Eigenbau Antrieb für den City EL - Elektroauto Forum

Eigenbau Antrieb für den City EL

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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Zuerst bohre ich die Befestigungslöcher an einem der Aluwinkel dann schraube ich die Winkel auf ein Brett
und bohre parallel dazu den zweiten Aluwinkel . Danach bohre ich mit hilfe eines Rundstück das Mittelloch für die Achse .
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Jetzt kann ich mit einem Kreisschneider die Bohrung vergrößern .
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Diese Scheiben werfe ich natürlich nicht weg weil man die bestimmt mal brauchen kann .
Bevor ich die Winkel vom Brett wegschraube schneide ich noch ein Langloch als Motorträger in den Winkel so das ich den Motor später bei montierter Motorhalterung demontieren und die Kette spannen kann .
Jetzt habe ich die Hauptbohrungen bei beiden Winkel gleich .
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Die Aluwinkel habe ich absichtlich erst mal bei voller Länge gelassen . So kann ich diese dort wo es übersteht zum Testen auf eine Holzpalette oder ähnliches schrauben . Ich brauch ja noch die Drehzahl um die genaue Übersetzung zu berechnen . Ich gehe mal grob von 1 zu 1,5 aus . Bestellt habe ich ein 25er Kettenrad für den Motor aber das ist noch nicht da .
Ganz grob sieht das jetzt so aus .
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Schaut ja interessant aus.
Wie bekommst du nun die Kraft von der Motoraußenseite auf die Achse?
Für ein kleines Übersetzungsverhältnis wie du es brauchst, brauchst du dann ja ein entsprechend großes Rad an der Achse.
Achte darauf, dass du dabei die baulichen Grenzen des ELs nicht überschätzt.
Das große Standard-Kettenrad mit 76 Zähnen kommt beim Einfedern der EL-Wanne schon SEHR nah.

Wie willst du an diesem Monter-Motor ein 25er Kettenrad montieren?
Und wie kommst du auf diese (sehr kleine) Größe?
Der Perm hat ein 11-15-Zahn-Ritzel, das auf ein 70-76er Kettenritzel übersetzt.
Dabei wird eine Simplexkette schon ziemlich schnell lang gezogen. Duplexkette ist da schon die deutlich sinnvollere Wahl.
Der Nabenmotor sollte aber ja wesentlich langsamer laufen aber deutlich mehr Drehmoment bringen, oder?
Meinst du nicht, dass dir da bei einer 25:17-Untersetzung die Kette reißen wird?
Ich hätte jetzt eher ~114 Zähne am Motor (bei 76 an der Achse) erwartet... Höhere Kettengeschwindigkeit -> weniger Zugbelastung auf der Kette
 

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Wie willst du an diesem Monter-Motor ein 25er Kettenrad montieren?
Und wie kommst du auf diese (sehr kleine) Größe?
Garnicht weil es nicht passt . Zufälligerweise sind die heute schon gekommen aber die sind ein klein wenig für diesen Motor zu klein .
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Die Kette würde auf den Motorflansch aufliegen . Ich habe mal probeweise ein 28er vom Fahrrad aufgeschraubt .
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Damit sollte es gehen , evtl ging auch 27 .
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Der Perm hat ein 11-15-Zahn-Ritzel, das auf ein 70-76er Kettenritzel übersetzt.
Dabei wird eine Simplexkette schon ziemlich schnell lang gezogen. Duplexkette ist da schon die deutlich sinnvollere Wahl.
Bin jetzt nicht sicher was original für Ketten verbaut sind aber bei mir war eine einzelne und die war ein Spielzeug im gegensatz zur 428er Kette . Das ist eine Kette die bei Motorrädern bis ca 500ccm verbaut wird und soll eine Zuglast von 2000Kg haben .
Hier mal der Vergleich von den Kettenblättern die heute gekommen sind . Links für 428 Kette und rechts für 410 Kette . 410 soll eine starke Fahrradkette ohne Kettenschaltung sein .
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Der Nabenmotor sollte aber ja wesentlich langsamer laufen aber deutlich mehr Drehmoment bringen, oder?
Meinst du nicht, dass dir da bei einer 25:17-Untersetzung die Kette reißen wird?
Ich hätte jetzt eher ~114 Zähne am Motor (bei 76 an der Achse) erwartet... Höhere Kettengeschwindigkeit -> weniger Zugbelastung auf der Kette
Ich will keine 150 Km/h fahren sondern 45 Km/h
Also am Motor 28 und an der Achse irgendwo zwischen 40 und 50 . Ich muß das noch genau messen denn der Wert den ich oben gezeigt habe hat sich der Controller errechnet über die Polzahl . Bin aber nicht sicher ob meine Programmierung zum Motor passt . Also Magnet an den Motor und Tachosensor ranhalten .
@Kamikaze evtl ist meine Ausdrucksweise etwas verwirren aber ich hatte einen Berufschullehrer der uns gelehrt hat es gibt keine Untersetzung sondern nur Übersetzungen ins langsame oder schnelle .
Ob das immer noch so ist weiß ich nicht hauptsache man versteht sich .

