e-Miglia, ein witziger Bericht. - Elektroauto Forum

e-Miglia, ein witziger Bericht.

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michael-123

Neues Mitglied
27.03.2009
37
Nürnberg
Ein erfrischend anders geschriebener Artikel über die vier e-Miglia Tage ist hier http://www.heise.de/autos/artikel/Der-Elektroschock-1671396.html
erschienen.
Kleine Kostproben des auf einem gestellten Nissan Leaf unterwegs gewesenen Autors (seine Homepage http://www.mojomag.de/):

„...Am Zieleinfahrtstor stand der alte Griesgram und fragte in sein Mikrofon: "Das ist ein Nissan Leaf, wie war es?" Die Wahrheit kam wie ein Stück Erbrochenes heraus: "Schrecklich." Das schockte den alten Griesgram, aber es waren wirklich mit Abstand die schlimmsten 100 km meines Lebens gewesen. "Wieso schrecklich?", fragte er. Ich erklärte es ihm: "Wir sind mit 50 km/h Schnellstraße gefahren und mit 30 km/h schnelle Pässe und wir waren bei weitem nicht die langsamsten. Wir haben Hupkonzerte und Beinaheunfälle ausgelöst und ich glaube, wir haben heute generell viel Hass auf uns und alle Elektroautos gezogen."
Der alte Griesgram ruderte rhetorisch und fing an mit "aber Bertha Benz...". Da musste ich ihn zu seinem eigenen Schutz verlassen, bevor ich ihm für seine Schändung des Ansehens dieser Heldin des Motormarketings an die Gurgel gehen würde.“

….Im Festsaal abends beim Abschluss stand ein Redner oben, der nach meiner Erinnerung gekonnt einen Sketch aus "Die nackte Kanone 2 1/2" vortrug ("Ich möchte eine Welt..."). Er vertrat die erstaunliche Ansicht, die Finanzkrise ginge für immer vorbei, wenn wir schnell alle Elektroauto führen. Danach kam eine blonde Ex-Skiläuferin auf die Bühne und sagte, wie toll es sei, dass St. Moritz jetzt eine HYBRID-Pistenraupe habe. Sie meinte natürlich, dass sie eine dieselhydraulische Raupe gegen eine neue dieselelektrische von Kässbohrer ersetzt haben (braucht weniger Diesel), aber schon die gewagte Grundargumentation war so wie "unsere Walfangboote verbrennen jetzt nur noch Biodiesel!". Dann behauptete der alte Griesgram noch, wir hätten jetzt bewiesen, dass elektrische Reichweite kein Thema ist, aber vielleicht meinte er ja den Pistenbully. Innerhalb dieser Signale vom Planeten Bizarro sinnierte ich über die e-miglia.“
 

p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.342
ich fand diesen moderator und mitfahrer einfach nur niederträchtig. ich tippe auf ein "von daddy gesponsertes grosskind" das geld bekommen hat um mal eben einen privaten fernsehsender hochzuziehen. man kann die filme niemandem guten gewissens weiterverlinken.

eins zeigt die rally perfekt: es gibt stadt-elektroautos und es gibt langstrecken-elektroautos. mit 45km/h über die autobahn zu "brettern" ist einfach nur kontraproduktiv fürs image der elektroautos (da geb ich ihm recht). erst letzten monat hat es hier in filderstadt ein micro-car aus serbien! auf der autobahn a8 zerbröselt. die beifahrerin war sofort matsch.

der veranstalter soll da nachbessern. es gibt e-autos die können eben nicht pausenlos schnell fahren, aber im konvoi über die autobahn, das geht nicht. hier gab es bis vor zwei jahren den international bekannten "oldtimer hill-event" wo ehemalige formel 1 rennwagen gegen brezelkäfer antreten. der käfer gewinnt hier regelmässig, er muss aber nicht mit 45km/h über die autobahn.
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Die e-Miglia ist in meinen Augen so was von Blödsinn, was mir erst bei 2 Promille im Blut in den Sinn kommt. Auf öffentlichen Strassen so eine Fahrt zu organisieren ist völlig daneben. Das führt nur zu einem riesigen Ärger bei den anderen Verkehrsteilnehmern, der E-Mobilität bringt sie nicht ein Mü von neuer Erkenntnis. Die Polizei müsste eigentlich so einen "Event" verbieten bzw. abbrechen.

Warum mieten die Veranstalter nicht die Nürburgring Nordscheife und lassen sich dort einige geschickte Wettbewerbe einfallen?

Gruss Walter
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Moin, Moin!

Interessanter Bericht, mit positivem Ausgang.

