e.Go Mobile - Elektroauto für 15.900 Euro kommt noch in diesem Jahr



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Noch in diesem Jahr soll ein Klein-Elektroauto auf den europäischen Markt kommen, das zu relativ günstigen Preisen erhältlich ist. Die innovative BEV-Variante sieht in der Tat anders aus als die Konkurrez - das weiß auch das Aacher Start-Up und hat bei der Serienproduktion weniger Kapital, dafür aber reichlich Know-How eingesetzt.

Günstiger Stromer im ansprechenden Design

Der Viersitzer macht sich praktisch und ist vor allem für Stadtfahrten gedacht. Mit einer Länge von 3,38 m, einer Breite von 1,7 m und einer Höhe von 1,57 m ist der e.Go Life eher in die Kategorie Kleinwagen zu stufen. Dafür fällt die Parkplatzsuche mit dem kleinen Elektroauto aber leichter. Modern und überaus agil ermöglicht das BEV Reichweiten von bis zu 100 km. Der Akku bietet 14,4 kWh und schafft es von 0 auf 50 km/h in 4,9 Sekunden. Der Kostenpunkt liegt bei 15.900 Euro.

Seit dem Frühling 2018 wird bereits produziert, erste Bestellungen konnten schon im Mai 2017 getätigt werden. Trotz der scheinbar nicht endenden Erfolgsserie hat e.Go ganz schön hart für das Klein-e-Auto arbeiten müssen. Das lag zum einen daran, dass weniger Kapital als bei den namhaften Automobilherstellern verfügbar war. Andererseits konnte sich das Start-Up auf das Fachwissen in Bezug auf die Produktion verlassen. Der Geschäftsführer und Gründer von e.Go Mobile ist nämlich Professor für Produktionstechnik.

Anders als andere Automobilunternehmen

Wie der Geschäftsführer Prof. Dr. Günther Schuh im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verriet, macht das Unternehmen so ziemlich alles anders als Tesla. "Ich bin in der Fertigungsentwicklung seit 25 Jahren zu Hause. Die Produktion ist für mich der Himmel und nicht die Hölle." Der Gründer ist jedoch nicht nur für e.Go Mobile zuständig, sondern leitet seit mehr als 15 Jahren auch die Planstelle für Produktionssystematik an der RWTH Aachen. 2010 gründete Schuh StreetScooter, welche mittlerweile von der Deutschen Post übernommen wurde. Nun hat er Zeit, sich um Elektro-Pkw zu widmen.

Riesige Batterie-Packs sind gar nicht notwendig

e.Go Life soll schon gegen Ende des Jahres die ersten Kunden erfreuen. Doch mit dem Erstlingswerk möchte e.Go Mobile gar nicht auf den Zug der Konkurrenz aufspringen und um gigantische Reichweiten buhlen. Mit den nächsten Modellen sollen zwar auch weitere elektrische Kilometer möglich sein, dennoch sieht Schuh die Zukunft anders: "Wir sollten den Elektro-Massenmarkt nicht nach dem Vorbild der großen Batterien aufbauen. Das ist ein Irrweg. Es ist Quatsch zu glauben, dass die Batteriepreise auf 50 Euro je Kilowattstunde sinken werden. Die Verknappung bei Metallen wie Kobald wird eher das Gegenteil bewirken."

Wichtiger sei nach Schuh nicht die Höchstleistung, sondern moderne Produktionsvorgänge. Im Gegensatz zu Tesla und Co. probiert e.Go Mobile daher andere Wege aus. Derzeit sammelt das Unternehmen Erfahrungen in Programmen, Komponenten und Prozesse in Demo-Fabriken mit Kleinserien. Erst danach gehen die E-Autos in die richtige Produktion.

Dank guten Investoren, Freunden und Beziehungen, die über Fachwissen verfügen, entstehen somit schrittweise neue Projekte, die mit Vorsicht angegangen werden. Erst nach erfolgreichem Test entstehen größere Serien. Das macht sicherlich auch den Erfolg aus, den e.Go Mobile nun für sich verbuchen darf.

eGo-Mobile.jpg
Bildquelle: e.Go-Mobile
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Noch in diesem Jahr soll ein Klein-Elektroauto auf den europäischen Markt kommen, das zu relativ günstigen Preisen erhältlich ist. Die innovative BEV-Variante sieht in der Tat anders aus als die Konkurrez - das weiß auch das Aacher Start-Up und hat bei der Serienproduktion weniger Kapital, dafür aber reichlich Know-How eingesetzt.

Günstiger Stromer im ansprechenden Design

Der Viersitzer macht sich praktisch und ist vor allem für Stadtfahrten gedacht. Mit einer Länge von 3,38 m, einer Breite von 1,7 m und einer Höhe von 1,57 m ist der e.Go Life eher in die Kategorie Kleinwagen zu stufen. Dafür fällt die Parkplatzsuche mit dem kleinen Elektroauto aber leichter. Modern und überaus agil ermöglicht das BEV Reichweiten von bis zu 100 km. Der Akku bietet 14,4 kWh und schafft es von 0 auf 50 km/h in 4,9 Sekunden. Der Kostenpunkt liegt bei 15.900 Euro.

