Drehstromsteller selber gemacht - Elektroauto Forum

Drehstromsteller selber gemacht

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inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Team,

ich sitze gerade vor einem defekten Kontronik 40A Steller aus einem meiner Modelfliegern.

Mal eine "blöde" Frage.

Könnte man den nicht "einfach" mit einer zweiten FET-Stufe auf jede beliebige Leistung aufrüsten?

Was ich meine ist, daß man die vorhandenen FETs entsprechend der gewünschten Spannung und Leistung tauscht und den Shunt entsprechend anpasst.

Den Steuerkreis kann man dann über den 12V DC/DC ansteuern und die FETs hängt man an die Bordspannung.

Das Signal vom Fahrpoti (5k Ohm) kann man sogar direkt aufschalten.

Was haltet Ihr davon?

Gruss

Carsten
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Man müßte dann an die Anfänge zurück da gabs doch ein paar Motoren mit Sensor - da würden sich sicher auch noch Schaltungskonzepte finden.
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Hi,
bin grade dabei, sowas zu basteln, da die Chinesen ja recht interessante Motoren haben:
http://www.hobbycity.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=5141
Das Layout ist fertig. Hab 100V 160A Mosfets vorgesehen.
Diese haben richtige Treiber bekommen (Modellbauregler sind da immer etwas minimalistisch), die Versorgung des Controllers wurde auf Spannungen über 30V angepasst, der Shunt und der Spannungteiler für Rotorstellung wurden angepasst. Hoffe, den in den nächsten 4 Wochen fertig zu bekommen.

Viele Grüße
Jens
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Motoren sind nicht für lange laufzeiten gebaut ohne Umbau der Mechanik beträgt die Lebensdauer gerade mal 100h. Und ohne Sensoren bleibt das Anlaufproblem.

Gruß

Roman
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo nochmal,

ok, was ich soweit verstehe, ist die Tatsache, das ein Modelbau ESC nur mit Syncronmotoren funktioniert und daher mindestens einen Sensor haben muss.

Die GegenEMK wird erst nach dem Anlaufen verwendbar, das ist auch klar.

Das Anfahrdrehmoment ist bei einem Fahrzeug das Wichtigste.
Also ist der Weg über einen billigen Modelbauregler wohl ehr Zeitverschwendung.

Ich bin ja immer noch dafür, einen Asyncronmotor anzusteuern.
Bis jetzt habe ich 4 Motoren gefunden, die alle in die Thrige Halterung passen würden -als ich bin jetzt beim CityEL.

Leider ist keiner der Kandidaten für 48V geeignet. Der "Kleinste" ist für 110V/3kW.

Aber das ist sekundär. Erstmal der Steller.

Gruss

Carsten
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ja, der elektronische Kommutator muss schon sein. Ohne statisch arbeitende Hallsonden ist das nur schwer zu verwirklichen. Bei Festplatten habe ich früher einmal optische Decoder entdeckt. Die wohl nicht mehr gebaut werden, da zu aufwendig. Diese Geber würden jedenfalls auf alle Vielpolmotoren passen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Was hälst du von dem Regler, ist zumindest für Sensoren geeignet und mit Optokoppler und spannungsfesteren Transistoren wäre da sicher was machbar. http://www.robitronic.com/news-reader-de/items/Speedstar_bl_18.html

Gruß

Roman
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Hi,
das mit den Motoren ist klar. Denke mal dauerhafte Lager, Anker mit Tränklank, Magnete ordentlich verkleben und nicht zu warm werden lassen.
Dann sollte man lange Spaß dran haben.
Mein erstes Projekt ist ein Boot, daher ist das mit dem sensorlosen Anlauf kein Problem sein. Die Sache mit den Hallsensoren will ich aber auch einmal. ausprobieren. Ich vermute, dass man die relativ problemlos da anschließen kann, wo jetzt die Senseleitungen an den Spulen sitzen.
Den Regler hat ein Bekannter in C programiert. Die notwendige kleine Softwareänderung für die Startsequenz sollte also kein Problem sein.

Jens
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Bei der LG-Waschmaschine sitzen die drei Hallsonden genau in den Spalten zwischen den Spulen, also genau mittig im Nutenspalt. Offensichtlich messen sie dort den Nulldurchgang der Magneten. dass ist genau die Stelle, an der die Spulen umgepolt werden. wichtig wäre, die selbsterregende Steuerng Deines Motorreglers im Bereich niedriger Drehzahlen mit den Hallsensorsignalen kräftig zu übersteuern, damit Du das volle Anzugsmoment bekommst. Zeit-, also Phasenverschiebungen spielen dann keine Rolle und die beiden Steuerungen laufen synchron. Erst bei höherer Drehzahl kommt es zu Abweichungen, die möglicherweise von der selbsterregenden Modellmotorsteuerung besser erfasst wird, als von den Signalen der Halmagnete. das wäre auszuprobieren, oder Du programmierst drehzahlabhängige Verzögerungen hinein.
Würde mich glatt reizen, Dir dabei zuzusehen. Wäre grundlagenforschng für uns alle und in kürzester Zeit würde niemand mehr mit Kohle herumgurken.
Also, ran an den Speck.
Woher Hallsonden nehmen? Aus sechspoligen Ventilatormotoren, zwei vierpolige tuns auch. Arbeiten auch kohlelos mit Hallsonden, allerdings nicht alle.
da es nur um Nulldurchgänge geht, reichen OP-eingänge, oder die spezieller Steuerchips.
Die gates der vielen Mosfets in den Kurtisanen werden mit 100Ohm-Widerständen angesteuert, sprich, mit 100mA. andere verwenden 10 und 15 Ohm, entsprechend etwa 1 Ampere. Brauchst du drei Treibertransistoren für ca 0,1 bis 10 AMPERE; je nach Leistungsmosfets, Zahl und Frequenz. müsste dann gehen...
Leistungssteller künftig nur noch aus en Inokulatorenwerken in Remscheid-Lennep!
 

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