Aber! Ist es denn nun wirklich so, dass die Alltagstauglichkeit eines Fahrzeugs an 230 Km Bergstrecke mit 2.757 m Scheitelpunkt gemessen werden muss?
Kann ich hier im Flachland leider nicht nachvollziehen. 66 m ist das maximum. Ach ja, ich fahre täglich an der tiefsten deutschen Landstelle vorbei. Zählt das auch?

Gruß
Peter
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Aber! Ist es denn nun wirklich so, dass die Alltagstauglichkeit eines Fahrzeugs an 230 Km
Bergstrecke mit 2.757 m Scheitelpunkt gemessen werden muss?

Ob ein Eauto Alltagstauglich ist kann nur im Gebirge getestet werden,
wirds im Flachland getestet ist es nur beschränkt Alltagstauglich eben nur im Flachland

2.757 Scheitelpunkt sagt übrings garnix wenn man 2500 über N.N. Losgefahren.

Es ist Tatsächlich ein Bericht wo die Wahrheit drinsteht, nur ob sie den meisten Auffällt :confused:

Von der Durchzugskraft sind wir rasch begeistert. Es gibt nur einen Gang und damit
lineare Beschleunigung pur. Was uns bald noch mehr beeindruckt, ist die Regeneration
der Batterie, die immer einsetzt, sobald wir das Gaspedal zurücknehmen und der Generator anspringt.
Textquelle: http://www.nzz.ch/lebensart/auto-mobil/die-wahrheit-ueber-den-tesla-roadster-1.17509058

Ahh nur ein Gang Toll und noch ein extra Generator an Bord der dann anspringt na Bravo

Statt nur die gespeicherte Energie zu verbrauchen, kippt der kWh-Zeiger in den
Grünbereich und signalisiert, dass wir Strom herstellen statt bremsen.

Wer macht Mist NZZ oder Tesla :rolleyes: normalerweise zeigen Generatorenanzeigen
kW an, plus einen kWh zähler na ja ist wahrscheinlich egal weil

Elektrofahren Spass machen kann und sexy ist, wie Tesla zu beweisen angetreten ist, können wir bestätigen.

etwas was mir in diesen Leben verborgen bleiben wird, wie man das Geschlecht eines
Autos bestimmt und inwieweit ein sexy Eauto die Herstellungskosten senkt durch geschlechtliche Vermehrung

was mir aber nicht verborgen bleibt ist das der Vater des Teslas wußte warum sein
Sprößling eigentlich 2 Gänge hätte bekommen sollen da aber das Auto sexy werden
sollte hätte zuviel sinnvolle Technik vielleicht die Erotik gestört ( kein Ahnung zwar,
wie das gehen soll weil für mich nicht nachvollziehbar, deshalb reine Vermutung,
eigentlich denke ich das es eher Technisches Unvermögen war )

Gegen die Passhöhe hin wirkt der Tesla plötzlich schlapp. Im Performance-Modus haben
sich die Batterien überhitzt. Nach etwa zehn Minuten gezügelter Fahrt sind sie vom
Wasser-Glykol-Gemisch gekühlt, und wir geniessen das Kurvenballett den Umbrail bergab
ungetrübt weiter.

Man hätt es auch anders schreiben könne

* Was schleicht der Tesla so Bergauf dahin, ganz einfach weil kein 2 Gang drin *

Dann noch ein Zugeständnis an die Besserverdienerklientel der Lesserschaft

Das Gewissen ist auch gut, hatten wir doch St. Moritzer Solarstrom «getankt». 25
Quadratmeter Solarpanels zu Hause sollten eine Fahrleistung von 20 000 Kilometern im
Jahr ermöglichen, gibt Tesla an.

Der Tesla hat bezpgen auf das Gewicht des fahrzeugs völlig überzogen Werte, ist
ja kein Familin oder Alltagsfahrzeug, ist so wie wenn ich Jagtflugzeug mit der Maschine
eines Buschpiloten vergleich. Der Preis des Teslas ist jenseits was ein Mensch mit seiner
Hände Arbeit verdienen kann, umsomehr erstaunt es zu lesen dort aber es soll ja dort
wie behauptet die Wahrheit stehen

Bei der Produktion von nur 2500 Roadstern in vier Jahren hat Tesla den Massstab gesetzt, den
es zu schlagen gilt. Die kleine Anzahl bedeutet für den kalifornischen Pionier einen finanziellen Verlust.

Keiner zwingt Tesla das Ding nicht mehr zu bauen außer ...............:D
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Aber! Ist es denn nun wirklich so, dass die Alltagstauglichkeit eines Fahrzeugs an 230 Km
Bergstrecke mit 2.757 m Scheitelpunkt gemessen werden muss?