Seit dem Frühling 2018 wird bereits produziert, erste Bestellungen konnten schon im Mai 2017 getätigt werden. Trotz der scheinbar nicht endenden Erfolgsserie hat e.Go ganz schön hart für das Klein-e-Auto arbeiten müssen. Das lag zum einen daran, dass weniger Kapital als bei den namhaften Automobilherstellern verfügbar war. Andererseits konnte sich das Start-Up auf das Fachwissen in Bezug auf die Produktion verlassen. Der Geschäftsführer und Gründer von e.Go Mobile ist nämlich Professor für Produktionstechnik.

Anders als andere Automobilunternehmen

Wie der Geschäftsführer Prof. Dr. Günther Schuh im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verriet, macht das Unternehmen so ziemlich alles anders als Tesla. "Ich bin in der Fertigungsentwicklung seit 25 Jahren zu Hause. Die Produktion ist für mich der Himmel und nicht die Hölle." Der Gründer ist jedoch nicht nur für e.Go Mobile zuständig, sondern leitet seit mehr als 15 Jahren auch die Planstelle für Produktionssystematik an der RWTH Aachen. 2010 gründete Schuh StreetScooter, welche mittlerweile von der Deutschen Post übernommen wurde. Nun hat er Zeit, sich um Elektro-Pkw zu widmen.

Riesige Batterie-Packs sind gar nicht notwendig

e.Go Life soll schon gegen Ende des Jahres die ersten Kunden erfreuen. Doch mit dem Erstlingswerk möchte e.Go Mobile gar nicht auf den Zug der Konkurrenz aufspringen und um gigantische Reichweiten buhlen. Mit den nächsten Modellen sollen zwar auch weitere elektrische Kilometer möglich sein, dennoch sieht Schuh die Zukunft anders: "Wir sollten den Elektro-Massenmarkt nicht nach dem Vorbild der großen Batterien aufbauen. Das ist ein Irrweg. Es ist Quatsch zu glauben, dass die Batteriepreise auf 50 Euro je Kilowattstunde sinken werden. Die Verknappung bei Metallen wie Kobald wird eher das Gegenteil bewirken."

Wichtiger sei nach Schuh nicht die Höchstleistung, sondern moderne Produktionsvorgänge. Im Gegensatz zu Tesla und Co. probiert e.Go Mobile daher andere Wege aus. Derzeit sammelt das Unternehmen Erfahrungen in Programmen, Komponenten und Prozesse in Demo-Fabriken mit Kleinserien. Erst danach gehen die E-Autos in die richtige Produktion.

Dank guten Investoren, Freunden und Beziehungen, die über Fachwissen verfügen, entstehen somit schrittweise neue Projekte, die mit Vorsicht angegangen werden. Erst nach erfolgreichem Test entstehen größere Serien. Das macht sicherlich auch den Erfolg aus, den e.Go Mobile nun für sich verbuchen darf.

eGo-Mobile.jpg
Bildquelle: e.Go-Mobile
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Sehe ich auch so. Die Idee eines reinen Pendlerfahrzeuges ist zwar auf den ersten Blick bestechend, erweist sich aber sehr schnell als praxisfremd. Damit sind schon ganz andere gescheitert. Aachen-Köln und zurück z.b geht nur mit Zwischenladen, und dann ohne Schnelllader ...?
 
Hallo, Aachen - Köln und zurück ist aber nicht unbedingt die typische Pendlerstrecke.
Die meisten Pendler fahren max. 30km "einfach". Also würde das Wägelchen schon passen.
Die fehlende Schnellladung ist erst mal auch kein Problem wenn nur gependelt wird.
Heizung und Schnelllader würden das Teil auch wieder mindestens 2-3T Euros teurer machen.
Also ich könnte mir so was als Ersatz für mein EL gut vorstellen wenn keine Bleianker verbaut wären.

mfG
Peter
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Hallo,
Aachen-Köln ist auch nicht meine Pendlerstrecke, ich bin inzwischen Rentner.
Aber auch wer täglich nur 30 km zur Arbeitsstelle und zurück fährt, will - auch wenn es nur ein Zweitwagen ist - mal eine etwas längere Strecke fahren, von den Leuten, die überhaupt nur ein Auto haben, mal ganz abgesehen. Und ein 100-km-Auto macht auch mit einem Schnelllader nicht sonderlich viel Spaß. Da man schnell ja nur 80 km laden kann und noch nicht alle Autobahnraststätten Ladestationen haben, kommen noch so manche Umwege dazu, bei Fahrten über Land sowieso.

(Ja, ich eiß, dass jährlich Leute mit dem City-El nach Dänemark fahren und von denen hat nicht jeder mehr als 100 km Reichweite. Dss ist aber Motorsport und einem Normal-Autokäufer wohl kaum zu vermitteln.)


Grüße

Lothar
 

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