Ich habe jetzt mal das Netz durchsucht und bin auf Rohkettenblätter gestoßen und die Befestigungslöcher und das Mittelloch kann man für ca 30 Euro sogar anfertigen lassen . Ich glaub ich mach das und schick denen die Bremsscheibe als Muster .

Grüße
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Bin jetzt nicht sicher was original für Ketten verbaut sind aber bei mir war eine einzelne und die war ein Spielzeug im gegensatz zur 428er Kette
Standardmäßig ist eine Kette vom Typ 06-B verbaut. Entweder simplex (06-B-1) oder Duplex (06-B-2).

Ich will keine 150 Km/h fahren sondern 45 Km/h
Jau - da hatte ich die Übersetzungsrichtung vertauscht. 😅
 
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bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Standardmäßig ist eine Kette vom Typ 06-B verbaut.
Ja diese Kette ist kleiner als eine Motorradkette und sogar kleiner in der Teilung wie eine Fahrradkette .
Das liegt denk ich an der hohen Übersetzung die gebraucht wird . Diese wär technisch mit einer Motorradkette nicht zu realisieren ohne das die Kette an der Wanne streift .
Bei meinem rel. langsam drehenden Motor ist das einfacher . Ich habe gestern mal grob mit Fahrradteilen einen Versuch gemacht . Die Fahrradkette ist von der Teilung her wie die 428er Kette nur diese ist 2 bis 3 mal so breit . Ich denke die 4 bedeutet Kettenteilung und die 28 könnte die Breitenangabe sein . Eine Fahrradkette nennt man 410 zB .
Hier mal mein Versuchsaufbau .
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Ich habe jetzt am Motor 28 er Kettenblatt und hinten an der Achse 42 Zähne .
Bei meiner Messung hatte ich dann an der Achse 42 Km/h . Selsamerweise mit dem großen Akku mit 5 Volt mehr das gleiche . Nach einigen Vollgasumdrehungen ging plötzlich der Controller aus . Keine Ahnung warum aber der Motor lief sauber und brauchte im Leerlauf keine 300 Watt , selbst nicht wenn ich versucht habe die Achse zu belasten . Entweder hat sich der Controller wegen der etwas höheren Spannung verabschiedet oder das Display ist kaputt . Ich hatte aber nichts zum wechseln um es zu testen .
Also habe ich einen ganz anderen Controller angeschlossen den ich später evtl für den kleinen Zusatzmotor nehmen wollte .
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Zuerst ist jetzt mein Motor rückwärts und etwas knurrig gelaufen . Anlernkabel angesteckt wieder eingeschaltet und siehe da jetzt läuft er vorwärts . Leider immer noch etwas grob im Anlauf und etwas knurrig bis ich festgestellt habe , ok ich hatte den Stecker für die Hallsensoren nicht gesteckt . Jetzt läuft er richtig schön . Allerdings kann ich damit keine Geschwindigkeit ermitteln . Aber der Motor dreht gefühlt viel schneller wie mit dem KT-Controller . Ich brauch noch irgendwas ( zB Fahrradtacho ) um die genaue Geschwindigkeit zu ermitteln um die genaue Übersetzung zu berechnen .
Aber ich mache das erst wenn ich den Controller habe der auch eingesetzt wird . Der Controller ist um einiges stärker aber hat die gleichen Funktionen die ich hier mal alle versuchsweise getestet habe .
Der Gasanschluß wird über einen Hallregler angeseuert und da habe ich einige Versionen da .
Eine Bremsabschaltung die ZB zur Bremsabschaltung oder auch als Notaus genutzt werden kann .
Einen 3 Stufen Schaltfunktion . Geht mit einen einfachen Wechselschalter mit Zwischenstellung wobei hier Stufe 1 schon schneller war wie mit dem KT Controller .
Einen für für aun Auto wichtigen Rückwärtsgang ohne seperate Umpolrelais . Kleiner Schalter u fertig .
Außerdem muß der Motor erst stehen bevor er umgeschaltet wird .
Und eine Art Tempomat . Wobei da nur die letzte Gaseinstellung gehalten wird . Sobald man etwas anderes betätigt schaltet sich das ab .
Für mich jetzt nicht so wichtig , Wegfahrsperre bzw Alarmsystem , habe ich aber nicht getestet .

