auf dem Programm, da meine sonnenschein-gf-12-63-y-0-gel-batterie bereits nach einem Jahr bei einstelligen Plusgraden die Reichweite von ca. 40km auf ca. 10 km reduziert haben.
Hattest du auch so ein IES Charis2 48HF30/EVE - System eingebaut. Alles funktionier, aber es wird trotz voller Akkus und Rückmeldung im Armaturenbrett der Notbetrieb angezeigt. Hab diverse Unterlagen vorliegen und schon viel probiert, aber leider ohne Erfolg. Hast du evtl. noch einen Tipp?
@106e
Die max. Spannung ist für den Eigenbau interessant. In den Datenblättern ist nur 48 Volt angegeben - weitersuchen!
60Volt wären super, wg. der 61 Volt Ladeschlussspannung meines Ladegeräts. Hoffentlich machts mein Nebenschlussmotor die hohe Spannung mit.
Mein Budget ist schon flexibel, aber ich möchte über das Preis-Leistungsverhältnis eine gute Lösung für sagen wir die nächsten 10 Jahre. Deshalb nehme ich mir jetzt die Zeit, um das ausführlich zu recherchieren.
Bei der Beschaffung bin ich noch nicht, aber deine Berechnung ist sehr interessant, werde darauf zurückkommen!

@Kai_aus_Krefeld
Danke für die Infos. Wichtige Hinweise und Erfahrungswerte für mich. Die Höllenarbeit stellt sich als "Herausforderung" dar. Stehe auch mit Respekt gegenüber.

Das Thema mit schlechten Wartungsmöglichkeiten schreckt mich jetzt doch ab. Da muss optimiert werden.

@Sven Salbach
Das ist eine eindeutige Aussage hin zu LiFePO4-Zellen und ich werde deine Empfehlung auf jede Fall berücksichtigen.
 

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
@IES Charis2 48HF30/EVE
Nein habe ich nicht, geladen habe ich mit einen HP-ESP120, der als Ladegerät umbebaut wird. Infos gibt es im Elwiki.
Evtl. habe ich auch noch einen übrig.
Die Ladesteuerung, Balancing war ein Eigenbau, bzw. mit den von mir entwickelten Balancermodulen ( auch im Elwiki).
Für weitere Fahrten hab ich 3 von diesen Ladern verwendet, waren dann 140A Ladestrom.

Also wenn du etwas für 10 jahre machen willst, dann würde ich sagen kommst du nicht an neuen Lifepo4 Zellen vorbei. Vor allem dann nicht wenn du auch noch hohe Km-Jahresfahrleistung hast.
 
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Wertungen: Sven Salbach

106e

Mitglied
02.07.2015
66
Wenn du es dir leisten willst und auch basteln willst, dann hast du ja schon eine Lösung gefunden. Ich leiste mir einen neuen Akkusatz, und da auch mehr kWh und bessere Zellen, nicht weil es wirklich notwendig ist, sondern weil ich es mir leisten will. Da schon dann natürlich auf Preis/Leistung geachtet, klar.

Eine Frage zu deiner Wunchreichweite, ist die wirklich notwendig oder willst du es dir einfach leisten? kann mir kaum vorststellen, dass man mit dem Ding eine 100km Fahrt in einem durch macht, da fährt man ja gute 2 Stunden.
Ansonsten, Akku reduzieren, dein original Ladegerät rausschmeißen und 11 kW Ladegerät rein, da kommst du günstiger weg, das Fahrzeug ist leichter, nur solltest du nachladen können, falls du täglich mehr als 50-70 km fährst mit dem Ding.

Ist mir eingefallen, weil ich mir zum basteln ein paar Elektroroller besorgt habe, und da hab ich letztens eine Testfahrt gemacht, mit 45 km/h rund 50km zu fahren wird schon zach.
 

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