Die "verfluchte" Technik des Multi-Megatruck(ers) - Elektroauto Forum

Die "verfluchte" Technik des Multi-Megatruck(ers)

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Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Nach 14 Tagen Urlaub hatte ich heute meinen ersten Arbeitstag.
Ist eigentlich nichts besonderes...
Heut morgen gegen 6:20Uhr nehme ich Platz in meinem Megatruck und fahre ganz gemütlich los. Der Großteil der Strecke zur Arbeit, führt über die B478 und genau in dieser Zeit in der Frühe, ist dort die Hölle los.
Normalerweise ziehe ich eine Perlenkette Autos hinter mir her, vor mir ist sowieso immer frei...;)
Das sollte sich heute morgen ändern :rp:.

Feldschwächung war angesagt :rolleyes:.
Per Knopfdruck den min-Feldstrom reduzieren... Ohh Mann das ist geil. (Danke nach Stuttgart :rp:).
Der minimale Feldstrom des Nebenschlußmotors vom Megatruck ist normalerweise auf 4 Ampere begrenzt und bei diesen 4 A ist eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 57km/h (bergab) möglich. 57km/h,- mehr geht nicht.
Was aber passiert, wenn man den (min.) Feldstrom langsam aber stetig bis 2 Ampere reduziert :rp:. Ohh Männers. Da kommt Freude auf. Locker 67km/h auf der Geraden und bei dieser Geschwindigkeit wird der Abstand des nachfolgenden Verkehrs größer und das reizt natürlich weiter aus zu reizen...:eek:
Ich gleite also heute morgen mit 67km/h so dahin und dachte mir "was wird passieren wenn ich den Max Feldstrom reduziere". Ich ging bei meiner Überlegung davon aus, dass die Curtis-Steuerung ja nicht immer mit dem Minimal-Strom regelt.
Gedacht,- getan: Max-Feldstrom reduziert, 20A... weiter auf 18A, 12A ach egal was solls, runter geregelt bis auf 8A.

Der rückwärtige Verkehr war bereits aus meinem Sichtfeld (Rückspiegel) verschwunden, der Tacho (Navi) zeigte knapp über 70km/h und was nun folgte ist schwer zu beschreiben.
Grrrhhh rrrrrrrrrrrr zschhhhhhrrrrrrgrrrrhhhrrrhhhhrrrhhhhr, ja das kommt in etwa hin.
Ich dachte nur."um Jottes Willen, der Motor ist platt", Warnblinkanlage an und mit 10km/h, wieder eine Riesenautoschlange hinter mir bis Bröl an die Mundorf Tanke.

Was nun... :eek:

Ich bin dann die Strecke (19km) mit maximal 45 Ampere Batteriestrom (20km weit) wieder zurück gefahren, habe den Megatruck abgestellt und bin mit dem Stinker Corsa ( ja ich habe noch diese eiserne Reserve) zur Arbeit gefahren.

Nach Feierabend, vor 6 Stunden etwa, Motor vom Mega ausgebaut und komplett zerlegt, Kollektor überholt, den Motor gereinigt und wieder zusammengebaut.
Die Motorkohlen (4 Stück) sehen aus?! Auwaia...
Meine Finger sehen aus?! AAAUUUUWWWWAAAAAIIIIIAAAAAAA...

Fazit: Spiele nicht mit Parametern,- deren Auswirkung du nicht kennst :rp: :spos:.

Zum Glück ist nichts weiter passiert und bis zum WE läuft der Truck wieder, puuuhhhhh.

Viele Grüße
Johannes
 

Matthias1705

Mitglied
07.12.2010
227
Hallo Johannes,

so langsam verlier ich den Glauben an die Technik der Elektroautos. Alle Moment scheint da was kaputt zugehen. Außer die Bremsen ist da wohl nichts standfest. Ich ging eigentlich davon aus das die Teile so zuverlässig sind wie Bohrmaschinen. Gut da sind mir auch schon zwei abgeraucht, die kosten aber nur ein paar Groschen.

Wie ist dass eigentlich beim Megatruck mit dem Antrieb geregelt. Ist das ein Riemenantrieb oder eine Starrachse mit Differenzial und angeschraubten Motor und wenn, wie breit ist die Antriebsachse. Übersetzungsverhältnis würde mich auch interessieren auch hätte ich gerne ein paar Bilder davon.

