Dynamische Tarife (Tibber, aWATTar, ...)



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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
In diesem Thread möche ich Erfahrungen zu den dynamischen Tarifen und dem technischen Setup verschiedener Anbieter sammeln.

Die einzigen die momentan weiter bekannt sind, sind Tibber und aWATTar. Tibber wurde in den letzten Tagen auch hier diskutiert.

Einen guten Überblick über die Nutzung von Tibber gibt dieser Artikel.

Ich lese die Daten meiner modernen Messeinrichtung mit Tibber Pulse aus. Als Nichtkunde kann man dann in der Tibber APP die Daten für den aktuellen Tag sehen.



Auch eine direkte Kopplung mit verschiedenen E-Autos ist möglich:



Ich habe inzwischen auch Home Assistant installiert und mit Tibber gekoppelt. Das war gar nicht so kompliziert.


Für den Zugriff auf das TibberAPI braucht man dann ein Access Token, das man bei der Kopplung mit dem Tibber Plugin von Home Assistant braucht.

So kann man dann auch als Nichtkunde Daten länger als nur für den aktuellen Tag sehen. Zusätzlich gibt es mit Home Assistant noch mehr Möglichkeit ein Smart Home zu realisieren.



Momentan bleibe ich noch bei meinem alten Stromanbieter, da er mit 28 ct/kWh noch einen relativ günstigen Preis hat. Aber mittelfristig werde ich zu wahrscheinlich zu Tibber wechseln, um für das E-Auto laden in den Genuss der immer wieder günstigen Börsenpreise zu kommen. Bei mir kommen aktuell auf den Börsenpreis noch etwa 13 ct/kWh dazu.



Quelle
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
Ja, von Voltego habe ich schon gelesen, aber hauptsächlich bezüglich der Direktvermarktung aus eigenen EEG Anlagen.

Momentan scheint es dort aber noch Lieferschwierigkeiten bei Zählern zu geben. Es gibt auch keine Lösung für moderne Messeinrichtungen.

Und das mit dem Einspeisen des Stroms der eigenen Anlage scheint auch noch nicht immer möglich zu sein.

Aber das wird sicher mit der Zeit besser werden.

Morgen wird es den ganzen Tag günstig:

 
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wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.902
:unsure: :eek:bin ich nu irgendwie doof oder nur verstehstfastnix (aus asteix der galier)
also nachgefragt ist halb gegrübelt:
sehe ich das da oben soweit richtig, das du in der zeit von 02:00 bis 06:00 sagen wir mal 25kw strom UMSONST in dein auto laden könntest????
und auch der rest des tages bei preisen mit 0,??CENT pro kilowattstunde liegen??
da siehts bei meinen 40ct/kwh ab nächsten 1, aber düster aus
bye wolle
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Korrekt.
Es ist gerade relativ viel Wind und schönes Wetter angesagt -> Windkraft und PV drücken viel Strom ins Netz und es müssen so viele Fossilkraftwerke durchlaufen, dass der Strompreis zeitweise in Negative gedrückt wird.
Theoretisch wäre es sogar möglich, dass man zeitweise fürs Laden sogar noch Geld bekommt, aber da ist die Grundgebühr je kWh idR. zu hoch - da regeln vorher die Kraftwerke ab, die sonst ihrem Strom noch Geld hinterher werfen müssen.
 
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wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.902
Ich habe mich mal auf der Website umgeschaut
da sieht das aberretwas anders aus.
Da kommt auch über 40
cent per kW raus,,,,, wie hoch der Grundpreis per kW oder kW/h ist fand ich nicht
Bye wolle :(
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
cent per kW raus,,,,, wie hoch der Grundpreis per kW oder kW/h ist fand ich nicht
Bye wolle :(
Verständlich. Gibts auch gar nicht nicht. Grundpreise per kW hab ich noch nirgendwo gefunden (außer bei Grossverbrauchern, aber das ist eine andere Geschichte).
Und Grundpreise für kW/h gibt es schon deshalb nicht, weil es kW/h nicht gibt. Diese Einheit ist sinnlos, und ich (und andere) haben (gefühlt) schon tausend mal und mehr darauf hingewiesen, wie die Einheit richtig heißt. Denn korrekt heißt es "Kilowattstunde". Nicht etwas Kilowatt durch Stunde.

Leistung wird in kW gemessen. Die Einheit gibts. Preise pro kW gibts für Industrieanlagen schon (da geht es mehr um die Überschreitung von Leistungsgrenzen), für Privat nicht.

