Ein neuer Laie und ein paar Fragen



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mtbmax

Neues Mitglied
12.02.2021
2
Hallo zusammen!

Bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.
Bin ein begnadeter Bastler und an allem Interessiert was mit Technik zu tun hat. Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Bastelprojekten und so nun auch hier gelandet.

Was die Elektrotechnik angeht, bin ich ein (noch) absoluter Laie und dazu vom Schlag "Learning by doing".
Im letzten Sommer habe ich einen Kastenwagen zum Wohnmobil ausgebaut inkl. 12V System, Solaranlage, Lifepo4 Akku, 230V Spannungswandler, Ladebooster etc...
Dabei konnte ich erste Grundlagen zur Elektronik lernen.

Nun hat der 106 bzw Saxo electrique mein Interesse geweckt und ich hab mir einige Gedanken gemacht und etwas recherchert.

Abgesehen von den zulassungstechnischen Aspekten, könnte man dieses Auto nicht mit herkömmlichen Standard Modulen relativ einfach etwas modernisieren?

z.B. Einfach statt der alten Batterie eine (oder mehrere) Moderne Lifepo4 Batterie aus dem Campingbereich mit bereits integriertem BMS einsetzen? Sowas z.B:

- Den Ladegregler raushauen und einen einbauen, welcher Laden über Solar MPPT und Landstrom zulässt? Würde dies mit dem Motorregler und der Rekuperation dennoch zusammenspielen?

- Eventuell den originalen Bürstenmotor gegen einen Brushlessmotor ersetzen.

Ich gehe davon aus, dass manche meiner Fragen wahrscheinlich vollkommen verrückt klingen.
Dennoch, wär ich sehr froh, wenn ihr mir den ein - oder anderen Input geben könntet damit ich grob verstehe in welcher Richtung ich mein Wissen vertiefen muss.

Elektrische Grüße, Max!
 
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Wertungen: Sascha Meyer

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
424
79771 Klettgau
Hallo
hast Du den 106 er schon gekauft ? Wen ja gibts schon jede Menge dazu hier im Forum. Wen Nein auch hier im Forum lesen. Gruß Norbert
 

mtbmax

Neues Mitglied
12.02.2021
2
Nein noch nicht, muss mich noch ausreichend einlesen bevor ich die Investition mache :)

Kann mich jemand vielleicht zu einem guten Thread hier führen wo ich für den Anfang gut reinschnuppern kann?
Ich hab schon selbst begonnen rumzustöbern allerdings bin ich noch etwas überfordert mit den ganzen Informationen.
 

Admini

Mitglied
03.07.2010
83
Hallo.

Die alten Franzosen sind in sich ein sehr schlüssiges Konzept, welches kaum optimiert werden kann, ohne es komplett zu ersetzen.
Der Akku bietet natürlich immer Potential, aber mir ist kein Fall bekannt, in dem das heutzutage noch wirtschaftlich umsetzbar wäre.
Nimm die Akkus in deinem Verweis: 10 Stück * 2200€ und du hat den Wert eines Neuwagens nur in den Akku investiert.
Allerdings mit einer etwa 25 Jahre alten Hülle.

Die Akkus lassen sich am einfachsten durch die 100Ah Winston LiFePO's + BMS ersetzen, das passt alles mechanisch wieder rein und ist vom Umbauaufwand überschaubar. Die Fahrleistungen verbessern sich spürbar (-150kg Gewicht, geringerer Innenwiderstand) und der Wartungsaufwand nimmt ab (kein Wasser mehr in die Akkus füllen, Wasserkühlung der Akkus entfällt, Nachladung ohne Nachteile jederzeit möglich, ...).

Der wassergekühlte Bordlader ist zuverlässig und langlebig und bedarf eigentlich nur wenig Pflege. Extern nachladen kann man über die vorhandenen DC-Schnelladeanschlüsse mit bis zu 150A. Ist dabei der Bordrechner aktiv, wird auch die Kapazität korrekt gerechnet.

Motor ersetzen: Ganz klares NEIN.
Die mechanische Lösung des Planetengetriebes und der Gelenkwelle durch den Motorläufer ist einfach wie genial.
Platzsparend, symetrische Kraftverteilung, tiefer Schwerpunkt, ...
Wenn man das durch einen neuen Antrieb ersetzen will, wird es einfacher, einen konventionellen Wagen umzubauen.


Noch zwei abschliessende Bemerkungen:

-Zulassungsrechtlich ist das Ändern der Antriebskomponenten immer fraglich. Die Prüforganisationen haben da aber auch wenig Ahnung, deswegen klappt das hier besser, da schlechter...
-Selbst ist der Mann (oder die Frau oder diverses)
Hier haben sich schon einige Hobbybastler selber über und die Macht von relativ hoher Gleichspannung unterschätzt.
Das soll nicht jeden Selbermacher pauschal als Pfuscher abstempeln, aber 12/24/36V sind eine andere Hausnummer als >100V und wenn man eine Weile dabei ist, sieht man doch die ein oder andere haarsträubende Konstruktion...

Aber das alles soll natürlich nicht entmutigen, sich intensiver mit der Materie zu befassen und Wissen zu vertiefen.
Viel Erfolg!
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hi,

deine Begeisterung ist gut, allerdings ist es ganz so einfach nicht. Im konkreten Fall mit deiner vorgeschlagenen Komponente steht da schon: "Max. Batterien in Reihe: 4", womit du also maximal auf 48 Volt kommst. Mehr machen die internen BMS-Systeme der Blöcke nicht mit... Für Spannungen über 48V braucht es eigentlich immer Einzelzellen und dediziertes BMS.

Warum?

Wenn das integrierte BMS eines Blocks feststellt, der Block sei 'leer' und daher den Stromkreis auftrennt, damit keine weitere Entladung stattfindet, liegt an der Trennstelle die gesamte Systemspannung an. Daher muss bei einer Reihenschaltung jede Komponente die Gesamtspannung abkönnen, das wird leicht übersehen ;-)

Gruß,

Werner
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
444
... einen passablen Umbau findest Du dort:
Und Dort:
. Und dort gehts weiter:
.
Beim Kauf des Autoleins sollte man einiges beachten, es Ist wie mit den Oldtimern, gute Exemplare sind in festen Händen. Es hat der Hersteller einiges an Modellpflege getan, nicht
die äußeren werte meine ich, die sind für alle sichtbar, ich würde mich kundig machen über Hardwareänderungen in der Sagembox, softwareänderungen in den beiden Rechnern, dann
Varianten der Webasto- Heizung (zulassungsrelevant), Motorenvarianten, u.v.a.m.
Ein Kauf eines der letzten Exemplare zahlt sich ungemein aus, man sollte sich da aber nicht täuschen lassen, es ist erfahrungsgemäß im Leben dieser Autoleins jede Menge getauscht, ersetzt und auch verbastelt worden ...
Die Batterieproblematik ist ein Thema für sich, aber die willst Du ja durch neuere Technik ersetzen.
Obwohl, wir fahren in unserer Familie zwei solcher Miniautos und sind mit den NiCd‘s (fast)
immer glücklich gewesen, ... sind es noch ...
Literatur ist jede Menge vorhanden, auch die Schaltunterlagen gibt es, und dann gibt es ein französisches Forum, dort sollte man aber der Landessprache kundig sein.
Ersatzteile für das Basisauto gibt’s reichlich, es ist empfehlenswert einige „elektrisch- oldtimermäßige“ Baueinheiten sich funktionsfähig/geprüft hinzulegen ???