Viele Grüße, Matze.
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Hallo Matze,

der Megatruck hat Frontantrieb mit einem Comex Getriebe 1:8,7 Edit: 8,47 : 1 (übrigens baugleich mit dem des Horlacher Saxi) und zwei Antriebswellen auf die mit Dreiecksquerlenkern mit McPerson Federbeinen gefederten Räder.
Der Motor ist nur einseitig gelagert. Die andere Lagerung übernimmt das Getriebe.
Die Antriebsachse des Motors hat eine Vielzahnhülse,- diese wird bei der Montage auf den Getriebestutzen aufgeschoben und der Motor wird mir 7 Schrauben gehalten.

Eine Adapterplatte für einen etwas :rolleyes: stärkeren Agni Motor ist schon in der Mache :D. Ich bin es Leid...:rp:.

Die Käbelchen an den Motorkohlen sind total ausgeglüht ( geschätzte 2 x 6mm² ) und eine Längskante von jeder Kohle ist weggebrochen. Die Kohlen haben die Maße L 31,5mm x B 16mm x H 30mm.
Also einen Querschnitt von über 500mm² :cool:
Durch den Anker geht pro Kollektorlamelle nur ein Fetter gelackter Kupferdraht und dieser vereint sich mit der um 90 Grad ? :confused: versetzten Lamelle.

Ich muss jetzt nochmal "eben" den Motor zerlegen. Den Anker gebe ich doch besser morgen zum überdrehen an den Motorenhändler meines Vertrauens :rolleyes:.

Als ich ihm heute die Kohlen in die Hand drückte, meinte er von was für einem Fahrzeug die seinen :joke:.
Er war im Glauben es handele sich um ein MODELLAUTO :eek: :eek: :hot:.
Nein, nein erwiderte ich, ich fahre damit zur Arbeit... Das Gesicht hättet ihr mal sehen sollen :rp:.

Bilder werden folgen :spos:.

Viele Grüße
Johannes
 

Matthias1705

Mitglied
07.12.2010
227
Danke vorab für die Info Johannes.

Wie hoch dreht eigentlich dein Motor wenn du 57Km/h fährst. Mir ist aufgefallen dass die Motorenhersteller als Nenndrehzahl 2-3000min-1, bei 72V angeben. Das würde mir aber nicht reichen, um mit einer 10" Bereifung und einer 6:1 Übersetzung auf etwa 80Km/h zukommen. 6000min-1 müsste so ein Motor schon bringen.

Welche Erfahrungen haben die anderen in Bezug der angegebenen Nenndrehzahl zur tatsächlich erreichten gemacht?

Grüße, Matze
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Du hast halt ausprobiert was viele Kewet 3 Fahrer schon kennen, wenn das Feld abgeschaltet wird steigt der Ankerstrom exorbitant und die Kohlen gehen über die Wupper.

Das ganze bekommt man mit einer echten Motorstrombegrenzung in den Griff die auf der Motorzuleitung nach dem Controller misst und damit den Controller regelt.

Ist eigentlich nichts weltbewegendes jede El Strombegrenzungsplatine müßte dazu in der Lage sein wenn der Shunt im Motorstromkreis montiert ist.


Gruß

Roman

 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Gerne doch Matze,

mein Megatruck hat 13" Zoll Räder. 145/70R13 und die haben einen Durchmesser von exakt 54cm (frei ohne Bodenkontakt).
Ich rechne mal minus 2cm, also D = 52cm.
Eine Umdrehung am Rad macht 8,47 Umdrehungen am Motor.
Eine Rad-Umdrehung = 1,6328 Meter.
Bei 57km/h (57000m/h geteilt durch 60 geteilt durch 1,6328) dreht das Rad 581,82 U/min und der Motor 8,47 mal soviel = 4928 Umdrehungen.

Ich habe bis jetzt noch keine genauen technischen Daten über diesen Motor finden können.
Auch auf dem Typenschild ist kein Hinweis zu den technischen Daten außer die Angabe der Spannung 48V DC. Ich denke mal,- Typisch USA Scheißkram :spos:.



Hey Matze, mache doch bitte mal einen neuen Thread auf. z.B.: Zele und seine Technik, ruhig hier in diesem elweb Forum zur Technik der Elektrofahrzeuge.
Ich bin sicher, dass du viel schlauer wirst, wenn man dir gezielt weiterhelfen kann.
Hier in den Megatruck-Thread verirren sich die, die was über die Technik des Megatruck erfahren wollen. Und natürlich die, die mal wieder etwas geschrottetes von mir sehen wollen :rp:. Tips für dich und deinen Zele sind dann reine Zufallsprodukte. Mach das... ;) :spos:

Ich werde gleich die eben gemachten Bilder in meine Beiträge hinein verlinken.