Das Rohkettenblatt ( auch 28 wie jetzt das prov. montierte Fahrradblatt ) habe ich bestellt und werde es selbst anhand der Bremsscheibe bohren . Ich musste nur an der Bremsscheibe minimal was abschleifen um diese in die Drehbank zu spannen so das ich das Mittelloch genau ausdrehen kann . Wenn interesse besteht kann ich dazu wenn es mal da ist ein paar Bilder machen .

Grüße
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Bei meiner Messung hatte ich dann an der Achse 42 Km/h . Selsamerweise mit dem großen Akku mit 5 Volt mehr das gleiche .
Wenn du im Leerlauf auf nur 42km/h kommst, dann wirst du vermutlich im eingebauten Zustand kaum 30km/h erreichen.

Andererseits hat es für mich den Anschein, als wäre das die Begrenzung des Controllers.
Brushless-Motoren brauchen ja vom Controller ein entsprechendes Drehfeld.
Dessen maximale Umdrehungszahl ist im Controller gespeichert.
Willst du, dass sich der Motor schneller dreht, dann muss das entsprechend im Controller angelernt werden.

Welche Bremsscheibe meinst du?
Das EL hat standardmäßig keine Bremsscheibe sondern rundum Trommelbremsen.
Eine Bremsscheibe auf der Achse würde auch nur den Motor und ein einzelnes Rad (hinten links) bremsen...
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.565
Wenn du im Leerlauf auf nur 42km/h kommst, dann wirst du vermutlich im eingebauten Zustand kaum 30km/h erreichen.
Hallo Rick, ich misch mich da mal mit ein - wenn der Controller die Drehzahl begrenzt und der Antrieb stark genug ist dann wird er bei 42 km/h landen wenn ich es recht verstehe.
Ist ja nicht so dass er nur ohne Last auf die 42 km/h kommt sondern abgeregelt wird...


Gruß
Martin

 
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Christian s

Bekanntes Mitglied
28.10.2006
3.336
Ohne mich jetzt wirklich mit den Spezifikationen dieses Motors auszukennen:
wenn da so dünne Kabelchen reingehen kann der (auch wenn er zu zweit anschiebt) das schwere El bei einer Spannung v 48V gut beschleunigen ? Wird spannend. Man weiß ja nie was die modernere Technik so hinbringt.
 
