DLR befasst sich mit Leichtbaukarosserie für E-Autos



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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (kurz: DLR) kümmert sich nicht nur um Neuheiten, die den Luft- oder Weltraum umfassen. Neuerdings geht es auch um den Straßenverkehr. Die Institute arbeiten momentan aktiv an Leichtbaukarosserien, die speziell für Elektro-Autos gedacht sind.

Mehr Leichtigkeit für mehr Reichweite

Schwere Akkus, massige Hüllen, viel Technik - natürlich sind Elektro-Autos keine wirklichen Leichtgewichte. Es ist also kein Wunder, dass hier der Gedanke aufkeimt, die Karosserie der BEV ein wenig leichter zu gestalten. Ingenieure und Entwickler sind mit Nachdruck an der Arbeit. Alles rund um dieses Entwicklungsprojekt wird als NGC - Next Generation Car - bezeichnet. Es sollen somit leichtere Karossen für E-Kleinfahrzeuge entstehen, die innerhalb des Stadtverkehrs oder im Pendelverkehr auftauchen. Dabei steht der Fokus nicht nur auf Leichtigkeit, sondern auch auf Sicherheit. (SLRV - Safe Light Regional Vehicle)

Dr. Ing. Gerhard Kopp vom Institut DLR erklärt, dass der Umbau zu leichteren Karosserien auch den Hintergrund hat, Ressourcen zu schonen. Ungeachtet dessen soll auch die Sicherheit im Vordergrund stehen.

Flaches und gestrecktes Design überzeugt

Damit der Luftwiderstand so gering wie möglich gehalten werden kann, stellen sich die neuen Karossen flach und langgestreckt dar. Das Gewicht ist der metallischen "Sandwich-Bauweise" zu verdanken, die bei ungefähr 80 kg liegt.

Zum Vergleich: Der Aluminium-Space-Frame des Tesla Model wiegt ungefähr 362 kg.

Gleichzeitig soll die Bauweise nicht nur sicher, sondern auch günstiger ausfallen. Für die SLRV kommen neben Metall-Decklagen auch Kunststoffschaum zum Einsatz. Um ebenso ein solides Maß an Sicherheit zu offerieren, erhalten sowohl der hintere als auch vordere Wagenbereich zusätzliche Platten, die als "Crashzonen" herhalten.

Noch gehen die Prototypen nicht in Serie. Laut dem DLR ist weiterhin Forschungsbedarf notwendig. Dabei müssen nicht nur die Belastungen der neuartigen E-Autokarosserien untersucht, sondern auch spezielle Extremfälle, wie beispielsweise ein Unfall, behandelt werden.

Erste Simulationen haben wichtige Erkenntnisse gebracht

Gesonderte Crash-Simulationen sind bei Testreihen schon vollzogen worden. Dabei haben Forscher die SLRV-Karosserie auf einen Schlitten gebaut und Geschwindigkeiten von 30 km/h erzeugt. Im Zuge dessen wurden sowohl ein Pfahl- als auch ein Frontalunfall simuliert. Michael Kriescher, SLRV-Projektleiter, ist mit den Crash-Ergebnissen zufrieden und möchte weitere Testreihen miteinander vergleichen. Damit sollen Weiterentwicklungen und Verbesserungen gefördert werden.

Insgesamt sind 15 DLR-Institute am Projekt NGC beteiligt. Alle Resultate könnten für Autohersteller nach Abschluss der Tests von großem Nutzen sein.

Ein Video zur Vorstellung der Leichtbaukarosserie und zu den Crash-Tests findet sich unter dem folgenden Link.

DLR-Elektroauto.jpg
Bildquelle: DLR
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (kurz: DLR) kümmert sich nicht nur um Neuheiten, die den Luft- oder Weltraum umfassen. Neuerdings geht es auch um den Straßenverkehr. Die Institute arbeiten momentan aktiv an Leichtbaukarosserien, die speziell für Elektro-Autos gedacht sind.

Mehr Leichtigkeit für mehr Reichweite

Schwere Akkus, massige Hüllen, viel Technik - natürlich sind Elektro-Autos keine wirklichen Leichtgewichte. Es ist also kein Wunder, dass hier der Gedanke aufkeimt, die Karosserie der BEV ein wenig leichter zu gestalten. Ingenieure und Entwickler sind mit Nachdruck an der Arbeit. Alles rund um dieses Entwicklungsprojekt wird als NGC - Next Generation Car - bezeichnet. Es sollen somit leichtere Karossen für E-Kleinfahrzeuge entstehen, die innerhalb des Stadtverkehrs oder im Pendelverkehr auftauchen. Dabei steht der Fokus nicht nur auf Leichtigkeit, sondern auch auf Sicherheit. (SLRV - Safe Light Regional Vehicle)

Dr. Ing. Gerhard Kopp vom Institut DLR erklärt, dass der Umbau zu leichteren Karosserien auch den Hintergrund hat, Ressourcen zu schonen. Ungeachtet dessen soll auch die Sicherheit im Vordergrund stehen.

Flaches und gestrecktes Design überzeugt

Damit der Luftwiderstand so gering wie möglich gehalten werden kann, stellen sich die neuen Karossen flach und langgestreckt dar. Das Gewicht ist der metallischen "Sandwich-Bauweise" zu verdanken, die bei ungefähr 80 kg liegt.

Zum Vergleich: Der Aluminium-Space-Frame des Tesla Model wiegt ungefähr 362 kg.

Gleichzeitig soll die Bauweise nicht nur sicher, sondern auch günstiger ausfallen. Für die SLRV kommen neben Metall-Decklagen auch Kunststoffschaum zum Einsatz. Um ebenso ein solides Maß an Sicherheit zu offerieren, erhalten sowohl der hintere als auch vordere Wagenbereich zusätzliche Platten, die als "Crashzonen" herhalten.

Noch gehen die Prototypen nicht in Serie. Laut dem DLR ist weiterhin Forschungsbedarf notwendig. Dabei müssen nicht nur die Belastungen der neuartigen E-Autokarosserien untersucht, sondern auch spezielle Extremfälle, wie beispielsweise ein Unfall, behandelt werden.

Erste Simulationen haben wichtige Erkenntnisse gebracht

Gesonderte Crash-Simulationen sind bei Testreihen schon vollzogen worden. Dabei haben Forscher die SLRV-Karosserie auf einen Schlitten gebaut und Geschwindigkeiten von 30 km/h erzeugt. Im Zuge dessen wurden sowohl ein Pfahl- als auch ein Frontalunfall simuliert. Michael Kriescher, SLRV-Projektleiter, ist mit den Crash-Ergebnissen zufrieden und möchte weitere Testreihen miteinander vergleichen. Damit sollen Weiterentwicklungen und Verbesserungen gefördert werden.

Insgesamt sind 15 DLR-Institute am Projekt NGC beteiligt. Alle Resultate könnten für Autohersteller nach Abschluss der Tests von großem Nutzen sein.

Ein Video zur Vorstellung der Leichtbaukarosserie und zu den Crash-Tests findet sich unter dem folgenden Link.

DLR-Elektroauto.jpg
Bildquelle: DLR
 

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