Arbeit wird in kWh vom Zähler gemessen und bezahlt. Ist Arbeit, und deshalb heißt es auch "Arbeitspreis).
kW mal Stunde, nicht durch. Bitte bitte Wolle, nimm das mal genauer.

Und die Grundpreise sind nach meine Einschätzung eine Art Gebühr dafür, dass es eine Stromversorgungsanlage mit Verkabelung bis ins Haus gibt. Mit allem, was dahinter ist, also Sicherungen, Erdkabeln, Verteilerstationen und Trafos. Die EVUs müssen das alles kaufen, installieren und warten. Ich denke, die können das nicht zum Nulltarif. Und das ist alles da und zu Deiner Verfügung auch dann, wenn Du gar nix oder nur sehr wenig an Arbeit (in kWh) beziehst.

Gruss, Roland
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Wegen denjenigen die es besser wissen habe ich ja ke UND auch kW/h geschrieben
?????? Ich habe nicht die geringste Ahnung, was diese Aussage bedeuten soll. Was heißt "ja ke UND auch kW/h" genau? Und bei "kW/h" bekomme ich fast schon Augenkrebs. Diese Einheit gibt es immer noch nicht.

Gruss, Roland
sehe ich das da oben soweit richtig, das du in der zeit von 02:00 bis 06:00 sagen wir mal 25kw strom UMSONST in dein auto laden könntest????
und auch der rest des tages bei preisen mit 0,??CENT pro kilowattstunde liegen??
bye wolle
Na ja, lies bei tibber und den anderen Anbietern einfach mal genauer nach. Der Preis, den Du zahlst besteht aus einer festen Grundgebühr, die im allgemeinen bei rund 150 Euro pro Jahr liegt.

Dann gibt es beim Arbeitspreis eine feste Größe pro kWh, die sich aus allerlei Einzelkomponenten zusammensetzt und bei tibber so um die 12 bis 13 C pro kWh liegt, vielleicht auch etwas höher.

Und beim Arbeitspreis kommen dann die Cent pro kWh vom Börsenpreis da noch oben drauf. Jedenfall beim "Stundentarif" kann man da schon günstig Strom ziehen. Bei einem Börsenpreis von 0 C/kWh zahlst Du dann nur die Grundkosten von 12 bis 13 C. Steigt der Börsenpreis auf 10 C, zahlst Du Grundkosten plus Börsenpreis, also dann 22 bis 23 C. Alles natürlich pro kWh. Ist der Börsenpreis mal negativ, also -2 C, dann zahlst Du also 12C Grundpreis minus 2C. Macht dann günstige 10 C/kWh. Günstig günstig..... wenns vom Zähler her geht. Das ist der Knackpunkt. Der Zähler muss schon Deine Verbrauchsdaten ständig an tibber weitergeben. Denn der Börsenpreis ändert sich im Stundentakt. Und wie ich es begriffen habe, vorhersehbar. Die Stundenpreise werden 24 Stunden im voraus festgestellt und bekanntgegeben. Man kann sich also sehr gut drauf einstellen mit seinem Strombezug. Am besten natürlich mit Akku-Zwischenspeicher.

Gruss, Roland
... Wie ich schon häufiger sagte: Sowas muss einem doch gesagt werden.
Wirds übrigens auf den Internetseiten von tibber recht gut.
 
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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg




oder bei tibber veröffentlich, also das tibber Preismodell:

Verbrauchspreis (pro kWh)​

Börsenstrompreis**Dynamischer Preis
Weitere Preisbestandteile (insb. Herkunftsnachweise, Umlagen, Abgaben und Steuern)12 ct/kWh
Durchschnittlicher kWh-Preis (letzte 12 Monate)39,6 ct/kWh

Grundpreis (monatlich)​

Netznutzungs- und Messstellengebühren*7,77 €/MonatTibber Gebühr3,99 €/Monat
Summe monatliche Kosten11,76 €/Monat


Dein Preis ist also: Grundpreis plus Börsenstrompreis plus weitere Preisbestandteile = Gesamtpreis.
 
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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
Ich habe mich mal auf der Website umgeschaut
da sieht das aberretwas anders aus.
Da kommt auch über 40
cent per kW raus,,,,, wie hoch der Grundpreis per kW oder kW/h ist fand ich nicht
Das ist der Preisrechner von Tibber für den dynamischen Tarif.