Ob ein Eauto Alltagstauglich ist kann nur im Gebirge getestet werden,
wirds im Flachland getestet ist es nur beschränkt Alltagstauglich eben nur im Flachland

Du bist Dir aber hoffentlich im Klaren, dass weltweit die meisten Kunden für die derzeitigen elektrischen Autos weder in Alpen oder Voralpen leben, sondern in flachen Grossstädten. Hier ist das EV alltagstauglich.

Gruss Walter
 

fluectho

Mitglied
22.08.2011
243
Das sehe ich auch so: Alltagstauglich ist etwas, wenn es im jeweiligen Alltag etwas taugt.
 

AQQU

Neues Mitglied
10.07.2012
0
Du bist Dir aber hoffentlich im Klaren, dass weltweit die meisten Kunden für die derzeitigen elektrischen Autos weder in Alpen oder Voralpen leben, sondern in flachen Grossstädten. Hier ist das EV alltagstauglich.

NZZ ist die hiesige (= Schweiz) Tageszeitung. Noch eine der guten Zeitungen, nicht nur Presseticker-Abschreiberei. Mit primär finanziell und intellektuellen bessergestellten Lesern.

Schweiz heisst Berge (oder Tunnel). D.h. für den hiesigen Alltag muss ein Elektroauto auch den Berg hochkommen ohne dem Postbus im Weg zu sein.

Anektode: ein Arbeitskollege eines Freundes fuhr einen Tesla Probe. Sportlich durch die Berge. So wie er es mit seinen sonstigen Sportwagen auch macht(e). Er hat den Tesla nicht gekauft. Es scheiterte an der Reichweite und der Vorstellung dass der Tesla (so wird er ja auch vermarktet) eben wie ein normles Auto zu fahren ist, nicht am Baren. Der Mensch ist Boni-Banker.

Der Tesla, speziell der Roadster, ist eines wenigen Autos die mich auch emotional packen. Ansonsten sehe ich das eher pragmatisch.

Auch viele Ecken von Deutschland sind nun nicht topfeben. Und gerade der ländliche Bereich, geprägt mit EFH und Garage, am besten noch PV auf dem Dach, ist doch ein prädestinierter Elektroauto-Markt.

Irgendwann mal werden die meisten potentiellen privaten Kunden in Grossstädten leben, derweil sehe ich die eher in Vorstädten oder auf dem Land leben. Das derzeitige Gros, Annahme, wird in der Tat in der Grossstadt beheimatet sein - einfach deswegen weil dort Firmen und Behörden ihre eTestflotten haben laufen.

OzBert "heute mit einem geliehenen THINK City unterwegs gewesen, immerhin blieb ich in der automobilen Verzichtserklärung trocken und durfte trocken in der Stadt parkieren"
 

fluectho

Mitglied
22.08.2011
243
Ok die m-way Fahrzeuge sind soweit ich weiss dieselben wie bei Mobility. Die Arbeiten da zusammen. Bei uns im Raum Winterthur sehe ich in letzter Zeit auffällig viele Twizys und sogar bei uns im Dorf gibt es 2 Amperas :). City-El hab ich erst einmal eines gesehen, dafür sind die Teikes recht häufig (wenn man da von häufig sprechen kann :)). I-Mies sind in der Tat meist von Behörden (Stromanbieter usw.).
Was ich noch nie gesehen hab ist ein Fluance oder einer der neuen Kangoos...

Möglichst schönes Weekend (soweit das bei dem Dauerregen möglich ist)
Thomas
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
sondern in flachen Grossstädten.

Stimmt Stuttgart ist keine Millionenstadt ergo braucht Stuttgart nicht Flach zu sein
weil dann nicht für das Zielpublikum ;)

Ich wundere mich doch immer etwas warum ein Kritikpunkt der bei normaler technischer
Entwicklung wenn erkannt lösbar ( in meiner Jugend kamen noch lang nicht alle Verbrenner
über den Großglockner ) als Sakrileg hingestellt wird an der vollkommenheit des E-autos
zu zweifeln, eigentlich sollte wenn man schon so eine * E-Rälly* macht das machen wozu
Motorsport früher bei Verbrennern genutzt um zu verbessern was der Verbesserung
bedarf, ein Klassiker in dieser hinsicht war das Kesselbergrennen.