Viele Grüße
Johannes
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Tja das Thema mit dem zu schwachen Feld haben wir hier ja immer wieder diskutiert. Und ich nehme mal an, dass Johannes kein Strommessgerät hat (oder keins beachtet hat), als er mit geschätzten paarhundert Ampere dahingebrettert ist ;) und die Kohlen weichgeglüht hat.

Ich zitier hier mal von http://www.elweb.info/projekte/schebler/ttl140Bumbau.htm

Wenn jemand sagt er fährt 70 oder mehr möchte ich zuerst wissen mit welchem Strom!
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Da hast du vollkommen Recht Andreas.

Ich habe sogar zwei serienmäßig eingebaute LEM-Wandler im Mega. Der eine misst den Feldstrom und der andere den Ankerstrom und diese Werte werden sogar angezeigt.
Ich hätte einfach zwischen den Betriebsarten "programmieren" und "Anzeigen" wechseln müssen und hätte gesehen, was im Motor abgeht.

Hebe ich mir für das nächstes mal auf :spos:.

Apropo Kevet3, lieber Roman. Du hast nicht zufällig noch einen Motor vom Kewet (Thrige 180) in der Ecke liegen :rolleyes: ?! Wer fühlt sich noch angesprochen :rp: ?

Grüße
Johannes
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hi Johannes,

nicht in der Ecke aber im Regal in der Garage liegt bei mir noch ein Kewet3 Motor.
ABER... Der Motor hat ab >7000Upm Ärger mit dem Gleichlauf gemacht (danach Kollektorunwucht). Bis zu der Drehzahl war er immer unkritisch. Und er hat (Kewet3-üblich) kein Frontlagerschild. So wie Deiner im Mega halt auch.
Kohlen...... hmmm... ich glaube, die hatte ich ausgebaut und an Buggi vercheckt.

Nein... ich komme nicht nach Sinsheim und kann ihn mitbringen, aber
Ja... ich würde ihn günstig abgeben (von wegen wieder Platz im Regal).

Gruß
Andreas

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die kewettanischen Thrigianer halten sicher mehr aus, sind aber falsch, weil sie ein Serienfeld besitzen. Hätte aber die Idee, wie man die durch Tausch umbaut. Die Unrundheit dürfte ja wohl an der Lagerng liegen, aber 7000 Touren müssen an dem roten Ferrari von Johannes ja auch nicht sein.
Aber der Motor liegt bei Johannes völlig ungeschützt direkt über den Schlammpfützen auf der Straße, der benötigt dann eine Zwangsbelüftung, was ich ohnehin für keine schlechte Idee halte, auch, was die Möhre im truck angeht. Die ist, so weit ich mich erinnere, allseitig geschlossen und besteht aus Aluminium? Gabs beim gebirgigen Kaffeklatsch zu besichtigen.
Also, einfaches Gesetz:
Das Drehmoment ist aber sehr genau proportional dem Produkt aus Feldstrom und Ankerstrom

Das Drehmoment steigt schätzungsweise bei etwa 50km/h proportional der Geschwindigkeit, bei 70km/h schon ziemlich mit dem Luftwiderstand, also quadratisch mit der Geschwindigkeit, an.
.
Ich schätze mal, 10 kW brauchte der Motor bei Tempo 70 plus die zusätzliche Wärme durch Überlastung durch den mehr als verdoppelten Strom. Die ist da jetzt noch nicht drin.
Du bist ja wohl Vollgas gefahren, wo der Controller nicht mehr taktet und kalt bleibt? Dann sind Motor- und Batteriestrom gleich. Bei 12 Ampere statt normalen 20 Ampere Feldstrom hattest Du also den noch einmal um das 1,67 fach erhöhten Motorstrom, der bei 70km/h ohnehin schon mehr als verdoppelt ist!
Wenn Deine Höchstgeschwindigkeit normalerweise knapp 50 ist, hättest Du eigentlich durch die Feldschwächung auf Tempo 85 kommen müssen. Was fehlt, dürften Verluste sein. Waren das 200 Ampere?
Also, niemals eine stärkere Feldschwächung ohne Stromkontrolle!! Ohne Feld brennt der Motor in wenigen Sekunden durch.. Der Thrige hat immer noch ein Serienfeld!!
Bei Deiner Luftwiderstandskiste ist der Anstieg des Stromes so exorbitant, ich schätze mal, bei Tempo 70 proportional der 4. Potenz der Geschwindigkeit.
Mit etwas Mäßigung müsste es aber gehen.
Der vierpolige Motor (90 Grad) sieht mit seinen vielen Lamellen aber so aus, dass er und seine Kohlen höhere Spannung vertragen, und das ist der richtige Weg für eine Leistungssteigerung.
Zusätzlich ein wenig mehr Strom, was auf die Lebensdauer von Kohlen und Kommutator geht.