Da gibst Du Deine Postleitzahl ein, da die Netzkosten stark unterschiedlich sind. Bei mir ist der Aufschlag auf den Börsenpreis 13,39 ct/kWh. Ich habe aber auch schon gelesen dass manche 22 ct/kWh als Aufschlag haben.



Der angegebene durchschnittliche kWh Preis war der Durchschnitt über die letzten 12 Monate, wenn der Verbrauch gleichmäßig auf alle Stunden verteilt war. Tatsächlich schwankt der Verbrauch ja, deshalb hängen dann die individuellen Kosten für den Gesamtverbrauch von der Verteilung auf die günstigen und teuren Stunden ab. Wenn Du z.B. große Verbraucher wie ein E-Auto immer zu den möglichst günstigen h aufgeladen hast, wird sich ein geringer Durchschnittspreis pro kWh errechnen, oder umgekehrt.

HIer mal der grobe Ablauf erklärt, wie es zu diesem Day-Ahead Börsenpreis kommt, udn wo Tibber verdienen wird:
Die Börsenpreise für den nächsten Tag bestimmen sich aus dem prognostizierten Verbrauch und der Einsatzreihenfolge der verfügbaren Kraftwerke. Dies wird für den nächsten Tag für jede Stunde, aber auch noch in anderen Intervallen ermittelt. Letztere sind aber hier bei Tibber nicht relevant. Beim Abgleich wird geschaut welches Kraftwerk dasjenige ist das als Letztes zum Einsatz kommt (Grenzkostenkraftwerk), und dessen Preis pro kWh wird dann für diese Stunde festgelegt. Das alles bestimmt dann auch die statische Betriebsplanung für die konventionellen Kraftwerke. D.h. es ist genau bekannt welche Kraftwerke zu welcher Stunde wieviel Leistung in das Netz einspeisen. Um Abweichungen von dieser statischen Planung zu kompensieren gibt es weitere Märkte wie den Spotmarkt, wo bei Unter- oder Überdeckung Reststrommengen gehandelt werden. Die sind hier bei Tibber und aWATTar beim stundenbasierten dynamischen Tarif auch nicht relevant. Man zahlt zu einer bestimmten Stunde genau den Börsenpreis der gegen Mittag des Vortages ermittelt wurde. Die Höhe des eigenen Verbrauchs spielt dabei keine Rolle.

Tibber muss für alle seine Kunden den Strom einkaufen. Dazu wird eine Prognose für den nächsten Tag erstellt und diese Prognose wird Teil der Gesamtprognose für die Preisbildung. Das Gleiche machen alle Versorger. Für die Prognose von Haushaltskunden wird üblicherweise das sogenannte Standartlastprofil für Haushaltskunden verwendet. Dieses hat über den Tag einen bestimmten Lastverlauf. Der Versorger kauft jetzt für jede Stunde genau der Leistung in dieser Stunde den Strom ein. Je genauer die Prognose desto besser. Denn Differenzen zwischen der Prognose und dem tatsächlichen Verlauf müssen ausgeglichen werden. Dies kann teuer aber auch günstiger werden als der ursprüngliche Preis. Dies gleichen die normalen Versorger mit den Festpreistarifen durch entsprechende Risikoaufschläge aus.

Bei den Anbietern mit dynamischen Tarifen funktioniert das anders. Bei Tibber gibt es keinen Aufschlag auf den Börsenpreis, auch wenn die Kunden mehr als in der Prognose benötigt hat, und der Strom für diesen Bedarf teuer am Spot-Markt beschafft werden musste. Damit Tibber trotzdem profitabel ist, muss es versuchen eine viel genauere Prognose als über das Lastprofil zu erstellen, und genau hier kommen die ständigen Zählerdaten und die direkte Steuerung von starken Verbrauchern ins Spiel. Tibber hat viel bessere Daten zum Verhalten der Kunden und kann über die Steuerung den Verbrauch sogar beeinflussen, und kann so in der Regel den Strom am Spotmarkt für kurzfristigen Handel noch günstiger einkaufen als er ursprünglich am Day-Ahead Markt.

Das ist alles sehr komplex, deshalb will ich hier nicht noch mehr ins Detail gehen. Wichtig ist dass ich als Kunde nur den Börsenpreis + Aufschlag bezahlen muss, und große verschiebbare Lasten zu den Zeiten mit geringen Preisen betrieben werden. Und diese Zeiten mit geringen Preisen wird es in Zukunft bei beständigem EE Ausbau wahrscheinlich immer mehr geben.

