Ich hoffe, die Professoren der Uni Duisburg haben die N-gineuere hochkantig herausgeworfen, als sie diese Geschichte mit dem Gesamtwirkungsgrad vorgeschwindelt bekamen. Wenn man allerdings betrachtet, dass man sehr viele KWh Strom benötigen würde, um aus diesem, Kohlendioxyd und Wasser 1 kg Kohle herzustellen, könnten unsere Damen von N-gine vieleicht richtig liegen. Wenn es Not tut, machen diese Herren eben aus Strom Primär- und aus Erdöl und Kohle Sekundärenergie. Die Not scheint sehr groß zu sein.
Die Verflüssigung von Luft ist ein sehr leidiges Geschäft, aber diese Herren haben endlich das geschafft, von dem alle Raketenbauer dieser Welt träumen: die Herstellung flüssiger Luft ( Stickstoff oder, ebenso schwierig oder einfach, Sauerstoff) nun mit 40% Wirkungsgrad. Die Mitarbeiter der Firma Linde können ab sofort stempeln gehen. Für einen idealen Stirling errechne ich zur Nutzung des Temperaturunterschieds zwischen -197 Grad Celsius, also 76 Kelvin und den angegebenen 20 Grad Celsius, also 293 Kelvin für Stickstoff mit kappa gleich 1,4 ein Mindestkompressionsverhältnis von 1:30. Wie das mit 12 bar und hinreichender Leistung bewerkstelligt werden soll, bleibt mir ein Rätsel. Außerdem bezweifle ich die Existenz auch nur eines Motors auf der Welt mit 110% Wirkungsgrad.
Oder bezeiehen sich die 10% Gewinn auf die Produktion des flüssigen Stickstoffs in Spitzbergen und Nutzung in unseren Breiten? Bernd
Zu den Pumpspeicherwerken: Die Einzelkomponenten kann man tatsächlich mit 90% Wirkunghsgrad bauen, lohnend ist das aber nicht. Leider hat ein Pumpspeicherwerk zwei Stufen, bei 90 % Einzelwirkungsgrad also ein Speicherwirkungsgrad von 81%. Aber, wie gesagt, unlohnend. Man beschränkt sich auf leistungsfähigere, billigere Komponenten von 80% Wirkungsgard, also 36% Verlust und 64% Speicherwirkungsgrad. Die vorhandenen Speicherwerke haben noch höhere Verluste.
Vanadium: Ein interessanter Börsenkurs. Wenn ich das richtig sehe, ein Verfall um 80% für diese hoffnungsvolle Entwicklung für den afrikanischen Kontinent. Auch ich hatte als 14-Jähriger einmal eine Erfindung gemacht: Ich reduzierte 7-wertiges Mangan bis zu zweiwertigem bzw. , ganz kühn, zu einwertigem. Mangan besitzt tatsächlich alle Zwischenstufen in den verschiedenen Verbindungen und es wird tatsächlich in Zink-Braunsteinzellen genutzt (also den billigeren Trockenbatterien). Als ich dann als 17-jähriger im Patentamt in München recherchierte, fand ich heraus, dass genau meine Erfindung schon patentiert war. Mein Entsetzen war noch größer, als ich erfuhr, dass dieses Patent nicht zur Einsatzreife gelangt war, da es zu viele Schwierigkeiten chemischer Natur gab. Hoffentlich merkt das Vanadium nicht, dass es mit Mangan verwandt ist.
Pressluftspeicher: Das ist nun tatsächlich eine solide Sache: Die Energie wird zwar in Form von Pressluft gespeichert, aber nicht etwa, um nach Guy Negre damit herumzuzaubern, sondern man verbrennt die Pressluft mit Gas, in einer Gasturbine. Gasturbinenkompressor und Turbine sind also hierbei getrennt. Nachts, mit Überschusstrom presst man die Pressluft in unterirdische Kavernen und bei Bedarf schaltet man die energiefressenden Kompressoren ab und lässt die Turbinen laufen, ähnlich, wie beim Pumpspeicherwerk. Auch ein GUD-Kraftwerk kann man damit betreiben , auch mit Nutzung der Abwärme zur Beheizung. Die Turbinenleistung ist dabei immer ganz bedeutend höher, als das, was man an Kompressionsleistung vorher hineingesteckt hat. Ideal zum Auffangen von Leistungsschwankungen des Netzes. Leider kann die Kompressionswärme nicht vollständig genutzt werden und es gibt Pressluftverluste. Man denke hier aber bitte an das Pressluftauto.