Ich würde eine Motorstrombegrenzung so verwirklichen, dass sie auf die Feldregelung wirkt, nur dann bist Du sicher, dass das, was in den Motor hereingesteckt wird, auch ohne zerstörerische Verluste ankommt. Nur subjektiv gesehen, hast Du dann eine total lahme Kiste, weil sie bergab wie der rote Ferrariteufel rennt, aber bergauf auf die Dir schon bekannten Werte zurückfällt. Im Schnitt bist Du dann aber deutlich schneller als bisher und kommst weiter als gestern.

Wie ich Bin Laden so ansehe, wäre hier meine Turboschaltung am Platze, ehe bei Feldschwächung der Hubschrauber kommt.
Egal, ob rekuperierend oder nicht, die würde bei höherer Geschwindigkeit immer eingeschaltet bleiben. Geht nur, wenn die vier Quadranten ausschließlich durch Feld-steuerung und -umpolung durchfahren würden. Das ist bei meinem Saxo der Fall, der dann auch eine Turbo-Schaltung erhält, um die Brummis auf der Autobahn loszuwerden.

Die Turboschaltung könnte man auf verschiedene Weisen steuern: einmal, dass sie am Berg die vorhandenen Batterien stark entlastet, ohne Geschwindigkeitserhöhung, beides, oder nur Geschwindigkeitserhöhung, ferner kann man, mit einer ordentlichen Spannugskontrolle, dafür sorgen, dass diese ausschließlich durch den Rekustrom geladen werden, bei Dir, im Bergischen. Dazu natürlich zusätzlich die motorstromgeregelte Feldschwächung.
Der Motor sieht doch noch gut aus? Kohlentemperatur messen?
Für Hochstromfahrer gibt es übrigens auch bronzehaltige Kohlen mit normalerweise mehr, aber insgesamt weniger Verschleiß.
Hat der Motor schon Zwangsbelüftung?




 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Der vierpolige Motor (90 Grad) sieht mit seinen vielen Lamellen aber so aus, dass er und seine Kohlen höhere Spannung vertragen, und das ist der richtige Weg für eine Leistungssteigerung.

Ich verstehe da die Leistungssteigerung nicht. Mit mehr Spannung bekommt man eine höhere mögliche Endgeschwindigkeit, die aber mit einem ebenfalls höheren Strom einhergeht (Feldschwächung aktiv, mehr Strom in Anker).
Wenn der Motor schon bei 48V ab einem bestimmten Strom die Grätsche macht, ist höhere Spannung nur der Weg um den Motor noch zuverlässiger zu zerstören.

Gruß
Andreas
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Einwand Bernd,

der Motor ist rundherum geschützt, besitzt eine Zwangskühlung und eine zusätzliche Kollektor-Fremdkühlung. Die vier Feldwicklungen sind in einem fetten 12mm Stahl-Rundgehäuse verbaut,- deshalb auch die gequetschten Fingernagelbetten. Ist mir doch beim ersten Zusammenbau der Feldring auf Ring und Mittelfinger links, geprasselt :eek:.
Auf diese zwei Finger brauche ich die nächste Zeit keinen blauen Nagellack auflegen :rp:.

Nun ja,- Theoretisch kann man viel berechnen aber wie ihr alle wisst bin ich ein Mann der Praxis. Und wenn dann mal was kaputt geht, sollen auch alle Kenntnis davon haben.

Ich habe heute Nachmittag den Anker zum überdrehen inkl. Anpassung der Kohlen (es sind Bronze Kohlen), beim Motorenspezialisten in Heisterschoss abgegeben und bekomme ihn morgen Pikobello wieder.
Der Einbau ist eine Klackssache und am Freitag bin ich wieder elektrisch unterwegs :spos:.