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Wertungen: Sascha Meyer

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Wenn du im Leerlauf auf nur 42km/h kommst, dann wirst du vermutlich im eingebauten Zustand kaum 30km/h erreichen.
Naja genau genommen ist es wirklich wie du auch geschrieben hast abzuwarten bis der richtige Controller da ist und dann die entgültigen Messungen durchzuführen und dann die genaue Übersetzung zu berechnen . Danach wird dann das Kettenrad für die Achse bestellt . Das Motorkettenrad habe ich bestellt ( 28 Zähne ) weil das bautechnisch das kleinste ist was ich optimal verbauen kann .
Ich denke eine Übersetzung von max 1 zu 2 wird raus kommen , ich schätze eher weniger . Also größer vom Außendurchmesser wie das originale 70er mit der etwas feineren Kette darf es nicht werden .
Da hast du ja schon geschrieben das es sonst eng mit der Wanne wird .

Welche Bremsscheibe meinst du?
Das EL hat standardmäßig keine Bremsscheibe sondern rundum Trommelbremsen.
Eine Bremsscheibe auf der Achse würde auch nur den Motor und ein einzelnes Rad (hinten links) bremsen...
Das ist die Bremsscheibe die normal an den Nabenmotor angeschraubt ist . Nach diesem Muster wird das Kettenblatt bearbeitet . Also Schraublochkreis und Mittelloch . Das Rohkettenblatt hat nur die Zähne und ein 20 mm Mittelloch . Ich kann auf meine kleine Drehbank nicht so große Teile einspannen und muß da immer ein wenig basteln bzw mir Adapter bauen . In diesem Fall wird dazu die Bremsscheibe genommen .
Ohne mich jetzt wirklich mit den Spezifikationen dieses Motors auszukennen:
wenn da so dünne Kabelchen reingehen kann der (auch wenn er zu zweit anschiebt) das schwere El bei einer Spannung v 48V gut beschleunigen ?
Also so dünn sind die Kabel nicht , Hier nochmal der vergleich .
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Wichtig im Kabelquerschnitt sind nur die 3 Pahsenleitungen also gelb blau grün .
Die rechten Kabel sind von einem Motor der mindestens 2,5 KW Dauerleistung bringt und wenn du das mit einem Pedelec oder meinen Trikemotore vergleichst gut doppelt so stark . Meine Trikes bringen es unter Last gern mal auf 1000 Watt und mehr .
Die linken Kabel sind von diesem Motor . Die dünnen Kabel sind 5V + u - 3 mal Hallsensoren für die Motorposition . Hier ist noch eine zusätzliche Leitung die entweder Speedsensor oder Temperatursensor sein sollte . Ich denke eher Temperatursensor weil beim Direktläufer Speedsensor überflüssig wär . Speedsensor macht beim Getriebemotor mit Freilauf mehr sinn weil wenn der Motor steht würde er sonst kein Geschwindigkeitssignal bringen im Rollbetrieb .
auch wenn er zu zweit anschiebt
Bei diesen Motor wird kein zweiter verbaut weil dieser der Leistung des originals entspricht .

Wie schwer ist eigentlich der EL ohne Akkus ? und was wiegen die originalen Bleiakkus noch dazu ?
Ich schätze das ich beim Gewicht auch etwas punkten kann . Ich werde auch den ganzen Kabelsalat was sonst verbaut ist rauswerfen und alles auf ein Minimum reduzieren . Natürlich trotzdem alles was nötig aber zuerst muß der Antrieb und die Bremse funktionieren .

Übrigens ich könnte mir gut vorstellen wenn man die Beleuchtung auf moderne LED Technik umbaut kann man einiges an Strom sparen . Ich habe ja einen meiner Roller komplett umgebaut und wegen der Kabelstärke die Verbraucher gemessen . Da lag zb der Verbrauch bei eingeschalteten Fernlicht , Fahrlicht , Bremslicht und ein Blinker an bei weniger als 3 Ampere . Mein ganzer Sicherungskasten hatte außer die Hupe nur 2 Ampere Sicherungen .
 