Wer genauer in den Report liest weswegen der Thread aufgemacht und den nicht nur als
Meuchelmord am Eauto erklären will, sondern Kritik dazu nutzt wofür man sie benutzen
sollte, den wie man eine Reklamation handhabt ist das was Kundschaft bringt, um den
Kritikpunkt zu lösen und nicht überlegen in welchem Betonfundament man den Kritiker beseitigt.

Ein paar Textauszüge

In der unchristlich frühen Früh hing eine Liste mit Startzeiten am Tourbus. "Team Solar dies", "Team Solar das", "Team Nachhaltigkeit", "Team Sonnenwind" und "Team Nachname" stand da. Dazwischen: "Team Talisker". Als auf diesen endlosen Fragebögen ein Teamname einzutragen war, hielt ich das für egal und schrieb meinen Hauswhisky rein. Jetzt stand der also jeden Morgen zwischen den Weltverbesserer(nach)namen. Das sieht doch aus, als nehme ich die Sache nicht ernst, und nur weil das stimmt, muss es ja da nicht so prominent stehen. Außerdem fragten immer wieder Männer mit Geschmack, ob wir nicht einen Schluck Talisker dabeihätten, doch selbst den hatten wir in der Hektik vergessen.
Textquelle: http://www.heise.de/autos/artikel/e-miglia-Tag-2-Das-schafft-ihr-nie-1672483.html?artikelseite=2

Nicht das ich die Spirituosen Firma kennen bewerben möcht, aber den Weltverbesserungsanspruch
den manche dabei haben zeigt das die Gesellschaft toleranter, die ersten Christen warn noch Löwenfutter.

Aber auch das ist den Report zu lesen

Die Special Stage den Fuß der Glocknerstraße hoch bis zur Mautstation machte mir erst dann Sorgen, als ich sah, wie die Kilometer auf der Anfahrt schon wegschmolzen, nur weil es dort (noch recht sanft) bergauf ging. Der Berg ist der Feind des Akkus.
Textquelle: http://www.heise.de/autos/artikel/Der-Elektroschock-1671396.html?artikelseite=3

das ganze noch mit etwas Youtube

http://www.youtube.com/watch?v=kDwdUcK9pvQ&feature=player_detailpage

http://www.youtube.com/watch?v=R5988bY3YWs

wer jetzt meint mit einer Beschimmpfung das die bezahlte Verbrennerjonalisten mag ja was für
sein Ego getan haben, für due Eautos nicht, allerdings der Veranstalter der Rälly auch
nicht denn das zeigt nur zu den Preis heute ist das noch nicht wirklich Breitentauglich

Das Eauto findet die gleichen Straßenverhältnise wie ein Verbrenner vor hat abere
Voraussetzungen, die kann man Optimieren ( das heißt aber heutige Fahrzeuge
verbessern und nicht so tun das Brezelkäfer baugleich einen Golf V ) durch Kritik die
begründet oder die Dinger, die die Industrie liefert als Hostie zu betrachten, die es
anzubeten gilt :rolleyes:


p.s. ein 2 Gang für den Berg hat natürlich auch was für den Anhängerbetrieb ( auch
Bewohner von Städten mit über 1 Million Einwohner neigen dazu sowas zu benutzen )
da dort mehr Masse bewegt wird aber in einen anderen Geschwindigkeitsbereich
 

p.hase

Aktives Mitglied
04.03.2012
1.342
so eine ralley muss sein wie der hill event vom boxenstop museum in tübingen es einmal war. steile enge kurven, ja sogar eine weite 200° kurve ist dabei die mit vollgas genommen werden muss um dann mit 15-18% steigung für 5km hochzurasen (mit käfer und formel 1 wägen). der ganze parcours hat schätzungsweise höchstens 10km. leider ist ein auto irgendwann mal gegen einen ahornbaum gefahren der ersetzt werden musste und wegen der streitigkeiten hat das "hofgut einsiedel" die durchfahrt verweigert und den hill event zu grabe getragen. schade. also so stell ich mir eine richtige ralley vor: kurz und knackig.
 

Norbert Kern

Aktives Mitglied
24.04.2011
558
Das eigentliche Problem ist: alles zu wollen, Langstrecken, Sicherheit, Komfort, 5Personen, Anhänger, "sexy " Design und und und und ..... un kosten darfs auch nix......
Wen mich die Leute fragen wie weit ich komm und ich ehrlich antworte:normalerweise mit guten Akkus sind XY km aber jetzt hab ich noch 15km die für 90% meiner Fahrten immer noch reichen haben die meisten schon abgeschaltet. Ich denk, die sollen einfach weiter Sprit fahren und zahlen, mit unzufriedenen E Auto Fahrer ist am wenigsten gedient.
Gruß
Norbert
 

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