Dieses mal ohne Parameterspielereien :cool:... obwohl... wer weiß :D?!

@Andreas Friesecke: Kannst du dich bitte konkret zu deinen Vorstellungen äußern...:rolleyes: ,- per Mail vielleicht?

Grüße
Johannes
 

Matthias1705

Mitglied
07.12.2010
227
Johannes,
finde ich gut das du auch deine Niederlagen mit uns teilst. Ein nicht unerheblicher Teil möchten sich nur im Erfolg sonnen. Nur so können wir alle lernen und jeder vom anderen profitieren.

PS: Ich ah mir auch regelmäßig die Nägel blau. Tut scheiß weh.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Der Motor ist noch in nem Kewet drinnen soll also wieder damit fahren auserdem hat der 72V und 14 kw Dauerleistung, ist also ein mords Brocken und strapaziert den Controller gar arg,

Vernünftige Geschwindigkeiten sind nur mit einer Compoundschwächung möglich und selbst da hat das Teil seine Besonderheiten nämlich 24V Compoundwicklung und eine geschwindigkeits- und lastabhängige Compoundsteuerung.

Was ich habe ist ein normaler El-Thrige

Der Kewet Motor steht nur dann zur Diskussion wenn ich noch einen Kewet 2 Motor bekommen würde um den Wagen auf die 2 er Version zurückzubauen.

Gruß

Roman
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Hallo Johannes,

schreib doch mal, was Du bauen willst...

Ich habe noch rumliegen:
- Kewet 3 Motor (ohne Kohlen)
- Kewet 3 Getriebe (das hebe ich mir aber wegen des Differenzials auf)
- Kewet 2 Frontlagerschild (Kopflagerschild)
- Kewet 2 Schwungscheibe von Kupplung
- Kewet 2 Motorgehäuse mit zerschmorten Kohlenhaltern (den Anker dazu hat Buggi in seinem Kewet)

Die Kewet 2 Teile stammen aus einem Brandschaden,von dem ich Getriebe mit Motor gekauft habe. Mit dem Getriebe fahre in rum, den Kupplungsflansch mit Kupplungsreibscheibe habe ich auch verwendet, den Anker des Motors hat Buggi. Der Rest liegt rum.

Mit den zwei Motorgehäusen könnte man sich einen 4-fach serien- oder 4- fach extern-erregten Motor bauen.

Gruß
Andreas
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
Nachdem ich den von einer Fachwerkstatt überarbeiteten Anker heute wieder bekommen habe, mal eben schnell eingebaut... na ja,- das waren schon ein paar Stündchen...:D

Männers, der Truck läuft wieder wie ein Kätzchen :rp: :spos: :rp:.

Der Anker hatte trotz meiner Bemühung ihn mit Feile und Schmirgel zu bearbeiten, einen Höhenschlag von 2 Zehntel mm und jetzt sieht er aus wie neu.



Der Meister, der ihn heute überdreht hatte, meinte, dass dies auch der Grund für den rabenschwarzen Kollektor gewesen sein könnte.
Bei knapp 80km/h (@Matze: wie schnell lief der Motor?) hatten die Kohlen kaum noch Kontakt.



Die Bronzekohlen wurden ebenfalls überarbeitet und so konnte ich mir die Investition von 57,-¤ Netto das Stück sparen.

Der dritte Zusammenbau des Motors (innerhalb von zwei Tagen) ging wirklich Ratz-Fatz. Wir sind halt Profis :rp:.





@Matthias: Sinsheim steht nichts mehr im Wege, mit 200kg auf der Ladefläche :cool: :spos:.

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Der Thrige 180 aus dem 3er Kewet ist ein Reihenschlussmotor mit Compoundwicklung?

Wenn dem so ist, müsste ich die Curtis SepEx Steuerung ebenfalls durch eine andere ersetzen?
Was nimmt man da am besten? Spannungsmäßig wäre ich flexibel. Von 48V bis 153V ist beinahe alles möglich.
Habe halt 48 mal 3,2V90Ah (Yttrium) an Bord plus 20 mal 3,6V200Ah (Kobalt) Reservespeicher. Man weiß ja nie...:rolleyes: :hot:.

Ich freue mich schon auf die nächste Panne... Ich vermisse schon jetzt das Basteln ;). Ohh meine Finger...