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Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.585
Aehh,
die Kabelchen sehen - wenn sie wirklich Motoranschlusskabeln sein sollten - wirklich wie Spielzeug aus. Original gingen zum Pacific und zum Thrige jewels 16², ich habs auf 35² abgeaendert. Bei mir knallen da aber auch mal 250 Ampère drueber.
Wieso halten diese Kabel hohen Spannungen ueberhaupt aus? Wie lange? Leitungsverluste durch niedrigen Querschnitt und dadurch hohen Kabelwiderstand?
Ich weiss nich, ich weiss nich. Wahrscheinlich hab ich hier was falsch verstanden, das koennen niemals Motoranschlusskabel sein..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 
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Wertungen: Kamikaze

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Wieso halten diese Kabel hohen Spannungen ueberhaupt aus?
Es ist doch einfach umzurechnen . Je höher die Spannung desto kleiner kann man den Kabelquerschnitt verwenden bei gleicher Leistung . Etwas untypisch beim Kumpan das man mit 14S ( 52 Volt ) den Roller betreibt , also den 45er mit 4 Kw wie auch den 70er oder auch den 100er mit 7 KW . Normal geht man da auf 72 Volt .
Dein EL sofern mit 36 Volt betrieben müsste dann 9 KW haben , das ist schon viel . Sind die echt nötig den EL mit schätzungsweise 300 Kg zu bewegen ?
die Kabelchen sehen - wenn sie wirklich Motoranschlusskabeln sein sollten - wirklich wie Spielzeug aus.
Das teuscht auf dem Bild ein wenig . Die sind zwar etwas schwächer wie die von meinem Thrige aber da war die Isolierung auch dicker wie hier . Bei den Nabenmotore geht alles durch einen Kabelstrang .
Wenn ich jetzt mal deine Theorie betrachte das du für 9 KW ein 50 qudrat Kabel brauchst dann überleg ich gerade was für ein Kabel wird bei einem PKW mit über 300 KW ( zb neuer Smart ) wohl benötigt .
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.585
Moin,
ich habe nicht geschrieben, dass ich diese Kabelquerschnitte brauche, sondern dass ich die Kabelquerschnitte entsprechend ausgelegt habe. Leitungsverluste reduzieren ist hier das Motto.
Ich bin kein Elektriker und sicherlich hast du da eine hoehere Expertise als ich, aber muesstest du eine hoehere Spannung bei kleiner werdenden Kabelquerschnitten nicht durch eine niedrigere Stromstaerke kompensieren? Widerstand? Ich dachte, du willst mit deinem EL auch ernsthaft fahren und dich bewegen?
Naja, ich bin auf dein Ergebnis gespannt.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

Martin Heinrich

Aktives Mitglied
21.08.2008
1.565
Ich bin kein Elektriker und sicherlich hast du da eine hoehere Expertise als ich, aber muesstest du eine hoehere Spannung bei kleiner werdenden Kabelquerschnitten nicht durch eine niedrigere Stromstaerke kompensieren?
Hallo Sascha, bin auch kein Elektriker aber P = U * I, also stimmt schon. Spannung höher = Strom runter für gleiche Leistung. Wie stark die Kabel sind sehen wir nicht wirklich - hatte auch schon mal über einen Anderson den Rick in der Hand hielt gelästert dass der ja wohl die 50A Ausführung wäre (Motoranschluss!)
War dann aber 125/150 A, also der Mann hat halt große Hände...

Bei Drehstrom läuft die Chose ja immerhin über drei Kabel und effizienter sind diese Antriebe allemal.
Wie die Performance wird - lassen wir uns überraschen - ihr fahrt ja auch nicht dauernd Vollstrom.
Zum Ende ist es dann die Leistungsbegrenzung für den Motor wenn die Kabel heiß werden...
 