Wichtig ist hier auch dass Tibber im Gegensatz zu aWATTar keinen Aufschlag pro kWh hat. Damit gibt es auch kein Interesse von Tibber dass möglichst viel Netzstrom bezogen wird. Insofern gibt es auch kein Hindernis Eigenerzeugung zu integrieren, und dann Verbraucher bevorzugt dann laufen zu lassen, wenn die eigene PV-Anlage viel Leistung liefert. Aber Tibber profitiert natürlich auch hier durch die genauere Kenntnis des Lastverhaltens beim Kunden.
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.902
hy emil, danke für den link,,,
aber da war ich schon drauf,
und es kam ein erheblich höherer preis raus als ich derzeit zahle,,, und sogar auch ein höherer preis als ich 2023 zahlen werden muß,,,
also
für mich keine option
bye wolle
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.181
91365 Reifenberg
Ja ja, so ist es: wenn man bei tibber, aWatttar und Co den Durchschnittspreis zahlt, dann wird es nicht günstiger als bei den anderen Anbietern. Die kochen - wie man so sagt - alle nur mit Wasser. Und durch die gesetzliche Deckelung auf 40 C/kWh sind die wohl alle im Endeffekt ziemlich gleich in den Endpreisen.

Günstiger kann es nur werden, wenn man tatsächlich seinen Verbrauch so steueren kann, dass man zu den billigen Zeiten einkauft. Das allerdings bedingt ganz zwingend die entsprechende Messtechnik. Also entweder einen smartmeter, mit dem tibber was anfangen kann oder eine "Intelligente Messeinheit" die mit dem tibber Pulse Gerät zusammenarbeiten kann. Nur dann kann man stundengenau abrechnen.

Leider klemmts daran bei mir. Beide Messmöglichkeiten habe ich derzeit nicht. Ich habe zwar genug eigene Messtechnik und könnte tibber die Verbrauchsdaten übersenden. Die entsprechen aber wohl nicht den üblichen Eichvorschriften, so dass tibber sie nicht wirklich brauchen und verwenden darf.

Na ja, schaun wir mal. Ich bin ja zähe......

Gruss, Roland
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.892
und es kam ein erheblich höherer preis raus als ich derzeit zahle,,, und sogar auch ein höherer preis als ich 2023 zahlen werden muß,,,
Der ausgegebene Preis ist der durchschnittliche kWh Preis in den letzten 12 Monaten vermutlich mit dem durchschnittlichen Verbrauch gerechnet und natürlich ohne dass irgendwelche Lasten in die billigen Zeiten verschoben wurde. Das ist also nichts was einen Schluss auf Deine Kosten in 2023 zu lässt. Tibber kann Dir Deinen Preis für die Zukunft gar nicht nennen, da dieser überhaupt noch nicht bekannt ist, und dann natürlich auch von Deinem Verbrauchsverhalten abhängt.

In der ausgegebenen Aufstellung ist einzig die Zeile "Weitere Preisbestandteile" relevant. Alles andere hängt davon hab wie die Verteilung des Verbrauchs auf die Stunden mit günstigen und ungünstigen Börsenpreisen ist.

Wie hoch sind "Weitere Preisbestandteile" bei Dir?

Erst mal ist es so dass in 2023 die Strompreisbremse wirkt. Tibber rechnet das so ab dass die durchschnittlichen Verbrauchskosten im Monat maximal 40 ct/kWh betragen. Wenn Du also im Monat 500 kWh verbrauchst zahlst Du maximal 200 €/Monat.

Somit stehst Du auf jeden Fall nie schlechter da als jemand der einen normalen Tarif mit 40 ct/kWh hat.

Mit dem dynamischen Tarif kann es nur besser werden, und zwar durch folgende Einflussfaktoren:
  • generelle Entwicklung der Börsenpreise
  • individuelle Steuerung des eigenen Stromverbrauchs
Die stündlichen Börsenpreise hängen von vielen Faktoren ab, aber der tägliche Verlauf ist je nach Wochentag immer sehr ähnlich.


  • 0-7 Uhr: niedrigste Preise, da wenig Verbrauch
  • 7-11 Uhr: hohe Preise, da Verbrauch hoch und noch wenig PV-Erzeugung
  • 11-15 Uhr: mittlere Preise, da Verbrauch hoch und PV hoch
  • 15-21 Uhr: höchste Preise, da Verbrauch hoch, wenig PV
  • 21-24 Uhr: niedrige Preise, da Verbrauch niedrig
Das ist nur ein grobes Beispiel.