An Parametern spielen,- Nein Danke!!!

Viele Grüße
Johannes
 

Multimegatrucker

Bekanntes Mitglied
09.09.2007
2.704
schreib doch mal, was Du bauen willst...

Hey Andreas,

wollen will ich viel. Was möglich ist, da kommt es drauf an.
Ich will nicht, dass mir irgendwelche Komponenten um die Ohren fliegen oder schlimmer noch, ich und meine Mitfahrer Schaden nehmen.

Ich lasse den Megatruck jetzt erst einmal so wie er ist. 45km/h auf der Geraden und wenns den Berg runter geht mit 57 km/h. Ist halt so und soll so bleiben.

Ich habe aber Blut geleckt, schrauben macht Spaß :spos:. Mal eben einen Motor ausgebaut, überarbeitet und wieder zum Leben erweckt. Riesen Spaß :rp:.
Ich kann mir sehr gut vorstellen meinen Corsa zu elektrifizieren. Ich kenne sogar jemanden der es vorgemacht hat.
Die Spritpreise steigen ins unermessliche und da habe ich keinen Bock drauf.

Mal sehen. Im Juli muss der 1 Liter dreizylinder Eko-Corsa zum TÜV...:rolleyes:

Viele Grüße
Johannes
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Der Megamotor benötigt bei höherer Geschwindigkeit mehr Leistung. Also, entweder mehr Spannung oder mehr Strom. Gestreikt haben die Kohlen und der Kollektor, also, es war zuviel Strom. Der Nebenschlussmotor lässt sich wunderbar regeln, mit mehr Feldstrom sinkt der Ankerstrom gewaltig , bis der Motor sogar bremst. Da kannst Du wirklich alles regeln. Die Spannungsgrenze ist erreicht, wenn Funken auf dem Kollektor gezogen werden, und dieser leidet.
Natürlich darf auch das Eisen der Nutenstege nicht in die Sättigung kommen, aber damit ist nun wirklich nicht zu rechnen, wenn man nicht übertreibt. Also, 120km/h sind nicht drin, und bei spätestens 60 würde ich Schluss machen mit der Tunerei. So windschnittig ist die Kiste ja schließlich auch nicht und wer langsam fährt, ist inclusive Laden auf langen Strecken immer schneller.

Unbedingt den Motorstrom messen! Bitte, bitte! Und sagen. In der Ebene, den Kammericher Berg rauf und runter (der hat doch Reku?).
Für welche Spannung ist der Controller denn freigegeben?
Mir gefällt der Motor mit seinen ca. 48 Lamellen bzw. Nuten.
48 Zellen hast Du, ist ja super teilerfreundlich. Mal aufzählen, 1,2,3,4,6,8,12,16,24
Heiliger Karlemann Wojtyla, da kannst Du ja beliebige Spannungen herstellen und das Brüderle abkassieren.
3,2/6,4/9,6/12,8/19,2/25,6/38,6/51,2/76,8/153,6 Völter sind möglich.

Also, eine Zusatzbatterie fällt da nicht ab, da müsstest du dann schon die manganischen Tiere mit automatischer Unter- und Überspannungsabschaltung und BMS hinzunehmen. Mindestens vier mal 2,6 Volt, 5 parallel, besser 5 hintereinander, 4 parallel. Die könntest Du alle zusammen, völlig getrennt vondeinander leeren, schonend. Dann am besten zwei batteriestromanzeigen, Regelng nur über Fahrpedalstand oder Ausschalter.

Aber ohne totsichere, automatische Schaltung läuft da nichts. Sprich, ein dickes Umschaltrelais für den vollen Motorstrom, den wir noch nicht kennen, wenn Du auf dem ruppigen Berg beschleunigst.

Nein Andreas, mehr Spannung heißt nicht, mehr Strom, wenn Du die Feldspannung regelst. Welche Spannung der Motor verträgt, prüft man am besten im Leerlauf, bis der Motor nennenswert Leistung aufnimmt. Bei konstantem, voll starkem Feld . Wenn er anfängt, Leistung aufzunehmen, ist die Grenzinduktion erreicht. Ich schätze mal, nicht vor 120 Volt, wenn überhaupt.

Trotzdem muss der Controller mit seiner Feldsteuerung erst an die höhere Spannung angepasst werden, ehe man ihn anschließt. Also, nix da, Experimentieren gilt nicht. Erst wird überlegt, nicht nachher.
 

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