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Hallo Sascha
Ich will da nicht als Besserwisser rüber kommen sondern gerade solche Komentare wie deine regen nochmal zum Nachrechnen nach . Auch ich bin kein Elektriker sondern nur einfacher Mechaniker . Ich habe 35 Jahre an LKW geschraubt und übertreibe eher manchmal bei Schraubengrößen . Der Thrige Motor war mir mit seiner dicken Verkabelung und weil ich den nicht wirklich verstanden habe schon immer etwas unheimlich . Ich bring bzw brachte ihn nach Anleitung auch zum laufen aber wirklich habe ich die Funktion nicht begriffen .
Mit den bürstenlosen Motore arbeit ich schon länger und das fällt mir etwas leichter . Hier ist die Auswahl der Komponenten auch größer und vorallem wie oben schon geschrieben sind viele Zusatzfunktionen wie Rückwärtsgang schon im Controller ohne Zusatzschütz oder Relais realisiert . Also dadurch und auch wegen der fehlenden Kohlebürsten eigentlich ohne mechanischen Verschleiß .
Naja und die Kabeldicke ist halt vorgegeben und hängt am Motor drann . Ich denke und hoffe das diese ausreichend ist , denn der Roller hatte ja auch 4 KW angezeigt und bei 52 Km/h abgeregelt . Meine Theorie ist ja die wenn ich diesen Motor voll ausdrehen lasse ( ca 80 Km/h ) , also ohne Abregelung und dann so übersetze das ich auf 45 Km/h komme das Drehmoment für den EL ausreichen sollte . Ich hatte ja gestern schon mal gefragt nach dem Gewicht des EL denn auch das vergleiche ich mit dem Roller . Also der Roller ist für 2 Personen ausgelegt und kommt da gut vorwärts , wenn ich mich als Fahrer mal abziehe bin ich bei einer zweiten leichten Person bei ca 150 Kg . Mein Antrieb wird in etwa gleich schwer wie der originale und die Akkus haben 10 Kg pro Modul also 30 Kg zusammen . Die passen übrigens auch alle 3 in einen Roller wobei beim Gewicht des Rollers nur einer berücksichtigt ist .
Wenn ihr natürlich jetzt sagt der EL ist unter 9 KW nicht vernünftig zu bewegen muß ich mir einen plan B ausdenken .
Aber hier auch noch ein Vergleichsfahrzeug
https://www.econelo.de/modelle/e-ka...kiSLZj3U2vAcH4fDFsJQd0rwV8_FOKj62YlU7J7obg0Mc
2,2 KW 270 Kg Gewicht 45 Km/h und einen Luftwiederstand wie ein Scheunentor ???
oder auch dieser

Grüße Bernd
 
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weiss

Administrator
15.01.2004
2.283
hallo bernd :cool:
mit dem EG vom el kann ich dir nicht mehr dienen. das ist zu lange her.
aber
die akkus (bleianker) waren vom gewicht her schon etwas schwerer. da hatten die nasszellenbleibatterien ( 12V/100Ah) schon ein gewicht von rund 30kg pro einheit oder batterie. da das el serienmäßig mit 36V lief waren auch 3 stück verbaut.
wollte man auf 48V umsteigen war die 4. batterie meistens zwischen dem vorderbeinen und zwischen dem lenksockel und dem sitz positioniert.

euer werner ad
 

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
der läuft halt mit 400V
Ich wollte das nur als Beispiel nennen denn man bräuchte ja schon Eisenträger als Verkabelung wenn es nach @Sascha Meyer Theorie ging . Aber wie schon geschrieben hat sich der Hersteller des Motors über den Kabelqueerschnitt sicher gedanken gemacht und ich verdraue da mal das es ok ist .

Heute konnte ich doch noch eine Drehzahlmessung machen . Wobei meine Messung ein 20 Zoll Fahrradlaufrad und Km/h als Grundlage nimmt .
Mein Prüfcontroller ist doch nicht defekt aber das Display hat aus welchen Gründen auch immer den geist aufgegeben . Ich habe am Schaltausgang vom Display keinen Strom und desshalb lies sich der Controller auch nicht mehr einschalten . Mit einem anderen Display geht er . Allerdings verwende ich ihn nur um das Geschwindigkeitssignal zu verarbeiten . Der Motorcontroller bleibt der der den neuen ähnelt .
Der Motor selbst ( mit gedachten 20 Zoll Rad ) läuft in Stufe 1 73 Km/h in 2 85 Km/h und in 3 93 Km/h
Das heist ich müsste ihn mit 1 zu 1,8 Übersetzen um in Stufe 2 auf 47 Km/h zu kommen . Als Lastzugabe habe ich das etwas kleinere Laufrad und die Stufe 3 berücksichtigt .
Ich habe mal versucht raus zu bekommen wie hoch das Drehmoment bei vergleichbaren Fahrzeugen ist aber die Angaben sind verwirrend denn das ist nach meiner Einschätzung immer das Motordrehmoment ohne Bezug auf die Übersetzung .
die akkus (bleianker) waren vom gewicht her schon etwas schwerer. da hatten die nasszellenbleibatterien ( 12V/100Ah) schon ein gewicht von rund 30kg pro einheit oder batterie. da das el serienmäßig mit 36V lief waren auch 3 stück verbaut.
Cool da kann ich bei meinen Akkus 60 Kg einsparen .