Wenn ein normaler Haushalt etwa 10 kWh/Tag braucht und er nochmal mit 40 kWh ein E-Auto auflädt dann kostet es ihm in einem normalen Tarif mit 40 ct/kWh und wegen der Strompreisbremse auch bei Tibber 20 €/Tag.

Würden aber mit Tibber die 40 kWh für das E-Auto mit 30 ct/kWh geladen werden können, dann wären das nur 16 €/Tag.

Es kann also im Monatsdurchschnitt nur besser werden, und nicht schlechter!

Klar kann es dann auch Monate geben bei denen man durchschnittlich 40 ct/kWh bezahlt. Aber es besteht auch die reale Chance günstiger wegzukommen, wenn man es schafft eine hohen Anteil des Gesamtverbrauchs in preisgünstige Zeiten zu verschieben, und der Börsenpreis + Aufschlag unterhalb von 40 ct/kWh liegt.

Wenn ich vor der Entscheidung stände und jetzt der aktuelle Tarif mit Strompreisbremse 40 ct/kWh beträgt, würde ich noch bis März/April warten mit dem Wechsel, bis dann die PV-Erzeugung wieder anzieht, und die Preisentwicklung für das nächste halbe Jahr absehbar ist.
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.902
Ok ich denke es nun begriffen zu haben,,,,,,
werde aber dennoch nicht wechseln weil ich noch nach dem vorherigen Tarif laufe und auch weiterhin (nach den 80%) etwa 7ct/kWh weniger als Neukunden zahlen muss,,,,
abwarten und kalten Tee trinken
bye Wolle
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Wenn ich es richtig sehe, Haben die Stromanbieter, wie bisher, günstige Mengenverträge, an die wir als Privatpersonen nicht kommen. meist sind die Stromlieranren miteiander verschwägert, da gibts keine an der Börse aushandelbaren Preise.Wir bekommen nur den Rest mit Wucherpreis.
Ein Bekannter in Hambug hat die gleiche negative Erfahrung gemacht. Also, weiter mit SWK für 24 Monate, die mir untergeschoben werden.
Vielleicht gelten die günstigeren Preise auch nur für wenige Seunden pro Stunde, die uns natürlich nicht mitgeteilt werden?
Da raube ich doch lieber ein grünes Gewölbe aus. Da weiß man wenigstens, was man hat.
20 Euro fallen zusätzlich noch für den neuen Zähler an, wenn ich das richtig verstehe.Rückfprdern? Ich glaube denen gar nichts.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Er meint, dass Stromlieferanten auch feste Verträge mit Vorlieferanten (z.B. Kraftwerksbetreibern) haben können und daher nicht allen Strom am Spotmarkt/Börse kaufen müssen. Und so le langfristig garantierte Abnahme bringt dann natürlich auch durchaus günstigere Einkaufspreise.

Ich hab zum Jahreswechsel jetzt auch ne Tariferhöhung (von 28 auf 30,5 Cent), ein Wechsel macht keinen Sinn, weil die günstigeren Tarife pro kWh dann gepfefferte Grundpreise haben. Ich nehm lieber den kleineren Grundpreis und bau mehr Solarzellen ;-)

Gruß,

Werner
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Das ist schon richtig: PPA (Power-Puchase-Agreements) sind idR. deutlich günstiger als Börsenstrom. Deshalb ist das ja bei (energieintensiven) Industriebetrieben auch so beliebt.
Das ist aber schon seit mehr als 10 Jahren so. Nichts neues an der Stelle... (Und hat auch mit dem Strangthema kaum was zu tun.)
Mit dynamischen Tarifen kann man halt quasi an der Stromböse spekulieren und billige Zeiten nutzen - WENN man sie nutzen (und optimalerweise Hochpreiszeiten überbrücken) kann.
Ich simuliere das gerade bei mir und käme mit AWattar auf bisher durchschnittlich 16ct/kWh - allerdings mit einer simulierten 50kWh-Batterie. Damit bräuchte ich im Sommer faktisch gar keinen Strom aus dem Netz (dank bereits vorhandener PV).
Rechnet man die Beschaffungskosten für eine solche Batterie dazu, lohnt sich das finanziell nicht; ist die Batterie jedoch (warum auch immer) schon vorhanden oder aus anderen Gründen ohnehin nötig, dann lohnt sich das sehr schnell.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.067
Heidenrod
Hmm,

klingt gut.

Denn aus dem schonmal erwähntem Akkuprojekt kann ich bald einen 40 kWh LiFePo Hausakku bauen... Und habe noch etliche kWh über.

Gruß,

Werner
 
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