Grüße Bernd
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.245
Berlin, DE
Ich wollte das nur als Beispiel nennen denn man bräuchte ja schon Eisenträger als Verkabelung wenn es nach @Sascha Meyer Theorie ging . Aber wie schon geschrieben hat sich der Hersteller des Motors über den Kabelqueerschnitt sicher gedanken gemacht und ich verdraue da mal das es ok ist .
Normalerweise kann man in der Kfz Technik etwa mit einer Strombelastbarkeit von 6A/mm² rechnen und liegt damit richtig, sofern es nicht um Überlängen geht.
Bei den Motorherstellern aus dem schönen China kann man sich allerdings nicht darauf verlassen, denn da wird gerne mal am teuren Kupfer gespart oder gar CCA (Copper Coated Aluminium) verbaut.
 

bmomil

Mitglied
22.10.2018
62
Bei den Motorherstellern aus dem schönen China kann man sich allerdings nicht darauf verlassen, denn da wird gerne mal am teuren Kupfer gespart oder gar CCA (Copper Coated Aluminium) verbaut.
Keine Ahnung was da genau genommen wird aber Kupferkabel habe ich bei keinen Motor in der Zuleitung bis jetzt gesehen . Lässt sich aber ganz gut löten und verträgt auch Bewegung wie man das öfters hat zB beim Fahrrad wegen der Federung .
Ich habe mich wegen des Kabelqueerschnitts mal mit dem Thema befasst aber wurde nicht zu 100% schlau .
Was ich auch nicht wusste ist , das zB bei einem 10 Ampere Regler weit mehr Phasenstrom fliesen kann . Also besonders wenn der Motor langsam läuft . Die Spannung ist dann niedriger und der Strom steigt dann entsprechend an . Es gibt auch eine grundsätzliche Formel wieviel Phasenstrom fliest .
So kommt man dann bei meiner Kombination auf ca 150 Ampere die sich dann auf 3 Leitungen verteilen .
Ich habe auch mal unabhängeig nach Kabel für Nabenmotore geschaut und da kommen bei 5 Kw genau die gleichen die mein Motor hat .
Heute ist endlich mein Controller gekommen . Er verhält sich ein wenig anders wie der Testcontroller aber in meinen Augen besser . Im Rückwärtsgang ist er langsamer und läuft nur halb so schnell und wenn man bei stehenden Motor einfach vollgas gibt läuft er soft an . Das schont auf jeden Fall die Mechanik . Er ist nur geringfügig schneller und ich hatte bei der Testübersetzung in dritter Stufe eine Geschwindigkeit von 65 Km/h , also am Motor wohl knapp 100 Km/h bei 50 Volt .
Das Ding ist auch ganz schön groß . Hier mal ein Vergleich verschiedener Controller .
20241207_160556.jpgMein Testcontroller im Vergleich zu einem Controller vom Fahrrad , Trike usw

20241207_155817.jpg
Der Testcontroller im Vergleich zum originalen der verbaut war

20241207_160525.jpg
Und wieder der Testcontroller im Vergleich zu dem der verwendet werden soll .

Morgen setze ich mich mal hin und bestelle den Rest meines Kettenantriebs und Stahlprofile für die Motorhalterung .

Grüße
 
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Wertungen: Christian s

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